Frage von Thomas Steinbach:Hallo NG,
ich habe ein ca. 1.4 GB grosse Datei und moechte nun diese
splitten. Zum einen ist mir aufgefallen das ich wohl auf die
Keyframes achten sollte - richtig?`
Nur an , kurz vorher oder nach diesem Keyframe
schneiden oder wie ist das gemeint?
Ist dabei VirtualDub das Tool der 1. Wahl?
Wie oft werden (;bei AutoGK) diese Keyframes gesetzt?
Wie nahe kann man an die max. 1.468.006.400 Byte
herankommen, um nach einem Splitten die zwei Avi-Dateien
auf zwei normale 700MB CD-Rs zu bekommen? Das natuerlich
ohne ein drittes Fragment...
Thomas
Antwort von Heiko Nocon:
Thomas Steinbach wrote:
>ich habe ein ca. 1.4 GB grosse Datei und moechte nun diese
>splitten. Zum einen ist mir aufgefallen das ich wohl auf die
>Keyframes achten sollte - richtig?`
Richtig.
>Nur an , kurz vorher oder nach diesem Keyframe
>schneiden oder wie ist das gemeint?
Woarauf es eigentlich ankommt: Jedes Filmschnipsel, was beim Schneiden
entsteht, muß mit einem Keyframe anfangen. Die Schnittstelle muß also
zwischen dem Keyframe und dem letzten Frame davor liegen.
Die Verwirrung entsteht dadurch, daß kein Schnittprogramm in der Lage
ist, zu Lücken zwischen Frames zu navigieren, um dort zu schneiden, weil
man halt nur zu Frames navigieren kann und nicht zu Lücken.
Üblicherweise ist es so gelöst, daß man zum Keyframe selber navigieren
muß, damit das Schnittprogramm richtig schneidet. Jedenfalls bei allen
mir bekannten Schnittprogrammen.
>Ist dabei VirtualDub das Tool der 1. Wahl?
Für AVIs schon. Man kann sehr einfach zu Keyframes navigieren
(;Grobnavigation: Shift-Taste gedrückt halten, dann Schieberegler
benutzen, der Fim rastet dann automatisch nur an Keyframes ein,
Feinnavigation über die Knöppe mit den Schlüsselsymbolen, springen zum
jeweils vorigen/nächsten Keyframe).
Für deine spezielle Schnittaufgabe ist es allerdings wieder weniger
geeignet, siehe dazu Punkt 1) im nächsten Absatz.
>Wie nahe kann man an die max. 1.468.006.400 Byte
>herankommen, um nach einem Splitten die zwei Avi-Dateien
>auf zwei normale 700MB CD-Rs zu bekommen? Das natuerlich
>ohne ein drittes Fragment...
Am besten nicht zu nahe. Aus zwei Gründen:
1) Es ist mit den meisten üblichen Schnittprogrammen nicht möglich, den
Schnittpunkt anhand einer entstehenden Dateigröße zu setzen, sondern
nur anhand der Spieldauer. Zwei anhand der Spieldauer gleiche
Filmstücken sind aber selten auch bezüglich der Dateigröße gleich
groß. Insbesondere bei mit CQ oder Mehrpass komprimierten Filmen
können sogar ganz erheblich unterschiedliche Größen herauskommen.
Wenn deine Gesamtgröße zu knapp am Limit ist, mußt du dich dann
mühsam durch Versuch und Irrtum an die richtige Schnittstelle
heranprobieren. Das macht nicht wirklich Spaß.
2) Wo überhaupt geschnitten werden kann, bestimmt das Vorhandensein von
Keyframes. Wenn die ungünstig und/oder zu weit auseinander liegen,
kann es passieren, daß sich der Film garnicht so schneiden läßt, daß
beide Stücke passen, wenn die Größe insgesamt zu knapp am Limit ist.