Frage von Ellie:Habe mal eine Frage bezüglich Fahrtkosten und Spesen: Wenn ein Auftraggeber einen Film in Auftrag gibt, der ca. 500km entfernt vom Sitz der Filmfirma gedreht werden soll. Kann die Filmfirma dann sämtliche Fahrt- und Übernachtungskosten dem Auftraggeber in Rechnung stellen? Wie ist es mit den Spesen? Ich meine, da kommt ja so einiges zusammen... Oder gibt es dafür eine Sonderregelung?
Antwort von Eastside:
Das musst du doch vorher im Angebot festhalten wieviel du für deine Leistungen haben möchtest.
Wenn du 1.000,- Euro Verpflegungspauschale aufschreibst und der Kunde das bezahlt ist doch alles schick.
Wenn du für die 500 km 1 Tag mit 3 Kollegen unterwegs bist, muss das natürlich bezahlt werden.
Versteh die Fragen immer nicht.
Antwort von motor-tv:
Das kommt dann raus, wenn das Filmgewerbe frei ist, ohne jegliche Kenntnisse ein Gewerbeschein ausgestellt wird.
Wenn du ein Angebot stellst, sind natürlich sämtliche Kosten darin aufzulisten. Wenn du aber nur pauschal eine Angabe machst, was der fertige Film kostet, ist das dem Auftraggeber wurscht, wer die Musikrechte bezahlt, das Hotelzimmer oder die Fahrtspesen.
Zur Filmproduktion gehört eben mehr, als nur filmen und schneiden. Grundsätzlich sind gesetzlich 0,42 Euro (Ö!) pro km zu bezahlen, natürlich auch das Hotel und die Tagesdiäten. Das gehört alles VORHER im Anbot dargestellt, sonst vergrämst du nur deine Kunden, wenn du dann - nach Auftrag - daherkommst, und wer zahlt die Übernachtung usw?
Du schreibst ja ausdrücklich "prof. Produktion" ...
Antwort von Ellie:
Ich verstehe ehrlich gesagt eure Reaktionen nicht. Das war eine ganz normale Frage, die mich einfach interessiert. Ich selber habe weder ein Gewerbe noch habe ich vor eines zu beantragen. Wir haben da in der Uni drüber gesprochen und ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein Auftraggeber so tief in die Tasche greift für eine Produktion über hunderte kilometer entfernt. Haltet doch mal den Ball flach...
Antwort von motor-tv:
Dann ist es keine professionelle Produktion, sondern macht einen Gesamtpreis aus und gut ist es. Ich hab eh geschrieben, dass es km Geld gibt, und wer sonst als der Auftraggeber bezahlt die Unterkunft? Ausser eben Gesamtpreis, aber dann stellt sich die Frage nach Spesen nicht mehr.
Und ja, bei manchen Aufträgen machen allein die Spesen (Fahrt, Unterkunft) mehr aus als so mancher Monatsverdienst. Ist eben so. Schau dir mal die Kalkulation von so mancher Produktion an, mir schaudert es auch ab und zu, dass das Equipment wesentlich mehr "verdient" als der Mann dahinter. Bis hin zu Videoprojektoren mit 4.000 Euro Miete am TAG exkl. Versicherung etc.
Antwort von Eastside:
Ja aber der Videoprojektor für 4.000,- € Tagesmiete, kostet auch in der Anschaffung bis zu 80.000 Euro zzgl. Unterhaltskosten Wartung etc.
Den muss man dann schön oft vermieten bis der wieder eingespielt bzw. Geld erwirtschaftet.
Was nichts kostet, ist nichts Wert :-)
Antwort von motor-tv:
In diesem speziellen Fall kostet das Gerät neu 120.000 Euro + ... :-)
Antwort von Eastside:
:-))
Antwort von Jott:
ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein Auftraggeber so tief in die Tasche greift für eine Produktion über hunderte kilometer entfernt.
Natürlich tut er das, ohne jede Diskussion. Immer dann, wenn er DEINE Leistungen will und nicht die von jemand anderem. Dann zahlt er auch Flugtickets nach China.