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Infoseite // Kleiner Fieldrecorder mit laaanger Laufzeit?



Frage von rush:


Moin,

ich nutze hin und wieder den Tascam DR-40 Recorder... primär über ankommende Line-Signale via XLR.
Das funzt auch alles prima und zufriedenstellend.

Es gibt nur ein Manko das mich jedes Mal aufs Neue wurmt... sobald es Winter wird, sind selbst 3 teure "Marken-Batterien" binnen kürzester Zeit leergelutscht... und das wechseln ist auch immer etwas fummelig.
Ich glaube zwar auch, das man den DR-40 mittlerweile per USB speisen kann - würde aber wieder in einer extra Power-Bank resultieren und Platz kosten.

Kurz gesagt: Ich tendiere dazu für bestimmte Situationen was anderes anzuschaffen.

Was mir wichtig wäre (in der Reihgenfolge!):

- Lange! Laufzeit auch bei geringen Temperaturen!
- min 1x XLR/TRS KOMBO Buchse die sowohl MIC (+48V) als auch LINE Signale akzeptiert... und LINE Signale auch über XLR kommend! Glaube das dies bei einigen Zoom Modellen (wie dem F4) bspw. nicht vorgesehen ist... der mir darüber hinaus auch viel zu groß wäre
- Kopfhörerausgang
- einfaches manuelles nachpegeln während der Aufnahme
- brauchbare Aussteuerungsanzeige
- halbwegs kompakt, gern klein... Gewicht sekundär - sollte nicht größer als der DR-40 sein.
- Preamps eher zweitrangig - sollten aber dynamische Mics dennoch ausreichend besaften können und ggfs. auch mal ein Richtrohr @ 48V.
- Hold-Funktion (Tastensperre)

Ideen/Vorschläge/Anregungen?
Insbesondere was es den praktischen Einsatz in Hinblick auf die Laufzeiten angeht - keine theoretischen Werte...

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Antwort von rush:

Ich hatte jetzt zwischenzeitlich mal den "Saramonic SR-VRM1" XLR Recorder ausprobiert...

Leider kommt der mit Line-Signalen nicht zurecht - man benötigt also ein seperates Dämpfungsglied... habe ich zwar rumliegen, damit wird das ganze aber extrem instabil und nicht sonderlich elegant.
Finde ich echt schade das diese kleinen Geräte immer irgendwelche elementaren Dinge nicht an Board haben. Machen das die Hersteller mit Absicht? :-)
Beim kleinen DR-10X von Tastcam war es die fehlende Phantom Power - der Saramonic Recorder bringt diese nun mit, aber ist für meine Zwecke nicht brauchbar wenn er bei Line Signalen über XLR zerrt...

Auch finde ich die XLR Verbindung des Saramonic SR-VRM1 semi gut... wenn man dauerhaft ein und dasselbe Mic dran betreibt ist alles im grünen Bereich - aber wer häufig mal zwischen verschiedenen Modellen wechselt dürfte an dieser Überwurfmutter so seine Qualen haben... man bekommt die Mics je nach Gehäusedicke erst kaum festgesteckt - und wenn sie dann mal eingerastet sind nur noch mit Mühe und Not wieder gelöst. Bei kalten Temperaturen will ich da gar nicht erst mit anfangen.
Und irgendwie fehlt auch eine Art Tastensperre/Hold Funktion... in der Audio-Tasche der absolute supergau wenn dann durch versehentlichen Tastendruck etwa die Aufnahme beendet wird.

Wird der im Parallelthread diskutierte kleine Zoom F1 mit der EXH-6 Erweiterung denn ggfs. in der Lage sein LINE-Pegel via XLR zu verarbeiten?

Vermutlich wird es bei mir nun doch auf den Zoom H5 hinauslaufen... da kann ich im reinen Line-Betrieb zumindest das oben angedockte MIC entfernen und werde etwas kompakter... in Sachen Batterielaufzeit scheint er ja auch etwas besser dem DR-40 gegenüberzustehen... mal gucken. Der H5 besitzt ja einen "Hold-Schalter" - schaltet man dadurch die Aussteuerungsrädchen ebenfalls auf quasi-tastensperre?? Das kann ich dem Manual nicht so ganz entnehmen... dort steht nur, das Remote-Steuerung möglich ist.... aber was ist mit den Rädchen?

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Antwort von cantsin:

Tascams sind bekannt als Stromfresser. In derselben Preisklasse bleibt, wie Du schreibst, Zoom. Eventuell wäre der kleine H2n mit offiziell 20 Stunden Batterielaufzeit besser geeignet als der H5 (mit 15 Stunden).

Der F1 wird wie der H1 nur eine Batterie haben und ca. 10 Stunden laufen.

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Antwort von rush:

Ich benötige wie Eingangs erwähnt LINE over XLR - daher fallen die kleinen Zoom Recorder ohne XLR Eingänge raus.

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Antwort von Frank B.:

Wie in einem anderen Thread auch hier mal der Hinweis auf den neuen Zoom F-1 mit der XLR-Erweiterung EXH-6 und den anderen recht guten Kapseln von Zoom.
Nur Line über XLR geht da auch nicht. Aber er hat einen extra Line-In

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Antwort von rush:

Wäre mit dem entsprechenden Dual XLR Input möglicherweise wirklich eine Option gewesen - aber ich bekäme im Fall der Fälle weder mein NTG1 und genauso wenig mein MEx drangeflantscht aufgrund fehlender P48 Speisung... wobei letzteres per Batterie realisierbar wäre.

Kurz was zur Laufzeit... habe eben den Kühlschranktest durchgeführt... beide Recorder auf 48Khz @ 16bit - jeweils neue Procell AA Baterien eingelegt und die Aufnahme mit den internen Mics laufen lassen...

Während der Tascam DR-40 mit 3x AA Batterien bereits nach knapp über 4h die Aufnahme beendet - obwohl das Gerät noch angeschalten bleibt, jedoch mit "Batterie leer" Warnung und auch nicht mehr bedienbar ist -
zeichnet der Zoom mit 2x AA Batterien immerhin ganze 5h:44m am Stück auf und schaltet dann komplett ab... die Files jedoch sind einwandfrei.

Beides ist (wie zu erwarten) deutlich unterhalb der angegebenen Herstellerangaben und zeigt mir das man mit beiden keinen Drehtag übersteht wenn die Temperaturen auch nur geringfügig fallen wie im Winter üblich...

Die Batterieanzeige des Zooms fiel zudem sehr schnell auf 2/3 Feldern zurück... was aber wenig aussagt, da die Kiste auch mit 0/3 Feldern im Endeffekt länger durchhielt als der Tascam-Recorder.

Wenn man jetzt noch zwei externe per Phantom Power gespeiste Mics anschließen würde kann man sich vermutlich denken das die Laufzeiten nochmal reduziert werden.

Mit den knapp 6h des Zooms kann ich vermutlich leben... eine Offenbarung ist das aber in der Tat nicht.
Laut diversen Foren kann man die Laufzeiten mit entsprechend potenten NiMH Akkus noch steigern?! Ob da was dran ist - wage ich jedoch zu bezweifeln... aber vllt. führe ich den Versuch nochmal mit frisch geladenen Eneloop XX Akkus durch ;)

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Antwort von rabe131:

Wenn der H5 'mal länger durchlaufen soll, einfach eine kleine Power-Bank
am USB. Auch zur Beruhigung, wenn die Mics mit Phantomspeisung laufen.
Geht wunderbar. Sollte doch etwas mit der Steckverbindung sein. läuft
es über die interen Batterien/Akkus.

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Antwort von rush:

Danke für den Tipp... Aber das geht beim DR-40 ebenfalls problemlos/nahtlos. Finde jedoch die USB Verbindung wenig stabil für Zwecke in denen man das Ding irgendwo in der Ton-Tasche rumliegen hat und es nur eine Summe oder 'nen Lav parallel sichern soll... Aber klar - besser als nichts allemal!

Beim Zoom H5 machen mir leider die nicht fixierbaren Aussterungsrädchen etwas Sorgen... Hatte ja gehofft das diese sich auch per Hold-Taste sperren lassen oder das sie zumindest deutlich schwergängiger sind.
Beides ist leider nicht der Fall...

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Antwort von rush:

Nachtrag zur Batterielaufzeit: Beide Recorder (DR-40 und H5) wurden mit neuen Procell Batterien bei maximal aufgedrehter Vorverstärkung und eingeschalteter LCD Beleuchtung im Kühlschrank laufen gelassen! Das Ergebnis ist sicher nicht repräsentativ - spiegelt aber meine praktischen Erfahrungen mit der eher bescheidenen Laufzeit des DR-40 wieder... (~4h am DR-40 vs. 5h:44 am H5)

Und Nachtrag Nr. 2: Mit nun eingesetzten "Eneloop XX" Akkus (den schwarzen) läuft der H5 seit 7h durchgehend im Kühlschrank und hat noch immer einen Balken Akku... sieht also erstaunlicherweise nochmal merklich besser aus als mit den Duracel Alkaline Baterien... mit >7h Aufnahmezeit ist das Thema damit für mich final doch recht klar zugunsten des H5 gefallen. Er scheint das deutlich bessere Power-Management zu haben.

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Antwort von Tscheckoff:

Noch ein paar Akku und Batterie-Tipps:

Die Lithium Batterien (nicht akkus) halten auch bei niedrigen Temperaturen ewig / gleich lange wie die Standard Alkali-Mangan Zellen bei Raumtemperatur z.B.
D.h.: Wenns wirklich mal länger laufen soll, dann einfach zwei Lithium Batterien rein geben. Ein 4er Pack kostet ca. 6 bis 7€. Wären dann 3.50€ für einen längeren Einsatz.
Wäre um Welten einfacher als mit ner externen Batterie rum zu laufen.

Noch etwas: Für längere Einsätze nimm am besten nicht die Eneloop XX sondern die weißen (normalen).
Die XX sind für höhere Belastungen ausgelegt (haben aber nicht so hohe Spannungen - D.h.: Die Geräte schalten früher ab)!
Die normalen (weißen) sind für längere Belastungen ausgelegt (mit weniger Dauer-Last) - Halten die Spannung also auch besser.

Und noch etwas: Aktuell hat Panasonic die Herstellung der Zellen verlegt - Wenn du die "guten alten" Eneloop Zellen haben willst,
musst du die Fuji Batterien kaufen (die haben das "alte" Eneloop Werk in Japan von Panasonic übernommen) ^^.
Die neuen Eneloops von Panasonic kommen aus dem neuen China-Werk und sind qualitativ schlechter (leider) ...

LG

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Antwort von rush:

Ah danke für den Tipp... habe noch Unmengen an älteren "weißen" Eneloops rumliegen und nutze die in nahezu all meinen Geräten von der Fahrradlampe über'n Wecker bishin zum Xbox Controller.... hatte aber dennoch immer das Gefühl mit den schwarzen etwas besser zu fahren bei Kälte. Kann aber auch Kopfsache sein. Davon habe ich sowieso nur 8 Stück.

Werde daher auch einfach mal wieder die normalen weißen in Betracht ziehen :)

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Antwort von Tscheckoff:

Versuche es auch mal mit den weißen ja (welche die noch nicht so alt sind ^^).

Ob die weißen oder schwarzen besser sind, kommt aber auch stark darauf an wie hoch die Belastung ist.
Besonders bei nur zwei Stück (im H5 z.B.) kann es sein, dass die schwarzen sogar (allgemein) besser fahren.
Egal ob bei Raum-Temperatur oder in der Kälte - Weil einfach die Belastung pro Zelle schon recht hoch ist.

Ach ja - Ist sicherlich schon umgestellt aber:
Schau auch drauf auf NiMh / Akkus in den Menüs umzustellen.
Sonst schalten die Rekorder viel zu früh ab ^^.
(Da sie von Alkali-Mangan-Zellen ausgehen.)

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