Infoseite // Einfluss von Speicher und HDs auf die Encodingleistung?



Frage von Tom M.:


Hallo allerseits,

macht es vom Zeitaufwand her einen nennenswerten Unterschied, ob ich
z.B. mit dem Windows Movie Maker ein ca. 6,5 GB großes AVI oder MPEG2
File nach dem Schneiden in WMV oder MPEG4 kovertieren lasse und dabei im
Falle:
a) CPU: 2,8 GHz P4C mit HT 800 MHz FSB, 512 (;2x 256) MB DDR400 RAM, 1
Platten mit 7200 U/min
oder
b) CPU 2,8 GHz P4C mit HT 800 MHz FSB, 1024 (;2x 512) MB DDR400 RAM, 2
Platten (;eine 7200 und eine 5400 U/min),
verwende?

Stichwort: doppelter RAM und zwei Platten, bringt das viel dabei?

Danke schonmal!
Gruß, Tom

--
Antworten bitte nur hier in der NG, Mails erreichen mich nicht!



Space


Antwort von Volker Huels:

Tom M. schrieb:

>Hallo allerseits,
>
>macht es vom Zeitaufwand her einen nennenswerten Unterschied, ob ich
>z.B. mit dem Windows Movie Maker ein ca. 6,5 GB großes AVI oder MPEG2
>File nach dem Schneiden in WMV oder MPEG4 kovertieren lasse und dabei im
>Falle:
>a) CPU: 2,8 GHz P4C mit HT 800 MHz FSB, 512 (;2x 256) MB DDR400 RAM, 1
>Platten mit 7200 U/min
>oder
>b) CPU 2,8 GHz P4C mit HT 800 MHz FSB, 1024 (;2x 512) MB DDR400 RAM, 2
>Platten (;eine 7200 und eine 5400 U/min),
>verwende?
>
>Stichwort: doppelter RAM und zwei Platten, bringt das viel dabei?

Bei aufwendiger Neukodierung von vorhandenem Videomaterial, die in
Echtzeit oder deutlich langsamer vor sich geht, ist es egal, ob Quell-
und Zieldatei auf der gleichen Platte liegen, das fällt meist nicht
ins Gewicht. Wenn due Neukodierung von einer Stunde Video-Material
drei Stunden dauert, was auch mit einem 3GHz-Rechner vorkommen kann,
dann fallen die paar Minuten nicht auf.
Beim Schnitt von Videos mit Größen im Gigabytebereich ohne
Neukodierung gibt es allerdings einen großen
Geschwindigkeitsunterschied zwischen einer einzigen Platte und zwei
unabhängigen (;also an separaten IDE-Strängen) Platten als Quell- und
Ziellaufwerk. Dann wird nichts kodiert, sondern nur kopiert. Es muß
nicht unbedingt Schnitt sein, beim Demuxen von Videos oder wenn man
PVA-Dateien durch PVAstrumento scheucht, zeigt sich der
Performanceunterschied auch. Der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber
einer Platte ist auch dann noch vorhanden, wenn eine der Platten die
andere ausbremst, wie in deinem Beispiel. Zumindest, wenn beide
Platten einigermaßen modern sind. Eine Kombination einer modernen 120
oder 250 GB-Platte/7200 upm mit einer 5400upm/6,5 GB-Platte von 1996
bringts nicht so besonders. :)
Alles auf IDE bezogen. Bei SCSI mag manches anders aussehen.

Einen großartigen Unterschied zwischen 512MB und 1024MB und zwischen
1GB und 2GB Hauptspeicher konnte ich aber nicht feststellen.

Ciao
Volker


Space


Antwort von Tom M.:

Hallo,

zunächst mal danke für die schnelle Antwort.

Ich bin bisher eher Anfänger, was Videobearbeitung angeht, was sich aber
ändern soll. Daher verstehe ich leider nicht alles 100%ig, was Du
schriebst. Der Einfachheit halber beschreibe ich mal mein bisheriges
Einsatzgebiet etwas genauer. Ich möchte mit der TV Karte aus dem
Fernsehen aufnehmen, die Sendungen dann schneiden und anschließend auf
der Platte in einem platzsparenden Format speichern.
Bisher habe ich das mit Windows Movie Maker gemacht, weil der eben bei
XP dabei war. Die Aufnahmen aus dem Fernsehen sind bei mir im AVI-Format
so um die 6,5 GB groß, die werden auf der schnelleren Platte simultan
zur Aufzeichnung gespeichert, dann importiere ich sie in den Movie Maker
und schneide damit, anschließend lasse ich den File konvertieren und auf
der langsameren Platte (;Datenplatte) speichern, was bisher sehr lange
dauerte (;1 GHz CPU) und in Zukunft etwa in Echtzeit geschehen soll.

Was meinst Du nun, spielt das in meinem konkreten Fall eine Rolle, ob
zwei Platten (;wobei eine mit nur 5400 U/min und 40 GB, die andere mit
7200 U/min und 80 GB) und vorallem mit dem RAM?

Danke für die Mühe!
Gruß, Tom



Space


Antwort von Markus Fuenfrocken:

Volker Huels wrote:
> Beim Schnitt von Videos mit Größen im Gigabytebereich ohne
> Neukodierung gibt es allerdings einen großen
> Geschwindigkeitsunterschied zwischen einer einzigen Platte und zwei
> unabhängigen (;also an separaten IDE-Strängen) Platten als Quell- und
> Ziellaufwerk. Dann wird nichts kodiert, sondern nur kopiert.

Eine Frage hierzu: ist es nicht besser, die beiden Platten an denselben
IDE-Strang als Master/Slave-Kombination zu betreiben als an
unterschiedlichen IDE-Strängen jeweils als Master?

Würde mich mal interessieren.
Danke,
Markus



Space


Antwort von Tom M.:

Am 09.02.2004 13:50 schrieb Markus Fuenfrocken:

> Eine Frage hierzu: ist es nicht besser, die beiden Platten an denselben
> IDE-Strang als Master/Slave-Kombination zu betreiben als an
> unterschiedlichen IDE-Strängen jeweils als Master?
>
> Würde mich mal interessieren.

mich auch!

Gruß, Tom



Space


Antwort von Volker Huels:

Markus Fuenfrocken schrieb:

>Volker Huels wrote:
>> Beim Schnitt von Videos mit Größen im Gigabytebereich ohne
>> Neukodierung gibt es allerdings einen großen
>> Geschwindigkeitsunterschied zwischen einer einzigen Platte und zwei
>> unabhängigen (;also an separaten IDE-Strängen) Platten als Quell- und
>> Ziellaufwerk. Dann wird nichts kodiert, sondern nur kopiert.
>
>Eine Frage hierzu: ist es nicht besser, die beiden Platten an denselben
>IDE-Strang als Master/Slave-Kombination zu betreiben als an
>unterschiedlichen IDE-Strängen jeweils als Master?

Weil Platten, die zusammen an einem Strang baumeln, nicht wirklich
parallel arbeiten können. Entweder wird auf dem Kanal geschrieben oder
gelesen. Oder genauer: Wenn eine Platte den IDE-Bus belegt, hat die
andere Platte Pause. Das gilt auch, wenn beide Platten quasi
gleichzeitig lesen oder schreiben wollen, falls jemand auf die Idee
kommt, Master und Slave als RAID0 zu konfigurieren. :-)
Es ist aber immer noch flotter, als mit einer Platte zu arbeiten, weil
auf nur einer Platte neben den abwechselnden Schreib/Lesezyklen die
Köpfe Schwerstarbeit mit dem Stepping über die Oberfläche leisten
müssen. Bei älteren Platten rattert es dann entsprechend.
Ob zwei Platten an verschiedenen IDE-Strängen Master oder Slave sind
(;z.B von Primary Master nach Secondary Slave oder umgekehrt), ist
leistungsmäßig egal. Hauptsache getrennt. Wer es nicht glaubt, kann es
ja testen. Einfach eine 2GB-Datei kopieren und die Zeiten stoppen.
Solche Tests machen aber nur Sinn, wenn beide Platten in der gleichen
Leistungsklasse liegen und nicht fragmentiert sind.

Der ganze Aufwand macht natürlich keinen Sinn (;um mal wieder zum Thema
zu kommen), wenn Videos in Echtzeit oder langsamer bearbeitet bzw. neu
kodiert werden. Ob die Stunde Video beim Umkodieren 1 Stunde mit
optimaler Quelle/Ziel-Auswahl braucht, oder 1 Stunde und ein paar
Minuten, wenn sich alles auf der gleichen Platte abspielt, sollte
eigentlich schnurz sein. Beim Schneiden von AVIs unter Virtualdub mit
anschließendem Abspeichern als "Direct Copy" machen sich die
Unterschiede aber schon bemerkbar.

Ciao
Volker


Space



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