Frage von Peter Stotz:Hi Zusammen,
da inzwischen das Aufnehmen von TV Sendungen auf DVD recht gut funktioniert
geht mir gerade ne neue Frage durch den Kopf. Wenn ich mit ProgDVB aufnehme,
dann mit PVAStrumento demuxe und anschliesend mit TMPGEnc DVD Author
erstelle und brenne, dann bekomm ich knapp drei Stunden Filmmaterial auf
eine normale DVD. Bei Standalone DVD-Recordern kann man ja durch Einstellen
der Qualitätsstufe auch mehr (;240 bis 360 Minuten) drauf bringen! Geht das
auch mit dem PC? Ich hab bei allen drei Programmen schon die Einstellungen
durchgesehen, aber nirgendwo etwas gefunden.
An welchem Schalter muss ich "drehen" damit ich auch mehr als die 180
Minuten auf eine DVD bring?
Bye Peter
Antwort von Ottfried Schmidt:
"Peter Stotz"
wrote:
>An welchem Schalter muss ich "drehen" damit ich auch mehr als die 180
>Minuten auf eine DVD bring?
An keiner!
Bei DVD-Rekordern wird ja ein analoges Bild neu komprimiert, während
DVB-Rekorder den Stream exakt so aufnehmen, wie er gesendet wurde.
Nutzt Du einen DVD-Rekorder in Zusammenhang mit DVB, dann wird erst
der MPEG-Stream dekomprimiert und zu analog gewandelt und anschließend
vom Rekorder wieder neu komprimiert.
Daher kriegt man auch mit einem DVD-Rekorder praktisch nie dieselbe
Qualität hin wenn man damit von Digital-SAT aufnimmt wie die, die ein
DVB-Rekorder liefert.
Wenn Du mehr auf die DVD bekommen willst, dann muss das Video komplett
neu encodet oder zumindest durch einen CDT gejagt werden.
Antwort von Alan Tiedemann:
Peter Stotz schrieb:
> da inzwischen das Aufnehmen von TV Sendungen auf DVD recht gut funktioniert
> geht mir gerade ne neue Frage durch den Kopf. Wenn ich mit ProgDVB aufnehme,
> dann mit PVAStrumento demuxe und anschliesend mit TMPGEnc DVD Author
> erstelle und brenne, dann bekomm ich knapp drei Stunden Filmmaterial auf
> eine normale DVD.
Das hängt vom Sender ab. "Die Wiege der Sonne" neulich im ZDF war ca. 2
Stunden lang und belegte 4,5 GB (;auf eine DVD-R passen 4,3 GB).
> Bei Standalone DVD-Recordern kann man ja durch Einstellen
> der Qualitätsstufe auch mehr (;240 bis 360 Minuten) drauf bringen! Geht das
> auch mit dem PC? Ich hab bei allen drei Programmen schon die Einstellungen
> durchgesehen, aber nirgendwo etwas gefunden.
Ich nutze in solchen Fällen nach dem Authoring und vor dem Brennen
DVDShrink.
> An welchem Schalter muss ich "drehen" damit ich auch mehr als die 180
> Minuten auf eine DVD bring?
Du bringst generell jederzeit mehr oder weniger als 180 Minuten auf eine
DVD, das hängt nur von der gesendeten Datenrate und der daraus
resultierenden Datenmenge ab.
Löse Dich von "180 Minuten" oder "Qualitätsstufen", das sind die
falschen Begriffe.
Auf eine Single-Layer-DVD passen 4,3 GB == 4,7 GiB. Nicht mehr. Wenn
Dein geauthorter Film mehr belegt, shrinke ihn vor dem Brennen. So
einfach ist das.
Kozure Okami (;eine japanische Realfilm-Serie) kommt derzeit auf VOX.
Jeden Freitagabend fünf Folgen je 46 Minuten, also 230 Minuten (;knapp
vier Stunden). Die belegen, je nach Sendetag, ca. 5,2 bis 5,5 GB. Also
habe ich sie erst geauthort und dann durch DVD-Shrink gejagt -> paßt
perfekt auf eine DVD-R.
Gruß,
Alan
--
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http://www.schwinde.de/webdesign/ ~ http://www.schwinde.de/cdr-info/
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Antwort von Peter Stotz:
Hi Alan,
Alan Tiedemann wrote:
>> Bei Standalone DVD-Recordern kann man ja durch Einstellen
>> der Qualitätsstufe auch mehr (;240 bis 360 Minuten) drauf bringen!
>> Geht das auch mit dem PC? Ich hab bei allen drei Programmen schon
>> die Einstellungen durchgesehen, aber nirgendwo etwas gefunden.
> Ich nutze in solchen Fällen nach dem Authoring und vor dem Brennen
> DVDShrink.
die Idee ist mir auch schon gekommen. Ich lass also von TMPGEnc die Dateien
nur auf Platte erstellen, ohne Brennen, und wenn ich alles zusammen habe was
auf eine Scheibe soll, dann wirds "geshrinkt" bis es auf eine Scheibe passt
und dann gebrannt!
>> An welchem Schalter muss ich "drehen" damit ich auch mehr als die 180
>> Minuten auf eine DVD bring?
> Du bringst generell jederzeit mehr oder weniger als 180 Minuten auf
> eine DVD, das hängt nur von der gesendeten Datenrate und der daraus
> resultierenden Datenmenge ab.
> Löse Dich von "180 Minuten" oder "Qualitätsstufen", das sind die
> falschen Begriffe.
> Auf eine Single-Layer-DVD passen 4,3 GB == 4,7 GiB. Nicht mehr. Wenn
> Dein geauthorter Film mehr belegt, shrinke ihn vor dem Brennen. So
> einfach ist das.
> Kozure Okami (;eine japanische Realfilm-Serie) kommt derzeit auf VOX.
> Jeden Freitagabend fünf Folgen je 46 Minuten, also 230 Minuten (;knapp
> vier Stunden). Die belegen, je nach Sendetag, ca. 5,2 bis 5,5 GB. Also
> habe ich sie erst geauthort und dann durch DVD-Shrink gejagt -> paßt
> perfekt auf eine DVD-R.
Ok, werds mal testen, sobald ich genug Material für eine Scheibe zusammen
hab!
Bye Peter
Antwort von Alan Tiedemann:
Peter Stotz schrieb:
> Alan Tiedemann wrote:
>> Ich nutze in solchen Fällen nach dem Authoring und vor dem Brennen
>> DVDShrink.
>
> die Idee ist mir auch schon gekommen. Ich lass also von TMPGEnc die Dateien
> nur auf Platte erstellen, ohne Brennen, und wenn ich alles zusammen habe was
> auf eine Scheibe soll, dann wirds "geshrinkt" bis es auf eine Scheibe passt
> und dann gebrannt!
Wenn Du "TMPGenc DVDAuthor" meinst: Ja, genau so geht das. "TMPGenc"
ohne Zusatz ist nur ein MPEG2-Encoder mit ein paar Zusatztools - *ohne*
Authoring-Modul.
Gruß,
Alan
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Antwort von Andre Beck:
Nitpicking, nur eh's hier jemand noch falsch lernt:
Alan Tiedemann writes:
>
> Stunden lang und belegte 4,5 GB (;auf eine DVD-R passen 4,3 GB).
4.7GByte aka 4700000000Byte.
> Auf eine Single-Layer-DVD passen 4,3 GB == 4,7 GiB. Nicht mehr. Wenn
Umgekehrt.
4.7GByte aka 4700000000Byte sind 4.3772161GiByte.
G ist 10^9, Gi ist 2^30.
Wird langsam Zeit, dass M$ verpflichtet wird, das in seinen OS zu fixen,
der Arm von FIPS scheint aber nicht lang genug zu sein (;wahrscheinlich
weil er wegen der schweren Geldkoffer abgelenkt ist). Und ich verspreche,
wenn der nächste Artikel mit Gigabyte != GByte in der c't aufschlägt,
dann schreibe *ich* den Leserbrief.
--
The S anta C laus O peration
or "how to turn a complete illusion into a neverending money source"
-> Andre "ABPSoft" Beck ABP-RIPE Dresden, Germany, Spacetime <-
Antwort von Alan Tiedemann:
Andre Beck schrieb:
> Nitpicking, nur eh's hier jemand noch falsch lernt:
Uh oh... ;-)
> Alan Tiedemann writes:
>
>> Stunden lang und belegte 4,5 GB (;auf eine DVD-R passen 4,3 GB).
>
> 4.7GByte aka 4700000000Byte.
Stimmt... *schäm*... Und das mir ;-) Freud'sche Fehlleistung sagt man
dazu, oder?
> 4.7GByte aka 4700000000Byte sind 4.3772161GiByte.
> G ist 10^9, Gi ist 2^30.
ACK! Danke für die Korrektur!
> Wird langsam Zeit, dass M$ verpflichtet wird, das in seinen OS zu fixen,
> der Arm von FIPS scheint aber nicht lang genug zu sein (;wahrscheinlich
> weil er wegen der schweren Geldkoffer abgelenkt ist). Und ich verspreche,
> wenn der nächste Artikel mit Gigabyte != GByte in der c't aufschlägt,
> dann schreibe *ich* den Leserbrief.
In der FAQ der aktuellen Ausgabe steht es *richtig* drin. Es besteht
also noch Hoffnung (;hoffentlich auch für mich *g*).
Gruß,
Alan
--
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Antwort von Michael Gerber:
On Fri, 31 Dec 2004 18:20:08 0100, Andre Beck wrote:
>> Stunden lang und belegte 4,5 GB (;auf eine DVD-R passen 4,3 GB).
>
>4.7GByte aka 4700000000Byte.
>
Auch wenn es marginal ist aber solche glatten Zahlen stören mich
einfach und daher muß ich Einspruch erheben:
DVD-R melden sich bei mir in der Regel mit einer freien Kapazität von
2.297.888 Sektoren á 2.048 Byte = 4.706.074.624 Byte.
Macht rund 0,13% mehr als 4.700.000.000 Byte ;-)
(;Immerhin bei ca. 4000 kbps rund 12 Sekunden)
cu Micha
Antwort von Andre Beck:
Michael Gerber writes:
> On Fri, 31 Dec 2004 18:20:08 0100, Andre Beck wrote:
>
>>> Stunden lang und belegte 4,5 GB (;auf eine DVD-R passen 4,3 GB).
>>
>>4.7GByte aka 4700000000Byte.
>
> Auch wenn es marginal ist aber solche glatten Zahlen stören mich
> einfach und daher muß ich Einspruch erheben:
;-)
> DVD-R melden sich bei mir in der Regel mit einer freien Kapazität von
> 2.297.888 Sektoren á 2.048 Byte = 4.706.074.624 Byte.
Yep, wobei ich meine, da auch noch nicht wirklich viele verschiedene
Werte gesehen zu haben.
> Macht rund 0,13% mehr als 4.700.000.000 Byte ;-)
>
> (;Immerhin bei ca. 4000 kbps rund 12 Sekunden)
Ich habe mich auf die 4700000000 verstiegen, weil das die per Packungs-
aufdruck zugesicherte Eigenschaft ist. Die äußersten Bereiche einer DVD
sehen auch nicht so wirklich zuverlässig aus. Und nicht zuletzt merkt
es sich einfacher: Wenn "du -b" für ein Directory unter 4700000000 bleibt,
dann passt das auch drauf. Dass es das auch trotz Metadaten-Overhead tut,
liegt eigentlich an den reichlich 6MByte an Platz, die da mehr sind ;)
--
The S anta C laus O peration
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-> Andre "ABPSoft" Beck ABP-RIPE Dresden, Germany, Spacetime <-