Frage von B.DeKid:Hi @ all
Ich würde mich mal intressieren was Ihr davon haltet das Digital Images / Medien den normalen Film ablöst, da es in diesem Thread
viewtopic.php?p=263246#263246
sich langsam zu so einer Diskussion entwickelt hat, das es Zeit ist dem ganzen einen eigenen Thread zu widmen.
Da ich hier in einem andern Thread schon auf die kommende Hologram Techniken aufmerksam machte finde ich das Dieses Thema ein nicht zu verkennendes Thema ist.
viewtopic.php?t=56559
Ich stimme der Entwicklung zu daß die Produktion auf DI umsteigt was durchaus seine Vorteile mitbringt in Form von Kosten 3D bearbeitung etc.
Aber genau wie in der Fotografie wird der Film wohl erst mal ungeschlagen bleiben (siehe Umfrage der Profi Foto 01/08)
Nun meine Frage an euch , besonders die , die schon heute aktiv mit DI oder Film arbeiten . Was sind eure Erfahrungen und Wünsche an die heute vorhandene Technik.
Alla auf eine nette Diskussion ....
Antwort von Schleichmichel:
Langsam wird es Zeit? Ich bin eigentlich froh, dass dieses Thema hier nicht jede Woche, wie in der Fotocommunity, aufkommt.
Digitales Filmemachen wird kommen (im Sinne von Allgegenwärtig) und Hauptsache es funktioniert gescheit und kostet nicht zu viel! 3D ist okay, solange es nicht auf dem Niveau der Effekthascherei bleibt, sondern klug und bedacht erzählerisch/künstlerisch/dramaturgisch eingesetzt wird. Geruchskino finde ich allerdings doch recht befremdlich.
Antwort von B.DeKid:
@ all
Info zu Geruchskino
aka
ODORAMA
John Waters Polyester 1981
http://www.imdb.com/title/tt0082926/
@ Schleichmichel zu 3D
Ja Schweiss realistisch zu animieren ,wär ne coole Sache, würde der X+X+X Szene gefallen :-) Wurd ich schon mal zu gefragt ob das ging ;-))
Antwort von Stefan_:
Nur, dass hier keine Missverständnisse aufkommen: Fürgewöhnlich wird die Abkürzung "DI" als "Digital Intermediate" verstanden und hat mit digitalem filmen (CCD/CMOS statt Negativ) erstmal überhaupt nichts zu tun. Was ein digital intermediate genau ist weiß wie immer die
Wikipedia.
Antwort von Axel:
3D ist okay, solange es nicht auf dem Niveau der Effekthascherei bleibt, sondern klug und bedacht erzählerisch/künstlerisch/dramaturgisch eingesetzt wird.
Nehmen wir an, irgendwann wird 3D holografisch in bester Auflösung überall wiedergegeben werden können, also auch zuhause. Abgesehen davon, dass ich meinen Katzen keine Angst machen möchte und bereits normales Fernsehen für Kleinkinder mit Risiken verbunden ist (Stichwort Realitätsverlust), bin ich für Aufgeschlossenheit. Erzählerisch/künstlerisch/dramaturgisch hat es im Film seit langem keine bahnbrechenden Neuerungen mehr gegeben, auch, wenn ich glaube, dass das Potential noch lange nicht ausgereizt ist. Es fehlt frischer Wind. Na gut, ich gehe davon aus, jeder in diesem Forum arbeitet fieberhaft daran ("Es könnt alles so einfach sein, isses aber nicht"). Neue Technologien können helfen.
Aber ebenso, wie der Negativfilm aus der Produktionskette verschwindet (Digitalschnitt seit Jahren, flächendeckendes Digitalkino binnen der nächsten zwei Jahre, HD-Cams bei der Aufnahme als Tendenz), würde 3D eines Tages gar kein "Film" mehr sein, sondern ein Medium, das sich von Film so sehr unterscheidet wie Theater von Kino. Spätestens, wenn
Casablanca auf so einem Gerät gar nicht mehr wiedergegeben werden kann.
Interaktives "Video" (Spiele!) wird vielleicht einen viel größeren Stellenwert haben als das Erzählerische. Leider tendieren virtuelle Welten eher dazu, banale Fantasy zu sein und die Bezeichnung "visuelle Kommunikation" nicht zu verdienen.
Bis wir also eines Tages aufwachen und Halle Berry (oder wer auch immer) uns den Kaffee ans Bett bringt, bin ich dafür, nach kontroversen
Inhalten zu suchen und diese mit allen Mitteln darzustellen, die uns
gegenwärtig zur Verfügung stehen. Ich persönlich bin froh, dass diese noch völlig aus dem Repertoire klassischer Filmsprache stammen, zu denen sehr wohl Farben und filigrane Klänge gehören können. Wenn die Mittel so erweitert werden, dass einst Realität und Bluff nicht mehr zu unterscheiden sind
*, wird es "Zeit", es wieder mit dem richtigen Leben aufzunehmen.
*Edit: Stichwort "Stilmittel". Der Edit, der Schnitt selbst, ist mit einer virtuellen Realität schwer vereinbar. Er macht aus zwei zuvor nicht zusammengehörigen Bildern etwas Neues, er erschafft einen Gedanken. Halles Miene,
bevor sie uns ihr Guten-Morgen Lächeln schenkt, spräche Bände, aber wir könnten das realistischerweise gar nicht wahrnehmen, denn sie wäre noch in unserer Küche und wir im Bett.
Antwort von B.DeKid:
...die Abkürzung "DI" als "Digital Intermediate" verstanden...Was ein digital intermediate genau ist ...
Wikipedia.
@ Stefan_
THX, natürlich wurde es von mir direkt verbessert , soll ja nicht den Eigentlichen Sinn hindern (weg vom "Mein Traum Schnittplatz" Thread:-)
Danke für den Aufmerksamen Hinweis;-)
Antwort von B.DeKid:
@ Axel
Sehr guter Gedanke den Du hier beiträgst !!!
Besonders ,Da ich mit Freunden ,an so einem Foto / 3D Projekt gerade arbeite. (Siehe Bild *)
Ja Durch "Matrix" wurden wir ja schon mit dem Verlust der Realität konfrontiert. Auch das immer mehr Leute sich in so genannte "Metaversen" (WoW ; SL ; AWOMO ; ...) flüchten,
sehe ich persönlich als grosses Problem der Zukunft.
Da wir sowieso schon sehr Medien gesteuert denken / leben / handeln, ist deine Auführung ein SEHR ERNSTes Thema .
Hut ab vor diesem Gedanken !-)
Greets B.DeKid
* Siehe Bild Kommentar