ich durchsuche gerade das Forum zum Thema Mikrofon.
Für meinen Arbeitgeber werde ich Interview-Videos machen mit einer Panasonic DMC FZ 1000 Systemkamera, die auch einen Miktofonanschluss hat.
Überwiegend werden die Interviews im Innenraum gemacht, mit maximal zwei Personen. Ist ein Lavalier für die teilnehmenden Interviewpersonen die beste Lösung oder ein Mikrofon, das man hinstellen kann?
Viele Grüße
Tobias
Antwort von hannes:
nimm den Ton auf wo er entsteht, nicht irgendwo im Raum.
(alte Indianerweisheit)
Antwort von Jott:
Zwei Personen, zwei Lavaliers, zwei Kanäle. Jede normale Videokamera hat mindestens zwei getrennte Audiokanäle für so was - ob das bei deiner Bridge-Kamera auch so ist, musst du klären.
Antwort von pixelschubser2006:
Hab mal in die Specs geschaut. Schöne Kamera - ist so in etwa in der Kampfklasse RX10. Vor allem hat sie einen 3,5mm Eingang, das war bei früheren Pana Bridge-Kameras mal anders und macht die Sache einfacher.
Daß der Eingang Stereo ist, steht nicht explizit dabei. Das müsstest Du mal beim Hersteller erfragen (wobei heutzutage die Wahrscheinlichkeit leider hoch ist, jemand mit wenig bis null Ahnung an die Strippe zu kriegen).
Lavaliers machen m.E. nur Sinn, wenn sie mit Funkstrecke oder per Smartphone aufgenommen werden. Lange Kabel sind eine Stolperfalle und auch sonst für Störungen gut. Ich empfehle lieber ein gutes Handmikrofon. Gut geeignet sind kurze Rohrrichtmikros mit Batteriebetrieb wie das Sennheiser ME600, Rode NTG2 und andere Vertreter dieser Riege. Legendär preiswert und bei angenehmer Richtwirkung sehr gut klingend: Rode M3. Ist eigentlich ein Clone vom AKG C1000, und eher für Musiker gedacht. Macht bei mir aber einen prima Job und kostet weniger als die Hälfte der o.g.
Klangunterschiede sind zwischen allen Modellen deutlich hörbar, dennoch bewegen sich alle Kandidaten auf einem hohen Niveau. Bei richtiger Handhabung reicht es sehr gut!
Antwort von Frank Glencairn:
Lavaliers machen m.E. nur Sinn, wenn sie mit Funkstrecke oder per Smartphone aufgenommen werden. Lange Kabel sind eine Stolperfalle und auch sonst für Störungen gut.
Ja, weil man bei interviews ja die ganze Zeit auf dem Set rumläuft und dabei in die Luft schaut. Wer so tollpatschig ist und städig über Mikrokabel stolpert, hat ganz andere Probleme.
Wenn überhaupt was für Störungen gut ist, dann sind es Funkstrecken, und nicht Kabel.
Ich empfehle lieber ein gutes Handmikrofon.
Das ist nur was für run&gun Reporter auf der Straße - so ziemlich die schlechteste Wahl.
Legendär preiswert und bei angenehmer Richtwirkung sehr gut klingend: Rode M3.
Das letzte, was ich für ein Interview nehmen würde.
NTG3 oder was ähnliches in der Klasse und einen Fieldmixer davor. Ansonsten ein Lav, wenn die Kamera das hergibt.
Antwort von sgywalka is back:
LAV + FELDMIXER!
Frage: immer kommt bei Ton sofort, ohne dass es gesagt/gefrat wurde
MÖGLICHTS GÜNSTIG..okay. Ton zu Bild wäre für mich 5 zu 1..
Der TON könnte 5mal mehr kosten als der Photonentrichter und der Ton
führt das Bild..is ja egal..
Kann auch sein das mein brand neues SSL AWS delta 924 mich mit sanftem
Nektar verzaubert..is egal.
LAV FELDMIXER.. bring den Ton net um. gard beim Interview is das,
-AUS-WEG-ZAPPEN
-drann bleiben.... oki doki :)
Antwort von TonBild:
Lavaliers machen m.E. nur Sinn, wenn sie mit Funkstrecke oder per Smartphone aufgenommen werden. Lange Kabel sind eine Stolperfalle und auch sonst für Störungen gut.
Ja, weil man bei interviews ja die ganze Zeit auf dem Set rumläuft und dabei in die Luft schaut. Wer so tollpatschig ist und städig über Mikrokabel stolpert, hat ganz andere Probleme.
Na, die Lavaliers sind so unauffällig, dass die Träger diese gerne vergessen und teilweise auch mit nach Hause mitnehmen wollen, wenn das Interview vorbei ist.
;-)
Bei Kabel-Lavaliers kann dann natürlich die Kamera umfallen wenn die Abnahme des Mikros vergessen wird.
Und wie schwer es ist, ein Lavalier Mikrofon auszuziehen, kann man sich hier anschauen:
Und hier zum Vergleich eine ähnliche Situation mit Mikrofonen, die auf den Tisch stehen:
Aber auch hier wird zumindest ein Mikro vom dem Talkshow Gast mitgenommen. (Die Qualität von Tischen war damals noch sehr gut.)
So kann ich leider keinen Tipp geben, welche Art von Mikro für Tobias Einsatz am besten ist.
Antwort von pixelschubser2006:
Ihr seid ja krass. Echt. Alleine schon der Brustton der Überzeugung... "Feldmixer" Schreibt dem TO bitte mal, was das heißt. So kostentechnisch, meine ich. Ok, wenn Mischen, dann tut es Indoor doch wohl auch ein stationäres Pult. Habe hier ein Behringer (ja, ich duck mich ja schon), für 120 Ocken, was genauso viel kann wie ein Feldmischer. Zumindest von den Funktionen, die für den TO relevant snid.
Wer 50 Euro mehr ausgibt, bekommt sowas dann auch in einer tadellosen Qualität. Alternativ kann man auch einen Audiorecorder nehmen, damit ginge es auch. Über die Haken an der Sache habe ich mich schon oft genug ausgelassen, aber grundsätzlich funzt das. Wer unbedingt einen echten Feldmischer haben will, dem sei gesagt: Der semiprofessionelle Markt in Deutschland ist leer. In den USA gibt"s z.b. von Azden Geräte, die ab ca. 500 Euro (geschätzter Endpreis nach Import) einen vernünftigen Eindruck machen. Dummerweise kriegt man diese ganzen Modelle hierzulande nicht zu kaufen.
Mikros hat man dadurch auch noch nicht. Alles in allem kommt da richtig Kohle zusammen, die der TO seinem Chef erstmal aus den Rippen leiern muss.
Antwort von Frank Glencairn:
Deshalb hab ich ja auch geschrieben:
"Ansonsten ein Lav, wenn die Kamera das hergibt."
Antwort von Starshine Pictures:
Wichtig wäre vielleicht noch die Info um was für einen Innenraum es sich handelt. Eine vollbesuchte Messe- oder eine grosse Produktionshalle stellen andere Anforderungen an ein Mikrofon (bzw. dessen Positionierung) als ein kleines ruhiges gemütliches Büro mit Teppichboden und Vorhängen an den Fenstern. Viel Hall im Raum bedeutet dass das Mikro deutlich näher an die Schallquelle gebracht werden sollte. Wechseln deine Interviewpartner ständig? Also würde es einen hohen Aufwand bedeuten immer wieder mit Lavalier neu zu verkabeln? Hast du da überhaupt Platz gegebenfalls einen fixen Mikrofonständer hinzubauen? Ich denke diese Fragen sind wichtiger für sich zu beantworten. Denn bei richtiger Anwendung klingen Lavalier und Standmikro gleich gut.
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Antwort von StanleyK2:
Ach was, so macht man das:
oder so
Antwort von pixelschubser2006:
Auch diese Aspekte möchte zu 100% unterschreiben!
Wichtig wäre vielleicht noch die Info um was für einen Innenraum es sich handelt. Eine vollbesuchte Messe- oder eine grosse Produktionshalle stellen andere Anforderungen an ein Mikrofon (bzw. dessen Positionierung) als ein kleines ruhiges gemütliches Büro mit Teppichboden und Vorhängen an den Fenstern. Viel Hall im Raum bedeutet dass das Mikro deutlich näher an die Schallquelle gebracht werden sollte. Wechseln deine Interviewpartner ständig? Also würde es einen hohen Aufwand bedeuten immer wieder mit Lavalier neu zu verkabeln? Hast du da überhaupt Platz gegebenfalls einen fixen Mikrofonständer hinzubauen? Ich denke diese Fragen sind wichtiger für sich zu beantworten. Denn bei richtiger Anwendung klingen Lavalier und Standmikro gleich gut.
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Antwort von Darth Schneider:
Natürlich kommt es auf den Raum drauf an, aber grundsätzlich ist es doch ziemlich egal ob an Lavalier oder ein Handmikrofon, wichtig ist doch einfach das es möglichst nah an der Schallquelle ist, somit ist halt ein Lawalier immer diskreter weil es kleiner ist, das Handmikro ist im Bild halt besser zu sehen und man muss es richtig halten. Auch ein Richtmikro an einem Boompoole ist möglich, es braucht aber jemanden der ihn hält. Wobei dann halt der Boompoole ev. auch im Bild zu sehen ist, weil das Mikro sollte ja nah sein beim Sprechendem, wenn das Richtmikro zu weit weg ist tönt es nicht so gut und nimmt auch andere unerwünschte Geräusche mit auf.