Frage von id073897:Hallo,
nachdem ich jetzt etliche Beiträge in der Suche gefunden habe, bleibt immer noch eine Frage für mich offen: Wenn ich auf dem Motorrad filmen möchte, welche Art von Mikrofon schliesse ich am besten an? Ich benutze eine Sony HC42 mit Helmkamera. Das dort mitgelieferte Mikrofon ist für die Tonne, ich glaube, das kapituliert einfach schon vor der Lautstärke (für die Nicht-Moppedfahrer: >100db Anlagen sind zwar illegal, aber zur Zeit trotzdem en vogue ...)
Was ich bisher herausgefunden habe: es gibt Mikrofone für große Lautstärken, z.B. um Gitarrenverstärker oder Schlagzeug aufzunehmen. Das wäre doch sicher auch das richtige für mich. Das muss nicht Top-Qualität liefern, denn das Motorgeräusch soll ja nur so unter der Musik zu hören sein. Aber mehr als nur ein Rauschteppich sollte es schon sein. Das Rauschen kommt durch den Wind von ganz alleine.
Was ist dann mit dem Vorverstärker? Den brauche ich doch trotzdem, auch wenn ich ein dynamisches Mikrofon nehme, das keine Spannungsversorgung benötigt, oder?
Gruss,
Gunter
Antwort von steveb:
vielleicht könnte man ja ein Clippmicro irgendwo in der Nähe des Motors befestigen und entgegengesetzt der Fahrtrichtung montieren. Dann sollte das Motorengeräusch sicher auch zu hören sein. Denke, daß entgegen der Fahrrichtung montiert, kein Vorverstärker benötigt wird.
gruss
Stefan
Antwort von Markus:
Das Rauschen kommt durch den Wind von ganz alleine.
Hallo Gunter,
gegen Windgeräusche (Poltern) durch den Fahrtwind hilft ein Windschutzfell. Je länger die Haare des Fells, desto besser der Schutz.
Möglicher Anbieter:
RoVoTech
Antwort von beiti:
Wann immer es laut wird, empfehlen sich dynamische Mikrofone. Allerdings dürften die auf dem Motorrad etwas umständlich in der Handhabung/Befestigung sein.
Windschutzfell von RoVoTech ist ein sehr guter Tip. Wer eine Nähmaschine bedienen kann, kriegt dasselbe jedoch billiger im Eigenbau. (Ich habe gerade ein eigenes Thema dazu eröffnet.)
Was Du mit dem Vorverstärker willst, verstehe ich nicht ganz. Sowas braucht man doch nur, wenn man ein Mikrofon am Line-Eingang anschließen will (und 99 % der Camcorder haben gar keinen Line-Eingang). Am Mikrofon-Eingang kannst Du jedes Mikrofon direkt anschließen.
Antwort von id073897:
Wann immer es laut wird, empfehlen sich dynamische Mikrofone. Allerdings dürften die auf dem Motorrad etwas umständlich in der Handhabung/Befestigung sein.
Das Mikrofon wird vermutlich im Rucksack, im Tankrucksack oder vielleicht in der Jackentasche liegen. Dass das natürlich Einbußen beim Ton mit sich bringt ist mir klar, aber in Anbetracht der Windgeräusche scheint mir das dennoch sinnvoll. Meine Frage bezog sich auch weniger in Richtung der Vermeidung von Windgeräuschen, sondern darauf, ob es speziell Mikrofone für eine vergleichsweise laute Umgebung gibt.
Was Du mit dem Vorverstärker willst, verstehe ich nicht ganz. Sowas braucht man doch nur, wenn man ein Mikrofon am Line-Eingang anschließen will (und 99 % der Camcorder haben gar keinen Line-Eingang). Am Mikrofon-Eingang kannst Du jedes Mikrofon direkt anschließen.
Der Camcorder hat einen Video-In-Anschluss, den ich für die Helmkamera benutze, und im Kabel für die Helmkamera befindet sich auch der Anschluss für das Mikrofon. Das ist ein Standard-Cinch-Anschluss. Kann ich dort ein dynamisches Mikro direkt anschliessen? Ich war bisher immer der Meinung, das ginge so nicht, und deswegen gäbe es überhaupt Vorverstärker. Bin aber zugegebenermaßen totaler Laie auf dem Gebiet. Über einen eigenen Mikrofon-Eingang wüsste ich nichts, und bei Sony wird lediglich ein externes Mikro mit Anschluss über den Zuberhörschuh angeboten. Wenn ich das recht verstanden habe, dann wir der dieser Eingang allerdings abgeschaltet, wenn der Video-Eingang benutzt wird.
Gruss,
Gunter
Antwort von beiti:
Der Camcorder hat einen Video-In-Anschluss, den ich für die Helmkamera benutze, und im Kabel für die Helmkamera befindet sich auch der Anschluss für das Mikrofon. Das ist ein Standard-Cinch-Anschluss. Kann ich dort ein dynamisches Mikro direkt anschliessen? Du hast völlig recht. Das ist ein Spezialfall. Wenn das Mikrofon direkt mit dem Line-Eingang des aufnehmenden Camcorders verbunden wird, ist ein Vorverstärker notwendig.
Ich bin leider nicht so gut informiert, welche tragbaren Vorverstärker für solche Zwecke es gibt.
Das Mikrofon wird vermutlich im Rucksack, im Tankrucksack oder vielleicht in der Jackentasche liegen. Dass das natürlich Einbußen beim Ton mit sich bringt ist mir klar, aber in Anbetracht der Windgeräusche scheint mir das dennoch sinnvoll. Normalerweise würde ich von sowas abraten, aber im Fall von Motorgeräuschen scheint es mir ein vertretbarer Kompromiß zu sein.
Antwort von id073897:
Prima, dann sind wir uns ja einig und ich muss nicht an meinem Halbwissen zweifeln :-)
Ich werde mich dann mal durch das Thema ein wenig durchgooglen, was ich so über transportable Vorverstärker finden.
Hm, fällt mir gerade so ein: könnte ich nicht auch meine Gegensprechanlage auf dem Mopped dazu missbrauchen? Kann man das irgendwie nachmessen? Was muss denn aus so einem Anschluss herauskommen, dass es für Line-Eingang tauglich ist? Und welche Werte dürfen nicht überschritten werden? Gibt es dazu irgendwo ein Tutorial for Video-Dummies?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Gruss,
Gunter
Antwort von beiti:
könnte ich nicht auch meine Gegensprechanlage auf dem Mopped dazu missbrauchen? Kann man das irgendwie nachmessen? Was muss denn aus so einem Anschluss herauskommen, dass es für Line-Eingang tauglich ist? Die dürfte eine eher besch...eidene Tonqualität liefern. Ich glaube auch nicht, daß sie einen Line-Ausgang hat. Falls Du vom Kopfhörer-Ausgang in den Line-Eingang willst, wäre eine Dämpfungsschaltung (Spannungsteiler) notwendig. Ein Elektroniker könnte sicher die notwendigen Widerstände berechnen. Feinregelung geht dann über den Lautstärkeregler.
Antwort von beiti:
Habe gerade das hier gefunden (für Anwender mit Lötkenntnissen):
http://www.mercateo.com/p/102-197688(2d ... USATZ.html
Antwort von id073897:
Okay, ich glaube, mach mich besser doch wohl auf die Suche nach einem richtigen Vorverstärker. Eine Bastellösung gefällt mir nicht so gut, erfahrungsgemäß landet man dann doch bei was professionell hergestelltem. Zumindest, wenn ich das bastele :-)
Danke & Gruss,
Gunter
Antwort von beiti:
Das Problem ist, daß "richtige" Vorverstärker gleich sehr hochwertige Teile mit XLR-Buchse, Phantomspeisung etc. sind. Die wenigsten davon sind für Batteriebetrieb ausgelegt, und wenn, sind sie richtig teuer. Relativ sperrig sind sie auch noch.
Für Deine Zwecke würde ein "amateurmäßiger" Mikrofon-Vorverstärker (wie der eines Camcorders) völlig ausreichen. Nur leider gibt es das kaum einzeln zu kaufen.
Von Hama gibt es einen günstigen zum Anschließen an HiFi-Anlagen, aber der hat auch ein wenig portables Gehäuse und braucht (glaube ich) ein Netzteil.
EDIT: Was für eine Art Mikrofon/Vorverstärker war denn bei der Helmkamera dabei?
Antwort von id073897:
Was für eine Art Mikrofon/Vorverstärker war denn bei der Helmkamera dabei?
Ehrlicherweise müsste meine Antwort auf diese Frage lauten: ja, es war ein Mikrofon mit dabei :-) Allerdings kann ich dazu mit nicht mehr Infos dienen, als dieses Bild zeigt:
zum Bild
Um es gerechterweise zu sagen: das Teil ist höllenempfindlich, damit könnte man Fliegen laufen hören. Aber eben deshalb für meinen Einsatzzweck überhaupt nicht geeignet.
Gruss,
Gunter
Antwort von beiti:
Sieht doch ganz interessant aus.
Erstens scheint die Stromversorgung über den Hohlstecker zu erfolgen (vermutlich gespeist aus derselben Stromquelle wie die Kamera selbst). Diese Buchse/Stromquelle könnte man evtl. für einen anderen Verstärker nutzen, so daß sich zumindest das Batterie-Problem erledigt.
Zweitens denke ich, daß die Verdickung im Kabel (auf dem Foto links im aufgerollten Teil) einen Vorverstärker enthält, den man evtl. auch mit einem anderen Mikrofon nutzen könnte.
Drittens könnte ich mit vorstellen, daß es Wege gibt, dieses Mikrofon irgendwie zu dämpfen. Vielleicht genügt schon ein regelbarer Widerstand in der Zuleitung zum Cinch-Stecker. (Nutzt allerdings nichts, falls das Mikrofon selbst bereits übersteuert.)
Antwort von id073897:
Erstens scheint die Stromversorgung über den Hohlstecker zu erfolgen (vermutlich gespeist aus derselben Stromquelle wie die Kamera selbst).
Das Mikro wird in die Spannungsversorgung der Kamera eingeschleift. Prinzipiell habe ich ja bei einem Fahrzeug kein Problem mit der Spannungsversorgung, sondern eher mit der Spannung :-)
Zweitens denke ich, daß die Verdickung im Kabel (auf dem Foto links im aufgerollten Teil) einen Vorverstärker enthält, den man evtl. auch mit einem anderen Mikrofon nutzen könnte.
Der Vorverstärker befindet sich direkt unterhalb der Mikrofonkapsel, in dem Stückchen Schrumpfschlauch. Es hat mich zwar gereizt, das mal aufzumachen, aber eigentlich weiss ich, was das drin ist: ein stinknormaler Vorverstärker mit OpAmp und einer Handvoll passiver Bauteile in SMD-Bauweise. Das ist so die 08/15-Variante, die man überall finden kann.
Drittens könnte ich mit vorstellen, daß es Wege gibt, dieses Mikrofon irgendwie zu dämpfen. Vielleicht genügt schon ein regelbarer Widerstand in der Zuleitung zum Cinch-Stecker. (Nutzt allerdings nichts, falls das Mikrofon selbst bereits übersteuert.)
Letzteres befürchte ich. Nicht dass ich es irgendwie begründen könnte :-( Vom Geräusch her hört es sich an, als würde da was elektronisch Amok laufen.
Wie dem auch sei, ich habe letzen Sommer hin und her probiert, mit einer anderen Kapsel, mit selbst gebauten Vorverstärkern. Wie schon gesagt, ich kann zwar so etwas gerade noch zusammenlöten, aber verstehen tu ich es nicht. So langsam würde ich doch ganz gerne auch mal ein besseres Ergebnis hören, zumal die dauernden Probefahrten auch nicht ganz unaufwendig sind. Ergo: es hilft wohl nichts, ich werde Geld anfassen und Equipment kaufen müssen. Ich habe mal ein bisschen rumgesucht, und passende Mikrofonarten gefunden: AKG D409 oder Sennheiser E604 zum Beispiel. Ich werde mal versuchen, bei Ebay eins günstig zu bekommen. Mit Vorverstärkern siehts eher mau aus, da muss ich wohl noch etwas suchen. Röhrenteile, so vermute ich, fallen aufgrund der Einsatzbedingugen wohl aus :-)
Gruss,
Gunter
Antwort von beiti:
Meine Erfahrungen mit Mikrofonen zeigen, daß die Unterschiede zwischen billigen professionellen Mikrofonen und Markenmikrofonen denkbar gering sind und den Preisunterschied meist nicht rechtfertigen. Ich habe z. B. dynamische Mikrofone von Behringer für je 30 €, deren Sprachaufnahmen und Aufnahmen lauter Quellen (Blasmusik) ganz hervorragend klingen. Auch konnte ich im direkten Vergleich feststellen, daß die vielgelobten Video-Richtmikrofone von Beyerdynamic trotz 400 € Anschaffungspreis nicht hörbar mehr Klangqualität liefern als mein 100-€-Hama (allenfalls ist die Richtcharakteristik des Beyerdynamik etwas stärker).
Zwischen verschiedenen Vorverstärkern habe ich durchaus hörbare Unterschiede bemerkt. Wenn ich an meinem MD-Recorder dasselbe Mikrofon einmal direkt am Mikrofoneingang und dann über einen guten externen Vorverstärker am Line-Eingang anschließe, mag man kaum glauben, daß es noch dasselbe Mikrofon ist; das betrifft aber v. a. die Klarheit in den Höhen sowie das Rauschen, was beides für Deinen Zweck nicht so wichtig wäre. Das größte Problem sehe ich immer noch in der Stromversorgung unterwegs. Außerdem sind die meisten Vorverstärker eher als Tischgeräte konzipiert; ich weiß nicht, ob man die am Motorrad unterbringen kann.
Hier noch ein Link zu Vorverstärkern:
http://www.thomann.de/de/preamps.html
Und hier zu dynamischen Mikrofonen:
http://www.thomann.de/de/allroundmikrof ... misch.html
Antwort von Markus:
Auch konnte ich im direkten Vergleich feststellen, daß die vielgelobten Video-Richtmikrofone von Beyerdynamic trotz 400 € Anschaffungspreis nicht hörbar mehr Klangqualität liefern als mein 100-€-Hama...
Ein Sennheiser ME66 (ca. 400 €) hört sich bedeutend besser an als ein Hama RMZ-10 (ca. 70 €). Selbstverständlich liegt der Klangunterschied nicht 5-6 mal so weit auseinander wie der Preisunterschied, aber es hat schon seinen Grund, warum Profis so teure Mikrofone einsetzen.
http://www.thomann.de/de/allroundmikrofone_dynamisch.html
Allroundmikrofone...?! *aaaarghhhhh!!*
Antwort von id073897:
Vielen Dank für die Tipps und die Links. Das sind aber wohl stramme Preise, die da im Audiosektor gepflegt werden. Und ich dachte immer, Moppeds wären schon teuer :-)
Ich mach mich mal auf die Suche, mal schauen, was ich so auftreibe.
Danke & Gruss,
Gunter
Antwort von beiti:
Allroundmikrofone...?! *aaaarghhhhh!!* Tieeef durchatmen! :-)
Ist mir schon klar, daß teure Mikrofone, je nach Anwendungszweck, ihr Geld wert sein können.
Ich habe aber beobachtet, daß einige Filmer falsche Vorstellungen von den Klangvorteilen teurer Mikrofone haben (besonders dann, wenn sie keine Ahnung von der korrekten Anwendung haben und z. B. meinen, mit einem teuren Richtmikrofon aus 100 Meter Distanz eine super Tonqualität zu erzielen).
Im reinen Amateursortiment (z. B. Plastikmikrofone mit festem Kabel und 3,5 mm Klinke) sind mir auch schon richtig miese Mikrofone untergekommen, aber die Profimikrofone, mit denen ich arbeiten durfte (auch die billigen), waren alle brauchbar. Der für Normal-Ohren hörbare Vorteil teurer Markenmikrofone ist dann wirklich gering - noch dazu bei Video-Anwendungen. (Für Musikaufnahmen müßte man vielleicht strengere Maßstäbe anlegen.)
Das sind aber wohl stramme Preise, die da im Audiosektor gepflegt werden. Und ich dachte immer, Moppeds wären schon teuer :-) Als Normalo muß man sich eben für ein teures Hobby entscheiden. ;)
Antwort von Anonymous:
Portable, also Batteriebetriebene Mikrofonvorverstärker, kenn ich zwei:
Billo, aber GUT: PreMobile 2
http://www.musik-produktiv.de/shop2/sho ... uelle/hits
Teurer:
http://www.thomann.de/de/rme_quadmic.htm
Antwort von id073897:
Billo, aber GUT: PreMobile 2
http://www.musik-produktiv.de/shop2/sho ... uelle/hits
Für dieses Modell habe ich mich dann auch entschieden, zusammen mit einem T.Bone Instrumentenmikro um die Kosten erst einmal in Grenzen zu halten. Gestern habe ich die erste Probefahrt gemacht und gemerkt, dass man den Vorverstärker doch ordentlich aufdrehen muss. Der Ton war dann deutlich besser als vorher, bis eben die Windgeräusche alles übertönen. Aber das ist ja ein anderes Problem, wie ich das in den Griff bekommen soll, weiss ich noch nicht. Auf dem Mopped windet es halt überall, irgendwie.
Vielen Dank auf jeden Fall erst mal allen, die mir geholfen haben!
Eine letzte Frage bleibt mir aber noch: ich habe den Eindruck, dass die Zündanlage, die sich ja ziemlich nah am Tankrucksack befindet, in den Ton Störungen einstreut. Das kennt man ja von früheren Autoradios her. Bei den Autos ist das ja inzwischen gut entstört, aber bei meinem antiken Teil ... Gibt es da irgendwelche Tipps zur Abschirmung? Metallbox um alles und an Masse legen? Ich hätte ja erwartet, dass der Metall-Tank genügend Schirmung bietet, aber wer weiss, was der Camcorder da alles noch auffängt.
Gruss,
Gunter
Antwort von *:
Welchen Ton willst Du aufnehemen? Das Motorradknattern während einer Fahrt? Da wirst Du vermutlich trotz Windschutz enttäuscht sein. Ein Mikro wird vor allem Windgeräusche aufnehmen, welche den Kameravorverstärker übersteuern. Halte doch zur Probe die Kamera zum Autofenster hinaus und beschleunige auf 80km/h. Dann hast Du einen groben Eindruck der Geräusche, die noch aufgenommen werden. Eine Preisgünstige Lösung: Binde ein paar Minidisc-recorder, mp3-recorder, batteriebetriebene kassettenrecorder, etc. an verschiedenen Stellen an ein "gut" klingendes Motorrad (unter dem Tank für Motorgeräusche, zwischen Nr.-Schild und Schutzblech für Auspuffgeräusche, etc.). Schalte alle Geräte auf "Record" und mach ein paar Aufnahmen im Leerlauf (Standgas-gebrab-bb-bel), dreh ein paarmal am Gasgriff (wwwrumm-wwwrummm), dreh ein paar Runden im 1. Gang mit viel halten und anfahren, ein paar Runden im 2. Gang, etc.
Importiere dann alles in den PC und mach dir daraus gute Nachvertonungs-schnippsel. Wenn dein Videoschnittprogramm mehrere Audiospuren verträgt, kannst Du alles in einem Schritt erledigen. Das ist der günstigste Weg mit dem maximalsten Resultat! Kein Mensch auf der Welt kann sagen ob Motor XY durch ein Studio-Mik "echter" klingt, als durch ein Konsumer-Mik! Wir hören Motoren zu 99% durch "gestörte" Aussenbedingungen (Helm, Windgeräusche, Autoscheiben, anderer Verkehrslärm, Ohren am "falschen" Ort, etc.). Deswegen würde ich keine neuen Anschaffungen nur deswegen empfehlen. Es sei denn, Du möchtest während der Fahrt Gesangsaufnahmen mit Celine Dion machen ;-o
Antwort von Anonymous:
Welchen Ton willst Du aufnehemen? Das Motorradknattern während einer Fahrt? Da wirst Du vermutlich trotz Windschutz enttäuscht sein. Ein Mikro wird vor allem Windgeräusche aufnehmen, welche den Kameravorverstärker übersteuern.
Mit sind die Grenzen schon wohl ziemlich klar. Mit dem, was ich jetzt habe, komme ich bis knapp 100 km/h noch zu einem tragbaren Ergebnis. Wie schon geschrieben, es braucht kein Hifi zu sein, sondern soll nur unter die Nachvertonung gelegt werden.
Importiere dann alles in den PC und mach dir daraus gute Nachvertonungs-schnippsel.
Das reicht nicht für Leute, die selbst fahren. Vor allem, wenn sie das gleiche Modell haben. Jeder hat das Geräusch im Ohr und Abweichungen merkt man dann schnell. Vor allem, wenn man den Drehzahlmesser im Bild sieht ...
Ein Beispiel (nicht von mir):
http://www.buellowner.ch/MOVIES/auftakt.wmv
Das ist direkt mit der DigiCam aufgenommen, vor die Brust geschnallt, kein externes Mikro. Von der Tonqualität des Motorgeräusches ist es ausreichend. Das Mikro wurde ohrenscheinlich abgedeckt, zumindest hört es sich für mich so an.
Kein Mensch auf der Welt kann sagen ob Motor XY durch ein Studio-Mik "echter" klingt, als durch ein Konsumer-Mik!
Davon bin ich sowieso ausgegangen. Nur mit dem Equipment, was ich zuvor hatte, bekomme ich gar kein vernünftiges Ergebnis. Jetzt bin ich wenigstens schon etwas weiter.
Gruss,
Gunter
Antwort von Axel:
Lieber beiti, Gunter und *,
endlich mal Leute, die sich Gedanken machen über den richtigen Ton. Was für viele hier wahrscheinlich nach purer Haarspalterei aussieht, ist in Wirklichkeit der Respekt, den wir unserem "Hobby" erweisen sollten. Laßt es richtig röhren, aber denkt daran: Die penible hochfidele Aufnahme der richtigen Frequenzen mit Speeezialmikros hat noch nichts mit dem Feeling des Fahrers zu tun (oder des geschockten Häschens, das es hoffentlich noch schafft). Bitte keine Angst vor Filtern und Effekten.