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Infoseite // Photokina 2022 auch abgesagt - ohne weiteren Termin



Newsmeldung von slashCAM:



Wie es aussieht gibt es seit heute einen weiteren prominenten Corona-Toten zu beklagen. Zwar immerhin glücklicherweise kein menschliches Wesen doch dennoch ein alter Beka...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Photokina 2022 auch abgesagt - ohne weiteren Termin


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Antwort von cantsin:

Auch da ist Corona nur der Brandbeschleuniger. Man achte auf die Wortwohl der Messeleitung: dass wegen des Wegbrechens der Kameraindustrie und ihrer Ersetzung durch Smartphone-Fotografie "die Gesamtlage mit dem Qualitätsanspruch der photokina als einer weltweit renommierten Marke, die für höchste Qualität und Professionalität im internationalen Imaging-Markt steht, nicht vereinbar“ sei.

Auch mit klassischen Kameraherstellern wie Nikon sieht es - mit einem aktuellen Quartalsverlust von 362 Millionen Euro (!) - gerade sehr übel aus:
https://petapixel.com/2020/11/23/nikon- ... ly-report/

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Antwort von klusterdegenerierung:

Es ist schon sehr sarkastisch das immer mehr Menschen mehr fotografieren als jemals zu vor, aber eine klassische Kameramarke ins wanken gerät.
Das spiegelt sehr gut unsere Zeit wieder, alles haben wollen, aber mit möglichst wenig Aufwand und Invest.

Als ich mich vor 25 Jahren mit allem ausgestattet hab was ich brauchte um damit Geld zu verdienen, war ein kleines Vermögen weg.
Nun braucht es nicht mehr viel um aufs gleiche raus zu kommen, allerdings haben sich nicht gleichermaßen die Löhne erhöht wie die Kosten für den Invest gefallen sind, so das am Ende jetzt auch mehr überbleibt.

Was jetzt oft bleibt, ist ein kleiner Invest für ein kleines Endgeld.
Oder ich gehe einen profitableren Weg, muß aber damit rechnen, das ein viel höherer Invest, Morgen schon kalter Kaffe ist und der eigene Assi es sich übermorgen schon genauso leisten kann.

Nicht das es dieses Phänomen nicht auch schon früher gab, sicher gab es das, aber die Zyklen waren andere, größer, bzw oft länger.
Komische Zeit, irgendwie.

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Antwort von ruessel:

Die Kameraverkäufe im Jahr 2020 sind um 54% gesunken https://petapixel.com/2020/11/06/camera ... uch-as-54/

Die Kamerahersteller verkauften bis September 2020 1,562 Millionen DSLR-Geräte, was einem Rückgang von 54% entspricht. Der Wert dieser Kameras betrug 64,6 Milliarden Yen (~ 625.667.150 USD), was einem Rückgang von 51% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Obwohl es besser lief, mussten spiegellose Kameras mit 1,807 Millionen ausgelieferten Einheiten einen starken Rückgang hinnehmen, was einem Rückgang von 34% entspricht. Der Wert dieser Einheiten betrug 145,82 Milliarden Yen (~ 1.412.303.155 USD), was einem Umsatzrückgang von 26% entspricht.

Kompaktkameragehäuse wurden in größerem Umfang als DSLRs verkauft, litten jedoch fast genauso stark mit einem Rückgang der verkauften Einheiten um 51% auf 2,498 Millionen. Der Wert dieser Verkäufe betrug 53,578 Milliarden Yen (~ 518.916.324 USD), was einem Rückgang von 26% entspricht.

Bei Objektiven war auch ein allgemeiner Rückgang der verkauften Einheiten und des Gesamtwerts zu verzeichnen. Bei Objektiven mit einer Breite von mehr als 35 mm ging der Umsatz um 45% zurück. Bei Objektiven mit einem Durchmesser von mindestens 35 mm ging der Umsatz um 34% zurück.


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Antwort von cantsin:

ruessel hat geschrieben:
Obwohl es besser lief, mussten spiegellose Kameras mit 1,807 Millionen ausgelieferten Einheiten einen starken Rückgang hinnehmen, was einem Rückgang von 34% entspricht.
Damit können auch alle Hoffnungen der Kamerahersteller begraben werden, dass Wachstum im spiegellosen Segment den Rückgang bei Kompaktkameras und SLRs kompensiert.

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Antwort von ruessel:


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Im Jahr 2010 war der Peak..... danach geht es extrem schnell bergab.

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Antwort von Drushba:

cantsin hat geschrieben:
Auch da ist Corona nur der Brandbeschleuniger. Man achte auf die Wortwohl der Messeleitung: dass wegen des Wegbrechens der Kameraindustrie und ihrer Ersetzung durch Smartphone-Fotografie "die Gesamtlage mit dem Qualitätsanspruch der photokina als einer weltweit renommierten Marke, die für höchste Qualität und Professionalität im internationalen Imaging-Markt steht, nicht vereinbar“ sei.

Auch mit klassischen Kameraherstellern wie Nikon sieht es - mit einem aktuellen Quartalsverlust von 362 Millionen Euro (!) - gerade sehr übel aus:
https://petapixel.com/2020/11/23/nikon- ... ly-report/
Nun, eigentlich haben wir ja alles, was wir brauchen. Und ganz ehrlich: Dokumentarfilme könnte man tatsächlich schon mit einem besseren Smartphone drehen, Spielfilme mit den Alexas, die seit Jahren ausrangiert werden und für 5000 Euro in der Bucht zu finden sind. Würde es jemand merken? Kameras und Dampfmaschinen haben was gemeinsam. :-)

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Antwort von cantsin:

Hier die CIPA-Statistik für Digitalkameraverkäufe - wobei es beim anfänglichen Anstieg (bzw. den relativ niedrigen Zahlen 1999-2002) noch das Analogkamerageschäft gab...

ksnip_20201127-160417.png Wenn man sich diese Zahlen ansieht, dürften eigentlich nicht mehr als zwei Hersteller überleben (und die auch nur in der Nische).

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Antwort von ruessel:

2025 ist der Fotomarkt vorbei?


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Antwort von cantsin:

ruessel hat geschrieben:
2025 ist der Fotomarkt vorbei?
Oder wahrscheinlich noch so groß wie heute der Markt für analoge Fotokameras.

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Antwort von Darth Schneider:

Und dennoch war die Auswahl an verschiedenen Kameras eigentlich nie so vielfältig.
Ich denke nicht das 2025 die Fotokameras weg vom Markt sind, der Markt wird nur kleiner und somit wahrscheinlich auch teurer, aber verschwinden werden die Fotokameras und die Wechselobjektive ganz bestimmt nicht.
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und dennoch war die Auswahl an verschiedenen Kameras eigentlich nie so vielfältig.
Und genau das wird den Abwärtstrend noch beschleunigen. (Weil diese Modellvielfalt Profitabilität verhindert.)

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Antwort von Jörg:

Es werden nur die überleben, die die Fotosparte mit anderen Unternehmensteilen sponsorn können.
Fujifilm wäre heute schon weg vom Fenster, ohne ihre medical/beautysparte.
Die haben das Ende der Analogära phantastisch überwunden, ganz anders als zB Kodak.

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Antwort von Darth Schneider:

Einige Kamera Hersteller Firmen werden ev, pleite gehen, schliessen oder verkauft werden.
Nicht alle.
Gruss Boris

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Antwort von ruessel:

Oder wahrscheinlich noch so groß wie heute der Markt für analoge Fotokameras. Ich habe mal kurz überlegt...analog..... da fallen mir nur die Sofortbildkameras ein. Gibt es noch was anderes?

Und schön zu sehen, der Smartphonumsatz geht nun auch leicht bergab. Innovationen fehlen......

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Antwort von Bluboy:

https://www.film-tv-video.de/business/2 ... bt-weiter/

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Antwort von kling:

Die Überdiversifizierung der Produktpaletten ist ein enormes Problem, wenn echter Profit generiert werden soll. Nehmen wir nur mal den Konzern Canon. Kein normaler Mensch, auch kein Manager dort hat noch irgendeine Ahnung, wieviele eigene Kompakt-Kameras gerade im Markt sind, teils mit nur marginalen Abweichungen bei den Modellen (dasselbe gilt übrigens auch für den Printer-Sektor). Mindestens 90% davon könnten entsorgt werden, ohne dass es groß auffallen würde, und beim Rest könnten endlich die Featuremängel und Fehlentwicklungen beseitigt werden. Statt dessen glaubt die Marketing-Abteilung mit politbürokorrekt wichtigtuerischer Werbung, die aussieht wie die gutbunten Prospekte von den PR-PraktikantX*INNen deutscher Discounter, derlei Defizite wettzumachen, Motto: Hässlich ist das neue Schön. Und derart fatale Denke bei einer Image-Company!
Doch bevor sich hier verklärende Nostalgie breitmacht: Neulich erst habe ich unser Archiv aus analogen Zeiten durchstöbert. Was damals auf der Photokina angepriesen wurde und dann auch in die (Fach-)Geschäfte gelangte, war größtenteils praxisferner Billig-Müll. Und als ich in einem Artikel (Colorfilm, Ausg. Nov. 1980) all die Geburtsfehler von Super8 analysierte und einen schnellen Untergang prophezeite, galt ich als gemeiner Spaßverderber. Bloß, die Kodak-Restfirma glaubte neulich noch, mit einem komplett sinnfreien, maßlos überteuerten Gimmick-Gerät das Ganze reanimieren zu müssen, wegen einiger unbedarfter (Chemie-)Filmfans.

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Antwort von cantsin:

ruessel hat geschrieben:
Oder wahrscheinlich noch so groß wie heute der Markt für analoge Fotokameras. Ich habe mal kurz überlegt...analog..... da fallen mir nur die Sofortbildkameras ein. Gibt es noch was anderes?
Bis vor einem Monat hatte Nikon noch die F6 offiziell im Angebot, und Leica verkauft mit der M-A immer noch eine teure Messsucher-Kleinbildkamera. Cosina/Voigtländer stellte bis 2015 die preiswerten Bessa-Messsucherkameras mit M- und M39-Mount her, die auch Zeiss unter eigenem Label verkaufte. Von Cosina gab's außerdem noch die CT-1-Spiegelreflexkamera, die u.a. von Nikon umgelabelt als FM10, von Canon als T60 und von Olympus als OM-2000 verkauft wurde, jeweils mit den Hersteller-spezifischen Bajonetten. Deren Produktion wurde 2017 eingestellt.

Damit dürfte die M-A die letzte noch hergestellte High-End-Kleinbildkamera sein. Ansonsten gibt es noch Kleinhersteller wie Cambo, Linhof, Wista und Arca-Swiss für Großformatkameras - und dann natürlich den Low End-Plastiklinsen-Bereich, einerseits für Sofortbild (Fuji + Impossible/Polaroid) und andererseits, für Kleinbild und Mittelformat, mit den Gadgetkameras von Lomography & Co.

Schätze mal, dass es mit Digitalkameras mittel- und langfristig ähnlich laufen wird. Es wird...

- ein paar High End-Nischenhersteller geben (so, wie bei Bewegtbildkameras Arri, RED und Blackmagic; dann wahrscheinlich auch auf der technischen Basis von FPGAs statt ASICs, mit deutlich klobigeren Gehäusen und höherem Stromverbrauch. Aber zumindest dann, wenn es im größeren Stil global shutter-Sensoren gibt und man keine Verschlussmechanik mehr bauen muss, wird das ein offenes Feld für Kleinhersteller);
- diverse Low End-Plastikgadget-Hersteller (Actioncams & Co.);
- und ansonsten, bei den Systemkameras, vielleicht noch 4 Kamera-Basismodelle, deren Barebones-Innereien inkl. ASIC von einem oder zwei Herstellern stammen und dann mit jeweils individualisiertem Gehäuse und individualisierter Firmware unter mehreren Markennamen verkauft werden.

Meine Vermutung ist, dass neben allgemeinen Einspar- bzw. Verschlankungs-/Rationalisierungsmaßnahmen die hohen Entwicklungskosten für ASICs schneller zu dem o.g. Zukunftsszenario führen, als wir heute vielleicht denken.

Es gab da übrigens in Japan schon in Wirtschaftskreisen den Vorschlag, dass die Kameraindustrie genau zu so einem Modell, mit einer einzigen gemeinsamen "foundry" wechseln sollte: "‘With the market shrinking at such speed, companies are at great risk of falling into a fixed-costs crisis. Some analysts believe the entire industry will collapse unless companies undertake major reforms, like splitting design and development from manufacturing, and consolidating production.’ The aforementioned investment banker executive specifically said ‘a camera foundry model is one option’". - https://www.dpreview.com/news/105424300 ... ympus-sale

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Antwort von TonBild:

Damit bekommt der Black Friday eine neue, dunkle Bedeutung.

Aber nach der Coronavirus Pandemie wird die Veranstaltungsfotografie wieder gebraucht werden und dann könnte es auch wieder Bedarf an einer Fachmesse geben. Wenn vielleicht nicht mehr zur Vorstellung neuer Produkte, sondern vielmehr als Kongress und Treffpunkt der Branche

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Antwort von pillepalle:

Hat sich das nicht schon lange angedeutet? Schon die letzte Photokina hatte die KoelnMesse vor die Wand gefahren und Corona hat ihnen jetzt den Rest gegeben. Ist zwar schade um eine traditionsreiche Messe, aber besonders traurig bin ich darum nicht. Die wurde wirklich von Jahr zu Jahr uninteressanter. Alle Neuheiten kannte man ohnehin schon vorher aus dem Netz und die paar interessanten Gespräche, oder die kleinen Anbieter mit interessanten Prokukten die es zu entdecken gab, wurden immer rarer.

Und das sich die Photobranche verändert, ist doch eigentlich auch schon lange klar. Aber jedes Medium unterliegt einem Wandel und daran wird sich auch in Zukunft wenig ändern. Nur die Zyklen werden kürzer. Es sind ja auch schon für Filmer andere Zeiten angebrochen, in denen viele 'Brot und Butter'-Jobs von früher wegfallen, weil sie jetzt vom Praktikanten mit der Action-Cam, oder dem Smartphone gemacht werden. Man muss eben mit der Zeit gehen, spezialisiert sein, oder eine gute Nische haben.

VG

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Antwort von TheBubble:

Ich denke, dass viele der heutigen Smartphone-Nutzer, im hypothetischen Fall von Smartphones ohne Kamera, sich eher im Segment kompakter Kameras umschauen würden. Und viele, sicherlich vorhandene, ambitionierte Hobby-Fotografen werden von hohen Kamera-Preisen abgeschreckt.

Meiner Ansicht nach sind für die Mehrzahl der Nutzer viele Geräte für den gebotenen Mehrwert einfach zu teuer und teilweise auch zu spezialisiert. Ein Smartphone kann von allem etwas, zwar nichts perfekt, aber für social media und ähnliche Dinge ist es gut genug. Und man hat es sowieso dabei (ein fast unschlagbarer Vorteil).

Hingegen hat man bei reinen Kameras eine (zu) große Auswahl, wobei die Hersteller beim Versuch den Erlös zu maximieren, die Kunden verlieren.

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Antwort von pillepalle:

TheBubble hat geschrieben:
aber für social media und ähnliche Dinge ist es gut genug. Und man hat es sowieso dabei (ein fast unschlagbarer Vorteil).
Das ist auch mein Eindruck. Es ist gut genug und praktisch. Früher sind die Leute zu spiegellosen Kameras gewechselt weil sie kleiner und leichter waren als eine große und schwere DSLR Ausrüstung. Jetzt ist das Smartphone noch verlockender als die Spiegellose. Und da der Großteil der Bilder vor allem in den sozialen Medien geteilt wird, ist die Qualität für viele auch relativ egal. Die Kamerahersteller sind zwar bemüht diesen Trend mitzugehen, indem man Bilder von der Kamera aus direkt ins Netz laden kann (man denke nur an den verzweifelten Versuch von Zeiss mit der XZ1), oder die Kamera auch für den Videochat einsetzen kann, aber das ist alles immer noch viel umständlicher als der Griff zum Smartphone. Der Markt wird eben kleiner und spezieller werden. Wer sich von der Masse abheben will, wird den Mehraufwand in Kauf nehmen und trotzdem noch zur Kamera greifen.

VG

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Antwort von cantsin:

TheBubble hat geschrieben:
Ein Smartphone kann von allem etwas, zwar nichts perfekt, aber für social media und ähnliche Dinge ist es gut genug.
Hier nochmal mein privater Shootout zwischen einem Google Pixel 5 und einer Fuji X-T4:
viewtopic.php?f=5&t=148642&start=385#p1068033

Da bin ich mittlerweile selbst so weit, dass ich "Normalos" davon abrate, sich eine dezidierte Kamera zu kaufen, wenn sie Standardfotos (Familie, Freunde, Kollegen, Natur, Reisen) machen und wirklich unterscheidende Features wie Wechseloptiken, Low Light, Freistellung, große Prints oder eben semiprofessionelles Video nicht brauchen.

Im Gegenteil, Amateure machen mit Smartphones wegen der Festoptiken und des besseren Displays/des besseren visuellen Feedbacks meistens kompositorisch bessere Bilder mit Smartphones als mit Kameras, siehe Instagram & Co.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Aber darin liegt doch auch ein Teil des Problems, denn es geht immer nur ums Endergebnis, nicht aber das wie.
Selbst wenn ein Handy bessere Aufnahmen als meine Cam machen kann, würde ich damit nicht arbeiten wollen, denn ich möchte meinen Beruf mit dem richtigen Tool ausüben.

Ein KFZti löst ja auch keine Radmutter mit einer Wasserpumpen Zange.

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Antwort von pillepalle:

@ kluster

Ich kann die Romantik gut nachvollziehen - geht mir genauso, aber am Ende zählt nun mal nur das Ergebnis. Am Ende fragt man Dich nur warum die Aufnahme verwackelt ist. Niemanden interessiert, dass Du dabei auf dem Rücken eines Elefanten geritten bist und der Elefantenführer dabei mit der Peitsche auf Dich eingeschlagen hat :)

Es ist immer der eigene Anspruch der am Ende zählt. Solange man selber weiß, warum man für bestimmte Aufgaben kein Smartphone verwendet, ist doch alles gut. Für private Zwecke kann das ja jeder so halten wie er mag. Und auf professioneller Ebene wird sowieso erwartet, das man mit einer bestimmten Kameraklasse arbeitet. Da wären die Kunden eher irritiert, wenn man mit den Smartphone da stünde.

VG

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ich benutze auch für private Aufnahmen kein Smartphone und wenn das doch mal vorkommt verliert sich das in irgendein Ordner der vielleicht auch zufällig mal gelöscht wird.

Wobei ich es sogar versucht habe, denn ich hatte mir das P20 unteranderem auch dafür gekauft, aber es geht nicht, alles Quark mit Soße.

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Antwort von Ralf Schwarz:

Die DNA des Problems ist erschrecklich vielfältig. Was braucht wer, wann, für welches Ergebnis. Der grundsätzliche Split ist der Consumer. In dem Preissegment macht eben dieser den Umsatz für die Anbieter. Der Profi priorisiert andere Aspekte. (Die wir alle in allen Facetten kennen)

Der Kern des Problems, sofern man es so bezeichnen will, ist der Rezipient. Das Motiv, die Schnelligkeit, der Impact sind dabei die entscheidende Kriterien. Dazu braucht es keinen Follformatchip mit einer Spitzenoptik. Zumal der qualitative Unterschied für Viele gar nicht mehr relevant und erkennbar ist. Bild monetarisiert sich über Relevanz, nicht über Qualität. "The best camera is the one with you" ist deshalb ein Handy. Und die (in Verbindung mit nützlichen Apps) sind über die letzten zehn Jahre signifikant besser geworden.

Deshalb ist es für mich eher eine Frage des Sujet als der Technik.

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Antwort von ruessel:



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Antwort von Jan:

ruessel hat geschrieben:

Ihm gehen aber auch schon die Argumente für die reine Kamera aus und er hat sich scheinbar auch noch nicht richtig mit den Handyfunktionen beschäftigt, weil fast jedes aktuelle Handy eine Bokehfunktion besitzt, teilweise sogar bei Video. Weil er ja bei Minute Acht davon redet, dass er bei der Kinderaufnahme lieber seine normale Kamera dabei gehabt hätte, um einen Bokeheindruck zu erhalten. Das geht auch mit den meisten Handys. Ob das per Software erzeugte Bokeh für einen Fotografen jetzt gut genug ist, darüber kann man sich streiten. Der großen Masse wird das nicht auffallen, ob das Bokeh per Software generiert wird. Mir hat jemand zuletzt mit dem neuen iPhone eine Bokehaufnahme gezeigt, das sah schon ziemlich gut aus, die Aufnahme sah nicht unbedingt gekünzelt aus, die Software macht das schon recht gut.

Und dieser Spruch, das DSLR oder DSLM-Objektiv ist ja viel größer und lässt mehr Licht rein, ist auch kompletter Nonsens, das müsste er als Fotograf eigentlich auch wissen. Ein Vollformatobjektiv mit F 2,8 lässt nicht mehr Licht durch wie ein Handyobjektiv mit F 1,4. Der Sensor ist deutlich größer, die Einzelpixel sind deutlich größer, daher ist das Objektiv auch größer bei gleichem Bildwinkel und genau deswegen sind die Bilder besser in Sachen Details oder bei Schwachlicht. Daher haben Kleinsensorenkameras auch optische Zoombereiche von 100-Fach optischen Zoom, was bei großen Sensoren gar nicht baubar wäre. Und daher besitzen die Handys keine großen Brennweiten, weil selbst bei kleinem Sensor das Objektiv deutlich größer sein müsste, wie es bei einigen Zoomkompaktkameras der Fall ist, oder bei Bridgekameras. Daher wird es auch nie eine Großsensorenkameras geben, die sehr kompakt ist und einen sehr hohen optischen Zoom hat.


Für mich ist der Vorteil der normalen Kameras nur noch im Tele, bei Schwachlicht und bei Details beim reinzoomen argumentierbar. Und dort werden die Handys auch immer weiter aufholen, indem sie die Lichtausbeute verbessern und den digitalen Zoom per Software immer weiter verbessern.

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Antwort von cantsin:

Was mir nicht in den Kopf geht: Lightroom läuft bekanntlich auch auf Smartphones und Tablets, und zwar sehr gut, und unterstützt da alle Raw-Formate, die auch die Desktop-Version (bzw. ACR) unterstützt. Warum kriegt es AFAIK kein einziger Kamerahersteller gebacken, über die drahtlose Bildübertragung bzw. die eigenen Kamera-Apps auch RAW-Dateien zu übertragen, so dass man sie mobil mit Lightroom auf dem Smartphone bearbeiten und schnell via Social Media & Co. teilen kann? An den WLAN-Übertragungsgeschwindigkeiten kann's ja wirklich nicht mehr liegen, und selbst Bluetooth ist in seinem aktuellsten Standard mit bis zu 3MB/Sekunde ausreichend schnell...

Das zumindest wäre eine alltagstaugliche Alternative, wenn die Kameras (bis auf die neue Zeiss ZX1) keine eigene Unterstützung für Apps und keine eigene Internetanbindung haben.

Irgendwie scheinen da in den japanischen Management-Etagen Greise zu sitzen, die einfach nicht mehr verstehen, was Stand der heutigen Zeit und Digitaltechnik ist.

Auch völlig unbegreiflich, warum die computational photography-Funktionen, die heute in Smartphones stecken, nicht in Raw-Konverter-Software implementiert und die Kameras mehr darauf hin entwickelt werden, angepasstes Rohmaterial (wie z.B. Bildserien und Bracketing) für computational photography zu liefern. Dann müsste eigentlich selbst mit einer APS-C-Kamera eine Bildqualität möglich sein, für die man heute noch Mittelformatkameras braucht.

Kameras könnten sich dann bildqualitativ wieder deutlicher von Smartphones absetzen. (Mein eigener Privat-Shootout brachte die Erkenntnis, dass ein Google Pixel 5 bei mittleren bis guten Lichtverhältnissen bis zur Auflösung von 10MP gleichwertig mit einem 2000-Euro-Fuji XT4-Kit ist.)

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Antwort von Darth Schneider:

Es spielt doch eigentlich überhaupt keine Rolle wenn die Smartphones immer besser werden, was die Kameras betrifft.
Weil es wird immer Leute geben, die beim fotografieren und beim filmen nicht für die sozialen Medien herum knipsen und beim filmen immer noch wissen das man das Teil beim filmen nicht hochkant halten sollte und halt doch viel lieber mit einer Kamera ihr Hobby ausüben als mit einem Telefon...
Eine klassisch geformte Kamera hat abgesehen davon ja auch einen Form Faktor der auf unsere Anatomie angepasst ist und für das filmen und fotografieren optimiert ist, grade so Sucher, einen Griff zum halten, schön grosse Front Öffnungen bei den Linsen das genug Licht herein kommt, Objektiv Ringe um schön die Schärfe, oder die Blende zu ziehen, Knöpfe und Schalter, haben die Smartphones alles auch nicht.
Zuckerberg hat mal in einem Interview behauptet das die Smartphones werden so oder so bald mal obsolet, weil die Technologie dafür bald völlig unsichtbar in eine Brille oder in eine Gürtelschnalle hinein passen wird.
Spätestens wenn sich solche kleinst Computer Technologien für die Massen durchsetzen und der Handy Bildschirm durch Kontaktlinsen, oder winzige Projektoren die das Bild von der Brille aus auf die Netzhaut beamt ersetzt wird, dann werden die Smartphones nur noch von Randgruppen benutzt werden und Kameras, auch die Kompaktkameras ihr grosses Comeback haben.
Gruss Boris

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Antwort von Bluboy:

Zum Glück macht der Mann hinter dem Smartphone das Bild, Die Geschichte

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Antwort von nachtaktiv:

cantsin hat geschrieben:


Im Gegenteil, Amateure machen mit Smartphones wegen der Festoptiken und des besseren Displays/des besseren visuellen Feedbacks meistens kompositorisch bessere Bilder mit Smartphones als mit Kameras, siehe Instagram & Co.
sieht nur auf dem ersten blick so aus. viele erfolgreiche instagramer benutzen richtige kameras und bearbeiten stundenlang ihre bilder. das machen schon 17 jährige mädels, gleich nachdem sie die fotos vom hobbyknipser bekommen.
Jan hat geschrieben:

Für mich ist der Vorteil der normalen Kameras nur noch im Tele, bei Schwachlicht und bei Details beim reinzoomen argumentierbar. Und dort werden die Handys auch immer weiter aufholen, indem sie die Lichtausbeute verbessern und den digitalen Zoom per Software immer weiter verbessern.
seh ich anders. schon bei der A7S konnte man sehen, wie wenig leute das ding WIRKLICH im extremen lowlight verwenden. die nachtvideos kann man auch nach 6 jahren gefühlt an einer hand abzählen. beim handy wird es nicht anders sein. die dinger reichen mittlerweile bis in die dämmerung rein und das reicht für 99% der anwender locker aus. und was pro kamera spricht, ist vor allem die ergonomie. außerdem haben die handies im moment gut mit überhitzung zu kämpfen, wenn man länger als 5 minuten in 4K mit vielen frames filmt. kollege hats mit seinem neuen iphone ausgecheckt. gruselig.

der trend geht außerdem wohl zu günstigen smartphones. die zeiten, wo die leute ihre niere verkauft und vor dem apple store übernachtet haben, sind vorbei. seit 2015 sinken die absatzzahlen beim iphone.

https://de.statista.com/statistik/daten ... jahr-2007/

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Antwort von Jott:

Stückzahlen 2019 zu 2020 um 2,2% zugelegt, trotz durchaus heftiger Preise. Marktanteil konstant, sagt dein Statista-Link. Sooo ein Flop kann‘s nicht sein! :-)

Ist ja auch egal. Fotoapparate-Killer sind Smartphones im Privatbereich auf jeden Fall. Aber dass sie so killen, dass eine ganze Fotografiemesse hops geht, ist schon verwunderlich.

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Antwort von pillepalle:

Jott hat geschrieben:
Fotoapparate-Killer sind Smartphones im Privatbereich auf jeden Fall. Aber dass sie so killen, dass eine ganze Fotografiemesse hops geht, ist schon verwunderlich.
Das es die Messe nicht mehr gibt, ist zum Großteil die Messeleitung selber schuld. Denen sprangen einfach alle Hersteller ab, nachdem sie den Zyklus jährlich und schon im Mai machen wollten. Die geplante Messe wurde dann gecanncelt und verschoben und dann kam Corona... die sinkenden Marktanteile im Consumerbereich sind ein anderes paar Schuhe. Tendenziell haben es Fachmessen durch das Internet aber immer schwerer.

VG

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Antwort von cantsin:

Jott hat geschrieben:
Ist ja auch egal. Fotoapparate-Killer sind Smartphones im Privatbereich auf jeden Fall. Aber dass sie so killen, dass eine ganze Fotografiemesse hops geht, ist schon verwunderlich.
Eine Messe wie die Photokina dürfte einfach ein Kategorien- bzw. Definitionsproblem haben, wenn sie neben den klassischen Kameraherstellern auch Smartphones und sonstige vernetzte Hardware mit eingebauter Kamera präsentiert. Dann kann keine Grenze mehr zur Unterhaltungselektronik (und einer Messe wie der IFA) gezogen werden. Gleichzeitig passieren fast alle wirklichen fototechnologischen Innovationen im Smartphone-Bereich, so dass man sich als Fotomesse obsolet macht, wenn man die weiterhin ausklammert. Catch-22.

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Antwort von ruessel:

Schöne Geschichte für das Pro von Smartphones in der Fotogeschichte:



Hat einen 12 jährigen 45.000 $ eingebracht, Hut ab!
https://www.kickstarter.com/projects/an ... nspiration

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Antwort von klusterdegenerierung:

Tolle Geschichte, aber gerne vergisst man, das man das alles auch mit einer DSLR und Laptop hätte machen können.

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Antwort von ruessel:

Tolle Geschichte, aber gerne vergisst man, das man das alles auch mit einer DSLR und Laptop hätte machen können. Auch ein 12 jähriger?

(P.S. seit ihr heute auch so müde? Hänge nur lustlos im Netz rum, nix an Aufgaben heute gerissen. Morgen muss ich mir unbedingt was vornehmen! Gäääähhhnnnnn, schon wieder müde....von nix)

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Antwort von klusterdegenerierung:

ruessel hat geschrieben:
Tolle Geschichte, aber gerne vergisst man, das man das alles auch mit einer DSLR und Laptop hätte machen können. Auch ein 12 jähriger?

(P.S. seit ihr heute auch so müde? Hänge nur lustlos im Netz rum, nix an Aufgaben heute gerissen. Morgen muss ich mir unbedingt was vornehmen! Gäääähhhnnnnn, schon wieder müde....von nix)
Geht mir ganz genauso, Heute dachte ich ich werde wohl alt, aber ich glaub das liegt an der einmümmelnden Kälte.
Höhle bauen und Corona verschlafen, das wärs doch. ;-)

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Antwort von rdcl:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Tolle Geschichte, aber gerne vergisst man, das man das alles auch mit einer DSLR und Laptop hätte machen können.
Warum sollte man etwas einfaches und simples, das man auch noch immer dabei hat, durch etwas kompliziertes und aufwändigeres ersetzen, das am Ende auch noch teurer ist?

Andersherum wird ein Schuh draus: Er kann mit einem Smartphone das machen, wofür man früher DSLR und Laptop gebraucht hätte.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Man versteht eben nicht alles, wenn man nicht über den Tellerand schaut.

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Antwort von rdcl:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Man versteht eben nicht alles, wenn man nicht über den Tellerand schaut.
Glückwunsch zur Einsicht.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Auch wenn Du es zu für einen kleinen Augenblick zu Deinem Vorteil gedreht hast, ändert sich trotzdem nichts dran. :-)

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Antwort von rdcl:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Auch wenn Du es zu für einen kleinen Augenblick zu Deinem Vorteil gedreht hast, ändert sich trotzdem nichts dran. :-)
Ich habe lediglich eine Frage gestellt, die absolut jeder Mensch stellen wird, der Objektiv auf das Thema blickt.

Ich verstehe den Reiz an DSLRs vollkommen. Ich fotografiere seit über 10 Jahren erst mit einer 550D und momentan mit einer 77D.
Ich habe unzählige Male meine Cam, ein Sigma 18-35mm, ein Sigma 14mm und auch mein 120-300mm an Strände, auf Booten Und auf Berge mitgeschleppt.

Trotzdem verschließe ich aber meine Augen nicht vor der Realität: In 90% der Fälle macht das Smartphone mindestens gleich gute Bilder bei einem Bruchteil des Aufwands und des Gewichts.

Ich sehe das wie The Bubble: Bei Tele und Lowlight haben Handys nichts entgegenzusetzen, und dafür behalte ich mein Equipment auch.
Ich merke aber auch selbst wie ich immer seltener alles mitschleppen will, nur um am Ende einmal das Tele zu benutzen, das alleine schon über 3 Kilo wiegt.

Für die meisten Situationen macht man unterwegs als Hobbyfotograf keine besseren Fotos mit der DSLR als mit dem Handy. Und die sind auch noch instant verfügbar inkl. HDR, ohne dass man etwas tun muss. Wer will kann die Bilder immernoch in Lightroom bearbeiten, sogar als RAW.

Oft ist die Frage eben nicht DSLR oder Handy, sondern Handy oder gar kein Foto, weil man seine Cam eben nicht immer mitschleppt.

Daran krampfhaft festzuhalten ist Liebhaberei und fast schon Nostalgie, und das ist genau das Gegenteil von über den Tellerrand schauen.

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Antwort von nachtaktiv:

Jott hat geschrieben:
Stückzahlen 2019 zu 2020 um 2,2% zugelegt, trotz durchaus heftiger Preise. Marktanteil konstant, sagt dein Statista-Link. Sooo ein Flop kann‘s nicht sein! :-)
corona faktor. ohne dies sähe das anders aus. durch die pandemie gehen im moment alle shoppen wie blöde:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... m-100.html

grafikkarten, spielkonsolen, im moment ist jeder "bleib zuhause" shit so dermaßen begehrt, daß selbst scalper auf den zug aufspringen. außerdem red ich nicht von 19 auf 20, sondern 15 auf 20 und da sagt die miese absatzkurve ganz klar, wo es hingeht ;)

und daß die messe stirbt, ist nicht das smartphone schuld, sondern das internet. du musst schon bei der wahrheit bleiben und dir die realität nicht so zurecht biegen, wie es dir grad in den kram passt.
ruessel hat geschrieben:
Auch ein 12 jähriger?
ja, und mach mal nen antikörpertest.

https://www.tagesschau.de/ausland/coron ... n-101.html
rdcl hat geschrieben:
Daran krampfhaft festzuhalten ist Liebhaberei und fast schon Nostalgie, und das ist genau das Gegenteil von über den Tellerrand schauen.
mit dem handy videografie betreiben ist so lange cool, wie es nicht klingelt, weil jemand anruft, sich niemand auf dem messenger meldet, das eigene aktiendepot einen alarm meldet, eine anfrage eines potentiellen käufers auf ebay rein kommt....

das handy is einfach kacke. ergonomisch, haptisch, conviniencemässig. einfach kacke. ich kenne leute, die den kompletten videoschnitt mit nem handy machen. und so kacke sehen die videos dann auch aus. das handy ist geil, wenn über münchen bei tageslicht ein flugzeug abstürzt, und du es zufällig dabei hast, um den videoschnipsel dann an den sender zu verticken. da interessiert qualität nicht. ansonsten ist und bleibt es ein telefon, allen handygurus und verkäufern von schwachsinnigen zubehörteilen wie zusatzlinsen und co. zum trotz. wem das noch nicht reicht, dem sei der slashcam artikel ans herz gelegt.

https://www.slashcam.de/artikel/Grundla ... -kann.html

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Antwort von Jott:

"mit dem handy videografie betreiben ist so lange cool, wie es nicht klingelt, weil jemand anruft, sich niemand auf dem messenger meldet, das eigene aktiendepot einen alarm meldet, eine anfrage eines potentiellen käufers auf ebay rein kommt.... "

Wie war das mit bei der Wahrheit bleiben? Flugmodus?
Du kannst toben und Argumente konstruieren wie du willst, ich halte dagegen: die Hosentaschen-Flachlinge sind inzwischen großartige Tools für visuell Kreative ohne Scheuklappen.

Ohne Nutzungszwang allerdings, also kein Aufreger!

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Antwort von rdcl:

nachtaktiv hat geschrieben:
mit dem handy videografie betreiben ist...
Ich habe nirgendwo von Videografie gesprochen, und von Videoschnitt auf dem Handy schon garnicht.
Es ging um Fotos...

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Antwort von pillepalle:

rdcl hat geschrieben:
Oft ist die Frage eben nicht DSLR oder Handy, sondern Handy oder gar kein Foto, weil man seine Cam eben nicht immer mitschleppt.
Das dürfte wohl tatsächlich der einzige Fall sein wo das Handy die besseren Fotos macht :) Und wem die Qualität reicht, weil ohnehin niemand so genau hinschaut oder hohe Erwartungen hat, dann ist das Smartphone aus praktischer Sicht selbstverständlich unschlagbar. Es gibt kaum ein Gerät (nicht mal eine Armbanduhr) das so viele Menschen ständig bei sich tragen. Das Handy ist eine Schnappschusskamera mit der in den meisten Fällen irgendwas dokumentiert wird, ohne dabei allzu viel Aufwand zu betreiben. Insofern für die meisten Leute ein ideales Werkzeug.

Und ja, wenn ich eine 10 Jahre alte DSLR mit den neusten Smartphones vergleiche ist der Qualitätsunterschied auch nicht mehr so groß. Wer schaut sich Instagram-Bilder schon bei 200% Vergrößerung an und sinniert über den Tonwertreichtum und die Detailzeichnung? Es geht fast immer um schnell konsumierte Bilder die nur für ein paar Sekunden auf dem Bildschrim aufpoppen. Aber das ist der Markt in dem das große Geld verdient wird und in dem die klassischen Kamerahersteller nichts mehr zu melden haben.

VG

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Antwort von rdcl:

pillepalle hat geschrieben:
rdcl hat geschrieben:
Oft ist die Frage eben nicht DSLR oder Handy, sondern Handy oder gar kein Foto, weil man seine Cam eben nicht immer mitschleppt.
Das dürfte wohl tatsächlich der einzige Fall sein wo das Handy die besseren Fotos macht :) Und wem die Qualität reicht, weil ohnehin niemand so genau hinschaut oder hohe Erwartungen hat, dann ist das Smartphone aus praktischer Sicht selbstverständlich unschlagbar. Es gibt kaum ein Gerät (nicht mal eine Armbanduhr) das so viele Menschen ständig bei sich tragen. Das Handy ist eine Schnappschusskamera mit der in den meisten Fällen irgendwas dokumentiert wird, ohne dabei allzu viel Aufwand zu betreiben. Insofern für die meisten Leute ein ideales Werkzeug.

Und ja, wenn ich eine 10 Jahre alte DSLR mit den neusten Smartphones vergleiche ist der Qualitätsunterschied auch nicht mehr so groß. Wer schaut sich Instagram-Bilder schon bei 200% Vergrößerung an und sinniert über den Tonwertreichtum und die Detailzeichnung? Es geht fast immer um schnell konsumierte Bilder die nur für ein paar Sekunden auf dem Bildschrim aufpoppen. Aber das ist der Markt in dem das große Geld verdient wird und in dem die klassischen Kamerahersteller nichts mehr zu melden haben.

VG
Die 77D ist von 2017. Nix mit 10 Jahre alter DSLR.
Mein Galaxy S7 ist 5 Jahre alt. Nix mit neuestem Smartphone.
Ich sprach explizit von Hobbyfotografen und nicht vom Geld verdienen.

Vielleicht liest du meinen Post nochmal richtig?

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Antwort von pillepalle:

@ rdcl

Ich sprach auch nicht von Geld verdienen ;) Und Dein Galaxy S7 macht genau so gute Bilder wie Deine 77D? Ich hatte mit meinem Post auch nicht explizit Dich gemeint, sondern nur den von Dir geposteten Fall zitiert in dem ein Handy tatsächlich besser ist. Guten Morgen erstmal... :)

Vg

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Antwort von rdcl:

pillepalle hat geschrieben:
@ rdcl

Ich sprach auch nicht von Geld verdienen ;) Und Dein Galaxy S7 macht genau so gute Bilder wie Deine 77D? Ich hatte mit meinem Post auch nicht explizit Dich gemeint, sondern nur den von Dir geposteten Fall zitiert in dem ein Handy tatsächlich besser ist. Guten Morgen erstmal... :)

Vg
Es macht in den Standardsituationen auf jeden Fall gleichwertige Bilder. Wahlweise sogar in Raw, oder direkt "fertig" in HDR. Und der Aufwand ist im Vergleich zur DSLR null. Das darf man auch nicht unterschätzen.

Du sprachst nicht vom Geld verdienen, aber von "gut genug" und "wem die Qualität reicht". Die Realität ist einfach, dass es de allermeisten Menschen reicht. Obs einem gefällt oder nicht.
Und zur Erinnerung: Das Galaxy S7 hat nur eine Linse. Alle modernen Handys haben mindestens 3. Die Bildqualität von modernen Handys ist weit mehr als "gut genug".

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Antwort von pillepalle:

Ich hatte selber mal ein S7. Mich hat das jedenfalls nie begeistert, aber ich gehöre in dem Punkt auch sicher nicht zur Norm. In dem Punkt,"gut genug" wiederspreche ich Dir doch auch gar nicht. Eben weil die Bilder in der Regel auf eine gewisse Art konsumiert werden. Und in dem Bereich wird heute von Smartphoneherstellern das Geld verdient. Moderne DSLRs/DSLMs sind für solche Anwendungen einfach ein Overkill. Die haben ihre Stärken in anderen Anwendungsbereichen.

VG

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Antwort von klusterdegenerierung:

rdcl hat geschrieben:
nachtaktiv hat geschrieben:
mit dem handy videografie betreiben ist...
Es ging um Fotos...
Wäre ja noch blöder.

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Antwort von klusterdegenerierung:

pillepalle hat geschrieben:
Ich hatte selber mal ein S7. Mich hat das jedenfalls nie begeistert, aber ich gehöre in dem Punkt auch sicher nicht zur Norm. In dem Punkt,"gut genug" wiederspreche ich Dir doch auch gar nicht. Eben weil die Bilder in der Regel auf eine gewisse Art konsumiert werden. Und in dem Bereich wird heute von Smartphoneherstellern das Geld verdient. Moderne DSLRs/DSLMs sind für solche Anwendungen einfach ein Overkill. Die haben ihre Stärken in anderen Anwendungsbereichen.

VG
Sehe ich auch so, hat viel mit dem zu tun was man mal nicht konnte und dann brauchte, wie Fachkamera gegen Verzerrung und für Auflösung, Mittelformat wegen Auflösung und Handlichkeit gegenüber Fachkamera und Kleinbild war eigentlich nur People.

Als dann der PC ernsthaft dazu kam, brauchte man die Fachkamera nicht mehr wirklich und die Mittelformat mit Rückteilen spätistens nicht mehr nach den Sony AR"s etc.
Für alles hält nun die Auflösung und der PC her, aber ein Handy ist keine Kamera und bleibt nur in Influenzer & Teeny Kreisen ein ausreichender Behelf.

Für ernsthafte und berufliche Fotografie ist das nicht zu gebrauchen.
Wenn man mit den Dingern nicht telefonieren und messengern/Internet könnte, würde niemand feiwillig so ein Ding mit sich rum schleppen um damit Fotos machen.

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Antwort von rdcl:

pillepalle hat geschrieben:
Ich hatte selber mal ein S7. Mich hat das jedenfalls nie begeistert, aber ich gehöre in dem Punkt auch sicher nicht zur Norm. In dem Punkt,"gut genug" wiederspreche ich Dir doch auch gar nicht. Eben weil die Bilder in der Regel auf eine gewisse Art konsumiert werden. Und in dem Bereich wird heute von Smartphoneherstellern das Geld verdient. Moderne DSLRs/DSLMs sind für solche Anwendungen einfach ein Overkill. Die haben ihre Stärken in anderen Anwendungsbereichen.

VG
Es ging ja ursprünglich darum, dass Kluster sagte, man könnte die Bilder von diesem 12-jährigen Jungen auch mit DSLR und Laptop machen. Aber warum sollte man das tun?
Wenn das Ergebnis gleich oder zumindest gleichwertig ist, und das ist ja die Prämisse, dann wählt man natürlich immer die einfachere, billigere und weniger aufwändige Variante. Alles andere wäre vollkommen unlogisch.
Wenn das Ergebnis nicht gleichwertig produziert werden kann stellt sich die Frage ja nicht. Wie gesagt, auf eine Safari, für Tierfotografie oder auch meistens für Videodrehs schleppe ich natürlich mein Sigma Sport 120-300mm mit, aber sicherlich nicht mehr auf jeden Berg, wo man sowieso die Totale haben will.
Ernsthaft, ich bin selbst ein absoluter Qualitätsfetischist. Ich habe mein Equipment schon auf wirklich anstrengenden Trips dabei gehabt, weil mir das Smartphone eben auch nicht ausgereicht hat.
Aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, wäre der Trip ohne den Fotorucksack sehr viel angenehmer und einfacher gewesen. Die Bilder hingegen evtl. nur ein wenig besser, falls man sie drucken würde. Und was noch dazu kommt: Die Bilder aus der DSLR müssen erstmal überspielt, entwickelt und bearbeitet werden, während ich die Handyfotos auch direkt wie sie sind benutzen kann. Die RAW-Option habe ich trotzdem immernoch.
Ich oute mich mal: Ich habe über ein Terabyte unbearbeitete Fotos von den letzten 10 Jahren um die Welt reisen auf dem Rechner liegen, weil ich die Zeit nicht finde mich mal länger als "nur kurz zwischendurch" damit zu befassen.

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Antwort von Jott:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Für ernsthafte und berufliche Fotografie ist das nicht zu gebrauchen.
Ich verstehe das herablassende Gerede nicht:

https://www.pocket-lint.com/de-de/handy ... cht-wurden

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Antwort von klusterdegenerierung:

rdcl hat geschrieben:
Es ging ja ursprünglich darum, dass Kluster sagte, man könnte die Bilder von diesem 12-jährigen Jungen auch mit DSLR und Laptop machen. Aber warum sollte man das tun?
Natürlich kann man das damit machen, aber warum sollte man?
Wenn nichts mehr bleibt, weil wir keine zusammenhängenden komplexeren Tätigkeiten mehr ausüben müßen um ans Ziel zu kommen, werden wir langsam aber sicher aller verblöden.

Für sein Alter und dessen Bildung, wäre es doch viel besser er würde eine Kamera nutzen es im PC verarbeiten und hochladen.
Das wäre ein Prozess bei dem vielleicht was hängen bleibt, aber auslösen & senden, das ist einfach nur schade.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Jott hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Für ernsthafte und berufliche Fotografie ist das nicht zu gebrauchen.
Ich verstehe das herablassende Gerede nicht:

https://www.pocket-lint.com/de-de/handy ... cht-wurden
Was hat das nun mit herablassend zu tun?
Ich spreche doch wohl klar von Berufsfotografie, hast Du schon mal einen Reise/Portraitfotografen mit Fachkamera rum rennen sehen?

Aber wer bitte fotografiert in einem Großraumstudio Interior mit zig tausend Watt Blitz und zig Angestellten drum rum für horende Summen mit Handy,
das ist herablassend!

Ich finde diese Diskussion völlig alber. Bin raus.

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Antwort von rdcl:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
rdcl hat geschrieben:
Es ging ja ursprünglich darum, dass Kluster sagte, man könnte die Bilder von diesem 12-jährigen Jungen auch mit DSLR und Laptop machen. Aber warum sollte man das tun?
Natürlich kann man das damit machen, aber warum sollte man?
Wenn nichts mehr bleibt, weil wir keine zusammenhängenden komplexeren Tätigkeiten mehr ausüben müßen um ans Ziel zu kommen, werden wir langsam aber sicher aller verblöden.

Für sein Alter und dessen Bildung, wäre es doch viel besser er würde eine Kamera nutzen es im PC verarbeiten und hochladen.
Das wäre ein Prozess bei dem vielleicht was hängen bleibt, aber auslösen & senden, das ist einfach nur schade.
Ich teile diese Ansicht nicht. Das kommt mir vor wie eine seltsame Mischung aus Gatekeeping und Hobbypsychologie.
Für die kommende Generation ist es wichtig, mit der aktuellen und zukünftigen Technologie umgehen und arbeiten zu können, nicht mit der gestrigen.
Ich habe in der Schule im "Informatikunterricht" erstmal Schreibmaschine schreiben gelernt. Hat mir das irgendetwas gebracht? Kann ich nicht behaupten. Das 10-Finger-System, das bei mir leider auch nicht hängengeblieben ist, kann man genauso gut direkt am PC mit der Tastatur lernen.
Habe ich irgendetwas davon, dass ich mal (sehr kurz während dem Studium) analogen Film schneiden durfte. Nicht wirklich, außer dass ich es persönlich cool fand und dass man evtl. etwas besser versteht, woher gewissen Funktionen in NLEs etc. kommen. Könnte man aber auch ohne dieses Vorwissen lernen.
Müssen wirkliche alle Mediengestalter heutzutage noch Mazen bedienen und Bänder ankodieren können? Wage ich zu bezweifeln.

Die größten Entwicklungen der Menschheit sind immer aus dem Drang entstanden, Abläufe und Technologien zu vereinfachen und den Arbeitsaufwand zu minimieren.

Die gleiche Diskussion gibt es doch auch beim Thema Autofocus, und dass eine echte Cine-Cam keinen haben darf und der "gestandene, echte" Kameramann die Schärfe selber zieht oder ziehen lässt. Stichwort Gatekeeping. Das gilt aber auch nur so lange, bis es einen perfekt funktionierenden Autofocus gibt, auf den man sich wirklich verlassen kann.

Es gibt wohl auch kaum jemanden, der Mini-DV oder Digi Beta hinterhertrauert, nur weil man beim überspielen evtl. etwas lernen kann. Aber was lernt man da? Technologie zu benutzen, die faktisch nicht mehr existiert.

Man muss nicht immer so tun als ob die nachfolgende Generation verblödet, nur weil sich technische Abläufe vereinfachen. Das ist eine Entwicklung die sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte zieht. Und die vorherige Generation hat schon immer das selbe über die nachfolgende gesagt.

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Antwort von pillepalle:

Ihr redet einfach über unterschiedliche Dinge. Für den Jungen auf der Wiese ist das Smartphone ein gutes Werkzeug und auch Qualitativ gut genug. Das man mit einer DSLM und dem Geraffel das dazu gehört das Video besser hinbekommen kann, wird doch auch niemand ernsthaft bestreiten. Auch nicht, dass der Junge damit vermutlich wesentlich mehr über's Filmen gelernt hätte, als wenn er mit dem Smartphone 'einfach drauf hält'. Nämlich die Dinge die das Smartphone automatisch für ihn erledigt, wie z.B. die Belichtung und die Zusammenhänge von Zeit/Shutterangle, Blende und Empfindlichkeit. Das sind auch keine Dinge von gestern, sondern ein tieferes Verständnis der eigentlichen Vorgänge. Die Vorteile des Smartphones sind doch auch recht offensichtlich. Immer dabei, einfach zu bedienen und für das Meiste gut genug.

Die Frage ist doch nur, was brauche ich für welche Anwendung. Manchmal reicht selbst dem Profi vielleicht ein Schnappschuss mit dem Smartphone und ein anderes Mal findet vielleicht auch der Laie das Ergebnis nicht mehr gut und wünscht sich eine bessere Kamera. Ich drehe normalerweise doch auch keinen Kindergeburtstag mit einer Alexa, großem Lichtsetup und aufwendigem Setdesign. Jedes Werkzeug hat seinen Zweck. Das Smartphone ist die Kamera der Massen und dafür ist es auch ziemlich ideal. Deshalb werden Profis aber demnächst sicher nicht alle nur noch mit Smartphones arbeiten. Es gibt eben nicht nur die beiden Extreme.

VG

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Antwort von Bluboy:

rdcl hat geschrieben:
Man muss nicht immer so tun als ob die nachfolgende Generation verblödet, nur weil sich technische Abläufe vereinfachen. Das ist eine Entwicklung die sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte zieht. Und die vorherige Generation hat schon immer das selbe über die nachfolgende gesagt.
Solange der Akku Voll ist ....

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Antwort von klusterdegenerierung:

rdcl hat geschrieben:
Ich teile diese Ansicht nicht.....
Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
Gemeint ist, das ich den Autokus nutzen kann, aber sehr wohl in der Lage bin ihn manuell zu betätigen, wenn man mal Bildlich für alle Bereiche spricht.

Das wird der Junge dann eben nicht können, seine Leistung beschänkt sich in der Fotografie auf das Auslößen wenn wir frameing etc. mal beiseite lassen und das ist mehr als schade.

Ich habe damals auch geschimpft als ich als Bildhauer das meiseln von Schriften per Hand lernen mußte während andere es mit Druckluft durften.
Im nachhinein war es das beste, denn welchen Rattenschwanz das nachsich zog kannst Du Dir garnicht vorstellen, aber es hat mir geholfen den Beruf zu verstehen und besser zu werden.

Ich will das mit dem Handy niemandem streitig machen, aber ich halte es für falsch das dies unsere Fotografie ersetzen wird und das dies nicht zu einem Verlust von Wissen und Kompetenzen führt.

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Antwort von rdcl:

pillepalle hat geschrieben:
Ihr redet einfach über unterschiedliche Dinge. Für den Jungen auf der Wiese ist das Smartphone ein gutes Werkzeug und auch Qualitativ gut genug. Das man mit einer DSLM und dem Geraffel das dazu gehört das Video besser hinbekommen kann, wird doch auch niemand ernsthaft bestreiten. Auch nicht, dass der Junge damit vermutlich wesentlich mehr über's Filmen gelernt hätte, als wenn er mit dem Smartphone 'einfach drauf hält'. Nämlich die Dinge die das Smartphone automatisch für ihn erledigt, wie z.B. die Belichtung und die Zusammenhänge von Zeit/Shutterangle, Blende und Empfindlichkeit. Das sind auch keine Dinge von gestern, sondern ein tieferes Verständnis der eigentlichen Vorgänge. Die Vorteile des Smartphones sind doch auch recht offensichtlich. Immer dabei, einfach zu bedienen und für das Meiste gut genug.

Die Frage ist doch nur, was brauche ich für welche Anwendung. Manchmal reicht selbst dem Profi vielleicht ein Schnappschuss mit dem Smartphone und ein anderes Mal findet vielleicht auch der Laie das Ergebnis nicht mehr gut und wünscht sich eine bessere Kamera. Ich drehe normalerweise doch auch keinen Kindergeburtstag mit einer Alexa, großem Lichtsetup und aufwendigem Setdesign. Jedes Werkzeug hat seinen Zweck. Das Smartphone ist die Kamera der Massen und dafür ist es auch ziemlich ideal. Deshalb werden Profis aber demnächst sicher nicht alle nur noch mit Smartphones arbeiten. Es gibt eben nicht nur die beiden Extreme.

VG
Das stimmt natürlich. Aber gleichzeitig erledigen DSLRs oder DSMLs und am Ende auch Lightroom ebenfalls unzählige Dinge für uns, je nach Modus. Autofokus, Stabi, Weißabgleich, Processing, Belichtunskorrektur etc. Da sagt ja auch niemand, dass dabei das tiefere Verständnis der eigentlichen Vorgänge verloren geht.

Wer sich ernsthaft dafür interessiert landet sowieso automatisch bei anderen Geräten als Smartphones, und setzt sich dann mit den erweiterten Funktionen auseinander.

Aber darum ging es ja nicht. Ich sprach wie gesagt von Hobbyfotografen.

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Antwort von rdcl:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
rdcl hat geschrieben:
Ich teile diese Ansicht nicht.....
Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
Gemeinzt ist, das ich den Autokus nutzen kann, aber sehr wohl in der Lage bin ihn manuell zu betätigen, wenn man mal Bildlich für alle Bereiche spricht.

Das wird der Junge dann eben nicht können, seine Leistung beschänkt sich in der Fotografie auf das Auslößen wenn wir frameing etc. mal beiseite lassen und das ist mehr als schade.

Ich habe damals auch geschümpft als ich als Bildhauer das Meiseln von Schriften per Hand lernen mußte währen andere es mit Druckluft durften.
Im nachhinein war es das beste, denn welche Rattenschwanz das nachsich zog kannst Du Dir garnicht vorstellen, aber es hat mir geholfen den Berfu zu verstehen und besser zu werden.

Ich will das mit dem Handy niemandem streitig machen, aber ich halte es für falsch das dies unsere Fotografie ersetzen wird und das dies nicht zu einem Verlust von Wissen und Kompetenzen führt.
Kannst du auch analogen Film entwickeln und damit verschiedene Looks erzeugen?
Ich nicht. Und sehr viele Profis werden das auch nicht können und werden trotzdem erfolgreiche Kameramänner, Editoren oder Coloristen.

Kannst du Bänder mit technischem Vorspann auf einen vorgegebenen TC ankodieren? Das ist imnernoch Teil der IHK Prüfung.

Kannst du loggen und batch captures von Digi Beta im Media Composer machen?

Kannst du die Kamera freihand im Telebereich genauso ruhig führen wir mit Stabi?

Dieses Argument fällt komplett in sich zusammen wenn man nur ein paar Generationen Technologie zurückblickt. Trotzdem meint jeder, dass gerade sein aktuelles und hart erlerntes Wissen das schützenswerte wäre.

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Antwort von pillepalle:

rdcl hat geschrieben:
Aber gleichzeitig erledigen DSLRs oder DSMLs und am Ende auch Lightroom ebenfalls unzählige Dinge für uns, je nach Modus. Autofokus, Stabi, Weißabgleich, Processing, Belichtunskorrektur etc. Da sagt ja auch niemand, dass dabei das tiefere Verständnis der eigentlichen Vorgänge verloren geht.
Klar tun sie das, aber das unterscheidet ja auch die meisten Profis von den Laien. Es eben auch ohne Automatiken zu können und zu wissen wie es richtig geht. Das lernt man nur recht mühsam durch eigene Erfahrung. Abgesehen von Presse- und Sportfotografen verlässt sich fast niemand gerne auf Kameraautomatiken. Ja, bei Actionaufnahmen/bewegten Motiven verläßt man sich gerne auf den Autofokus, aber auch der möchte richtig bedient werden und im Falle wo er seinen Dienst mal quittiert, bekommt ein Profi trotzdem noch ein scharfes Foto hin.

Ich habe früher Praktikannten gerne gefragt wie eine Kamera funktioniert und es gab fast niemanden, der diese Frage vernünftig beantworten konnte. Einfach weil sie sich nie damit auseinander gesetzt haben. Die Kamera funktionierte einfach.

Aber das hat relativ wenig mit der Entwicklung zu tun. Das Smartphone ist für viele schon längt zum Kameraersatz geworden und dezidierte Fotoapparate machen nur für Leute Sinn, die sich mit der Materie auch tiefer auseinander setzen wollen.

VG

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Antwort von rdcl:

pillepalle hat geschrieben:
rdcl hat geschrieben:
Aber gleichzeitig erledigen DSLRs oder DSMLs und am Ende auch Lightroom ebenfalls unzählige Dinge für uns, je nach Modus. Autofokus, Stabi, Weißabgleich, Processing, Belichtunskorrektur etc. Da sagt ja auch niemand, dass dabei das tiefere Verständnis der eigentlichen Vorgänge verloren geht.
Klar tun sie das, aber das unterscheidet ja auch die meisten Profis von den Laien. Es eben auch ohne Automatiken zu können und zu wissen wie es richtig geht. Das lernt man nur recht mühsam durch eigene Erfahrung. Abgesehen von Presse- und Sportfotografen verlässt sich fast niemand gerne auf Kameraautomatiken. Ja, bei Actionaufnahmen/bewegten Motiven verläßt man sich gerne auf den Autofokus, aber auch der möchte richtig bedient werden und im Falle wo er seinen Dienst mal quittiert, bekommt ein Profi trotzdem noch ein scharfes Foto hin.

Ich habe früher Praktikannten gerne gefragt wie eine Kamera funktioniert und es gab fast niemanden, der diese Frage vernünftig beantworten konnte. Einfach weil sie sich nie damit auseinander gesetzt haben. Die Kamera funktionierte einfach.

Aber das hat relativ wenig mit der Entwicklung zu tun. Das Smartphone ist für viele schon längt zum Kameraersatz geworden und dezidierte Fotoapparate machen nur für Leute Sinn, die sich mit der Materie auch tiefer auseinander setzen wollen.

VG
Wie gesagt, noch ein bischen weiter zurück und man musste seine analogen Fotos entwickeln. Das dürften heutzutage auch nur wenige Profifotografen noch beherrschen, und trotzdem gibt es noch tolle Bilder.

Das war damals auch unerlässlich um die Prozesse dahinter zu verstehen. Heutzutage ist es etwas für Liebhaber. Dafür muss man heute verstehen, wie man den PC dazu bringt Druckfarben anzuzeigen.

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Antwort von pillepalle:

Das Grundprinzip ist immer noch das Gleiche wie bei Film. Man macht vieles was man früher in der Dunkelkammer gemacht hat heute am PC, aber das Verstädnis um eine korrekte Belichtung, um die Funktionsweise von Sensoren (früher Silberhalogenide) sind die gleichen. Wenn ich an der Gradationskurve in PS drehe muss ich auch verstehen was ich mache. Die Werkzeuge ändern sich logischerweise durch die Digitalfotografie und die Möglichkeiten sind gewachsen.

VG

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Antwort von rdcl:

pillepalle hat geschrieben:
Das Grundprinzip ist immer noch das Gleiche wie bei Film. Man macht vieles was man früher in der Dunkelkammer gemacht hat heute am PC, aber das Verstädnis um eine korrekte Belichtung, um die Funktionsweise von Sensoren (früher Silberhalogenide) sind die gleichen. Wenn ich an der Gradationskurve in PS drehe muss ich auch verstehen was ich mache. Die Werkzeuge ändern sich logischerweise durch die Digitalfotografie und die Möglichkeiten sind gewachsen.

VG
Aber woher z.B. ein "Bleach Bypass" kommt wird nicht jeder wissen, weil es heute nur noch ein Regler bzw. ein Effekt ist. Obwohl der Name es ja schon sagt.
Die Frage ist: Muss man das noch wissen? Und wo zieht man die Grenze? Auch in Smartphones kann man ISO, WB etc. manuell einstellen.

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Antwort von pillepalle:

Nee. Wer sich dafür nicht interessiert muss das natürlich nicht wissen. Der benutzt irgendwelche Presets, oder Filter auf Instagram. Ist eben eine Frage wie sehr man sich damit auseinander setzt.

VG

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Antwort von Jott:

rdcl hat geschrieben:
Kannst du Bänder mit technischem Vorspann auf einen vorgegebenen TC ankodieren? Das ist immer noch Teil der IHK Prüfung.
Ja, unfassbar. Ich bin zwar zertifizierter IHK-Ausbilder, mache das aber aus Protest seit vielen, vielen Jahren nicht mehr. So was geht einfach nicht.

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Antwort von klusterdegenerierung:

rdcl hat geschrieben:
Kannst du auch analogen Film entwickeln und damit verschiedene Looks erzeugen?
Ich nicht. Und sehr viele Profis werden das auch nicht können und werden trotzdem erfolgreiche Kameramänner, Editoren oder Coloristen.
Ja kann ich, hab ich gelernt, stand jahrelang im Labor mit Chemie Densitometer & Co.
Der Rest, ich bin kein Filmer und zudem wird es jetzt albern und Du schlägst wie ein Kleinkind im Sandkasten um Dich.

Zudem reden wir hier von Gegenwertiger Technik, nicht eine veraltete die nie wieder kommt und tatsächlich niemand mehr braucht.
Hast ja Recht, Du hast immer Recht, ich beneide Dich!

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Antwort von rdcl:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
rdcl hat geschrieben:
Kannst du auch analogen Film entwickeln und damit verschiedene Looks erzeugen?
Ich nicht. Und sehr viele Profis werden das auch nicht können und werden trotzdem erfolgreiche Kameramänner, Editoren oder Coloristen.
Ja kann ich, hab ich gelernt, stand jahrelang im Labor mit Chemie Densitometer & Co.
Der Rest, ich bin kein Filmer und zudem wird es jetzt albern und Du schlägst wie ein Kleinkind im Sandkasten um Dich.

Zudem reden wir hier von Gegenwertiger Technik, nicht eine veraltete die nie wieder kommt und tatsächlich niemand mehr braucht.
Hast ja Recht, Du hast immer Recht, ich beneide Dich!
Du bist kein Filmer und musst die genannten Sachen deswegen nicht können, das Kind auf der Wiese soll aber gefälligst mit DSLR und Laptop arbeiten, damit es was lernt? Findest du diese Argumentation nicht selbst merkwürdig?
Nur mal zur Erinnerung: Du hast mir vorgeworfen nicht über den Tellerrand zu blicken, nicht andersherum.

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Antwort von klusterdegenerierung:

rdcl hat geschrieben:
Du bist kein Filmer und musst die genannten Sachen deswegen nicht können, das Kind auf der Wiese soll aber gefälligst mit DSLR und Laptop arbeiten, damit es was lernt? Findest du diese Argumentation nicht selbst merkwürdig?
Wenn man sie so verstehen will, ja!
Ich habe aber leldiglich gesagt das ich kein Filmer bin und deswegen nicht alles weiß, dafür weiß ich aber vieles übers filmen, weil ich mich autodidaktisch belernt habe.

Für mich die Frage, was weiß denn der kleine nach den Smartphone shootings über Fotografie?
Nicht viel, oder?

Erst ging es ums Flimen und fotografieren, dann nur noch ums fotografieren, dann nur noch um Hobby und was als nächstes?
Mach weiter und verstricke Dich in Deinen Widersprüchen, ich war ja eigentlich schon raus und das bleib ich jetzt auch!

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Antwort von rdcl:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
rdcl hat geschrieben:
Du bist kein Filmer und musst die genannten Sachen deswegen nicht können, das Kind auf der Wiese soll aber gefälligst mit DSLR und Laptop arbeiten, damit es was lernt? Findest du diese Argumentation nicht selbst merkwürdig?
Wenn man sie so verstehen will, ja!
Ich habe aber leldiglich gesagt das ich kein Filmer bin und deswegen nicht alles weiß, dafür weiß ich aber vieles übers filmen, weil ich mich autodidaktisch belernt habe.

Für mich die Frage, was weiß denn der kleine nach den Smartphone shootings über Fotografie?
Nicht viel, oder?

Erst ging es ums Flimen und fotografieren, dann nur noch ums fotografieren, dann nur noch um Hobby und was als nächstes?
Mach weiter und verstricke Dich in Deinen Widersprüchen, ich war ja eigentlich schon raus und das bleib ich jetzt auch!
Gut, wenn du möchtest:
- Mein erster Post war eine Antwort auf deinen Post, und der Bezog sich direkt auf das Video von dem kleinen Jungen. Dabei ging es nie um filmen mit dem Smartphone, sondern um seine Fotos als Hobby.
- In meinem zweiten Post habe ich sogar explizit erwähnt, dass ich von Hobbyfotografen spreche.
- Dass ich das Smartphone zum filmen benutze, oder das als gleichwertig zu DSLRs empfinde, habe ich nirgendwo behauptet, sondern das genaue Gegenteil.

Zeig mir die Zitate in denen ich mir da widerspreche oder hör auf mit dienen albernen Behauptungen.

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Antwort von Jan:

Ihr braucht Euch da nicht zu streiten, unsere Kamera, wie wir sie kennen, wird in baldiger Zukunft ein Nischendasein pflegen. Diese Kameras werden irgendwann einmal nur noch Profis bedienen, die damit Geld verdienen. Die Masse wird mehr und mehr zum Handy und zum Tablet gehen. Dieser Trend ist nicht aufzuhalten. Olympus hat jetzt freiwillig nachgegeben, Nikon wird der Nächste sein, oder nur noch Profis bedienen und Panasonic wird in Zukunft hart kämpfen müssen. Aber auch einst mächtige Kandidaten wie Gopro werden es in Zukunft schwer haben.

Es wird auch noch ein paar Geschäfte treffen, auch gute Fachgeschäfte. Oder auch Messen, wie die Photokina, wird es wahrscheinlich in Zukunft auch nicht mehr geben. Außer die Messe springt massiv auf Handys um. Durch die Massenüberflutung im Netz hat auch so kaum noch jemand Lust auf Fotografie. Die Lust das eigene persönliche Bild zu erstellen, ist bei vielen Menschen nicht mehr da.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Zeit mal was gegen diese unsäglichen Handys zu tun!

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Antwort von Bluboy:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Zeit mal was gegen diese unsäglichen Handys zu tun!
Es reicht wenn Youtube kostenpflichtig wird

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Antwort von srone:

eher zeit was gegen gehirn-abstinenz zu tun, sinnloses draufhalten vs bewusst gefilmt, keine frage der technik bzw kamera, eher eine frage des könnens...;-)

lg

srone

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Antwort von klusterdegenerierung:

Das Teilchen hat uns aber genau dahin gebracht!

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Antwort von srone:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Das Teilchen hat uns aber genau dahin gebracht!
mich nicht...;-)

lg

srone

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Antwort von klusterdegenerierung:

Na ja, Achselbehaarung kommt ja auch wieder in Mode, warum soll da nicht das Handy wieder aus der Mode kommen? ;-)

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Antwort von srone:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Na ja, Achselbehaarung kommt ja auch wieder in Mode, warum soll da nicht das Handy wieder aus der Mode kommen? ;-)
ihhhh wie eklig...da steig ich aus...;-)

lg

srone

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Antwort von klusterdegenerierung:

Aha!
Na dann hattest Du damals entweder keine Freundin, oder die war schon Zeitreisende.

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Antwort von srone:

ich hatte nur zeitreisende...;-)

lg

srone

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Antwort von nachtaktiv:

ich hab hier einige dermaßen unsinnige zeilen gelesen, daß ich langsam ahne, warum hier im forum nix mehr los ist. deswegen werd ich auf manche erwiderung nicht mal mehr eingehen. ist mir doof. das nur mal am rande.

eines finde ich merkwüdig. da wird der abgesang der kamera mit prophetischer sicherheit vorhergesagt, ohne mal eine minute darüber nachzudenken, daß menschen mitnichten einfach so alte, liebgewonnene dinge abzuschaffen gedenken. zur erinnerung noch mal, was ich schon an anderer stelle hier im forum schrieb: der absatz an audio kassetten ist z.b. in england schon im sommer bei 103% gewesen. über 65.000 tapes in der ersten jahreshälfte.

https://www.nme.com/blogs/nme-blogs/cas ... se-2711548

die vinylverkäufe gehen schon seit jahren durch die decke, so, daß mittlerweile schon eine neue herstellungsmethode erfunden werden muss, weil die alten produktionsmaschinen mittlerweile den geist aufgeben.

https://www.heise.de/news/Technik-zur-H ... 58713.html

anderes beispiel: einst lag die armbanduhrenindustrie in D und der schweiz am boden. aber weder die tollste casio, noch die smartwatch konnten das comeback und den siegeszug der mechanischen armbanduhren verhindern. ein nobler ticker mit zahnrädern und aufzugsfeder drin ist heute ein gefragtes accessoire für den mann. und selbst für den kleinen geldbeutel für um die 120€ gibt es wieder chice ticker.

vinyl, cassetten und armbanduhr sind aber beileibe noch nicht so alt wie die fotografie.

ja, wir werden wohl weniger kameras sehen. aber wird sie noch geben. auch für den consumer. der hype ist durch, aber das sollte uns nicht beunruhigen. es wird in zukunft immer noch menschen geben, die ein ordentliches gerät mit rädchen, knöpfen und sucher in der hand halten wollen. herumwischen in irgendwelchen menüs ohne sucher ist längst nicht jedermanns sache.

es wird einen rebound geben, dessen bin ich mir sicher. erst ist was hip und jeder hat es, dann isses mega out. und wenns erst mal fast weg ist, vermissen es alle ganz doll und wollen es wieder haben. ist doch immer dasselbe.

übrigens: eine unlust auf fotografie kann ich im moment beileibe nicht feststellen. gerade dieser tage bemerke ich, wie meine club videos und fotos aus der vor-corona zeit auf einmal gern geklickt und mit rührseligen worten, fast liebe/sehnsuchtsvoll betrachtet werden. die menschen trifft der donnerschlag, wenn sie jetzt auf einmal merken, daß fotos weitaus mehr sind, als nur tumbes egofutter für likes und klicks für ihre eigenen insta accounts. es sind ZEITDOKUMENTE. diese erfahrung machen sie gerade.

übrigens, der handel meldet: es wird im moment durch corona elektronik wie nie zuvor gekauft. und ich gehe davon aus, wenn die pandemie überwunden ist, werden sich viele menschen sowas von in ihre hobbies rein stürzen. und viele werden sich auf die suche nach hobbies begeben, weil sie erkannt haben: so eine pandemie nimmt dir einfach mal die freiheiten und möglichkeiten, die du früher einfach nie zu schätzen wusstest.

foto und film ist so ein hobby.

wir werden sehen.

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Antwort von klusterdegenerierung:

nachtaktiv hat geschrieben:
ich hab hier einige dermaßen unsinnige zeilen gelesen, daß ich langsam ahne, warum hier im forum nix mehr los ist.
Und ich dachte immer das läge an den humorlosen Spaßbremsen die hier einen auf Weltuntergangsstimmung machen, nur weil man mal witzelt oder nicht allein im Keller seinen Depressionen fröhnt. (Man was eine Spießerbude hier!)

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Antwort von ruessel:

Meine eigene Photokina: die klassischen Hersteller Schwächeln - die neuen explodieren voller Innovativer Produkten.
Canon oder Nikon: Wer verfolgt die bessere Strategie? https://www.photografix-magazin.de/cano ... strategie/

1. Canon wird sich in den nächsten Jahren fast ausschließlich auf spiegellose Systemkameras konzentrieren. DSLRs spielen in Zukunft keine nennenswerte Rolle mehr beim Marktführer.
2. Nikon wird einen anderen Weg einschlagen und auch den Bereich der DSLRs weiter pflegen und mit Neuheiten versorgen. Der Fokus liegt auch hier auf spiegellosen Systemkameras, aber weniger stark als bei Canon.

Völlig aus der Luft gegriffen ist die These allerdings nicht. Canon hat beispielsweise im Januar 2020 in einem Interview gesagt, dass (vorerst) keine neuen EF-Objektive mehr entwickelt werden, außerdem gab es im Juli 2020 konkrete Gerüchte, denen zufolge es für die Canon EOS 5D Mark IV (Canons vermutlich wichtigste Spiegelreflexkamera) keinen Nachfolger geben wird. Nikon hingegen arbeitet angeblich sowohl an neuen Spiegelreflexkameras als auch an neuen F-Mount-Objektiven, die im Jahr 2021 auf den Markt kommen sollen. Diese Gerüchte haben im November 2020 die Runde gemacht.
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Fotografie im Fokus: Innovation aus dem Hause Samsung

Nun scheint das Samsung Galaxy A72 die nächste Samsung-Innovation bereitzuhalten: eine Penta-Cam. Neben der mit 64 MP auflösenden Hauptkamera soll auch ein 12-MP-Weitwinkel-Objektiv, ein 5-MP-„Bokeh“-Objektiv, ein 5-MP-Makro-Objetiv und ein 8-MP-Teleobjektiv mit 3-fach-Zoom verbaut werden. Letzteres fehlte bei den zuletzt veröffentlichen Mittelklasse-Modellen, wie dem Galaxy A42.
Neben der schieren Anzahl der Kameras wird das A72 auch bei der Auflösung neue Maßstäbe setzen: Die Selfie-Kamera wird angeblich mit 32 MP auflösen
https://www.mobilcom-debitel.de/digital ... 72-release

Ich befürchte, nächstes Jahr kann Slashcam eine neue Rubrik aufmachen: UHD (HDR) Handys.
Eine Videomaschine mit SIM-Karte, dass ich das noch erleben durfte........


Das bedeutet für mich, der nächste TV wird das:



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Antwort von Jan:

Was willst du da pflegen, Nikon hat den Schuss nicht gehört ?! Eine D3500, D5600, D7500, D780 oder D850 will im Moment fast niemand kaufen, das war auch schon vor der Corona-Zeit so. Auch immer mehr Profis springen zu Systemkameras. Und wer eine 850 oder D6 hat, kauft so schnell keine neue Kamera, warum auch. Und wenn dann doch mal ein neues Modell einer günstigeren D3500 oder D5600 kommen soll, ist die nicht selten kastriert oder kaum verbessert und das immer zu einem höheren Preis. Die Kunden lassen sich nicht mehr verarschen.

Ja, die großen Elektronikmärkte machen seit Juni mehr Umsatz und Gewinn, aber nicht mit dem Kamerabereich. Genau wie hier beschrieben geht es auch dort circa 40-50% im Umsatz vom Vorjahr runter, Canon und Sony sind da noch die Stärksten. Nikon, Olympus und Panasonic will fast niemand. Das ist kein Geschäftsmodelproblem, sondern ein allgemeines Problem. Die Masse knipst und filmt wild mit dem Handy rum und das reicht denen auch. Ein mir Bekannter hat eine A7II und ein neues Huawei-Handy, der gibt zu, dass die Kamera immer mehr daheim stehen bleibt. Es hat auch einen Grund, warum Elektronik-Ketten wie Saturn oder Media Markt in der Black Week teilweise nur eine einzige Kamera in die Werbung genommen haben, wie Saturn beispielsweise die A7II. Switch geht wie blöd, PS5 geht wie blöd, Pencil und AirPods gehen wie blöd, Router gehen wie blöd, UHD-TVs gehen wie blöd, wie auch Handys, wie auch Kaffeemaschinen. Das einzige was nicht geht sind Kameras, egal welche Klasse, das geht bis zur Gopro.

Mein Gefühl ist, wenn Corona irgendwann einmal in den Griff zu bekommen ist, werden die Menschen einiges nachholen (Reisen, Party, Essen), aber sie werden meiner Meinung nach nicht ihr Geld in Kameras stecken. Es ist gut möglich, dass in vielen Jahren so ein Retrogefühl aufkommt, dann werden aber mehrere Kamerafirmen schon Geschichte sein.

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