Frage von mx009:Hallo, für Werbefilme etc. steige ich demnächst auf die Blackmagic Production Camera 4k um (sobald es sie dann gibt)
Das Material möchte ich dann vor Ort bearbeiten können, bzw im Hotelzimmer oder wo man sonst gerade ist. Lange Rede kurzer Sinn - Ein Notebook muss her - aber welches?
Ich schwanke zwischen einem Asus (32GB DDR3-RAM, 4x 2.40GHz, NVIDIA GeForce GT 635M) und dem neuen MacBook pro 15'' Retina.
Firewire und Thunderboldt brauche ich nicht, Betriebssystem ist mir egal. Ich komme mit beiden super klar sowie meine Software.
Das Notebook hat deutlich mehr Leistung als das Macbook, kostet weniger, aber habe ich noch nicht testen können. Das Macbook hat "weniger" Leistung - kann mir aber vorstellen, dass es eine bessere performance haben könnte, als das Notebook. Oder was meint ihr?
Mir ist bewusst, dass 4k auf beiden Systemen nicht ruckelfrei abgespielt wird und ich nicht Wunder erwarten kann, aber das will ich auch nicht. Ich möchte schnellstmöglichen Workflow ohne Probleme und möglichst wenig Renderzeiten ;)
Danke für eure Hilfe.
Antwort von WoWu:
Was hältst Du denn von einem Proxy Workflow ?
Antwort von Paralkar:
Ob die 32 GB RAM soviel bringen, wenn du darauf Compositing oder 3d betreiben möchtest, dann schon
fürn Schnitt, color grading und DIT Arbeit reichen 8-16
Das größte Problem wird die Datenrate und Kapazität bei 4k cinema dng raw (2.5k Raw 5 MB/ frame)
Die damit verbundene SSD muss dementsprechend sehr groß und schnell sein, Samsung 840 evo 1tb vielleicht
Antwort von Axel:
In der Theorie wälze ich z. Zt. auch Raw-Workflow-Fragen. Gesetzt den Fall, die Adobe CC Neuerungen nächsten Monat bringen wirklich durchgehende Unterstützung, tja, dann wäre hiermit ein durchgehender Workflow möglich. Durchgehend heißt - nur als Beispiel, dass *Speedgrade* weiß, dass ich in *Premiere* in meiner Instanz als Editor mit Zeitrampen gearbeitet habe (für Werbung, Musikvideo und Kino wohl DAS Schnittwerkzeug schlechthin!), jedoch aus Qualitätsgründen diese von *After Effects* habe berechnen lassen, da Premiere ja kein Pixel-Motion beherrscht. Effekte sind Post, Schnitt auf keinen Fall. Wenn Premiere das nicht mit C-DNG als Online-Format hinkriegt, wäre es wohl noch denkbar, exportierte Zeitrampen aus AAE wieder re- zu -importieren, aber ihr seht, die Eleganz eines Work
flows (man denkt an Enyas Orinoco Flow) ist hin, der Fluss beginnt schon die ersten Staubecken zu füllen, man muss nun zusätzliche Dateien auf einem popligen Laptop mitschleppen. Schwere Dateien.
Auch von 4k auf Laptops kann ich mir nichts Gutes erwarten. Aus zwei Gründen: Bei höherer Auflösung geht es um größere Darstellung, und zwar exklusiv. Es geht nicht um "Qualitātsreserven". Eher ist die Qualitāt auf einem auf hōchstens 10% skalierten Fensterchen ("Viewer") noch schlechter zu beurteilen.
Zweitens bestātigen Augenārzte, dass Kurzsichtigkeit in jungen Jahren durch zu kleine Sichtgerāte stark gepusht zu werden scheint. Mit Retina-Displays, auf die man lānger starrt (denn was anderes als Starren kann man nicht) als man braucht, um eine E-Mail zu lesen oder eine SMS zu schreiben, "verdirbt man sich die Augen" ("lies nicht so lange!"). Unsinn und ungesund.
Was den von WoWu vorgeschlagenen Proxy-Schnitt betrifft, so ist er wohl, nicht nur für Laptops, die zur Zeit klügste Methode. Das wird sich bestimmt irgendwann āndern.
Antwort von Frank Glencairn:
Dank der raw Komprimierung wird die 4k Datengröße nicht viel mehr sein, als die unkomprimierten raw 2.5k Daten - an dem Ende ändert sich also nicht sehr viel.
Was dich vermuten läßt, daß das Retina mit langsamerer Hardware mehr Leistung haben soll bleib mir allerdings ein Rätsel.
Gerade das Retina verschwendet kanntlich jede Menge Ressourcen, um das hochauflösende Display zu betreiben, es bleibt also weniger Power für die Berechnung der DNGs.
Ich würde eher zu einem Laptop mit 2 Nvida GPUs greifen, das bringt dann unter Resolve oder Premiere auch wirklich spürbar Performance.
Oder sowas:
Antwort von mx009:
Oder sowas:
Das hat mich davon überzeugt einen Windows Laptop zu kaufen.
Danke an alle :)