Newsmeldung von slashCAM:
Vor gut einer Woche stellte OpenAI das neue GPT-4o vor, eine neue, nativ multimodale Generation des KI-Modells, welches Text, Bild und Ton gleichermaßen beherrscht und kü...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Scarlett Johansson kritisiert OpenAI: ChatGPT spricht wie ich
Antwort von Frank Glencairn:
Also das finde ich schon ziemlich unverschämt, und noch dazu diskriminierend für die arme Sprecherin, die das Pech hat halt so ähnlich wie die Johansson zu klingen - soll die jetzt deshalb ihren Job an den Nagel hängen?
Was kommt als nächstes? Leute die Schauspielern ähnlich sehen müssen sich eine Gesichts OP unterziehen?
Antwort von Skeptiker:
Die Frage ist ja: Hat Altman Johanssons Stimme verwendet (die als solche klar erkennbar/assoziierbar ist), obwohl sie es abgelehnt hatte. Es geht also um das Recht für die eigene Stimme.
Das dürfen die Anwälte nun herausfinden - viel Vergnügen bei der juristisch erfolgreichen Beweisführung (die nur aufgrund akustischer Vergleichsproben wohl nicht möglich sein wird)!
Aber letztlich geht's auch um die Frage: Fällt künftig wegen Mangels an klaren Beweisen/Kausalketten mit KI einfach jedes Persönlichkeitsrecht weg (Stimme, Gesicht, eigene Kunst in Schrift, Bild, Musik), wenn es ums digitale Universum geht? Also: Kann man sich künftig frei bedienen (und sich dann algorithmisch herausreden), woimmer es passt, wannimmer es nützt?
Antwort von pillepalle:
So ähnlich finde ich die ChatGTP stimme gar nicht... Johansson klingt schon noch besser. Und jemandem ähnlich zu sehen ist ja noch etwas anderes als jemanden zu kopieren. Bis auf eineiige Zwillinge unterscheiden sich alle Menschen irgendwie. Zur Kopie/Doppelgänger wird man ja erst, wenn man jemanden nachmacht, also sich genauso verhält, spricht, kleidet usw. Das ist dann eben auch kein Zufall mehr. Ich denke KI-Stimmen werden sich auch nur in bestimmten Bereichen durchsetzen. Wer es sich leisten kann, wird immer lieber einen Menschen nehmen.
VG
Antwort von MK:
pillepalle hat geschrieben:
Bis auf eineiige Zwillinge unterscheiden sich alle Menschen irgendwie.
Und selbst die sehen nicht 100% gleich aus...
Antwort von Frank Glencairn:
Skeptiker hat geschrieben:
Die Frage ist ja: Hat Altman Johanssons Stimme verwendet (die als solche klar erkennbar/assoziierbar ist), obwohl sie es abgelehnt hatte. Es geht also um das Recht für die eigene Stimme.
Nein, geht es nicht- im Gegenteil der Sprecherin mit der Sky trainiert wurde, soll das Recht an der eigenen Stimme genommen werden, nur weil eine Prominente so ähnlich klingt.
Wenn es um das Recht an der eigenen Stimme ginge, hätte sich das schon längst erledigt, da Sky ja ganz offensichtlich mit der Stimme einer anderen Sprecherin trainiert wurde, und Johanssons Stimme keinerlei Anteil an der ganzen Nummer hatte.
Antwort von markusG:
Gibt ja seit Ewigkeiten Stimmimitatoren - wurde den da jemals wer erfolgreich verklagt? Da klingen die ja dann nicht zufällig so, sondern es ist ja eine vorsätzliche Imitation, wie es eben OpenAI vorgeworfen wird...
VaD... Es wird ja bei OpenAI mutmaßlich eine Rolle imitiert (Samantha), nicht die Person Scarlett Johansen...
Antwort von Skeptiker:
markusG hat geschrieben:
Gibt ja seit Ewigkeiten Stimmimitatoren - wurde den da jemals wer erfolgreich verklagt?
Vermutlich nicht.
Ich weiss ja nicht, ob Frau Johansson mit der Klage ihre Finanzen etwas auffrischen möchte, aber des könnte durchaus fehlschlagen. Anderseits hat OpenAI die Stimme ja vorläufig entfernt, ob nur aus Goodwill?
Sicher, eine Stimme ist keine kreative Eigenleistung (eher eine generative Fremdleistung der Erzeuger), aber wenn ich an die juristischen Streiterein denke, ob jemand ein Musikstück eines anderen plagiiert hat (und wenn's nur ein paar vergleichbare Töne sind), könnte sich der Fall noch hinziehen. Bin gespannt, wie's weitergeht und mit welchen Argumenten.