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Infoseite // Schutz vor tieffrequenten Tönen für Lautsprecher softwaretechnisch möglich?



Frage von dudelsack44:


Hallo,

meine letzten Lautsprecher Boxen habe ich leider bei Experimenten mit Synths in GarageBand kaputt gemacht, sodass ich keine Bass-Töne mehr wiedergeben konnte (besonders ärgerlich, da ich gerne Soundtracks höre und die häufig in diesen Bereichen sind..). Zum Glück hat mein Vater noch welche im Keller, die sogar noch größer sind (und daher mehr aushalten?). Jetzt sind sie angeschlossen, funktionieren und geben einen sehr guten Sound. Aber ich möchte nicht auch diese bei meinen nächsten Experimenten kaputt machen. Kann ich daher in meinen Mac etwas einbauen (ein Programm oder so), dass automatisch dafür sorgt, dass alle Frequenzen unter 30 Hertz herausgefiltert werden? Scheint ja nicht automatisch in den Lautsprechern oder im Mac eingebaut zu sein, sonst hätte ich wohl kaum die Eigenfrequenz meiner Schränke getroffen.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Lg,
dudelsack44

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Antwort von srone:

pauschal gibts das mm nicht, partiell via hochpass-filter-plugin in entsprechender software, nle, audio-editor etc.

lg

srone

edit: eine klanglich sicher nicht befriedigende lösung könnte sein, einen passiven hochpass vor die boxen zu hängen, jedoch angesichts der bauteildimensionen, auch kein billliges unterfangen.

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Antwort von MLJ:

@Dudelsack
Nun, das einzige was dir helfen könnte wäre eine aktive Frequenzweiche, die zwischen deinen MAC und den Boxen geschaltet wäre. Damit kannst die Frequenzen zuverlässig selbst bestimmen. Sowas ist allerdings nicht billig und kommt auf den Hersteller an. Vorgehensweise wäre den Line-Out / Speaker Out vom MAC and die Frequenzweiche anzuschliessen und dort dann die Boxen anzuschliessen.

Was das "aushalten" und Grösse von Boxen angeht: Das hängt von der Leistung der verbauten Lautsprecher ab. Es gab von EV 100 Watt Lautsprecher für Gitarren-Amps, die haben soviel Druck erzeugt das selbst eine Marshall 4x4 Box (4 x 100 Watt) absolut "blass" dastanden. Eine grosse Box hat folglich mehr Volumen und damit mehr "Raum" für Tiefe und Mittlere Frequenzen. Hochtöner sorgen meist getrennt für den nötigen Höhenanteil um das Bild abzurunden.

Du könntest natürlich auch die Lautstärke etwas zurückfahren ;-) Leider hast du nicht geschrieben, wie du die Boxen an deinen MAC angeschlossen hast, denn dann solltest du mal nachsehen, wieviel Impedanz der Audio Out am MAC zulässt. Audio-Outputs von Soundkarten sind eigentlich für Passiv/Aktiv Boxen ausgelegt, und die sind nunmal "klein" und meist niedrig in der Impedanz (Wiederstand).

Mein Tipp, schliesse den MAC an einen Verstärker an (Line In) und betreibe die grossen Boxen damit. Vorteil: Viele Verstärker haben einen "Low Pass" Filter der die extremen Tiefen absenkt und der Sound dürfte auch wesentlich besser sein als direkt vom MAC aus. An dieser Stelle möchte ich betonen, das MAC's nicht schlecht klingen, also bitte nicht falsch verstehen.

Hat der Verstärker keinen "Low Pass" kannst du dir mit einem Equalizer behelfen, wo du gezielt die "unerwünschten" Frequenzen rausnehmen kannst.

Beste Grüsse, Mickey Lee

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Antwort von dudelsack44:

habe mich wohl etwas unklar ausgedrückt...

ich habe die lautsprecher mit kabeln an meine anlage (philips hifi mini stereo fr-70...von meiner mutter; schon jahrzehnte alt) mit einfachen kabeln angeschlossen. die lautsprecher sind solche: http://www.ebay.de/itm/SABA-FL50K-FL-50 ... 337b90ff1e

das ganze habe ich dann über aux an den mini-klinke anschluss von meinem mac angeschlossen. die synths werden über mein yamaha keyboard mit midi (usb) gesteuert.

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Antwort von MLJ:

@Dudelsack
tja, das ist was ganz anderes ;-) Dann kann ich dir nur zu einem Equalizer raten (Grafisch), den du zwischen den Output vom MAC und der Anlage schaltest (10-15 Band EQ dürfte hier vollkommen reichen). Damit kannst du dann die unerwünschten/störenden Frequenzen zurücknehmen.

Beste Grüsse, Mickey Lee

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Antwort von holger_p:

Du hast zwei/drei Möglichkeiten:

1. Über ein kleines Mischpult gehen. Die haben fast alle in den Signalwegen für Mikrofon/Instrument einen "Low-Cut" Filter, um gefährlichen Trittschall abzufiltern.

2. Eine aktive Weiche. Gibts in einfacher Ausführung ab 50 Euro, ab 100 Euro ist die Qualität akzeptabel.

3. und sehr ähnlich wie zweitens: Ein DSP. Das kann eine digitale Weiche sein (da wären wir dann wieder bei 2.) oder ein reiner DSP, der als EQ, Delayline, Limiter mit Kompression oder als aktiver Prozessor arbeitet. Ab 200 Euro zu bekommen, brauchbar ab ca 350 und für amtliche Ware mit Messmikrofoneingang kann man auch vierstellig hinlegen.

Alle anderen Methoden sind Behelf und stellen keinen realen Lautsprecherschutz dar.


Gruß Holger

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Antwort von Natalie:

im Prinzip sollte ein AbhörMonitor Gleichspannungsfest sein, ... Praktisch kann man das lösen indem man die Lautsprecher weit unter der Belastbarkeitsgrenze aussteuert... Also Amp runter drehen,

einfache Limiter haben das Problem das sie beim einsetzen der Limitierung so hart arbeiten das hier auch wieder Oberwellen erzeugt werden, was schlecht ist...

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Antwort von holger_p:

im Prinzip sollte ein AbhörMonitor Gleichspannungsfest sein, ... Praktisch kann man das lösen indem man die Lautsprecher weit unter der Belastbarkeitsgrenze aussteuert... Also Amp runter drehen, Das ist Theorie. In der Praxis hat man mit Frequenzen, die deutlich unter der Grenzfrequenz des Basses liegen, immer Ärger. Das fängt schon beim Verstärker an, der unnötig belastet und evtl. überlastet wird.
einfache Limiter haben das Problem das sie beim einsetzen der Limitierung so hart arbeiten das hier auch wieder Oberwellen erzeugt werden, was schlecht ist... Das wäre dann aber ein Limiter der Steinzeit. Bei den Oberwellen kommt noch das Gemeine dazu, dass sie im hochfrequenten Bereich sind und dann gerne für das vorzeitige Ableben der Hochtöner sorgen. Das gleich passiert, wenn man auf wilden spontanen Partys mit einem viel zu schwachen Verstärker versucht, Lautstärke zu erzeugen. Der Verstärker kommt ins Clipping, die dabei entstehenden Oberwellen treiben die Hochtöner in den Tod.

Brauchbare Limiter arbeiten zwar nicht unhörbar, aber sie setzen nicht so hart an, dass sie Oberwellen erzeugen.

Aber die beste Lösung ist das Abfiltern unterhalb einer Frequenz X.


Gruß Holger

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Antwort von Reiner M:

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Antwort von holger_p:

Das Problem sind doch nicht die tiefen Töne, oder doch? Laut ersten Posting sind die tiefen Töne das Problem.
Bei synthetischen Tönen sollte wohl jeder Speaker im System so ausgelegt sein, dass er die Gesamtlast, die der Verstärker liefern kann, auch allein aushält. Das ist in der Theorie richtig. Allerdings sehr theoretisch. Bei einem kleinen PA-System mit 500W RMS Leistung pro Kanal möchte ich mal die Spule des Horntreibers sehen, der 500 Watt aushält. 50 echte Watt hat ja schon Seltenheitswert!

Aber: Die modernen Systeme sind zunehmend aktive Systeme mit Prozessoren direkt im Lautsprecher bzw. im Line-Array. Früher zählte db/Watt, heute kommt es auf homogene Schallverteilung, daraus resultierende beliebige Skalierbarkeit (Stacking) und ein gutes Verhältnis von db zu Volumen an. Ob die Soundanlage 50KW oder 80 KW verbrät, ist total egal, wenn man dafür einen LKW weniger braucht.


Gruß Holger

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Antwort von Reiner M:

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Antwort von marwie:

Bessere Lautsprecher (und Verstärker) schrottet man nicht so schnell mit tiefen Frequenzen, da müsste man schon sehr aufdrehen und lange betreiben... Hohe Töne sind heikler, da man die teils nicht hört und wenn der Verstärker anfängt zu Übersteuern, sind die Hochtöner schnell verbraten...
Bei tiefen Frequenzen sollte man eigentlich zuerst Verzerrungen hören, bevor etwas defekt ist... (und wenn man keine Abdeckung auf den Lautsprechern hat, sieht man die Auslenkung der Membrane).

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Antwort von Reiner M:

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Antwort von MLJ:

@Reiner
Zitat:
"Die naheliegende Schutzmaßnahme wären für mich daher Boxen, die klar über der Leistung der Anlage liegen."
Zitat ende.

Nein, du irrst dich nicht. Boxen sollten immer mehr Leistung haben (RMS) als der Verstärker. Gilt für Heimanlagen genauso wie für Bühnenequipment. (Clipping)

Zitat:
"Zusätzlich denke ich, dass die Anlage für 6 Ohm eingrichtet ist (Philips), die Boxen aber mit 4 Ohm angegeben sind."
Zitat ende.

Ja, ist ein Problem. Mit 8 Ohm wäre es weniger tragisch aber Phillips hat schon immer gerne "krumme" Ohm-Werte verwendet, kenne das von meiner Mutter. Sie hat mit "Maestoso" (SEHR lautes Klassik Stück) ihre Lautsprecher beim Einsatz der Orgel ("Tutti" in der Aufnahme) zerlegt. Habe ihr dann ein Paar Grundig Boxen mit 8 Ohm und 60 statt der 40 Watt Phillips Boxen besorgt. Die laufen heute noch, genauso wie "Maestoso" zum Leid der Nachbarn ;-)

Beste Grüsse, Mickey Lee

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Antwort von dudelsack44:

Hinten auf dem Philips-Gerät steht 180W. Die Boxen haben nur 30/50W (siehe eBay-Link .. und beim Namen kann man sich das ja auch schon denken).

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Antwort von MLJ:

@Dudelsack
180 Watt ? Phillips ? Hmmm... bist du sicher das das nicht die Watt Angabe für die Netzspannung ist ? Wenn es 180 Watt für die Boxen sein sollen, dann solltest du die Boxen auf jeden Fall austauschen, ein erneutes Ableben der Boxen ist da schon vorprogrammiert. 180 Watt ist eine menge Holz, da kann man schonmal die ganze Strasse mit beschallen ;-)

Meine Gitarren-Amps haben 85 Watt RMS und kann die höchstens auf 1viertel fahren, weil mir und der Band sonst die Ohren auf der Bühne weg fliegen. Da musst du dich verlesen haben, ehrlich. 180 Watt für eine "Heimanlage" ist schon gigantisch.

Beste Grüsse, Mickey Lee

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Antwort von dudelsack44:

habs mal fotografiert:

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Antwort von Natalie:

im Idealfall sind Monitore , gerade wenn man an Synthesizern rumschraubt, Gleichspannungsfest..

Ampleistung soweit runterdrehen dass es passt... fertig.. Einfach Limiter erzeugen Obertöne bei der Arbeit..



Ps.: Das ist die Leistungsaufnahme deines Amps ...nicht das was er abgibt...

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Antwort von Pianist:

Im Film- und Fernsehbereich ist es üblich, aktive Lautsprecher zu verwenden, meistens Geithain, Genelec oder ehemals Klein & Hummel, jetzt unter "Neumann" bei Sennheiser. Da hat man keine Anpassungsprobleme, dafür aber eine klare Referenz. Wenn ich mir ansehe, was einige Hifi-Freaks an Geld für Verstärker und Lautsprecher ausgeben, dann ist das sogar vergleichsweise günstig.

Matthias

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