Hallo NG, ich plane die Anschaffung eines digitalen Camcorders. Eine Anforderung ist, dass ich damit meine alten S-VHS Aufnahmen auf DVD bringen kann.
Wie geht es praktisch?
Anschluß S-VHS VCR an Camcorder und diesen per USB 2.0 an PC (;WinXP, aber kein Firewire). Wird das Signal durchgeschliffen und liegt direkt an oder muß ich erst alles aufnehmen und dann wieder abspielen?
Gleiche Frage wurde hier nicht beantwortet: http://groups.google.de/groups?hlÞ&lr%lang de&threadm%ct8lhb1@news.t-online.com&rnum6&prev=/groups?hlde&lrlang de&qcamcorder+anschlu%C3%9F&btnGSuche&metagroup%3Dde.comp.tv%252Bvideo
Welches Programm empfängt die Daten auf dem PC? Ist das mitgelieferte (;derzeitiger Favorit: NV-SG200) geeignet oder soll ich nach besserer Software schauen?
Liegt das Ergebnis dann als Mpg2 vor und ich muß es noch ins DVD-Format bringen (;wenn nicht in welchem Format dann)?
Worauf sollte ich sonst noch achten?
-- Bruno
Antwort von Wolfgang Ottenweller:
Bruno Jordano schrieb:
Hallo,
> dass ich damit meine alten S-VHS Aufnahmen auf DVD bringen kann.
mit oder ohne Nachbearbeitung?
Falls ohne: gönne Dir einen DVD-Rekorder. Falls mit: nehme keinefalls einen DVD-Rekorder.
> Anschluß S-VHS VCR an Camcorder
Dazu brauchst Du einen Camcorder mit freigeschaltetem Analogeingang.
> und diesen per USB 2.0 an PC
Die Camcorder haben alle Firewire, kein USB.
> aber kein Firewire
Dann wird's Zeit für eine Nachrüstung. Firewire-Kärtchen kaufen und reinbauen, Schnittsoftware ist bei den Karten meistens dabei, und nach dieser Software sollte man die Karte wählen, und durchaus ein paar Euro mehr hinlegen wenn vernünftige Software dabei ist.
> Wird das Signal durchgeschliffen und liegt direkt > an oder muß ich erst alles aufnehmen und dann wieder abspielen?
Das hängt vom Camcorder ab.
> Welches Programm empfängt die Daten auf dem PC?
Das Videoschnittprogramm.
> Ist das mitgelieferte (;derzeitiger Favorit: NV-SG200) geeignet
Kenne ich nicht.
> oder soll ich nach besserer Software schauen?
Pauschale Softwareempfehlung ist schwer, zu unterschiedlich sind die Vorstellungen und Anforderungen und die Lernbereitschaft.
Ich bin glücklich mit Ulead Mediastudio, das Videostudio der gleichen Firma ist IMHO schneller zu erlernen aber eingeschränkter. Schau Dir beide mal an, stehen als 30-Tage-Trial zum Download bereit.
> Liegt das Ergebnis dann als Mpg2 vor
Der Camcorder liefert DV, das Schnittergebnis sollte man auch erstmal als DV abspeichern und anschließend nach MPG2 wandeln. Das macht das Authoringtool mit welchem auch die DVD-Menüs erstellt werden.
Tipp: besorge Dir irgendwie ein Stück digitales Video, Format und Inhalt ist egal aber nicht zu kurz. Zusätzlich die Trialversionen diverser Schnitt- und Authoringprogramme. Bearbeite den Film (;Stücke rausschneiden, neu zusammenstellen, Überblendungen und andere Effekte, Titel und Abspann, bearbeite auch den Ton) bis zur fertigen DVD und bilde Dir eine eigene Meinung über die Programme und den (;meist unterschätzten) Zeitaufwand.
Sollte Dir dabei schon die Lust vergehen, denke über den DVD-Rekorder nach. ;-)
Gruß, Wolfgang
Antwort von Lutz Bojasch:
Bruno Jordano wrote:
> Hallo NG, > ich plane die Anschaffung eines digitalen Camcorders. Eine Anforderung > ist, dass ich damit meine alten S-VHS Aufnahmen auf DVD bringen kann. > > Wie geht es praktisch?
Hallo vergess USB ganz schnell, das taugt nichts. Einfach mit dem Video-OUT (;das darf auch S-Video sein, wenn der Camcorder einen Eingang dafür hat) in den analog Video-IN des Camcorders und von dort über Firewire (;iLink) zum PC der natürlich eine Firewire-Schnittstelle haben muss. Wenn Du dann auf dem PC die Filme als DV aufzeichnest, kannst Du davon ausgehen, geringstmögliche Verluste zu haben. Je besser der abspielende Recorder, desto besser die Resultate. Empfehlenswert sind solche mit digitaler Rauschunterdrückung und Zeitbasiskorrektur (;DNR und TBC). Damit werden die Bilder ruhiger. Ganz prima klappt es auch wenn man einen Elro-Videolimiter als Bildverbesserer zwischen den Recorder und dem Camcorder schaltet. Damit werden dann alle(;!) Fehler in den Synchronimpulsen und auch andere, möglichweise störenden Signale entfernt (;Macrovision z.B.)
> Welches Programm empfängt die Daten auf dem PC? Ist das mitgelieferte > (;derzeitiger Favorit: NV-SG200) geeignet oder soll ich nach besserer > Software schauen? > > Liegt das Ergebnis dann als Mpg2 vor und ich muß es noch ins DVD-Format > bringen (;wenn nicht in welchem Format dann)?
Wenn Du noch schneiden willst, besser eine separate Festplatte installieren (;mind. 80GB) dann bist Du sozusagen Zunkunftssicher und kannst auch mal ein projekt etwas liegen lassen. Zum Aufnehmen und bearbeiten eignen sich "die üblichen Programme" von Magix, Pinnacle (;Studio9), Ulead und andere. Fehlerfrei ist keines(;!), zu den preiswerten, einfach zu bediendenden und dennoch recht vielseitigen gehört Pinnacle Studio9 und das Zeug von Magix Gruß Lutz Gruß Lutz
Antwort von Volker Schauff:
Lutz Bojasch schrieb:
> Damit werden die Bilder ruhiger. Ganz prima klappt es auch wenn man > einen Elro-Videolimiter als Bildverbesserer zwischen den Recorder und > dem Camcorder schaltet. Damit werden dann alle(;!) Fehler in den > Synchronimpulsen und auch andere, möglichweise störenden Signale > entfernt (;Macrovision z.B.)
Wie lange willst du den Scheiß eigentlich noch verbreiten obwohl mir sogar ein Posting bekannt ist indem du eine Richtigstellung von Elro gepostet hast?
Die Elro Videolimiter frischen das Sync-Signal nur auf, machen es aber nicht wieder zeitkonstant. Jitter, Zeitfehler und ähnliches bleiben erhalten. Heißt: Allenfalls gehen Dropped Frames (;die DV-Wandler und Camcorder in der Form garnicht mehr vermelden und die denen auch dank Locked Audio nix ausmachen) etwas zurück, da schwache, so nicht mehr erkannte Sync-Impulse wieder verstärkt werden. Zeitbasisfehler bleiben aber erhalten, sprich wenn zwei Sync-Impulse durch die Gleichlaufschwankungen der analogen Laufwerke zu weit auseinander liegen, bleiben sie zu weit auseinander, das Signal wird verworfen. Immerhin wird das Sync-Signal nicht wie bei anderen Videolimitern Brute Force (;z.B. per PLL) zeitkonstant gemacht (;das Videosignal jedoch nicht), weil so würde man den Jitter (;Randwabern) entgültig im Bild verankern, ohne daß ein TBC je wieder was richten könnte.
Daß das Bild hinter einem Elro Limiter stabiler wirkt liegt daran, daß durch die reduzierte Bandbreite (;wirkt wie ein Tiefpass) das Bild unschärfer wird und somit das Mikroflimmern an scharfen Konturen in einer leichten Unschärfe untergeht. Den gleichen Effekt kann man allerdings auch preiswerter erreichen indem man am Videowandler den Schärferegler etwas zurücknimmt.
Entweder man nutzt einen TBC oder man nimmt das Signal ungefiltert auf, alles andere ist Pfusch der bestenfalls nur den Geldbeutel des Geräteherstellers aufbessert, schlimmstenfalls das Ergebnis sogar noch verschlechtert.
-- Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502) www.cavalry-command.de - Über Saber Rider und andere 80er Jahre Serien foren.cavalry-command.de - Forum für Spät70er - Früh-90er TV-Nostalgiker www.dark-realms.de - Für Fantasy/Mittelalter und alles mögliche Kreative
Antwort von Winfried Wolf:
Lutz Bojasch schrieb:
> vergess USB ganz schnell, das taugt nichts.
Achtung: nicht alle sind dieser Meinung!
> Einfach mit dem Video-OUT (;das darf auch S-Video sein, wenn der > Camcorder einen Eingang dafür hat) in den analog Video-IN des Camcorders > und von dort über Firewire (;iLink) zum PC der natürlich eine > Firewire-Schnittstelle haben muss.
Klappt wunderbar bei Stummfilmen. Da aber die wenigsten Camcorder im Amateurbereich über andere Ton-Eingänge als die für's Mikrofon verfügen, wirds da schon schwieriger (;ggf. Kabel mit Dämpfungsschaltung verwenden). Außerdem sind die verwendeten Mini-Klinkenbuchsen mechanisch außerordentlich fragil.
Gruß, WiWo.
Antwort von Bruno Jordano:
Wolfgang Ottenweller schrieb:
> Bruno Jordano schrieb: > > Hallo, > >> dass ich damit meine alten S-VHS Aufnahmen auf DVD bringen kann. > > > mit oder ohne Nachbearbeitung? >
Die sind nie groß bearbeitet worden, aber in sich eigentlich schon abgeschlossen. Habe mir beim Filmen dann die größte Mühe gegeben.
Schnittgeräte waren Anfang der 90er zu teuer (;für mich).
> Falls ohne: gönne Dir einen DVD-Rekorder.
Warte auf einen DVB-S Festplatten Recorder mit DVD. Fujitsu-Siemens activity 370 (;IIRC) ist mit ca. 1kEuro noch zu teuer.
> Falls mit: nehme keinefalls einen DVD-Rekorder. >
> Dann wird's Zeit für eine Nachrüstung. Firewire-Kärtchen kaufen und > reinbauen, Schnittsoftware ist bei den Karten
Firewirekarten??? Ist doch primär eine Schnittstelle zur Datenübertragung die *auch* für Video benutzt werden kann. :-0
meistens dabei, und nach > dieser Software sollte man die Karte wählen, und durchaus ein paar Euro > mehr hinlegen wenn vernünftige Software dabei ist. > >> Wird das Signal durchgeschliffen und liegt direkt an oder muß ich erst >> alles aufnehmen und dann wieder abspielen? > > > Das hängt vom Camcorder ab.
Gut zu wissen.
> Sollte Dir dabei schon die Lust vergehen, denke über den DVD-Rekorder > nach. ;-)
Muß ja nicht gleich ein Kunstwerk werden, aber ein paar kleine Einrahmungen und ein guter Schnitt runden das ganze ab. Ist ja nur innerfamilär gedacht.
-- Bruno
Antwort von Bruno Jordano:
Winfried Wolf schrieb:
> Lutz Bojasch schrieb: > >> vergess USB ganz schnell, das taugt nichts. > > > Achtung: nicht alle sind dieser Meinung!
Werde es probieren. Eine iLink-Schnittstelle einzubauen ist kein Problem.
-- Bruno
Antwort von Lutz Bojasch:
Volker Schauff wrote:
> Lutz Bojasch schrieb: > >> Damit werden die Bilder ruhiger. Ganz prima klappt es auch wenn man >> einen Elro-Videolimiter als Bildverbesserer zwischen den Recorder und >> dem Camcorder schaltet. Damit werden dann alle(;!) Fehler in den >> Synchronimpulsen und auch andere, möglichweise störenden Signale >> entfernt (;Macrovision z.B.) > > Wie lange willst du den Scheiß eigentlich noch verbreiten obwohl mir > sogar ein Posting bekannt ist indem du eine Richtigstellung von Elro > gepostet hast?
Hallo? Irgendwelche Schmerzen!?
> Die Elro Videolimiter frischen das Sync-Signal nur auf, machen es aber > nicht wieder zeitkonstant. Das komplette Impulspaket wird gelöscht und neu aufgebaut. Wenn Du es nicht glaubst, frag den, der die Patente hält, das ist die Firma ELRO ;)
Jitter, Zeitfehler und ähnliches bleiben
Äpfel-Birnen!
> erhalten. Heißt: Allenfalls gehen Dropped Frames (;die DV-Wandler und > Camcorder in der Form garnicht mehr vermelden und die denen auch dank > Locked Audio nix ausmachen) etwas zurück, da schwache, so nicht mehr > erkannte Sync-Impulse wieder verstärkt werden.
Auch wenn Du es nicht glauben wirst: Ich habe zusammen vielleicht 60 Stunden uraltes Videomaterial (;Beta, Super-Beta, VHS, SVHS, Video8, Hi8) bearbeitet und nicht 1 einziges (;!!!) dropped Frame erlebt.
> Daß das Bild hinter einem Elro Limiter stabiler wirkt liegt daran, daß > durch die reduzierte Bandbreite (;wirkt wie ein Tiefpass) das Bild > unschärfer wird und somit das Mikroflimmern an scharfen Konturen in > einer leichten Unschärfe untergeht. Den gleichen Effekt kann man > allerdings auch preiswerter erreichen indem man am Videowandler den > Schärferegler etwas zurücknimmt.
Dummes Zeug. Glaub mir, ich kenne die Limiter gut, seit über 20 Jahren ;) > > Entweder man nutzt einen TBC oder man nimmt das Signal ungefiltert auf, > alles andere ist Pfusch der bestenfalls nur den Geldbeutel des > Geräteherstellers aufbessert, schlimmstenfalls das Ergebnis sogar noch > verschlechtert.
jaja und Macrovision rauslöschen ist sowieso böse ;) Gruß Lutz
Antwort von Lutz Bojasch:
Winfried Wolf wrote:
> Lutz Bojasch schrieb: > >> vergess USB ganz schnell, das taugt nichts. > > Achtung: nicht alle sind dieser Meinung!
Kann ja sein, andere freuen sich über "Dropped Frames" ;)
)>> Einfach mit dem Video-OUT (;das darf auch S-Video sein, wenn der >> Camcorder einen Eingang dafür hat) in den analog Video-IN des Camcorders >> und von dort über Firewire (;iLink) zum PC der natürlich eine >> Firewire-Schnittstelle haben muss. > > Klappt wunderbar bei Stummfilmen. Da aber die wenigsten Camcorder im > Amateurbereich über andere Ton-Eingänge als die für's Mikrofon verfügen, > wirds da schon schwieriger (;ggf. Kabel mit Dämpfungsschaltung > verwenden). Außerdem sind die verwendeten Mini-Klinkenbuchsen mechanisch > außerordentlich fragil.
Wie Du meinst, vieleicht haben da Billigst-Camcorder Probleme aber der Fragesteller überlegt gerade, welcher Camcorder für ihn geeignet ist. Ich hatte mit dem Sony PC110 bisher überhaupt keine Probleme, er wandelt die Signale erstklasig um und natürlich mit Stereo-Ton. Alle Kabel die dazu benötigt werden und noch einiges mehr, liegen dem Camcorder bei. Das ist übrigens für mich einer der Gründe Sony zu kaufen: alles dabei, alles funktioniert ohne "Freischaltungen" und andere Klimmzüge. Gruß Lutz
Antwort von Rolf R. Kopp:
Bruno Jordano schrieb: > >ich plane die Anschaffung eines digitalen Camcorders. Eine Anforderung >ist, dass ich damit meine alten S-VHS Aufnahmen auf DVD bringen kann. > Ich sage dir jetzt nicht, wie du es machen sollst und was du dir kaufen sollst, sondern ich schreibe dir, was ich mit meiner ziemlich umfangreichen Videosammlung zum guten Teil schon praktiziert habe.
Als Zuspielgerät benutze ich einen Panasonic S-VHS-Recorder und als Wandler einen Panasonic MV-MX300 Camcorder; der besitzt einen S-Video-Eingang, einen Stereo-Toneingang und einen sehr guten A/D-Wandler mit IEEE 1394(;FireWire)-Schnittstelle. Die Kamera ist große Klasse, obwohl sie schon ein paar Jahre alt ist.
Im Grunde ist das schon alles. Ich verbinde die Geräte mit den richtigen Kabeln, und los gehts. Für das Capturing und weiterbearbeiten benutze ich Adobe Premiere Pro, da kann ich bearbeiten, Kapitelmarken setzen u.s.w. und auch eventuelle Fehler nacharbeiten. Aber die verwendete Software ist zweitrangig, da kann man auch alles andere einsetzen. Wichtig ist auf alle Fälle, dass die Kompressionsrate stufenlos auf die DVD-Größe optimiert werden kann. Dass mein Rechner für diese Geschichte genügend Leistung und Speicher hat, brauche ich ja wohl nicht zu erzählen.
Mit einem DVD-Rekorder habe ich kurzzeitig probiert, aber ziemlich schnell wieder aufgegeben. Die Bearbeitungsmöglichkeiten sind nach meiner Erfahrung armselig, die Kompression kann nur in Sprüngen eingestellt werden. Ein Brenner im Rechner ist extrem besser.
Viel Spaß beim Digitalisieren, Rolf
Antwort von Wolfgang Ottenweller:
Winfried Wolf schrieb:
Hallo,
>> vergess USB ganz schnell, das taugt nichts. > > Achtung: nicht alle sind dieser Meinung!
schon klar, aber speziell beim Anschluß von Digitalcamcordern ist sie richtig - die Camcorderhersteller haben sich nun mal kollektiv für Firewire entschieden. IMHO aus gutem Grund, aber da kann man wieder verschiedener Meinung sein. ;-)
> Da aber die wenigsten Camcorder im Amateurbereich über andere Ton-Eingänge > als die für's Mikrofon verfügen, wirds da schon schwieriger
Da gibt's auch andere, durchaus auch ein Auswahlkriterium.
Gruß, Wolfgang
Antwort von Torsten Villnow:
Bruno Jordano wrote:
>Firewirekarten??? Ist doch primär eine Schnittstelle zur >Datenübertragung die *auch* für Video benutzt werden kann.
Es geht um eine PCI Karte, die in einen freien PCI-Slot des PC eingebaut werden muss. Diese Steckkarte beinhaltet die Firewire-Schnittstelle.
Torsten Villnow
Antwort von Heiko Nocon:
Lutz Bojasch wrote:
>Das ist übrigens für mich einer der Gründe Sony zu kaufen: alles dabei, >alles funktioniert ohne "Freischaltungen" und andere Klimmzüge.
Naja, solange das Eingangssignal nicht diese komische Störimpulse zum Ende des VBlank hin enthält, mag das vielleicht sogar stimmen...
Aber solange es billige NoName-Hardware gibt, die sich (;ggf. nach Freischaltung der AnlogIn-Funktion) von solch spezifikationswidrigen Signalbestandteilen kein bissel beeindrucken läßt, muß man schon ziemlich blöd sein, um für teures Geld Sony-Geräte zu kaufen, die aus unerfindlichen Gründen mit einer undefinierbaren Fehlermeldung auf solche Signale reagieren. Angeblich soll es sich lt. dieser Meldung um einen Kopierschutz handeln. Das kann aber garnicht sein, denn ich habe überhaupt keine Probleme, das Material z.B. mit meiner Hauppauge WinTV zu kopieren und auch mein JVC-Camcorder stört sich kein bissel daran, sondern zeichnet das Signal ganz ordentlich auf oder gibt es wahlweise auch per Firewire problemlos an den Rechner weiter.
Muß wohl ein firmenspezifischer Bug von Sony-Hardware sein. Also: Besser nicht kaufen diesen unausgereiften Mist.
Antwort von Volker Schauff:
Lutz Bojasch schrieb:
>> Die Elro Videolimiter frischen das Sync-Signal nur auf, machen es aber >> nicht wieder zeitkonstant. > > Das komplette Impulspaket wird gelöscht und neu aufgebaut. Wenn Du es > nicht glaubst, frag den, der die Patente hält, das ist die Firma ELRO ;)
Und jetzt mal zum Mitschreiben. Wenn man die Sync-Impulse an der falschen Stelle löscht und sie an der gleichen Stelle wieder neu einfügt. Was bringt das? Oder gehört das Ding sogar zu diesen Schrott-Geräten die PLL-getriggert eine neue Zeitbasis erstellen ohne den Rest vom Bildsignal auf die neuen Gegebenheiten anzupassen und somit jeglichen Jitter nicht mehr korregierbar im Bild verankern?
> Jitter, Zeitfehler und ähnliches bleiben
Und drei mal darfst du raten, was ein Videosignal "instabil" macht? Richtig, Jitter.
> Auch wenn Du es nicht glauben wirst: Ich habe zusammen vielleicht 60 > Stunden uraltes Videomaterial (;Beta, Super-Beta, VHS, SVHS, Video8, Hi8) > bearbeitet und nicht 1 einziges (;!!!) dropped Frame erlebt.
Ich weiß jetzt nicht mit was du wandelst, aber ich hab was von DV-Camcorder oder DV-Wandler im Kopf? Die verwalten ihre Framedrops, sofern sie entstehen, intern. Angezeigte dropped Frames würden bedeuten, daß die Frames auf dem digitalen Weg, vom Wandler zum PC verloren gingen. Das wäre nicht nur schlecht, das wäre verherend, einen derartigen Datenstrom könnte man nicht mehr verwerten. Im übrigen habe auch ich viele Stunden am Stück von VHS überspielt, mit einer Pinnacle DC50 (;die war sehrwohl anfällig für Dropped Frames, und das nicht zu knapp), ohne TBC und ohne Videolimiter - und solang kein Banddefekt dazwischen kam ohne einen Dropped Frame.
>> Daß das Bild hinter einem Elro Limiter stabiler wirkt liegt daran, daß >> durch die reduzierte Bandbreite (;wirkt wie ein Tiefpass) das Bild >> unschärfer wird und somit das Mikroflimmern an scharfen Konturen in >> einer leichten Unschärfe untergeht. Den gleichen Effekt kann man >> allerdings auch preiswerter erreichen indem man am Videowandler den >> Schärferegler etwas zurücknimmt. > > Dummes Zeug. Glaub mir, ich kenne die Limiter gut, seit über 20 Jahren ;)
Mit welcher Bandbreite werden die Limiter angegeben? Auf der Elro-Seite steht nichts, scheinbar wohlwissend nicht angegeben. Ich würd ihn mal auf 3-4MHz schätzen. Sprich, wenn Mikroflimmern verschwindet, dann nur wegen Unschärfe. Und echte Instabilität im Bild (;sprich Jitter und Co) wird vom Video Limiter sowieso nicht beseitigt.
Im übrigen kostet der VL300 satte 220 Euro. Etwa dafür bekommt man auch schon einen exzellenten TBC von Datavideo. Mit viel Glück und Disziplin bei Ebay sogar einen gebrauchten Studio-TBC im 19"-Rackformat. Und wenn man dann noch einen DV-Wandler will der noch mal 200 Euro kostet ist man schon im Bereich vom Canopus ADVC-300 der auch einen integrierten TBC und Bildfilter hat. Ich sehe als noch nicht mal einen Preisvorteil des VL300 gegenüber einer Lösung mit einem echten TBC der echten Jitter und somit echtes Bildzittern beseitigt. Warum soll man also 200 Euro für ein Placebo ausgeben dessen einzige nachweislich erbrachte Funktion heutzutage verboten ist wenn man fürs gleiche Geld schon einen echten TBC von Datavideo (;ca. 250 Euro) oder Canopus (;ca. 200 Euro Aufpreis im Vergleich zu TBC-losen DV-Wandlern wie dem Canopus ADVC-110 oder Terratec Cameo Convert) kriegen kann?
Und bevor du fragst, ich arbeite weder für Datavideo, noch für Canopus und werde auch nicht als Werbebeauftragter bezahlt. Manchmal frage ich mich allerdings wie hoch deine Bezüge von Elro sind.
-- Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502) www.cavalry-command.de - Über Saber Rider und andere 80er Jahre Serien foren.cavalry-command.de - Forum für Spät70er - Früh-90er TV-Nostalgiker www.dark-realms.de - Für Fantasy/Mittelalter und alles mögliche Kreative
Antwort von Winfried Wolf:
Volker Schauff schrieb: > Lutz Bojasch schrieb: > >>> Die Elro Videolimiter frischen das Sync-Signal nur auf, machen es >>> aber nicht wieder zeitkonstant. >> >> >> Das komplette Impulspaket wird gelöscht und neu aufgebaut. Wenn Du es >> nicht glaubst, frag den, der die Patente hält, das ist die Firma ELRO ;) > > > Und jetzt mal zum Mitschreiben. Wenn man die Sync-Impulse an der > falschen Stelle löscht und sie an der gleichen Stelle wieder neu > einfügt. Was bringt das? Oder gehört das Ding sogar zu diesen > Schrott-Geräten die PLL-getriggert eine neue Zeitbasis erstellen ohne > den Rest vom Bildsignal auf die neuen Gegebenheiten anzupassen und somit > jeglichen Jitter nicht mehr korregierbar im Bild verankern? >
Hallo, die Idee dahinter ist wohl schon die, durch komplettes Neu-Generieren der Sync-Signale ein stabileres Bild zu bekommen. Das Problem von analogen Übertragungsketten ist ja auch deren Tiefpass-Wirkung, die die Flanken der Sync-Signale immer mehr abrundet und daher ungenaue Triggerpunkte schaft. Rein analoge Video-Recorder machen da, zumindestens im H-Sync, keine eigenen Regenerierungen. Ein solcher "Bildverbesserer" kann da sicherlich hilfreich sein. Inwieweit eine eigene PLL-gesteuerte Zeitbasis verbessert oder verschlechtert, ist wohl kaum so pauschal zu sagen. Auffällig ist, das viele Studio-Geräte (;Monitore etc) eine PLL-Zeitbasis haben mit umschaltbarer Einschwingzeit. So doof werden die ja wohl nicht sein. Allerdings würde ich für so einen "Bildverbesserer" nicht mehr als 50 Euro ausgeben und sein Einsatzgebiet bei der analogen Überspielung von einem zum anderen Viderecorder sehen. Das Ideal-Gerät für Überspielungen analog-analog wäre natürlich ein Vollbild-TBC. Zum Zwischenschalten vor der eigentlichen Digitalisierung ist das allerdings sub-optimal, da i.A. mit gleicher Abtastrate (;13.5/6,75 MHz) gearbeitet wird aber ja nicht phasenstarr zur nachfolgenden Wandlung. Die Canopus-Geräte sind sicherlich zur reinen A/D-Wandlung mit das Beste, aber auch entsprechend teuer.
Ich selbst mache die Wandlungen, auch weil es am bequemsten ist, mit dem JVC HM-HDS4E. Man kann ihn so einstellen, dass er quasi wie ein VHS-Recorder mit Firewire-Schnittstelle arbeitet.
Gruß, WiWo.
Antwort von Lutz Bojasch:
Volker Schauff wrote:
. Manchmal frage ich > mich allerdings wie hoch deine Bezüge von Elro sind.
Aha, daher weht der Wind ;) Es wäre wunderbar wenn ich am Erfolg von ELRO in irgendeiner Form teilhaben könnte. Der verkauft nämlich seit über 20Jahren seine, wie Du meinst, nicht wirklich funktionierenden Geräte und ist in unzähligen Tests immer wieder als Sieger hervorgegangen. Weil das alles "Murks" ist, haben andere Firmen seine Geräte auch nachgebaut, ich verstehe! ;) Nee, wenn ich da beteiligt wäre, wäre das schon super. Gruß Lutz
Wenn Du spezielle Fragen zu Bandbreiten oder was auch immer hast, auf der http://www.elroelectronic.de findest Du doch die Telefon-Nummer. Frage doch einfach nach. Gruß Lutz
Antwort von Lutz Bojasch:
Heiko Nocon wrote:
> Aber solange es billige NoName-Hardware gibt, die sich (;ggf. nach > Freischaltung der AnlogIn-Funktion) von solch spezifikationswidrigen > Signalbestandteilen kein bissel beeindrucken läßt, muß man schon > ziemlich blöd sein, um für teures Geld Sony-Geräte zu kaufen, die aus > unerfindlichen Gründen mit einer undefinierbaren Fehlermeldung auf > solche Signale reagieren. Angeblich soll es sich lt. dieser Meldung um > einen Kopierschutz handeln. Das kann aber garnicht sein, denn ich habe > überhaupt keine Probleme, das Material z.B. mit meiner Hauppauge WinTV > zu kopieren und auch mein JVC-Camcorder stört sich kein bissel daran, > sondern zeichnet das Signal ganz ordentlich auf oder gibt es wahlweise > auch per Firewire problemlos an den Rechner weiter. > > Muß wohl ein firmenspezifischer Bug von Sony-Hardware sein. Also: Besser > nicht kaufen diesen unausgereiften Mist.
Hallo wie schon oft, kann ich mich nur etwas amüsiert zurücklehnen. Ich lese hier ständig Diskussionen um Codecs, A/D Wandler, Bugs usw usw. Vielleicht ist es ja bei einigen der Hauptspaß, alles "auseinanderzunehmen" und darüber ewig lange zu palavern!? Ich gehe da anders ran: Wenn ich mir was kaufe, soll es meinen Erwartungen entsprechen und das machen, wofür ich es haben will. Ich musste mir wegen meiner Recorder, dem Sony-Camcorder und selbst wegen der Studio9 Software von Pinnacle nie graue Haare wachsen lassen. Auch habe ich noch nie Probleme mit irgendwelchen Codecs gehabt, wzu auch? Ich benutze meine Hardware so wie ich sie aus dem Laden habe und das wars, damit kann ich alles machen was ich will. Vielleicht hilft es ein Ziel zu erreichen wenn man einfach mal losgeht!? gruß Lutz
Antwort von Volker Schauff:
Lutz Bojasch schrieb:
> teilhaben könnte. Der verkauft nämlich seit über 20Jahren seine, wie Du > meinst, nicht wirklich funktionierenden Geräte und ist in unzähligen > Tests immer wieder als Sieger hervorgegangen. Weil das alles "Murks" > ist, haben andere Firmen seine Geräte auch nachgebaut, ich verstehe! ;)
Nein, nachgebaut werden die Dinger weil es damals noch erlaubt, und auch durchaus aus Kundensicht legitim war, mutwillig herbeigeführte Defekte im Analogsignal, a.k.a. Macrovision Kopierschutz, zu beseitigen. Und die Elro-Geräte haben dabei wohl am wenigsten vom Bild kaputt gemacht und sind deshalb Testsieger.
Das Bild machen sie dabei aber immer noch nicht stabiler, außer die Instabilitäten sind Folge von Macrovision. Stabilität erreicht man nur mit einem TBC.
-- Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502) www.cavalry-command.de - Über Saber Rider und andere 80er Jahre Serien foren.cavalry-command.de - Forum für Spät70er - Früh-90er TV-Nostalgiker www.dark-realms.de - Für Fantasy/Mittelalter und alles mögliche Kreative
Antwort von Lutz Bojasch:
Volker Schauff wrote:
> Lutz Bojasch schrieb: > >> teilhaben könnte. Der verkauft nämlich seit über 20Jahren seine, wie Du >> meinst, nicht wirklich funktionierenden Geräte und ist in unzähligen >> Tests immer wieder als Sieger hervorgegangen. Weil das alles "Murks" >> ist, haben andere Firmen seine Geräte auch nachgebaut, ich verstehe! ;) > > Nein, nachgebaut werden die Dinger weil es damals noch erlaubt, und auch > durchaus aus Kundensicht legitim war, mutwillig herbeigeführte Defekte > im Analogsignal, a.k.a. Macrovision Kopierschutz, zu beseitigen. Und die > Elro-Geräte haben dabei wohl am wenigsten vom Bild kaputt gemacht und > sind deshalb Testsieger.
Dummfug, nachgebaut wurden die zunächst mal weil Leute Videos mit Kopierschutz trotzdem kopieren wollten. Weil ELROs Teile das am besten von allen konnten, wurden die Geräte auch in einigen Videotheken zusammen mit einem Abspielgerät zum Verleih angeboten. (;damals war das kopieren für private Zwecke noch völlig legal auch wenn man dazu einen Kopierschutz überwinden musste.) Diese Geräte, andere nannten es Kopertschutzkiller, waren ein sehr gutes Geschäft und wurden von vielen Firmen angeboten. 2 Firmen bauten die ELRO Geräte nach und brachen dabei Patente (;was ihnen teuer zu stehen bekam). Die Geräte von Elro wurden von Anfang an nie als Kopierschutzkiller oder sowas angeboten sondern waren schon immer hauptsächlich dafür da, Verluste beim Kopieren aufzufangen und Störungen zu eliminieren. Inzwischen können die neueren Geräte noch einiges mehr, z.B. dienen sie auch als verlustloser Umschalter zwischen mehreren Quellen. Deshalb, nur deshalb darf ELRO seine Geräte auch weiterhin ganz legal entwickeln, herstellen und verkaufen, alle anderen sind in den Maschen des Gesetzes hängen geblieben. Natürlich, wer das nötige Kleingeld hat, kann sich z.B. auch einen der Sony-Videoschnittpulte zulegen um die "Stellen" in denen der Kopierschutz versteckt ist, mit Timecode zu überschreiben ;) Egal ob Du es persönlich nun glaubst oder nicht, letzlich entscheidet immer die Kundschaft. Wenn alles nur Nepp wäre, wie Du es ja deutlich machen willst, gäbe es die Nachfrage nicht seit dem langen Zeitraum. Kennst Du sonst Geräte, die sich so lane behauptet haben!?
> Das Bild machen sie dabei aber immer noch nicht stabiler, außer die > Instabilitäten sind Folge von Macrovision. Stabilität erreicht man nur > mit einem TBC.
Apfel-Birnen: Wie gehabt. Gruß Lutz
Antwort von Volker Schauff:
Lutz Bojasch schrieb:
> Egal ob Du es persönlich nun glaubst oder nicht, letzlich entscheidet > immer die Kundschaft. Wenn alles nur Nepp wäre, wie Du es ja deutlich > machen willst, gäbe es die Nachfrage nicht seit dem langen Zeitraum. > Kennst Du sonst Geräte, die sich so lane behauptet haben!?
Und Windows ist Standard geworden weil es absolut stabil ist, nie abstürzt, 100% sicher ist, durch effiziente Nutzung der Systemressourcen eine enorme Geschwindigkeit vorlegt und absolut innovative Bedienung hat. OS/2, Zeta ex. BeOS und der Mac hingegen stürzen alle 5 Minuten ab, haben Sicherheitslöcher wie ein Schweizer Käse, verschwenden enorm Ressourcen und laufen entsprechend langsam und das Bedienkonzept ist unterirdisch. Und die Produkte im RTL-Shop wie die legendäre 8Mpixel (;interpoliert - na und, so tritt wenigstens kein CCD-Rauschen auf) Digitalkamera mit 10x Zoom (;digital - nichts geht über digital) verkaufen sich in derartigen Stückzahlen nur, weil sie enorm hochwertig sind.
man marketing
Im Gegensatz zu Windows benötigt man die Elro-Geräte allerdings nicht zwingend, um nicht starke Einschränkungen hinnehmen zu müssen (;die meiste Windows-Software gibt es für Mac, OS/2 und Zeta/Be nicht, beim Mac wenigstens in einigen Bereichen gute Alternativen, während man nicht zwingend einen Videolimiter braucht um ein Video zu gucken oder zu überspielen, ein TBC erfüllt die gleichen Funtionen, nur besser)
-- Gruß... Volker Schauff (;thunderbird.elite@t-online.de, ICQ 22823502) www.cavalry-command.de - Über Saber Rider und andere 80er Jahre Serien foren.cavalry-command.de - Forum für Spät70er - Früh-90er TV-Nostalgiker www.dark-realms.de - Für Fantasy/Mittelalter und alles mögliche Kreative