Newsmeldung von slashCAM:In diesem Artikel erklärt Lars Borg, Principal Scientist in Adobe’s Digital Video und Audio Engineering Group, das Konzept hinter „Dynamischen Metadaten“ für das Colormap...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Dynamische Metadaten nach SMPTE = HDR für alle ?
Antwort von Valentino:
HDR im Kino bzw. aufgemotzten Heimkino um seine Kumpels zu beeindrucken, aber im normalen Wohn bzw. Schlafzimmer will am Abend doch kein Zuschauer von 1200Nits Displays geblendet werden.
Gerade wenn man müde ist, sind solche hellen Displays extrem anstrengen für das Auge.
Mir ist klar das eigentlich nur die Spitzlichter so hell sind, aber warum kann man nicht ganz normal 10bit Signale übertragen und sie mit den herkömmlichen 100 bis 300nits anzeigen und diese Spielerei mit den Lichtern lassen.
Antwort von WoWu:
Er sagt es ja in seinem Artikel auch selbst, dass es bisher keine interessierten Broadcaster dafür gibt und vielleicht Streamer wie Netflix aufspringen und
So there may always be a quality differentiation in that respect. I can’t really say how it will work out for broadcasters.”
Zunächst mal ist noch keine Entscheidung für eines der vier HDR Systeme gefallen. Kommt hinzu, dass das Erstellen der Metadaten auch nicht im Feld-Wald-und Wiesen Encoding möglich ist, sondern zusätzliche Hardware erforderlich macht.
Als Mitglied einer SMPTE Arbeitsgruppe sind solche Aufsätze aber im Rahmen ihrer Arbeit üblich, schon als Rechenschaft für die SMPTE Mitglieder.
Das muss allerdings keine Relevanz für spätere Systeme haben.
Wie gesagt, die Broadcaster sollen sich erst mal für ein System entscheiden und da haben die BBC Lösung (und auch sie Technicolor Lösung) beste Voraussetzungen und dynamische Metadaten fallen da nicht an.
Antwort von kling:
Wiedermal ein (im Wortsinne) kontraproduktives Gimmick für technikgläubige Testbild-Fetischisten. Niemand wird ernsthaft etwas gegen einen großen Dynamik-Umfang der Raw-Daten einzuwenden haben, aber in der Postpro muss es darum gehen, diese massen/medien-kompatibel auf Normalmaß umzusetzen. Ähnlich wie beim Printen von Fotos oder ganz selbstverständlich auch in der Druckvorstufe. Ich erinnere mich daran, wie oft sich Leute gewundert haben, dass meine Bilder auf Papier praktisch genauso aussahen wie auf dem kalibrierten Röhrenmonitor am Mac, während ihre eigenen knalligen Farben kaum was mit dem gedruckten Endergbnis zu tun hatte.
Heutzutage scheint's oft so, als würden Postpro-Praktikanten möglichst wüste Hell/Dunkel-Sprünge fabrizieren, um mit Gewalt einen auf Stimmung zu machen. Mit echter Professionalität jedenfalls hat das wenig gemein...
Antwort von Rudolf Max:
@: Kling: +1
Ob ich einen dümmlichen Scheissfilm in HDR oder normal sehe... Scheissfilm bleibt Scheissfilm...
Beim Filminhalt muss verbessert werden, nicht bloss immer bei der Technik...
Einen guten Film kann man sehr wohl auch ohne HDR sehen... ist trotzdem gut...
Rudolf
Antwort von WoWu:
@kling
Die (dynamischen) Metdaten haben nichts mit der Postproduktion zu tun sondern steuern, aus der Bildanalyse heraus, die Hintergrundbeleuchtung des TV Gerätes.
Im Grunde genommen unterscheidet sich nämlich der Content nicht wesentlich von nicht HDR Matrial, bis auf die erweiterten Umfänge in den technischen Parametern.
Insofern ist die Postproduktion eigentlich gar nicht betroffen.
Antwort von kling:
@kling
Die (dynamischen) Metdaten haben nichts mit der Postproduktion zu tun sondern steuern, aus der Bildanalyse heraus, die Hintergrundbeleuchtung des TV Gerätes.
Im Grunde genommen unterscheidet sich nämlich der Content nicht wesentlich von nicht HDR Matrial, bis auf die erweiterten Umfänge in den technischen Parametern.
Insofern ist die Postproduktion eigentlich gar nicht betroffen.
Aber genau darum geht es ja: Dass nämlich die professionelle Arbeit in der Postproduktion, das künstlerisch definierte Ergebnis, durch sinnfreie Nerd-Gadgets, durch aufgesetzte, willkürlich interpretierbare Meta-Daten nachträglich torpediert wird.
Antwort von WoWu:
Ah, jetzt verstehe ich den Ansatz.
Das ist natürlich richtig.
Da bin ich gänzlich bei Dir und wenn man dann nochmal den Schwachsinn berücksichtigt, dass durch eine Verbrauchserlassordnung der EU bei hellen Bildschirmen der Spitzenlichtwert nochmal automatisch reduziert wird auf irgend einen Grauwert, der dann aber die Verbrauchslimits einhält, dann werden selbst die dynamischen Helligkeitswerte ad Absurdum geführt und Loriot lässt grüßen.
Das hat dann nur noch sehr begrenzt Ähnlichkeit mit dem, was in der Produktion eigentlich mal Ziel war.
Insofern ist der ganze Artikel, streng genommen, sowieso für die Tonne.
Antwort von kling:
Ah, jetzt verstehe ich den Ansatz.
Das ist natürlich richtig.
Da bin ich gänzlich bei Dir und wenn man dann nochmal den Schwachsinn berücksichtigt, dass durch eine Verbrauchserlassordnung der EU bei hellen Bildschirmen der Spitzenlichtwert nochmal automatisch reduziert wird auf irgend einen Grauwert, der dann aber die Verbrauchslimits einhält, dann werden selbst die dynamischen Helligkeitswerte ad Absurdum geführt und Loriot lässt grüßen.
Das hat dann nur noch sehr begrenzt Ähnlichkeit mit dem, was in der Produktion eigentlich mal Ziel war.
Insofern ist der ganze Artikel, streng genommen, sowieso für die Tonne.
So isses!