Frage von SagaTious:Hi,
thermische Lichtquellen (Sonne, Wolfram etc) beinhalten ja Licht über das gesamte sichtbare Wellenlängenspektrum.
Farbige Objekte absorbieren das Licht anderer Wellenlängen und reflektieren nur einen bestimmten Bereich.
Soweit ich richtig informiert bin, haben LEDs und Leuchtstoffröhren kein kontinuierliches Lichtspektrum. Es fehlen also Wellenlängen im sichtbaren Bereich.
Sollte es dadurch nicht total schlecht sein, seine Szene mit solchen Leuchtmitteln auszuleuchten, weil man sicherlich Sättigung bei Objekten verliert, die eine Farbe haben, die nicht/wenig im Wellenlängenbereich der Leuchtstoffe liegt?
Oder hab ich irgendn Denkfehler, oder gibt es spezielle "Film"-Leuchtstoffröhren die ein kontinuierliches Lichtspektrum liefern, oder macht es nichts aus, warum beleuchtet man trotzdem mit LEDs/Leuchtstoffröhren?
Antwort von srone:
Oder hab ich irgendn Denkfehler, oder gibt es spezielle "Film"-Leuchtstoffröhren die ein kontinuierliches Lichtspektrum liefern
genau das, zb osram lumilux die 9xx er serie, die 9 bezieht sich auf einen farbwiedergabeindex (siehe auch wikipedia, für mehr details) von über 90 (100=sonne, halogen), somit ist selbige "film"-geeignet. das gleiche gilt auch für leds.
lg
srone
Antwort von Thunderblade:
genau das, zb osram lumilux die 9xx er serie, die 9 bezieht sich auf einen farbwiedergabeindex (siehe auch wikipedia, für mehr details) von über 90 (100=sonne, halogen), somit ist selbige "film"-geeignet. das gleiche gilt auch für leds.
Einserseits natürlich das. Andererseits natürlich auch die KINOFLO-Rohren.
Und aktuelle LED-Systeme wie die L7-C von ARRI haben nachweißlich ebenfalls ein taddelloses Spektrum.
Antwort von HT:
Hi,
thermische Lichtquellen (Sonne, Wolfram etc) beinhalten ja Licht über das gesamte sichtbare Wellenlängenspektrum.
Soweit ich richtig informiert bin, haben LEDs und Leuchtstoffröhren kein kontinuierliches Lichtspektrum. Es fehlen also Wellenlängen im sichtbaren Bereich.
Das kontinuierliche Spektrum ist gar nicht der springende Punkt. Vielmehr geht es darum wie die Intensität über die verschiedenen Wellenlängen verteilt ist. So haben auch einige thermische Quellen ein zwar kontinuierliches aber auch recht ungleichmäßiges Spektrum (z.B. Feuer), was dann zu einem schönen Farbstich führt.
Sollte es dadurch nicht total schlecht sein, seine Szene mit solchen Leuchtmitteln auszuleuchten, weil man sicherlich Sättigung bei Objekten verliert, die eine Farbe haben, die nicht/wenig im Wellenlängenbereich der Leuchtstoffe liegt?
Oder hab ich irgendn Denkfehler, oder gibt es spezielle "Film"-Leuchtstoffröhren die ein kontinuierliches Lichtspektrum liefern, oder macht es nichts aus, warum beleuchtet man trotzdem mit LEDs/Leuchtstoffröhren?
Auch bei LEDs hat man Möglichkeiten gefunden eine gute Verteilung zu finden (es wurden ja schon ein paar Beispiele genannt). Zum anderen nehmen auch Kameras nicht alle Frequenzen gleich gut auch, sondern haben bekannterweise (meist drei) mehr oder weniger schnell abklingende Peaks bei Rot, Grün und Blau.
Wie gut oder schlecht nun Leuchtquellen mit inhomogener Verteilung geeignet sind hängt daher immer von der Kombination Sensor-Lichtquelle ab.
Prinzipiell sind kontinuierliche Strahler mit homogener Frequenzverteilung natürlich am besten. Aber hey, wenn LEDs auch akzeptable Ergebnisse erzielen, wieso sollte man sie nicht nehmen?
Antwort von SagaTious:
Vielen Dank, nachvollziehbare Antworten ;)