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Infoseite // No Shelter - Kurzfilm (Canon EOS 550D)



Frage von Nathanjo:


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No Shelter wurde an einem Tag geschrieben und gedreht, was man vor allem der minimalistischen Story anmerken könnte. Doch um Story geht aus auch nicht: Hier geht es um Stil, Spannung und natürlich Action. Inspiriert wurde ich dabei sowohl durch den Pseudo-Realismus eines Michael Mann als auch durch die stilisierten Heroic-Bloodshed-Filme John Woos aus seiner Zeit vor Hollywood.

Gedreht wurde zum ersten Mal auf meiner Canon EOS 550D, teilweise mit 18-55mm Kit-Objektiv, größtenteils mit einer geliehenden “nifty-fifty” EF 50mm F1,8 II. Die Effekte wurden mit EffectsLab Pro erstellt.

Wie immer vielen Dank an alle Beteiligten und Helfer!


http://www.elvee.de/2011/04/no-shelter-action-kurzfilm/

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Antwort von Moritzk:

Moin Moin

Hat mir wirklich recht gut gefallen und ich habe sogar bis zum Ende geschaut. Die Story habe ich jetzt weniger beachtet, aber Kamera und Schnitt um so mehr! Fand die Kameraführung bis auf das ziemlich starke Zittern des Kameramannes echt genial. Das Spiel mit der Schärfe ist auch sehr gelungen. Schnitt ist Sehr gut!
Die Effekte mit dem geknalle und geschieße sind naja, ganz Okay! Ist sicherlich sehr sehr viel arbeit aber ich denke damit es wirklich echt aussieht benötigt es noch viel Übung bzw. Proffesionellere Software.

Weiterhin Viel Erfolg
Moritz

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Antwort von Axel:

Besser ein guter, weil cineastischer Kurzfilm mit einem Haufen Fehlern - Moritz nannte ein paar -, als ein makelloser Langweiler. Die Darsteller waren recht gut (oder recht gut eingesetzt), man konnte sie aber nicht optimal verstehen, Ton wäre ein weiterer verbesserungsfähiger Bereich. Daumen hoch.

Zu Actionkino-Effekten und ganz speziell zu "Guns, Guns, Guns" (Filmquiz: Wie heißt der Feind von Clarence Boddicker?) empfehle ich Stu Maschwitz' "The DV Rebel's Guide To Making Killer Action Movies On The Che@p". (mit a = Spamfilter)

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Antwort von Nathanjo:

Moin Moin

Hat mir wirklich recht gut gefallen und ich habe sogar bis zum Ende geschaut. Die Story habe ich jetzt weniger beachtet, aber Kamera und Schnitt um so mehr! Fand die Kameraführung bis auf das ziemlich starke Zittern des Kameramannes echt genial. Das Spiel mit der Schärfe ist auch sehr gelungen. Schnitt ist Sehr gut!
Die Effekte mit dem geknalle und geschieße sind naja, ganz Okay! Ist sicherlich sehr sehr viel arbeit aber ich denke damit es wirklich echt aussieht benötigt es noch viel Übung bzw. Proffesionellere Software.

Weiterhin Viel Erfolg
Moritz Vielen Dank, ja wie gesagt, auch wenn ich immer versuche ein wenig psychologische "Tiefe" anzudeuten, kann man nur sehr bedingt von einer Story sprechen. Was die Effekte angeht, so spare ich immernoch auf After Effects. Da ich mich aber primär als Filmemacher sehe und weniger als Effekt-Filmemacher haben Mikrofon und Objektive erstmal Vorrang. EffectsLab von FXHome macht seine Sache für meine Zwecke erstmal ganz gut und ist dabei (bis auf fehlenden Motion Tracking) auch recht praktisch.


Besser ein guter, weil cineastischer Kurzfilm mit einem Haufen Fehlern - Moritz nannte ein paar -, als ein makelloser Langweiler. Die Darsteller waren recht gut (oder recht gut eingesetzt), man konnte sie aber nicht optimal verstehen, Ton wäre ein weiterer verbesserungsfähiger Bereich. Daumen hoch.

Zu Actionkino-Effekten und ganz speziell zu "Guns, Guns, Guns" (Filmquiz: Wie heißt der Feind von Clarence Boddicker?) empfehle ich Stu Maschwitz' "The DV Rebel's Guide To Making Killer Action Movies On The Che@p". (mit a = Spamfilter) Auch dir vielen Dank! Es freut mich unterhalten zu haben, denn ich stimme mit deiner Meinung in dem Bereich voll und ganz überein. Ton ist die größte Schwachstelle, definitiv, da wir nur das interne Mikro verwendet haben. Wie oben geschrieben, das Rode Videomic steht auf der Einkaufsliste.

Und interessant, dass du das Buch von Stu Maschwitz erwähnst, weil ich auch das schon länger beäuge und seinem Blog folge. Für 30 Euro schien es mir nur immer recht teuer für ein englischsprachiges Buch ohne Preisbindung.

Gedreht wurde btw auch mit Maschwitz' Flatlook, wobei ich in der Post nur einen relativ einfachen "Hollywood"-Look für alle Einstellungen verwendet habe und nicht tief in die Farbkorrektur gegangen bin.


Edit: Achja und zum Gewackel noch. Ich wünschte auch ich hätte mein improvisertes Schulterstativ verwendet, aber irgendwie war ich dann so auf Handkamera aus, dass ich der Mobilität gegenüber der Qualität den Vorzug gegeben habe. Nächste Mal eher nicht.

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Antwort von Axel:

Kleiner nachträglicher EDIT: "Cineastisch" ist der Oberbegriff und heißt "zum Kino gehörend". "Cinematisch" wäre der gemeinte, eingedeutschte Begriff, der den Bigger-than-life-Aspekt der Erzählweise z.B. des Actionkinos meint. Ein deutsches Synonym fällt mir nicht ein. Vorschläge?
Und interessant, dass du das Buch von Stu Maschwitz erwähnst, weil ich auch das schon länger beäuge und seinem Blog folge. Für 30 Euro schien es mir nur immer recht teuer für ein englischsprachiges Buch ohne Preisbindung. Das Buch Film verstehen von James Monaco habe ich bereits dreimal gekauft, weil die ersten beiden Exemplare so zerlesen waren (außerdem gab es neu editierte Auflagen). Der Maschwitz ist nicht durchgängig eine Offenbarung, aber er hat drei, vier Schachtschüttler zu bieten, die einem um Monate voranbringen, und ist das nicht 30 Öre wert?

Was ist nun ein Schachtschüttler? Wenn der Groschen im Schacht hängt ...

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Antwort von Nathanjo:

Ein deutsches Synonym fällt mir nicht ein. Vorschläge? Szenisch/narrativ geht deiner Definition nach wohl nicht weit genug. ;) Ich bin zwar Medienwissenschaftler laut Hochschulabschluss aber ein schönes Wort für das, was du meinen könntest, fällt mir leider nicht ein.

Der Maschwitz ist nicht durchgängig eine Offenbarung, aber er hat drei, vier Schachtschüttler zu bieten, die einem um Monate voranbringen, und ist das nicht 30 Öre wert? Naja, es ist ja schonmal gut zu Wissen, DASS man sowas darin findet, denn woher weiß ich wofür ich meine 30 Öcken ausgebe? ;) Ich beschäftige mich schon seit vielen vielen Jahren sowohl von der Uni als auch privat mit Film und Filmemachen, da bin ich vorsichtig, ob ich wirklich viel neues lerne - auch wenn ich das gerne tue und es mir sicher Spaß machen wird das zu lesen!

Werd das Buch sicher bald mal kaufen, aber ich bin ja armer Student und Objektiv, Mikrofon, After Effects, etc. scheinen mir wichtiger, da ich die Grundkenntnisse ja schon besitze.

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Antwort von Effort:

Ich finde dein Kurzfilm toll! Die Handlung ist spannend aufgebaut!
Mit den Special-Effekts hast du etwas zu sehr gespielt aber wie gesagt ist dir gelungen :)

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Antwort von Blackeagle123:

Doch um Story geht aus auch nicht Schon mal der erste grund ihn nicht anzuschauen. Aber okay, ich habs trotzdem gemacht und zwar bis zur Hälfte. Apropos hab ich mir das schon fast gedacht, wenn hinter dem Titel eines Kurzfilmes die Kamera steht, mit der gedreht wurde.

Die Farben am Anfang auf dem Bild sind schlecht, viel zu flach und viel zu blau. Auch im restlichen Film werden die Farben nicht wesentlich besser.

Okay, das eine muss ich Dir lassen, das Intro hat mit gut gefallen, mit der Schärfe auf dem Lenkrad und das Bokeh im Hintergrund, auch die Farben, schön. Ich hätte hier aber die Hand am Lenkrad noch deutlicher etwas sagen lassen: Er ist nervös, tippt mit der Hand auf dem Lenkrad herum, hält die Hand verkrampft. Nicht das klassische Autofahren ;-)

Oft hast Du Tageslicht und Kunstlicht gemischt, jedenfalls ist das Gesicht auf der einen Seite blau, auf der anderen orange, wenn er in der Hütte ist. Obwohl auch Vollmond eher Kunstlicht ist als Tageslicht. Warum auch immer...

Das Ausleuchten der Hütte von außen (wahrscheinlich einen 1000W Baustrahler hingestellt, mhm?) hat die ganze Atmosphäre kaputt gemacht. Sieht halt aus, als wäre dort ein Bewegungsmelder und Licht angegangen, aber nicht nach Nacht in einer einsamen Hütte.

Dann diese Schüsse, die meiner Meinung nach nicht surreal aussehen sondern so, als hättest Du die Schüss einfach nicht realistischer hinbekommen, als weiße Linien zu zeichnen.

Er wird nicht getroffen, sitzt trotzdem im Eck und atmet schwer, ohne zu schießen. Unnötige Dramaturgie, viel zu überzogen und eher lustig als ernst.

Und ich frage mich: Hatte der Typ der von draußen schießt tatsächlich ne Kugelsichere Weste an? Sieht auf dem Schuss von innen auf ihn nämlich stark danach aus. Dann muss ich sagen: Was ne geile Waffe, die durch die Weste durchschießt...

Wenn das alles also nur ein kleiner Kameratest war der 550D, dann mag das für dich ja sicherlich ganz nett und spaßig gewesen sein. Ich finde aber nicht, dass das ein Film ist, den man sich anschauen muss.

Daher hab ich nach der Hälfte auch aus gemacht ;-)

Viele Grüße!
PS: Sorry, wenn die Kritik sehr hart klingt und alle anderen hier loben. Meins ist der Film aber wirklich nicht. Und das ist ja auch subjektiv.

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Antwort von Christian_60D:

Sehr cooler Film, schöne Bilder.

Womit und wie hast du das Color Correcting gemacht? Fange gerade an mich damit intensiver zu beschäftigen, dein Look gefällt mir richtig gut!

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Antwort von Nathanjo:

@Blackeagle123
Schon mal der erste grund ihn nicht anzuschauen. Aber okay, ich habs trotzdem gemacht und zwar bis zur Hälfte. Apropos hab ich mir das schon fast gedacht, wenn hinter dem Titel eines Kurzfilmes die Kamera steht, mit der gedreht wurde. Immer diese Story-Fans. ;) Nee, mal im ernst, ich bevorzuge auch Geschichte und habe in dem kurzen Zeitrahmen, den ich für Skript und Film hatte versucht zumindest eine erkennbare Story um die Actionszene zu konstruieren, um den Hauptcharakter ein Minimum an Tiefe zu geben. Denn einfach nur einen Kamera-Test wollte ich eben nicht machen. Dass der Kameraname dahintersteht hat in diesem Fall nur den Grund, dass ich gesehen hatte, dass andere hier so verfahren sind.
Die Farben am Anfang auf dem Bild sind schlecht, viel zu flach und viel zu blau. Auch im restlichen Film werden die Farben nicht wesentlich besser. Ich habe mich gewundert, dass da nicht früher eine Kritik kam, da ich bei der Color Correction wie gesagt wirklich nur ein wenig herumgespielt und eine Einstellung (!) für alle Szenen verwendet habe. Ich persönlich find es aber immernoch ansprechend, nur zuviel Blau in den Lows, die ich aber nicht rausgekriegt habe ohne den Stil aufzugeben, den ich haben wollte. Gerade am Anfang war das blau aber so gewollt. Schade, dass es dir nicht gefällt. ;)

Okay, das eine muss ich Dir lassen, das Intro hat mit gut gefallen, mit der Schärfe auf dem Lenkrad und das Bokeh im Hintergrund, auch die Farben, schön. Ich hätte hier aber die Hand am Lenkrad noch deutlicher etwas sagen lassen: Er ist nervös, tippt mit der Hand auf dem Lenkrad herum, hält die Hand verkrampft. Nicht das klassische Autofahren ;-) Super Idee, ich wünschte ich hätte sie in dem Moment gehabt. ;) War schon die ganze Zeit am überlegen wie ich mehr "Stress" hinein bringe ohne die nötige Ruhe für den Vorspann und den Titel aufzugeben.
Das Ausleuchten der Hütte von außen (wahrscheinlich einen 1000W Baustrahler hingestellt, mhm?) hat die ganze Atmosphäre kaputt gemacht. Hier musste ich lachen, weil du den Nagel auf den Kopf getroffen hast. 1000W Strahler. Ich hatte die Wahl: Kein Licht oder etwas übertriebenes Licht. Welche Wahl hättest du getroffen? ;) Trotz F1,8 wollte ich draußen noch ein wenig mehr sehen und vor allem ohne kriseliges Bild.
Dann diese Schüsse, die meiner Meinung nach nicht surreal aussehen sondern so, als hättest Du die Schüss einfach nicht realistischer hinbekommen, als weiße Linien zu zeichnen. Also weiße Linien gezeichnet habe ich nicht, aber du hast durchaus recht. Ich mag die Visualisierung der Schüsse eigentlich nicht mit Streifen, aber ich hatte keine andere Möglichkeit (mehr Zerstörung an der Hütte etwa), um die durchsausenden Schüsse darzustellen. Daher schießt der Schütze also mit Tracer-Munition (weil nur dann gibt es solche Lichter). ;)

Mit den Schusseffekten für die Pistole bin ich aber zufrieden - lieber wäre mir hier eine Modellgun, eine Schreckschusspistole oder eine echte Waffe. Aber Budget und Gesetz setzen nunmal Rahmen. ;)
Er wird nicht getroffen, sitzt trotzdem im Eck und atmet schwer, ohne zu schießen. Unnötige Dramaturgie, viel zu überzogen und eher lustig als ernst. Deine Meinung. ;) Ich wollte da zeigen wie erschütternd das Auseinandernehmen der ganzen Hütte durch ein Maschinengewehr für den Helden war. Eventuell wurde er auch getroffen, das wird nicht klar, weil er ja erst am Ende seine Wunden checkt und nur ein Schuss davor sichtbar gesessen hat. Ich würde es rückblickend nicht ändern, auch wenn mein Darsteller schon SEHR viel laut atmet in den ganzen Einstellungen, da hast du recht.

Und ich frage mich: Hatte der Typ der von draußen schießt tatsächlich ne Kugelsichere Weste an? Sieht auf dem Schuss von innen auf ihn nämlich stark danach aus. Dann muss ich sagen: Was ne geile Waffe, die durch die Weste durchschießt... Nope, das war einfach nur die Strickjacke mit der mein Darsteller am Set aufgekreuzt ist. :D

Wenn das alles also nur ein kleiner Kameratest war der 550D, dann mag das für dich ja sicherlich ganz nett und spaßig gewesen sein. Ich finde aber nicht, dass das ein Film ist, den man sich anschauen muss. Da du bisher der erste bist, der das so sieht (nicht nur hier), nehme ich das gelassen. ;) Wo du aber recht hattest ist, dass es auch mein erster richtiger Praxistest mit der 550D war und natürlich kein großes Kino. Ich bin aber mit der Choreographie, Schnitt und Optik trotzdem sehr zufrieden, besonders wenn ich den Film mit anderen Produktionen vergleiche, die versuchen John Woo nachzumachen. Ich habe da das Gefühl ich hab "die Essenz" besser verstanden, soviel Selbstbewusstsein gönne ich mir.
PS: Sorry, wenn die Kritik sehr hart klingt und alle anderen hier loben. Meins ist der Film aber wirklich nicht. Und das ist ja auch subjektiv. Wie du vielleicht daran siehst, dass ich dir so lange antworte, nehme ich deine Kritik sehr ernst. Und ich würde auch sagen deine Kritik hat Berechtigung, da habe ich keinen Zweifel und habe einige der Kritikpunkte auch erwartet. Glücklich bin ich trotzdem darüber, dass der Film bisher viele mehr überzeugt hat. Wo du aber recht hast ist, dass einem das Genre liegen muss. Und ich liebe Arthouse, aber mindestens genauso sehr liebe ich gute Action. ;)

@Christian_60D
Womit und wie hast du das Color Correcting gemacht? Fange gerade an mich damit intensiver zu beschäftigen, dein Look gefällt mir richtig gut! Freut mich, dass du das sagst, wo Blackeagle123 das Bild ja nun garnicht gefallen hat. Gedreht wurde wie gesagt in Maschwitz' Flatlook (http://prolost.com/blog/2009/8/3/flatten-your-5d.html), Color Correction in Sony Vegas Movie Studio 10. Ich habe nur den kompletten Videokanal für alle Einstellungen korrigiert, nicht Shot-For-Shot wie gesagt. Und dort habe ich einfach in Richtung "Hollywood"-Look (Lows: blau, Mids: neutral, Highs: orange) gearbeitet, mit einer stärkeren Akzentuierung von blau, weil ich ein Quintchen Kühle persönlich immer sehr ansprechend finde.

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Antwort von Blackeagle123:

Hey,

find ich sehr gut, dass Du die Kritik ernst nimmst und eben nicht nur hören möchtest: "Wow, alles super großes Kino" ;-)

Ich hätte die Außenszene mit ganz wenig Budget zumindest mit einem 500W Baustrahler ausgeleuchtet, den dann weit weg gestellt, zusätzlich einen Diffusor davor. Den Baustrahler soweit hoch wie nur möglich, damit der Schatten von oben runter fällt. Außerdem das Licht nicht so direkt drauf geleuchtet, sondern quasi leicht an der Hütte vorbei geleuchtet, damit die Schatten nicht so krass aussehen. Außerdem würde ich vor den Baustrahler noch Gestrüpp oder Äste stellen, damit sich ein Schatten bildet auf der Hütte, der aussieht, als würde der Mond durch die Bäume scheinen.

Um den ganzen Look noch zu verstärken könnte man überlegen, eine CTB Folie davor zu hängen, damit das Licht einfach kälter/ bläulicher wirkt. Aber das ist eine Frage vom Look!

Viele Grüße,
Constantin

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Antwort von Nathanjo:

Cool, danke für die Tipps! Werde ich mir definitiv merken. An dem Tag hatte ich nur genau den 1000W Strahler zur Wahl und war noch froh, dass ich den noch bekommen habe. Aber schon mit ein paar deiner Verbesserungen hätte man sicher mehr rausholen können.

Eins muss ich allerdings noch sagen: Auch wenns nicht "realistisch" ist bzw. die Lichtquelle eindeutig etwas anderes sein muss als der Mond, finde ich das starke Licht, das durch die Fenster scheint in vielen Einstellungen einfach sehr atmosphärisch. In sofern hatte es für mich zumindest diesen äshtetischen Wert.

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Antwort von Anne Nerven:

Ich bin mir nicht sicher, ob mir der Film gefällt aber was mich beeindruckt, ist, dass alles an einem Tag erdacht und gedreht wurde. Das macht den Film zwar nicht besser, entschuldigt aber vieles. Diese Mischung aus Kino (Intro mit Hand am Lenkrad) und RTL2-Produktion-Look (Außenszene an der Hütte) wirft einen hin und her:-)

Drehe den Film doch einfach noch einmal. Du schreibst, es war sowas wie eine Idee unter Kumpels, die neue Cam sinnvoller auszuprobieren, als nur Stadtpark-mit-Bokeh-Aufnahmen zu machen. Das er allerdings dann schon so gut wird, zeigt doch nur, wie talentiert Du bist. Im Netz gibt es haufenweise Schrott bei xfachem Zeit-, Material- und Arbeitsaufwand.

Wenn Du den Film richtig planen und Deine Ideen ausarbeiten würdest, wieviel besser würde er werden?! Ohne Drehzeit-Limit, mit entsprechendem Zubehör wie Folien, Diffusor, evtl. sogar Dolly, Steady & Co. Sämtliche Szenen sorgfältig und so gut wie (mit dem zur verfügung stehenden Material) möglich ausleuchten. Den Ton angeln. Und z.B. das Post-FX-Blut durch "echtes" Kunstblut ersetzen. An der Dramaturgie feilen, Szenen noch präziser spielen lassen. Ich würde zB. ein Bild an die Wand hängen, wo die Kugeln einschlagen und mit einer Luftpistole das Glas zerschießen. Oder bau doch einfach eine Bretterwand und zerschieße sie. Frag mich nur nicht, wie:-) Ich meine sogar, Du könntest komplett auf Post-FX verzichten. Es gibt doch bestimmt Literatur über "analoge" Effekte. Ich hab mal die Sendung mit der Maus gesehen, da hat Armin Maiwald in der Trickkiste gekramt und wunderbar simple Effekte mit hoher Wirkung "verraten".

Allein die Tipps von Blackeagle123 wären doch schon Ansporn genug, den Film nochmal zu drehen. Zusätzlich eine etwas ausgereiftere Story, die Emotionen weckt, sodass man am Ende vor Wut kotzen möchte, weil der Böse gewinnt. Dann könntest Du den Film (neben Internet) locker bei verschiedenen Kurzfilm-Festivals einreichen. Vielleicht ein zusätzlicher Anreiz? Wenn Du alles logistisch planst, kannst Du auch die Mietzeiten von evtl. nötigem Equipment auf ein bezahlbares Niveau drücken.

Ich bin zwar kein Eichinger aber glaube, dass Potential reichlich vorhanden ist.

Gruß,
Dirk

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Antwort von Daniel007:

Ich finde den Film echt gut. Kann aber selber als "Nicht-Experte" da kaum Kritik zu geben. Denke aber, du solltest dir die Tipps der anderen ruhig durchlesen.

Ich würde gerne wissen, wie lange du denn schon mit der EOS 550D arbeitest und wie lange du gebraucht hast bis du ein erstes kurzes gutes Video damit aufgenommen hast?

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Antwort von Nathanjo:

@Anne Nerven:

Vielen Dank für das Lob, die Kritik und die Tipps. Allerdings habe ich natürlich auch nicht viel über meinen Hintergrund gesagt: Ich mache schon seit vielen vielen Jahren Filme und plane sonst über Monate hinweg. Mein längstes Projekt hat nun mehr als 5 Jahre verschlungen - sieht aber nichtmal annähernd so gut aus wie diese Wochenendproduktion, weil sich in Punkto Technik (Billig-DV gegen DSLR), Erfahrung und Drehpraxis einiges geändert hat. Ich drehe gerne "aus der Hüfte", weil sich so Praxis sammeln lässt und man mit ein paar Tricks auch in kurzer Zeit viel hinbekommt. (Nicht vorhandenes) Budget, Zeit und Manpower sind dabei die wichtigsten Faktoren, die einen einschränken.

Was analoge Effekte angeht da würde es sicher einiges geben, was man mit mehr Zeit angehen kann und da habe ich auch schon viel geplant - auch wenn ich eigentlich erstmal nichtmehr soviel in Richtung Action drehen will. Diesen Film nochmal neu zu drehen halte ich nicht für sinnvoll, da habe ich schon alles rausgeholt. Das war nur ein Spaßprojekt zwischen den ganzen größeren Sachen die auf Halde liegen. ;)

Schade finde ich, dass das Ende für dich so sehr nach RTL2-Look aussieht. Darauf wäre ich nie gekommen - aber: die Zuschauer haben immer recht! oder so ähnlich... ;)


@Daniel007: Auch danke an dich! Also ich habe schon viele Jahre Erfahrung mit Kameras (naja, eigentlich nicht allzu viele in der Praxis, aber umso mehr mit Theorie) und das Drehen mit der 550D ging bei mir ganz fix von der Hand. Zumal ich eine Woche vorher schon mit einer geliehenden 5D Mark II rumgespielt hatte. Die künstlerischen Möglichkeiten die man mit so einer Kamera hat, konnte ich in meiner bisherigen "Karriere" noch nie erschließen. Allen voran natürlich manueller Fokus und DOF, aber auch alle anderen "selbstverständlichen" manuellen Kontrollen habe ich in der Vergangenheit in dem von mir bezahlbaren Preissegment schmerzlich vermisst.

Ich habe für den Dreh kaum zusätzliches Equipment benutzt. Das sieht man vor allem den wackeligen Aufnahmen an, weil ich wie gesagt auf ein selbstgebautes Schulterstativ, das ich besitze verzichtet habe. Als Peseudo-"Follow Focus" verwende ich das hier: http://cgi.ebay.de/Follow-Focus-Fokus-R ... 1c1b0f8f63

Mit dem Rhode Videomic sollte ich dann für die meisten zukünftigen Projekte ausreichend gerüstet sein. Klar hätte ich gern ein RedRock-Rig, aber notwendig ist das auf keinen Fall.

Also auf deine Frage konkret (lange Rede kurzer Sinn): Ein Tag Eingewöhnung und Handbuch lesen und alles klappte recht gut, natürlich stellt sich erst nach ein wenig Übung wirklich Sicherheit ein. Aber das erste "hübsche" Video hab ich sicher nach ein paar Minuten aufgenommen, ist ja nicht sooo schwer. ;)

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Antwort von Anne Nerven:

@Anne Nerven:

Schade finde ich, dass das Ende für dich so sehr nach RTL2-Look aussieht. Darauf wäre ich nie gekommen - aber: die Zuschauer haben immer recht! oder so ähnlich... ;) Huch, das war ein Mißverständnis! Der RTL2-Look bezog sich auf die ERSTE Außenszene an der Hütte mit dem Monsterlicht und den Monsterschatten.

Gruß,
Dirk

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