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Infoseite // DNxHD auf PC wiedergeben



Frage von Silerofilms:


Hallo!

Ich hab jetzt zum ersten Mal mit meinem Atomos Rekorder in DNxHD aufgenommen. In Premiere Pro und After Effects klappt alles ohne Probleme.

Aber ich kann die Videoclips nicht einfach so am PC wiedergeben. Probiert habe ich es mit dem VLC Player. QuickTime hab ich nicht installiert.

Kann man das ohne QuickTime zum laufen bringen?

Danke.

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Antwort von mash_gh4:

dnxhd in .mov containern sollte problemlos gehen. mfx-container bereiten gelegentlichein bisserl mehr kopfzerbrechen. dnxhr läst sich gegenwärtig mit vlc gar nicht abspielen. in dem fall besser zu mpv greifen.

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Antwort von Silerofilms:

Was ist mpv?

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Antwort von mash_gh4:

mpv ist ein ander player, der mit vlc einiges gemeinsam hat, sich also auf ähnliche libraries zum dekomprimieren stützt bzw. mehr oder weniger die selben formate unterstützt, nur halt in einer bisserl aktulaisierten form. wenn dir die bedienung von mpv selbst ein bisserl zu spartanisch vorkommt, gibt's dafür auch die GUI wrapper bzw. davon abgeleiteten programme smplayer, bomi und baka.

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Antwort von Silerofilms:

Achso. Ok. Danke. Ich hab den jetzt ausprobiert. Funktionieren tut er, aber die Videos sehen aus, als läge ein sehr starker Schärfefilter drauf.

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Antwort von mash_gh4:

hmmm -- kann mehrere gründe haben...
kannst es mit einem normalen mp4 file od.ä. testen, um sicherzustellen, dass es nicht am eingestellten ausgabetreiber liegt? (mpv unterstütz nämlich, wie auch vlc, relativ viele verschieden ausgabemethoden, die halt auf verschiedenen geräten mit ganz unterschiedlichen vor- und nachteilen verbunden sind). ansonsten wäre es noch wichtig, zu wissen, was für ein filetyp es genau ist? bei den 12bit dnxhr files muss man ohnehin eine spezielles konfigurationsflag setzten, damit sie überhaupt abgespielt werden können, aber auch bei RGB-444 gibt's immer wieder probleme (aber eher mit anderen programmen). die auflösung bzw. eine unzureichende skalierung könnte ggf. auch noch eine rolle spielen (wobei ich ständig 4k files am 1080p-monitor damit anschau).

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Antwort von Silerofilms:

Jedes andere File, auch Prores 4k, schaut normal aus. Filetyp ist 10bit.

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Antwort von mash_gh4:

Jedes andere File, auch Prores 4k, schaut normal aus. o.k. - damit fallen schon ziemlich viel andere mögliche ursachen weg...
Filetyp ist 10bit. mit normalem dnxhd und dnxhr bis zur qualitätsstufe HQ gibt's normalerweise kaum probleme. und da es ja offenbar im premiere korrekt wiedergegeben wird, scheint das material ja in ordnung zu sein...

ich fürchte, da weiß ich jetzt auch keine rechte antwort mehr -- tut mir leid.

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Antwort von Silerofilms:

Ok. Trotzdem danke.

Ich glaube, ich bleibe dann doch noch lieber bei ProRes. Da funktioniert alles. Und seit dem Creative Cloud Update auch ohne Quicktime Player.

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Antwort von mash_gh4:

Ich glaube, ich bleibe dann doch noch lieber bei ProRes. Da funktioniert alles. Und seit dem Creative Cloud Update auch ohne Quicktime Player. ein sinnvolles test-szenario ist mir noch eingefallen:

könntest vielleicht versuchen, aus dem premiere heraus eine timeline mit einem betroffenden file als dnxhd/dnxhr und ähnlichen qualitätseinstellungen zu exportieren, um zu überprüfen, ob das phänomen mit irgendwelchen seltsamen eigenheiten der atomos ausgabe zu tun haben könnte, oder aber tatsächlich deine mpv installation mit diesem format generell nicht klar kommt?

letzteres würde mich nämlich wirklich sehr wundern, weil ich bisher mit ffmpeg und mpv noch nie derartiges in der praxis erleben konnte. allerdings stammen die betreffenden files in meinem fall durchwegs von programmen, die eben intern ganz ähnliche mittel bei der erstellung nutzen. nur mit nuke gab's immer wieder das problem, dass dnxhd content bei jedem zweiten frame eine andere helligkeit zeigte.

sollten sich in deinem fall wirklich ein einfach reproduzierbare fehler zeigen, wäre es übrigens ausgesprochen nett, wenn du die entsprechenden entwickler darauf aufmerksam machen könntest und ihnen ein ganz kurzes testbeispiel zukommen lässt. nur so kann das problem von grund auf bereinigt werden, und es müssen sich nicht auch noch andere darüber ärgern.

in der praxis macht es aber ohnehin keinen großen unterschied, ob man nur prores oder dnxhd/dnxhr verwendet. in technischer hinsicht ist beides ausgesprochen ähnlich. es ist also wirklich nur eine ganz pragmatische entscheidung, jeweils das zu verwenden, womit man auf seinem system bzw. mit den jeweils bevorzugten programmen am wenigsten probleme hat. in meinem fall verwende ich beides: prores hauptsächlich input-seitig, weil es derzeit noch keine freie möglichkeit gibt, dnxhr bzw. fileformate > 1080p in dieser weise zu encodieren, während ausgabeseitig (bspw. im resolve unter windows) tlw. kein prores zu verfügung steht. aber, wie gesagt, das macht keinen nennenswerten unterschied, obwohl es natürlich einfacher und übersichtlicher wäre, wenn man mit einer einzigen lösung, die in allen kontexten funktionieren würde, das auslangen finden könnte.

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Antwort von Silerofilms:

Es liegt am mpv Player. Ich habe jetzt die Datei nochmal aus Premiere in DNxHD 10bit exportiert in einem mxf Container und es sieht genau so hässlich aus.

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Antwort von dienstag_01:

Ich würde ja mal auf fehlendes Quicktime tippen. Ist euch aber als Begründung sicher vieeeel zu simpel ;)

Irgendwo hab ich auch gelesen, dass man die Codecs ohne Quicktime installieren kann (oder wenigstens ohne Player). Könnte man auch mal testen ;)

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Antwort von Silerofilms:

Die Philosophie dahinter ist ja, dass es ohne Quicktime funktionieren soll.

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Antwort von dienstag_01:

Die Philosophie dahinter ist ja, dass es ohne Quicktime funktionieren soll. Schöner Gedanke ;)
In ProRes kann man meines Wissens auf Windows Systemen nicht exportieren.

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Antwort von mash_gh4:

Es liegt am mpv Player. Ich habe jetzt die Datei nochmal aus Premiere in DNxHD 10bit exportiert in einem mxf Container und es sieht genau so hässlich aus. wäre es dir vielleicht möglich, dass du einen ganz kurzen auschnitt (eine sekunde würde schon reichen) davon irgendwo zugänglich machst, und evtl. screenshots dazu, wie es aussehen sollte (also im premiere) bzw. bei dir im mpv angezeigt wird?

dann könnte ich es nämlich hier bei mir einmal zu reproduzieren versuchen und ggf. nach ursachen dafür ausschau halten od. die betreffenden entwickler darauf aufmerksam machen.
Die Philosophie dahinter ist ja, dass es ohne Quicktime funktionieren soll. dem mpv und anderen applikationen, die sich zum verarbeiten auf libav/ffmpeg stützen, ist es herzhaft gleichgültig, ob die daten in einen .mov (=quicktime-container) verpackt sind, oder aber als .mxf daherkommen. die verarbeitung erfolgt in beiden fällen völlig unabhängig von irgendwelcher evtl. installierter quicktime-systemerweiterungen.

man darf also das verwendete dateiformat nicht mit der betreffenden software zur verarbeitung verwechseln (!), auch wenn beide mit dem selben namen angesprochen werden. vom fileformat selbst geht wirklich keine gefahr aus, sondern nur vom schrecklich veralteten und angreifbaren programmcode der entsprechenden apple systemerweiterungen unter windows. quicktime container selbst sind in wahrheit technisch fast ident mit .mp4 (mpeg-4 containern), von denen ja auch niemand behauptet, dass man sie unbedingt vermeiden oder fürchten sollte.

ob man nun .mxf oder .mov in der praxis den vorzug gibt, ist schwer zu beantworten. theoretisch wäre mfx ein tolles und unabhängig standardisiertes format. in der praxis schaut es aber mit der tatsächlichen unterstützung all seiner vielfältigen erscheinungsformen nicht immer ganz so rosig aus. ich würde also behaupten, dass es damit sehr oft weit größere kompatiblitätsprobleme und schwierigkeiten gibt als mit quicktime-containern. deshalb verwende ich eigentlich lieber letztere, so lang es keinen äußeren zwang gibt, unbedingt zu mfx zu greifen.

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Antwort von Silerofilms:

Ich brauch ja kein ProRes zu exportieren. Nur importieren und bearbeiten.

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Antwort von mash_gh4:

In ProRes kann man meines Wissens auf Windows Systemen nicht exportieren. sicher kann man das -- nur halt nicht apples eigenen mitteln. es gibt aber einige implementationen von fremdanbietern, die das unter windows erlauben.

allerdings kann man prores tatsächlich nur in quicktime/.mov containern verpacken, während dnxhd/dnxhr sowohl in .mov als auch in .mxf containern transportiert werden kann.

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Antwort von Silerofilms:

Hier ein Vergleich. Beide vom mpv Player.

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Antwort von mash_gh4:

Hier ein Vergleich. Beide vom mpv Player. schaut ja wirklich entsetzlich aus! :(

das ist jedenfalls ganz eindeutig ein dnxhd/hr decoding problem, weil man deutlich erkennt, dass es mit den gleichmäßig großen macroblöcken, wie sie für dnxhd und prores typisch sind, und deren glättung zu tun hat.

wie gesagt, wenn du mir noch ein ganz kurzes video-sample und die versionsnummer deines mpv zukommen lassen könntest, versuche ich es hier nachzustellen bzw. schritt für schritt auch in den darunterliegenden verarbeitungsschichten zu verfolgen.

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Antwort von mash_gh4:

hab jetzt noch schnell mit hilfe deines prores-screenshots im resolve eine winzige sequenz als dnxhd 10bit exportiert -- kann aber weder mit der 64bit mpv windows-version vom 10.7.2016, noch mit der ausgabe vom 25.6.2016 ähnliches erkennen wie in deiner ausgabe.

vielleicht schaust dir einmal mein bsp.-file an -- musst halt schnell fürs pausieren drücken, weile es nur 3 sekunden lang ist ;)

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Antwort von Silerofilms:

Dein File passt. Mir ist das jetzt eigentlich auch egal. Ich bleib derzeit noch bei ProRes. Da funktioniert alles.

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