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Infoseite // Oldie but Goldie? Cine-Kameras von "gestern"



Frage von markusG:


Moin,
hier im Forum dreht sich ja vieles um die x-te neueste Systemkamera, manchmal ist auch was von Blackmagic dabei, Sony hält die Stange was Kino angeht usw. (plakativ gesprochen). Und ich sehe dass bei vielen auch das Geld nicht unendlich locker sitzt (deswegen die Beliebtheit von Systemkameras?).

Anstoß der Frage war u.a. Franks Post (danke dafür!): "Frank Glencairn" hat geschrieben:
Und wenn man bedenkt, daß du mit ner 10 Jahre alten Alexa und 50 Jahre alten Optiken immer noch besseres Material bekommst, als mit dem neuesten Photoapparat und neuester Optik, wär das jetzt kein allzu großer Beinbruch, wenn nur alle paar Jahre, statt alle paar Wochen irgend was neues raus kommen würde ;-)
Aber natürlich auch die diversen Diskussionen um Rigging-Notwendigkeiten, Adapterlösungen, Überhitzungsproblemen, Akkulaufzeiten usw. ;) Daher mal konkrekt:

Was spricht gegen (gebrauchte) Cine-Kameras von "gestern"?

zB.:
- Sony F5/F55
- FS5/FS7 mk1
- Canon C300 mk1/mk2
- Canon C200
- Ursa Mini 4.6k ("G1")
- Panasonic EVA1
uvm.

Vieles gibt es ja gebraucht verhältnismäßig günstig, alles im Bereich von ~700-3000€. Natürlich ohne sowas wie Akkus/Objektive usw.

Was spricht dagegen sich - natürlich mit Abstrichen bei einigen Features/AF/Frameraten/Auflösungen - eine Kamera zuzulegen, die vielleicht weniger/gar keine Einschränkungen hat was Anschlüsse, Überhitzung, Usability hat? Sind die Kameras immer noch die stummen Helden die nach wie vor genutzt werden, und alles andere eher für die GAS Gelüste? Meidet ihr Gebrauchtkäufe? Watchouts? Wie seht ihr das? :)

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Antwort von Darth Schneider:

@Markus
Die älteren Cine Kameras waren früher sehr gut, wenn sie funktionieren sind die Heute immer noch genau so gut.
Ich persönlich hätte heute noch so gerne eine Panasonic Eva1, (wobei die ist noch ziemlich aktuell), irgend eine alte Ursa, und sogar noch eine Sony Fs100/700 oder auch ne Canon C100 Mark2, finde ich auch toll.
Muss nicht mal zwingend 4K sein…;)

Einziges Problemchen dabei was ich sehe, Akkus, Netzteil und Speicher muss es noch neu zu kaufen geben, sonst wird es doof.
Und man kann halt Glück oder auch Pech haben beim Occasion Kauf…
Gruss Boris

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Antwort von roki100:

Frank bezog sich viel mehr auf alte Objektive, und ich sehe das genauso.
Ich denke, dass jeder andere, der für längere Zeit mit alten und neuen Objektiven filmt und sich später die Aufnahmen anschaut, sie vergleicht usw. darüber nachdenken wird. Zumal die Objektive doch viel günstiger sind. Und was AF betrifft, gibt es die Option Lidar-AF (die Auswahl ist nichts so groß und nicht gerade günstig, das wird sich mit der Zeit sicherlich ändern). Und andere Automatikfunktionen wie Blende usw. ist es ohnehin nicht so wichtig, ob ich Knöpfe mit dem Finger bediene oder am Ring drehe ...

Ich finde z.B., dass einige Canon FD-Objektive nicht nur das gewisse Etwas im Bild haben (das andere Bokeh oder andere Details, sieht nach etwas aus, was man eigentlich nur von Cine-Objektiven kennt, es hat einfach einen anderen Bildcharakter...), sondern sind auch so robust gebaut, dass man sie höchstens vll nur einmal in 10 Jahren fetten muss und alles ist wieder "wie neu". Persönlich geht es mir nicht wirklich nur um den Preis, sondern um das gewisse Etwas im Bild und die Haltbarkeit (gemeint ist nicht nur nFD, sondern vorallem die alten FD-Objektive). Und der andere Vorteil ist Throttle-ND. Filmen macht mir seit dem, mehr spaß! Die Objektive sind zwar "manuell" aber dank wireless FF und Lidar AF, doch viel einfacher und vom Look her schöner und dazu auch noch günstiger.

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Antwort von Skeptiker:

roki100 hat geschrieben:
(Thema alte FD Canon-Objektive) ... Und der andere Vorteil ist Throttle-ND. ...
Musste ich gerade nachschauen (Throttle-ND, nicht Trottel-ND!): ND-Filter im manuellen Objektiv-Adapter eingebaut - das ist mal ein gute Idee! :-)

Ein andere Idee, die mir schon lange vorschwebt: Die alten Objektive haben noch einen Springblenden-Hebel (und einen Blenden-Simulator-Hebel). Damit konnte man bei Offenblende fokussieren und erst beim Auslösen wurde die voreingestellte Objektivblende durch die Kamera blitzschnell geschlossen. Das ging natürlich nur mechanisch und geht mit den elektronischen Kameras so nicht mehr. Ausser, man würde beim manuellen Objektiv-Adapter einen seitlichen Anschluss für den mechanischen Drahtauslöser einbauen, mit dem man die Blende dann via Springblenden-Hebel kurz vor dem Auslösen schliessen könnte. Klingt kompliziert, wäre manchmal aber nützlich.

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Antwort von roki100:

Diese Ding ist immer drauf und ist für mich quasi wie eine Kamera mit interne NDs.

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Antwort von Jörg:

ND-Filter im manuellen Objektiv-Adapter eingebaut - das ist mal ein gute Idee! :-) das ist eine geniale Idee, vor allem, wenn du Silbernasen FDs hast.

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Antwort von Darth Schneider:

Diese Kamera sieht schon sehr toll aus.
Aber das ist nur ein einziges Beispiel.


@Skeptiker
Und nein ich denke nicht das alte Gläser an einer modernen Kamera die selben Bilder machen wie ne sehr gute ältere Kamera zusammen mit moderneren oder mit älteren Gläsern.
Ganz anderer Charme.
Gruss Boris

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Antwort von Skeptiker:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Skeptiker
Und nein ich denke nicht das alte Gläser an einer modernen Kamera die selben Bilder machen wie ne sehr gute ältere Kamera zusammen mit moderneren Gläsern. Ganz anderer Charme.
Gruss Boris
Welcher Variante gäbst Du den Vorzug (worauf bezieht sich der Vintage-"Charme")?

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Antwort von Darth Schneider:

Kommt darauf an.
Mit der Kamera die ich da oben verlinkt habe lieber mit moderneren Gläsern, und mit einer gebrauchten Ursa eher mit alten Scherben….
Mit meiner S5 lieber mit modernen Gläsern, an der Pocket würde ich zu alten Objektiven auch nicht nein sagen.
Je besser der Sensor beziehungsweise der Codec desto älter dürfen die Gläser sein…

Gut, und an der S5 mag ich Gläser mit denen ich auch fotografieren kann.
Das mache ich gar nicht gerne mit manuellen Gläsern. Nur mit Autofokus, darum ziehe ich für die Panasonic auch keine Occasionen in Betracht.
Gruss Boris

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Antwort von Skeptiker:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Kommt darauf an.
Mit der Kamera die ich da oben verlinkt habe lieber mit moderneren Gläsern, und mit einer gebrauchten Ursa eher mit alten Scherben….
Mit meiner S5 lieber mit modernen Gläsern, an der Pocket würde ich zu alten Objektiven auch nicht nein sagen.
Je besser der Sensor beziehungsweise der Codec desto älter dürfen die Gläser sein…

Gut, und an der S5 mag ich Gläser mit denen ich auch fotografieren kann.
Das mache ich gar nicht gerne mit manuellen Gläsern. Nur mit Autofokus, darum ziehe ich für die Panasonic auch keine in Betracht.
Gruss Boris
Jetzt wäre meine nächste Frage natürlich: Warum gerade diese Kombinationen (den (welchen?) 'Look' betreffend)?

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Antwort von Darth Schneider:

Hm…
Wenn dann kaufe ich Occasionen gar nicht wegen dem Look, sondern einfach weil das gute, lichtstarke Gläser sind die fast nix kosten.
Den Look gestalte ich mit dem Licht/Filter beziehungsweise mit dem Motiv und/oder in Resolve…
Nicht mit dem Objektiv, auch nicht mit der Kamera.
Gruss Boris

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Antwort von Skeptiker:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Hm…
Wenn dann kaufe ich Occasionen gar nicht wegen dem Look, sondern einfach weil das gute, lichtstarke Gläser sind die fast nix kosten. ...
Hast Du denn welche im Sortiment / in Gebrauch? Für die Pana S5 ja nicht, wenn ich Dich richtig lese.

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Antwort von cantsin:

IMHO sind gebrauchte digitale Cinecams weitgehend eine Phantomdiskussion, die durch Clickbait-YouTuber angetrieben wird.

Die Tatsache ist, dass 10-15 Jahre alte digitale Cinecams nur schwer als Gebrauchtgeräte auffindbar sind, unbesehenes Kaufen per Ebay oder Online-Kleinanzeige ein Vabanque-Spiel ist , Händler wie mpb kaum entsprechende Modelle auf Lager haben und man, wenn überhaupt, nur in Groß- bzw. Filmstädten (wie z.B. LA) da einigermaßen fündig wird.

Und dann kommt noch das ganze Problem mit oft proprietären Speichermedien und Akkus hinzu, die richtig übel ins Geld gehen können.

Eine Kamera wie die Sony FX30 (ebenfalls s35 wie die meisten alten Cinecams, und mit ähnlichen 10bit-Log-Codecs) dürfte in den meisten Fällen gleich teuer oder sogar preiswerter sein, ein besseres Bild bieten, bessere Tragbarheit, günstigere Akkus und Speichermedien etc.pp.

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Antwort von Darth Schneider:

@Skeptiker
Ich hatte 2 FD Scherben und ein Adapter für die Pocket hab das inzwischen aber wieder verkauft, weil zu wenig in Gebrauch.
Ich ziele jetzt auf ein gebrauchtes schönes Zoom, am liebsten sowas in der Art, was zur Pocket passt.
https://www.etsy.com/ch/listing/1310741 ... m-objektiv
Rein von der Haptik her aber ich eher grössere Gläser viel lieber beim filmen als kleine Fotoscherben.
Grade bei einem Zoom.

Dieses wäre mir aber zu teuer und keine Ahnung ob das überhaupt zum Sensor der Pocket passen würde.;))
Gruss Boris

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Antwort von Skeptiker:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Skeptiker
Ich hatte 2 FD Scherben und ein Adapter für die Pocket hab das inzwischen aber wieder verkauft, weil zu wenig in Gebrauch.
Ich ziele jetzt auf ein gebrauchtes schönes Zoom, am liebsten sowas in der Art, was zur Pocket passt.
https://www.etsy.com/ch/listing/1310741 ... m-objektiv

Dieses wäre mir aber zu teuer und keine Ahnung ob das überhaupt zum Sensor der Pocket passen würde.;))
Gruss Boris
Exklusives Stück einer renommierten Marke. Bildkreis-Abdeckung: 16mm (nicht Super-16).

Aber wir sind bei den Objektiven hängengeblieben, MarkusG wollte ja über alte Cinecams diskutieren (und cantsin sieht die eher skeptisch, was die Zusatz-Kosten und den Zustand betrifft)!

PS: Muss mich vorläufig verabschieden - es brutzeln noch 2 Spiegeleier in der Pfanne! ;-)

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Antwort von Darth Schneider:

Guten Appetit.
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Dieses wäre mir aber zu teuer und keine Ahnung ob das überhaupt zum Sensor der Pocket passen würde.;))
Das ist für 16mm - ginge also nur an der original Pocket.

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Antwort von roki100:

:D

https://www.youtube.com/watch?v=ntDYkBcO5BY

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Habe das gerade auch rausgefunden. 16mm, nix Super 16, dürfte wahrscheinlich schwierig werden für die 4 K Pocket überhaupt sowas ähnliches bezahlbar zu finden.
Oder ?
Gruss Boris

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Antwort von markusG:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Diese Kamera sieht schon sehr toll aus.
Imho bot die Kamera auch recht viel, war aber afaik irgendwie nie so richtig beliebt. Würde mich mal interessieren, ob die Unzulänglichkeiten (zB Gehäusequalit, Menüsystem) heute noch irgendwen jucken, bei den Gebrauchtpreisen zumindest. Ich mochte sie irgendwie, aber hatte eh immer einen Hang zu Underdogs :P

Apropos...da sie hier auch immer mal wieder erwähnt wird: hab mich in letzter Zeit mit der EVA1 auseinander gesetzt, und irgendwie kommen täglich neue "quirks" dazu. Der schrottige Monitor war ja hinläufig bekannt, habe aber auch zB von defekten Pufferbatterien gelesen, oder dass sie 4k 60fps zB intern nur in 4:2:0 8-Bit schafft...daher die Frage eben ob die Kameras früher wirklich mehr mitbringen was a) Bildqualität und b) Bedienqualit anbelangt, gegenüber Systemkameras. Die EVA1 lässt sich durch die RAW-Option ja auch noch irgendwie bildtechnisch verargumentieren, aber da ist halt die Frage wie das Arbeiten damit dann am Ende ausschaut. Bei Facebook sind zwar alle begeistert, aber ob das dann mal so objektiv ist...
IMHO sind gebrauchte digitale Cinecams weitgehend eine Phantomdiskussion, die durch Clickbait-YouTuber angetrieben wird.

Die Tatsache ist, dass 10-15 Jahre alte digitale Cinecams nur schwer als Gebrauchtgeräte auffindbar sind, unbesehenes Kaufen per Ebay oder Online-Kleinanzeige ein Vabanque-Spiel ist , Händler wie mpb kaum entsprechende Modelle auf Lager haben und man, wenn überhaupt, nur in Groß- bzw. Filmstädten (wie z.B. LA) da einigermaßen fündig wird. Ja, ersteres spielt natürlich auch mit rein, aber sicher nicht nur. Genausogut könnte man den Hype um die Systemkameras, RAW-Video usw. auch auf reine Phantomdiskussion schieben - die notwendige Qualität dürfte für die meisten bereits seit Jahren erreicht worden sein, es geht quasi nur noch um Geplänkel. Es gibt jedenfalls international immer noch Leute die mit den alten Kameras drehen (besonders die F55 scheint wohl beliebt bei Doku-Filmern gewesen zu sein und ist es teils immer noch), und gehandelt werden sie auch noch.

Aber was die Verfügbarkeit anbelangt - genau das sind dann Dinge die zumindest mich interessieren. Wie sich das für euch gestaltet, ebenso die Akku- und Medienfrage, Service (?) usw., wie da eure Erfahrungen, Meinungen etc. dazu sind :) Und natürlich wie der Entscheidungsweg war, wenn es zB weg von einer alten Cine-Kamera hin zu einer Systemkamera ging, weil zB Panasonic mehr oder weniger hart aus dem Cine-Kamerabereich abgesprungen ist, oder für einen Autofokus (oder IBIS...) wichtig geworden ist usw. - und natürlich andersherum :)

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Antwort von roki100:

panasonic ist eigentlich nicht abgesprungen, sondern nur von Camcorder Style abgesprungen und mit cine-Specs in Lumix DSLMs reingesprungen.

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