Frage von ArnAuge:Ich habe verwundert festgestellt, dass in meinem PC die externe USB-3-Festplatte wesentlich schneller angesprochen wird, als die intern verbaute Zusatz-SATA-Platte. Das OS (Win7) läuft nicht auf ihr, sondern ist auf SSD installiert. Bei der SATA-HD dauert allein die Auflistung er Files (alle um 500 MB) im Öffnen-Dialog eine Ewigkeit. Kann es sein, dass man bei der Indexierung was umstellen muss? Das Mainboard hat 6 SATA-Anschlüsse. Gibt es da welche, die in irgend einer Weise Vorrang haben?
Antwort von silverstone:
Da gibt es normalerweise 2 schnelle und 4 langsamere Ports. Welche wie belegt sind, findest du im Manual vom Mainboard. Da machts dann natürlich Sinn, die SSD an einem der zwei schnellen Ports anzuschliessen.
Der Rest ist aber Anschlusstechnisch eigentlich egal. Zu deinem eigentlichen Problem kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen.
Antwort von ArnAuge:
Erst mal danke dir! - Ach so, das ist mir neu. Aber im Mainboard-Handbuch steht drin: 6x SATA 3GB/sec connectors
Das klingt doch so, als wären die alle gleich schnell - oder?
Antwort von silverstone:
Ja, dann hast du alle gleich schnell. Bei meinem Board sind 2x 6Gb/s und 4x 3Gb/s.
Antwort von ArnAuge:
Aha, meins ist natürlich auch schon wieder zwei Jahre alt. Aber, dass die sich gegenseitig beeinflussen, dass man beim Anstöpseln eine bestimmte Reihenfolge einhalten muss - kann das sein?
Ob es mit der Indexierung des Festplatteninhalts oder den Freigabe-Optionen im Netzwerk zusammenhängt? Wobei, die fragliche Platte ist eben gerade nicht freigegeben, kann also exklusiv nur von "ihrem" PC angesprochen werden.
Vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit diesem Problem...
Antwort von Onkel Danny:
Ja das liegt daran, das Du silverstone auch 2xSATA3 und ArnAuge nur SATA2 Anschlüsse hat.
Macht also keinen Unterschied bei dir ArnAuge.
Bei SATA1/2 lieht die max Geschwindigkeit unter der von USB3,
deswegen kann man mehr aus den Platten rausholen, als wenn sie intern verbaut werden. Denn USB3 setzt auf Glasfaser im Kabel.
Ausnahmen sind natürlich Platten mit mehr als 7200 Umdrehungen oder Raid0 etc...
Umstellen musst Du aber nichts, denn es wird kaum etwas bringen.
Du kannst aber die Platte neu Formatieren und die Blockgröße auf die Größe deiner meist verwendeten Dateien anpassen, bringt aber nicht die Welt.
Viel Spaß noch mit deiner schnellen USB3 Platte.
greetz
Onkel Danny
Antwort von PGJ:
Wenn in der Beschreibung deines Mainboards nur steht, dass du SATA 2 hast (3 Gb/s), dann ist das kein Wunder, dass die SATA Anschlüsse langsamer sind als die USB 3.0 Schnittstelle. Eine vergleichbar schnelle SATA Verbundung wäre SATA 3 (6 Gb/s).
Viele Mainboards besitzen von bilden SATA Anschlüssen mehrere Ports. Da kommt es natürlich darauf an, wo du deine Festplatte oder SSD anschließt.
Antwort von ArnAuge:
Ah, danke Leute, das bringt Licht in die Sache!
LG Arno
Antwort von Frank Glencairn:
J...Denn USB3 setzt auf Glasfaser im Kabel.l Danny
Glasfaser im USB3 Kabel - really?
Das ist jetzt nicht dein Ernst?
Antwort von dienstag_01:
Ich denke ja eher im Netzkabel.
Da machts doch richtig Sinn.
Antwort von holger_p:
Glasfaser im USB3 Kabel - really?
Natürlich nicht.
Ich vermute beim TO ohnehin ein anderes Phänomen. Möglicherweise ist der Zugriff auf die 2. interne Platte langsamer, weil die nach X Minuten Nichtnutzung in den Standby geschickt wird. Bei externen Platten macht Windows nicht - da macht es evtl. der USB-Controller im Gehäuse oder aber eben auch nicht.
Generell würde ich sagen: USB 3.0 nicht schneller als SATA2. Zumindest nicht in der Praxis. Eine Seagate Barracuda ST3000DM001 - derzeit beliebte Platte in billigen externen Gehäusen, weil einige Chargen mit älter Firmware wohl saubillig auf dem Markt waren, ist intern fast doppelt so schnell wie mit einem USB 3.0 Gehäuse. Keine theoretischen Benchmark-Messungen, sondern ganz praktisch. Und diese Festplatte ist eine der ganz wenigen magnetischen Platten, die bei internem Einsatz das Limit von SATA2 wirklich ankratzen und deshalb an SATA3 gehören.
Gruß Holger
Antwort von ArnAuge:
Natürlich nicht.
Ich vermute beim TO ohnehin ein anderes Phänomen. Möglicherweise ist der Zugriff auf die 2. interne Platte langsamer, weil die nach X Minuten Nichtnutzung in den Standby geschickt wird. Bei externen Platten macht Windows nicht - da macht es evtl. der USB-Controller im Gehäuse oder aber eben auch nicht.
Gruß Holger
Ich glaube, genau das ist das Problem. Vor jedem Zugriff hört man sie aufheulen und anscheinend ist sie eine, die da etwas länger braucht, bis sie aufgewacht ist. Vielleicht ist das Powermanagement im Rechner zu restriktiv eingestellt. Da muss ich wohl mal experimentieren.
LG Arno
Antwort von carstenkurz:
Das ist aber in der Praxis nicht sonderich relevant. Du hast die Platte doch sicher nicht gekauft, um Verzeichnisse anzuzeigen oder aus dem Schlaf aufzuwachen?
Mach mal ein paar Transfertests oder einen Vergleich Projekt öffnen mit dem Videoschnittprogramm - wozu auch immer Du die Platte benutzt. Dann wirst Du den Unterschied schon sehen.
- Carsten
Antwort von holger_p:
Ich glaube, genau das ist das Problem. Vor jedem Zugriff hört man sie aufheulen und anscheinend ist sie eine, die da etwas länger braucht, bis sie aufgewacht ist. Vielleicht ist das Powermanagement im Rechner zu restriktiv eingestellt. Da muss ich wohl mal experimentieren.
LG Arno
Default ist nach Power Off nach wenigen Minuten, wenn es nicht die Platte ist, auf der Windows ist.
Viele raten dazu, das ganz abzuschalten, wenn man Videoschnitt machen möchte. So weit würde ich nicht gehen, aber zu häufiges Hochfahren und wieder stoppen verkürzt die Lebensdauer der Platte deutlich. Ich habe es bei mir abgestellt.
Gruß Holger
Antwort von Onkel Danny:
Nur mal zur Klarstellung,
ein USB3 Standardkabel hat kein Glasfaser drin, mein Fehler.
Das passiert wenn man alle möglichen Sachen zur gleichen Zeit macht...
Nur bei ganz langen Kabeln/Strecken setzt man auch auf Glasfaser.
Das ist hier ja nicht der Fall.
Und trotzdem sind die Kabel von USB3 nicht gleich aufgebaut wie USB2 Kabel!
Also neben der anderen Schnittstelle sind auch die Kabel unterschiedlich.
Bei SATA 1,2,3 sind die Kabel alle gleich, nur die Schnittstelle ist anders/erweitert.
Und weil die Übertragungsrate bei USB3 nun mal schneller ist als die von SATA2, kann man auch eine höhere Übertragungs-Geschwindigkeit erreichen.
Nebenbei: eine SATA2 HDD an einen SATA3 Port zu hängen macht in der Performance keinen großen Unterschied. Weil die schnellere Schnittstelle von der HDD nicht unterstützt wird und das Kabel eh das gleiche ist.
Das wäre so als, würde man eine externe USB2 HDD an USB3 anschließen. Dies geht ohne Probleme, Dank abwärtskompatibilität,
mehr Performance bekommt man dadurch aber auch nicht.
Hoffe das es jetzt klar ist.
Wenn die HDD vom Threadersteller ständig runterfährt kann es nur an der HDD selbst oder einer Einstellung liegen.
Die HDD könnte auch sehr stark fragmentiert sein.
Dann dauert das einlesen der Dateien auch länger.
Hat natürlich nichts mit ständigem Spin-Up/Down zu tun.
Die beiden ersten Möglichkeiten kann man leicht per Google rausfinden.
Die letzte Möglichkeit per Windows Boardmitteln.
greetz
Onkel Danny
Antwort von holger_p:
Bei SATA 1,2,3 sind die Kabel alle gleich, nur die Schnittstelle ist anders/erweitert.
Öh, nein.
Die Spezifikationen sind anders, so wie es bei Netzwerkkabel auch verschiedene Qualitätsstufen gibt. Leider sind die bei SATA keineswegs so eindeutig ersichtlich - aber es gibt genug billige SATA-Kabel, die bei SATA3 nicht sauber (störungsfrei) funktionieren.
Von aussen sehen die Kabel mehr oder weniger gleich aus und der Stecker ist identisch. So wie bei Netzwerkkabel - die sehen auch ziemlich gleich aus. Den Unterschied kann man messen und nach dem Durchschneiden auch sehen.
Gruß Holger