Frage von dosaris:hallo,
gerade bei ARTE-Reportage gesehen:
ein neues Geschäftsfeld für Video-Produzenten/-Freelancer:
sentencing videos
für Angeklagte werden Image-/Leumund-Video produziert, die vor Gericht
ein milderes Urteil herausschlagen sollen.
Besonders lukrativ ist dies bei Wirtschaftskriminellen,
die den einen entscheidenden Fehler gemacht hatten
(logisch, ist ja immer so)
Salairs ab 10'000 aufwärts sind da gut drin für Produktionen von ca 4 ... 10 min.
Je höher die Strafandrohung desto lukrativer die Videoproduktion.
Weitere Infos bei
https://www.arte.tv/de/videos/030273-69 ... reportage/
na,
wer traut sich, dies in der EU einzuführen und als Geschäftsfeld auszubauen.
Man muss noch nicht mal Jura studiert haben. und wichtig:
es darf aus psychologischen Gründen gar nicht zu perfekt gemacht sein.
Das minimiert den Aufwand.
Vielleicht ein 2. Standbein für Hochzeitsfilmer?
frisch an's Werk !
Antwort von Pianist:
Aus welchem Land kommt das Beispiel? Ich sehe weit und breit keinen Grund, warum ein deutsches Gericht einen solchen Film anschauen und zum Gegenstand der Hauptverhandlung machen soll. Denn zur Wahrheitsfindung trägt ein solcher Film ja gerade nicht bei.
Matthias
Antwort von dosaris:
Pianist hat geschrieben:
Aus welchem Land kommt das Beispiel?...
zur Wahrheitsfindung trägt ein solcher Film ja gerade nicht bei.
USA,
woher sonst?
Es geht auch nicht um Wahrheit, sondern darum Interessen durch zu drücken.
Wahrheit ist dort eher hinderlich.
vielleicht eher
alternative Fakten o.Ä.
und natürlich Profit
Antwort von Jott:
Viel verlogener als Hochzeiten kann‘s ja kaum werden!
Antwort von Frank Glencairn:
Jott hat geschrieben:
Viel verlogener als Hochzeiten kann‘s ja kaum werden!
Nailed it :D
Antwort von Drushba:
Jott hat geschrieben:
Viel verlogener als Hochzeiten kann‘s ja kaum werden!
Geht alles zu toppen, leider.) Gerade im Bereich alternative Medizin und Youtube. Man muß nur den hahnbüchendsten Blödsinn versprechen und einen Abokanal einrichten, das zieht. Besonders krass im Bereich alternative Krebsmedizn. Da gibt es einen Typen aus den USA, von Beruf ehemaliger Türsteher, der alle Quacksalber der Welt abklappert und dies als "unterdrückte Wahrheit" verkauft. Zuerst hatte er einen Paykanal mit zehntausenden Abonnenten, dann sprangen Investoren auf und jede Woche kamen ein bis zwei neue Video raus. Oder ein deutscher "Dokumentarfilm" über eine Krebsdiät, die seit den 40ern als unwirksam erkannt wurde und schlimmstenfalls die Patienten mit Salzentzug und Kaffeeeinläufen (!) so schwächt, daß sie schon vor dem Krebs sterben. Dieser Blödsinn wird immer wieder mal wissenschaftlich untersucht, mit den selben vernichtenden Ergebnissen: Die Macher werden reich, die Patienten verzichten auf möglicherweise rettende Therapien. Verlogenheit sells... Bekannt auch die vielen Gurus, die immer mal wieder auf Modethemen aufspringen, z.B. bei Bitcoin war das die letzten Jahre so. Deren Videos mit "Insidertipps" werden zu hundertausenden geklickt und haben bis heute ein feste Anhängerschaft... es gibt viele Möglichkeiten, mit Verlogenheit reich zu werden, ich suche immer noch nach den ehrlichen Varianten))
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Antwort von Frank Glencairn:
Na ja, bei einer Überlebensrate (nach 5 Jahren) von von gerade mal knapp 2.5% aller mit Chemotherapie behandelten Patienten (Clinical Oncology 2004 - Contribution of Cytotoxic to 5-year Survival in Adult Malignancies), kann man auch zum Voodoo Doktor gehen, kommt wahrscheinlich aufs selbe raus.
Antwort von freezer:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Na ja, bei einer Überlebensrate (nach 5 Jahren) von von gerade mal knapp 2.5% aller mit Chemotherapie behandelten Patienten (Clinical Oncology 2004 - Contribution of Cytotoxic to 5-year Survival in *** Malignancies), kann man auch zum Voodoo Doktor gehen, kommt wahrscheinlich aufs selbe raus.
Net immer gleich den ersten Linktreffer in Google nehmen - die Studie wird von den Alternativgurus gern bewusst falsch interpretiert...
https://anaximperator.wordpress.com/200 ... motherapy/
Of all 154,971 patients whose files were examined, in 3306 of these, 5-year survival could be attributed solely to chemotherapy.
In 98% of the patients, 5-year survival was due to a combination of factors, of which chemotherapy sometimes also was a factor and sometimes was not.
The researchers then extrapolated the outcomes to all cancers. The average 5-year cancer survival in Australia at the time of the study was 60%. On the basis of the extrapolation of the outcome of their study, the researchers estimated that the average contribution of chemotherapy to 5-year survival would be 2.3% in Australia and 2.1% in the USA.
Nowhere in the study does it say that only 3306 patients survived their chemotherapy and that consequently 151,665 patients died because of chemotherapy.
Leave out a few words and you get a completely different message.