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Infoseite // Edius Neo - Youtube Export - Aufnahmeformat



Frage von pixelschubser2006:


Hallo,

ich habe mein erstes größeres Projekt - eine Doku vom heimischen Schützenfest - im Kasten und habe nun meine Problemchen bei der Nachbearbeitung. Das Material ist qualitativ grundsätzlich gut bis wirklich sehr gut, allerdings habe ich mir vermutlich mit der Formatwahl ein Ei ins Nest gelegt.

Mein Equipment: Nikon D7000, Edius Neo 3.5 (was ich in Grundzügen einigermaßen beherrsche) mit zwei 23" Eizos und als Vorschaumonitor einem Grundig 32" LCD in HD-Ready. Gutes Teil, aber älteres Baujahr (is nen Monaco von 2008)

Leider ist die Nikon hinsichtlich der Formate etwas eingeschränkt. Es kommen in Frage 720/25 (30)p oder 1080 24p. Letzteres habe ich genommen, weil erste Tests am großen Full-HD-TV sehr gut und vor allem unproblematisch verliefen. Und während gute TV-Produktion (ARD vor allem) in 720p Spitze aussehen, war die Nikon bei 720p deutlich weniger knackig.

Nun kommt noch dazu, daß bekanntlich der Computerkram an NTSC orientiert ist und ich noch keine extra Export-Karte für meinen TV besitze, das Ding hängt normal per HDMI am PC. Also Fehlerquellen über Fehlerquellen.

Gefilmt soll hauptsächlich für Youtube oder generell Internetanwendungen. Youtube sagt, schön wären MOV bei 30 Fps. Allerdings möchte ich, angeregt durch das aktuelle Projekt, auch mal in ordentlicher Qualität eine DVD erstellen, ergo SD bei 50i.

Was also tun, um alle Anforderungen unter einen Hut zu bekommen? Immerhin - die Qualität auf Youtube in HD ist echt ok, in den SD-Formaten sieht das Bild beschissen aus. Vor allem blass und kontrastarm wenn man es sich in "Groß" ansieht.

Dazu kommt: Mein Edius haut in .MOV 200 MByte pro Minute raus, da braucht der Film zum Upload fast die halbe Nacht.

Wer hat nun Ideen, wie ich meinen Workflow verbessern kann?? Auf jeden Fall werde ich in Zukunft wieder mit 720p filmen, ggf. sogar in NTSC, wenn der Compikram mit 30 FPS besser klar kommt. Sehe ich das richtig, daß die Unterschiede zwischen PAL und NTSC in HD nur in der Framerate liegen? Die technischen Hintergründe sind mir als gel. Fernsehtechniker geläufig, ich bin da nur nicht auf dem neuesten Stand und möchte mir keine neuen Probleme ins Haus holen.

Ach ja: Wer mir sagt, daß ich für Eventvideos die falsche Kamera habe, hat recht. Das war leider auch eine Kostenfrage, mich hätte die XA10 seinerzeit sehr gereizt. Allerdings geht auch hier filmen mit der DSLR grundsätzlich ganz gut, da macht mir der Entwicklungsstand der D7000 mehr Sorgen als Spiegelreflex an sich...

Ach ja, hier der erste Film des Projektes. Bitte um Nachsicht, daß ich einige "Positionsänderungen" mangels Schnittbildern nicht rausschneiden konnte, ohne den O-Ton zu zerschnippeln. Und der O-Ton mit der Musik ist bei diesem Genre echt ne harte Nuss in der Post....

http://youtu.be/Ub4U2R5s4Ik

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Antwort von Chrigu:

für 200mb eine minute? das wäre aber ziemlich schnell.... :D nicht eher pro stunde?

mach doch einen kurzen test von 5 minuten mit bewegung, dunklen stellen, farbigem... und lass es in youtube-format mit verschiedenen einstellungen rendern, und schau es dir an zwei verschiedenen monitoren an (zu hause und bei einem kollegen).. dann weisst du, was für dich das optimale exportformat ist.

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Antwort von pixelschubser2006:

Tja, 5 Minuten Film sind im Moment bei mir 10 Minuten rendern und 1 GB Daten. Es sind tatsächlich 200 Mbyte pro Minute. Leider kann ich im Mov-Format keine weiteren Einstellungen vornehmen. Es gibt zwar im Edius die sog. "Quicktime"-Formate (was .MOV ja eigentlich ist), aber da kann ich nur die Farbsampling anpassen (8 oder 10 Bit, 4:2:2 usw.). Wer kein Profizeug hat und keinen TV-Sender beliefert bleibt eh bei 8 Bit 4:2:0. Also nix für mich einzustellen.
Bei den Windows-Codecs sieht es anders, aber da habe ich bei 50% Qualität einen Film, der auf dem Tablett ganz vorzeigbar aussieht (aber Artefakte ohne Ende), bei 80% auf dem Fernseher scheisse ist und bei 100% auch wieder irrwitzige Datenraten erzeugt. Also suche ich weiter nach den den optimalen Aufnahmeformaten und Exportparametern mit einer guten Balance zwischen Datenrate und Qualität.
Die Idee mit dem 5-Minuten-Film ist nicht schlecht, aber ohne eine grobe Richtung braucht es hunderte Versuche, das dauert Wochen...

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Antwort von dienstag_01:

Es gibt zwar im Edius die sog. "Quicktime"-Formate (was .MOV ja eigentlich ist), aber da kann ich nur die Farbsampling anpassen Glaub ich nicht, da kann man gewöhnlich immer noch den Codec wählen.
Für YT empfiehlt sich h264, 24, 25 oder 30p mit ca. 10.000 Kbit/s bei 1080p.

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Antwort von Bruno Peter:

Der kennt sein Programm halt nicht..., muß sich erst reinfuchsen!

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Antwort von pixelschubser2006:

Hallo & vielen Dank für die Tipps.

Ich habe in der Zwischenzeit herumexperimentiert und habe tatsächlich mit dem h.264-Export gute Ergebnisse hinbekommen. Erstmal ist der Export sehr schnell... kann es sein daß das Rendern drastisch schneller geht wenn Ein- und Ausgangsdaten im Format gleich sein? Da ich nicht weiß wie die NLEs unter der Haube arbeiten, bin ich bisher davon ausgegangen daß die Software sich die Daten eh ein Datenformat für die interne Weiterbearbeitung umbiegt... Ach ja: Die Datenrate ist um ca. 60% geringer, bei gleicher guter Qualität, ca. 100 MByte / Minute.

Außerdem habe ich übersehen daß es zu den einzelnen Datenformaten noch Aufklappmenüs mit etlichen Einstellungen gibt. Damit habe ich erstmal gut zu tun ;-)

Frage an Bruno Peter als Edius-Experten: Gibt es irgendwo eine eine gute Anleitung für die Anwendung von Überblendeffekten? Ich halte ja grundsätzlich wenig davon, aber gerade Audioüberblendungen sind ja ein schönes Mittel um zwei Szenen anzugleichen (was sogar in Reportagen häufig genutzt wird). Dummerweise kriege ich das in meinem Edius Neo 3.5 nicht hin. Das Referenzhandbuch ist bei mir gestern abend schon ein paar Mal durchs Büro geflogen.

Daher nun meine konkreten Fragen:

- Auf welchen Teil der Spur muss der Effekt per Drag"n"drop gezogen werden?
- Funktioniert das nur bei reinen Audiospuren oder auch bei den üblichen kombinierten VA-Spuren? Was ich ja wohl schwer hoffe, sonst wird es ja extrem unhandlich
- Ich habe Forenbeiträge gefunden, die bei älteren Versionen an dieser Stelle von Softwarebugs berichten. Ist Dir da was bekannt?

Jedenfalls finde ich es beschämend, wenn man als IT-Mensch eine solche simple Funktion trotz Handbuch in EINER STUNDE Suche nicht hinbekommt. Videoüberblendungen (die ich garnicht einsezten mag...) habe ich leicht hinbekommen, aber auch nur auf reine Bild-Spuren. Was ist da los??????

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Antwort von pixelschubser2006:

Nachtrag:

Die Sache mit der der Audioüberblendung ist kein grundsätzliches Bedienproblem. Ich habe einfach mal ein neues Projekt gestartet und einfach zwei Clips auf die Timeline gepackt. Und siehe da.... alle Überblendungen und Effekte lassen sich so platzieren, wie man es sich intuitiv wünscht. In dem alten, von mir gestern bearbeiteten Projekt geht es aber nachwie vor nicht.

Ich werde die Sache nun weiterverfolgen. Für mich ergeben sich drei Ursachen bzw. Lösungsansätze, die aber im Grunde nicht wirklich schmeichelhaft für das Programm sind.

1. Ich habe irgendwelche Formateinstellungen, die das Programm nicht mag. Das dürfte eigentlich nicht sein, denn meine bisherigen Projekte sind nicht besonders komplex. Harte Schnitte, kein Grading etc. Nicht einmal besonders lang. Es wäre also peinlich, wenn da was schieflaufen würde. Allerdings wäre mir diese Variante am liebsten, ich würde gezielt drauf achten, ab welchem Punkt es schiefgeht. Wenn ein Fehler reproduzierbar wird, hat man zumindest eine Chance, ihn im Workflow zu umgehen.

2. Reiner Software-Bug. Kann sein, eventuell wird er ja durch das Uodate behoben, welches ich gerade downloade (3.5.2 auf 3.5.3). Das halte ich aber für nicht sehr wahrscheinlich, da es ja nicht direkt zu einem Absturz o.ä. kommt. Die Funktion wird schlicht nicht ausgeführt.

3. Ein Bug in meiner Projektdatei. Halte ich fast noch eher für möglich als Variante 2. Habe ich in bei völlig anderen Softwareprodukten schon erlebt. Letztendlich nicht so schön, weil schlecht nachvollziehbar. Aber wenn es nicht oder zumindest nur sehr selten auftritt soll es mir auch egal sein. Zumindest weiß ich nun daß ich nicht bescheuert bin. Ist auch was wert ;-)

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