Newsmeldung von slashCAM:ClipKanal: Sony NEX FS 100 Promo/Test/Democlip - 25 Mar 2011 17:56:00
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Die neue Sony NEX FS 100 wird freundlich vorgestellt und mitsamt Testaufnahmen präsentiert.
Hier geht es zum Video auf slashCAM
Antwort von Frank B.:
Ich hoffe, das furchtbare Banding kommt nicht von der Kamera.
Antwort von domain:
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Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer (Goya).
Schon seinerzeit war meine Vernunft etwas eingeschlafen, als ich mir die RB 67 zulegte, die man eigentlich nicht mehr "derhalten" konnte, weil zu groß für eine Männerhand.
Aber immer noch ein Waserl gegenüber der FS100, die im Video mit jedem Zubau ja immer monströser wird :-)
Bildqualität in diesem Video m.E. trotzdem nicht überzeugend
Antwort von Axel:
Ich hoffe, das furchtbare Banding kommt nicht von der Kamera.
Ein Rätsel immerhin, wie es jemand so veröffentlichen konnte. Am schlimmsten finde ich ja noch nichtmal die großen Streifen, sondern die Schärfe-Pfützen gelegentlich in ihrem Gesicht. Ich dachte zuerst, auweia, jetzt ist sie gegen 'ne Glasscheibe gerannt ...
Sowas wäre Bloom nicht passiert. Man sieht übrigens in unscharfem Gezunsel (kein schönes Bokeh, zu unruhig, unvorteilhafte Optik) manchmal dieses feine Gitter (Makroblöcke, heißt das so?), die typisch für den Codec sind.
Bei all dem darf man nicht vergessen: Er hatte die Kamera nur für einen Tag.
Insgesamt sicher ein Fortschritt gegenüber DSLR, aber eher ein Komfort-Fortschritt, der Look ist mit einer 500€ 550D auch zu erreichen. Und wenn man, um dieses Banding zu vermeiden, tatsächlich extern aufzeichnen muss (gegen Banding wäre allerdings 10bit wichtiger als 4:2:2. Bei der 5D z.B. kriegt man Banding, wenn man ohne flat picture style kontrastreiche Motive filmt, es wird ein einfaches Gegenmittel auch für die NEX geben), wird das Dingen nicht nur wieder teurer, sondern wieder ein Beispiel, wie man eine schlichte Box durch allerlei Zacuto-Stuß unbrauchbar macht.
Antwort von domain:
Insgesamt sicher ein Fortschritt gegenüber DSLR, aber eher ein Komfort-Fortschritt, der Look ist mit einer 500€ 550D auch zu erreichen.
Von welchem Komfortfortschritt sprichst du?
Die ungünstigste Kamerform war immer schon der Würfel. Nur ein Hersteller hatte bei den großen Mittelformatblöcken den Mut, eine ergonomisch vertretbare Form zu realisieren.
Man kann das Prinzip "form follows function" auch übertreiben. Es hat schon seinen Grund, warum sich in Jahrzehnten der Entwicklungsarbeit die Henkelkameras herausgebildet haben und bei schweren sogar die Schulterkameras.
Fangen wir jetzt wieder von vorne an? So mit der Agfa-Box?
Antwort von Axel:
Der Name Asahi Pentax ist mir noch als Legende im Ohr. Ohne Internet beschäftigte man sich damals nicht so intensiv mit der
Theorie ("Vielschreiber" nannte mich jemand im Nachbarthread, ein Treffer), dafür mehr Hands-on mit der
Praxis. Auf eine Empfehlung hin (!) suchte ich passenderweise nach einer gebrauchten
Praktika, was wohl (das ist wohl eher deine Domain-e) anscheinend ein DDR-Nachbau dieser Asahi war. Auf einem Fotoflohmarkt erstand ich dann eine Kiev 6 x 6, anscheinend eine Sowjet-Kopie der Praktika. Das beschissene, viel zu dunkle Prisma entfernte ich schnell und blickte lieber von oben (durch einen alternativ zum Prismensucher aufsteckbaren Dunkelschacht) direkt auf die Mattscheibe (geflipptes Bild). Ich lernte schnell, mit der Filmempfindlichkeit im Hinterkopf, eine günstige Blende zu finden (im Prismensucher integriert: Ein unintuitiver und wahrscheinlich recht unzuverlässiger Belichtungsmesser). Der Blick von oben ist sehr entspannt, es ist eigentlich eine viel natürlichere Haltung als die eines Trompeters (Henkelmann) oder eines Soldaten mit Panzerfaust (Schultercam). Stellt euch längere, relativ ruhige Aufnahmen ohne Stativ vor, im Stehen schon weniger anstrengend, im Sitzen geradezu ideal. Und bei Kamerabewegung? Da gibt's ja dann alles, was aus dem Würfel wieder einen Henkelmann macht: Sucher, Griff. Oder halt ein Stativ.
Mich erinnerte das Design an einen anderen Dinosaurier, die Krasnogorsk:
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Antwort von Bernd E.:
...Die ungünstigste Kamerform war immer schon der Würfel. Nur ein Hersteller hatte bei den großen Mittelformatblöcken den Mut, eine ergonomisch vertretbare Form zu realisieren...
Ein paar mehr Hersteller gab es über die Jahre hinweg schon, die die klassische Kleinbild-SLR-Bauweise auch im Mittelformat verwendeten: Pentacon/Praktica, Exakta, Kiew oder Norita zum Beispiel. Persönlich war ich davon allerdings gar nicht so angetan, sondern fand den Würfel in der Praxis auch unter ergonomischen Gesichtspunkten immer deutlich angenehmer. Mit dem typischen "Hasselblad-Griff" beispielsweise (linke Hand unter dem Gehäuse, linker Zeigefinger auf dem Auslöser, rechte Hand frei für"s Objektiv und den Filmtransport) war das Gewicht gleichmäßiger verteilt und man konnte die Ausrüstung besser und länger halten. Die Pentax 67 hatte allerdings mit ihrem zusätzlichen Handgriff aus Holz(!) ein Zubehörteil, das fast schon Kultstatus erreichte. Ach, das waren noch Zeiten...
Antwort von domain:
Die Asahi 67 habe ich heute noch. Wieder so ein Museumsstück in der Vitrine.
In einem muss ich euch aber recht geben, wenn der Blick von oben auf eine Mattscheibe zu fallen hatte, dann war die "Würfelform" gar nicht so ungünstig, speziell nicht bei der Rolleiflex am Halsriemen.
Antwort von Frank B.:
Mir gefällt die Sony. Die Form ist praktisch und übersichtlich. So einen modularen Aufbau habe ich mir eigentlich immer gewünscht, so dass ich die Kamera dem Bedarf anpassen kann. An einigen Orten und zu manchen Gelegenheiten möchte ich mit der Kamera nicht auffallen, da könnte man die Kamera ohne Sucher und Handgriffe verwenden, wie es im Video vorgemacht wurde. Für anspruchsvolles szenisches Arbeiten kann man die Kamera dann gut ergänzen. Alles so, wie ich es mir wünschte. Wenn ich allerdings so eine Bildquali mit einer 1500,-Euro DSLR hinkriege, lege ich keine 6000,- Euro ohne Mehrwertsteuer und Objektiv auf den Tresen (ob im Preis schon Sucher, Handgriffe und Mikro enthalten sind, weiß ich gar nicht).
Am Ende zählt eben doch, was hinten raus kommt.