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Infoseite // Preisspanne für Sprecher... was ist marktüblich?



Frage von pixelschubser2006:


Moin!

Ich nehme immer öfter die Leistungen eines Sprechers für regionale Projekte in Anspruch. Das Ergebnis ist gut, aber der Preis einerseits schon kaum noch kalkulierbar für mich. Außerdem finde ich die Leistung im Vergleich zum Aufwand eines Kameramanns für das gleiche Honorar gering. Bevor ich aber anfange, über Preise zu verhandeln, würde mich mal interessieren, wie die Marktlage aussieht. Wie wird abgerechnet und wie ist so die übliche Bandbreite der Forderung?

Freue mich über Input!

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Antwort von nic:

https://www.bodalgo.com/de/bodalgomat

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Antwort von ruessel:

Bekannte TV/Radiostimme habe ich schon 1000 Euro bezahlt (mit Studio, Samstag Vormittags für 3 Minuten Text). Ansonsten online so um 400 Euro für ein 15 Minuten Projekt (007Sprecher Hassinger).

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Antwort von Bergspetzl:

was ist denn der Stunden/Minuten/Seitenpreis des guten Herrn?

Dann könnte man sagen ob es passt. Du holst dir hier ja kein Angebot ein, also gehen "offene" Karten schon ok.

Sprecherpreise sind sehr weit gestreckt, daher hilft es beim eingrenzen was der Preis für welche Leistung im Schnitt ist, der dir verrechnet wird.

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Antwort von Jott:

https://www.sprecherverband.de/wp-conte ... 1-2017.pdf
Daran halten sich so ziemlich alle Guten. Damit kann man also als Untergrenze kalkulieren (immer plus KSK-Abgabe natürlich).

Preisbrecher findet man natürlich auch im weiten Web. Ab das dann die Guten sind - und wo die Ansprüche liegen - muss man dann selber wissen. Einer see-and-forget-Reportage tut ein Sprecher der zweiten oder dritten Liga weniger weh als einem Firmenfilm oder einem Werbespot.

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Antwort von pixelschubser2006:

Jott, danke für den Link. Ich habe hier die benötigte Information gefunden und stelle fest, daß das vereinbarte Honorar völlig ok bzw. sogar knapp drunter liegt. Also alles tutti. Vor allem kann man dann meckernden Kunden auch mal was präsentieren, was Hand und Fuß hat.

Ich muss dann nur mal schauen, daß ich nicht die Geringfügigkeitsgrenze der KSK überschreite. Da ich dort inzwischen "Vollmitglied" bin (was ganz schön Nerven gekostet hat, wie mancher hier sicher nachvollziehen kann...), geht das nächste Gehacke wieder los. Ich weiß zwar, daß man auch als Pflichtversicherter KSK-relevante Leistungen einkaufen und verwerten darf, aber da gibt es ja bekanntlich viele Tücken. Da muss ich mich erstmal einlesen. Im Moment aber glücklicherweise noch nicht relevant.

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Antwort von Jott:

Das ist nicht relevant - KSK-Abgaben für den Sprecher (und jede andere künstlerische Leistung, was aus KSK-Sicht fast alles rund um Medien ist), musst du so oder so zahlen, das hat mit deinem eigenen Status nichts zu tun.

Und dein Auftraggeber zahlt dann noch mal für alles.

Unterläßt du die Meldung/Zahlung an die KSK, ist das eine Hinterziehung von Sozialabgaben und wird entsprechend streng verfolgt. Das gilt auch für deinen Auftraggeber.

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Antwort von pixelschubser2006:

Ich meine den umgekehrten Fall. Es geht mir darum, nicht als klassischer Verwerter eingestuft zu werden und dadurch meine eigenen KSK-Status zu verlieren. Als extremes Beispiel gibt es ja den EB-Kameramann, der eigentlich Freelancer war. Der war häufig mit denselben Leuten im Team unterwegs und kam dann auf die gloreiche Idee, sich mit denen als "Paket" zu verkaufen. Das ist aber nicht mit meiner Situation zu vergleichen, wenn ich nur gelegentlich mal Teilleistungen zukaufe. Es geht dabei auch nicht um die 4,2% Abgaben auf die Leistungen. Die jucken ja nun wirklich nicht.

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Antwort von Jott:

Ah, verstehe. Good luck!

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Antwort von Frank Glencairn:

Schau mal, hier hab ich schon einige Sprecher gefunden - meistens zwischen 10 und 50 Euro - je nach Länge.

https://www.fiverr.com/categories/music ... =side-menu

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Antwort von Jott:

Ob man solche Dumpingportale unterstützen will, muss man mit sich selber ausmachen.

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Antwort von Pianist:

pixelschubser2006 hat geschrieben:
Ich meine den umgekehrten Fall. Es geht mir darum, nicht als klassischer Verwerter eingestuft zu werden und dadurch meine eigenen KSK-Status zu verlieren.
Das eine hat mit dem anderen wirklich nichts zu tun. Du kannst als Filmemacher selbst KSK-Mitglied sein, und vollkommen problemlos andere Künstler für Teilleistungen beauftragen, für die Du dann die Abgabe abführst.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Jott hat geschrieben:
Ob man solche Dumpingportale unterstützen will, muss man mit sich selber ausmachen.
Wenn jemand für 5 Sätze sagen, 50 Mücken bekommt find ich das nicht gerade Dumping, da arbeitet ne Friseuse einen halben Tag dafür.
Schneidest du dir die Haare selbst, oder unterstützt du solche Dumpingläden wie Friseursalons?

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Antwort von Jott:

Kann man dich auch für 25 Euro buchen, wenn es nur um ein paar Shots geht, die ja in 20 Minuten erledigt sind? Cool. Inclusiv Nutzungsrechte für die ganze Welt natürlich (YouTube).

Aber klar, freie Marktwirtschaft. Auf Pendants wie myhammer kann man auch ganze Werbespots für ein paar Euro bestellen!

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Antwort von Pianist:

Man kann das wirklich schlecht vergleichen. Ich weiß nicht, ob ein Geschäftsmodell erfolgreich wäre, wo eine Friseurin anbietet, einem Spitzenkandidaten die Haare zu schneiden, und dann nach der Wahl anhand des Wahlergebnisses ihres Kunden bezahlt zu werden. Gutes Wahlergebnis: Die Frisur hatte ihren Anteil, daher hohe Bezahlung für die Friseurin. Wahl verloren: Die Frisur war Schuld, daher bekommt die Friseurin kein Geld.

Beim Sprecher entscheidet über die Honorierung durchaus der wirtschaftliche Nutzen, den der Auftraggeber aus dem Film zieht: Kleiner Lokalsender = wenig Geld, niedriges Honorar. Bundesweiter Werbespot: da geht es um viel Geld, somit hohes Honorar.

Matthias

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Antwort von nic:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:
Ob man solche Dumpingportale unterstützen will, muss man mit sich selber ausmachen.
Wenn jemand für 5 Sätze sagen, 50 Mücken bekommt find ich das nicht gerade Dumping, da arbeitet ne Friseuse einen halben Tag dafür.
Schneidest du dir die Haare selbst, oder unterstützt du solche Dumpingläden wie Friseursalons?
Deine Rechnung ist absolut logisch. 5 Sätze sagen dauert 30 Sekunden. Also 100 Euro pro Minute nur durch sagen. Dann verdient der vermeintliche Billigsager 6.000 Euro am Tag. Also 120.000 Euro im Monat, wenn er nur durchgehend etwas sagt.

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Antwort von Frank Glencairn:

Die Frage war nach der Preisspanne, und nicht ob Freie Marktwirtschaft oder Planwirtschaft besser sind.

Zumal - wie Pixel im Eingangspost schon sagte - wenn der Sprecher für ein paar Sätze genau soviel bekommt, wie der Kameramann am ganzen Tag, dann hängt was schief.

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Antwort von Jott:

Vielleicht auch beim Kameramann?

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