Hallo,
ich habe mein erstes größeres Projekt - eine Doku vom heimischen Schützenfest - im Kasten und habe nun meine Problemchen bei der Nachbearbeitung. Das Material ist qualitativ grundsätzlich gut bis wirklich sehr gut, allerdings habe ich mir vermutlich mit der Formatwahl ein Ei ins Nest gelegt.
Mein Equipment: Nikon D7000, Edius Neo 3.5 (was ich in Grundzügen einigermaßen beherrsche) mit zwei 23" Eizos und als Vorschaumonitor einem Grundig 32" LCD in HD-Ready. Gutes Teil, aber älteres Baujahr (is nen Monaco von 2008)
Leider ist die Nikon hinsichtlich der Formate etwas eingeschränkt. Es kommen in Frage 720/25 (30)p oder 1080 24p. Letzteres habe ich genommen, weil erste Tests am großen Full-HD-TV sehr gut und vor allem unproblematisch verliefen. Und während gute TV-Produktion (ARD vor allem) in 720p Spitze aussehen, war die Nikon bei 720p deutlich weniger knackig.
Nun kommt noch dazu, daß bekanntlich der Computerkram an NTSC orientiert ist und ich noch keine extra Export-Karte für meinen TV besitze, das Ding hängt normal per HDMI am PC. Also Fehlerquellen über Fehlerquellen.
Gefilmt soll hauptsächlich für Youtube oder generell Internetanwendungen. Youtube sagt, schön wären MOV bei 30 Fps. Allerdings möchte ich, angeregt durch das aktuelle Projekt, auch mal in ordentlicher Qualität eine DVD erstellen, ergo SD bei 50i.
Was also tun, um alle Anforderungen unter einen Hut zu bekommen? Immerhin - die Qualität auf Youtube in HD ist echt ok, in den SD-Formaten sieht das Bild beschissen aus. Vor allem blass und kontrastarm wenn man es sich in "Groß" ansieht.
Dazu kommt: Mein Edius haut in .MOV 200 MByte pro Minute raus, da braucht der Film zum Upload fast die halbe Nacht.
Wer hat nun Ideen, wie ich meinen Workflow verbessern kann?? Auf jeden Fall werde ich in Zukunft wieder mit 720p filmen, ggf. sogar in NTSC, wenn der Compikram mit 30 FPS besser klar kommt. Sehe ich das richtig, daß die Unterschiede zwischen PAL und NTSC in HD nur in der Framerate liegen? Die technischen Hintergründe sind mir als gel. Fernsehtechniker geläufig, ich bin da nur nicht auf dem neuesten Stand und möchte mir keine neuen Probleme ins Haus holen.
Ach ja: Wer mir sagt, daß ich für Eventvideos die falsche Kamera habe, hat recht. Das war leider auch eine Kostenfrage, mich hätte die XA10 seinerzeit sehr gereizt. Allerdings geht auch hier filmen mit der DSLR grundsätzlich ganz gut, da macht mir der Entwicklungsstand der D7000 mehr Sorgen als Spiegelreflex an sich...
Ach ja, hier der erste Film des Projektes. Bitte um Nachsicht, daß ich einige "Positionsänderungen" mangels Schnittbildern nicht rausschneiden konnte, ohne den O-Ton zu zerschnippeln. Und der O-Ton mit der Musik ist bei diesem Genre echt ne harte Nuss in der Post....


