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Infoseite // Canon XL1 und XM1



Frage von Robert9:


Beim Aufräumen habe ich meine beiden alten Kameras, eine Canon XL1 und eine XM1, entdeckt. Die Akkus lassen sich noch laden, die Kameras einschalten. Lediglich das Plastik ist über die Jahre im Kamerakoffer weich geworden und hat mir die Hände eingefärbt. (Lässt sich da was draufsprühen um das zu beheben?)

Ich selbst habe mit Filmen schon lange nichts mehr am Hut, und falls mal was anliegen sollte, gibt es diverse Fotokameras. Es bleibt somit die Frage, ob noch irgendwer auf der Welt ein Interesse an solchen Kameras haben könnte? Wisst Ihr da etwas zu oder soll ich sie direkt in den Elektroschrott werfen?

LG

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Antwort von prime:

Sofern das Bandlaufwerk UND die DV Buchse noch intakt sind, kann man die noch zum Einlesen von alten Bändern nutzen. Verkaufspreis einfach mal auf ebay anschauen, schätze mal so 100-200 €.

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Antwort von Robert9:

Danke Dir. Habe eben mal geschaut, könnten sogar fast 300 werden pro Teil. Wobei mir da einfällt, dass ich noch ein paar Dutzend Bänder im Schrank haben sollte. Und ich habe keine Ahnung wie man die auf den Rechner bekommt. Die Bandlaufwerke scheinen zu funktionieren, an den Buchsen sollte nichts verkehrt sein, außer es könnte was vom Herumliegen kaputt gehen. die XL1 mussten wir damals unbedingt haben, eingesetzt wurden dann doch nur die XM1, warum auch immer. Also gehe ich jetzt mal forschen wie ich Bild und Ton aus der Kamera in meinen Rechner kriege. Wahrscheinlich braucht es da eine Capturekarte? Oder gibt es da was als Box, das ich via USB an den Rechner schließe, die als Empfänger für Firewire? aus der Kamera dient?
Himmel, ist das lange her. :-)

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Antwort von prime:

Du brauchst ne Firewire-Karte oder Thunderbolt-Firewire Dongle, je nachdem was du hast (PC/Mac/Tower/Laptop etc.).

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Antwort von Robert9:

Karten habe ich eben gesehen. Was externes wäre mir aber lieber. Ob ich mir einen Mac zulege, überlege ich gerade. Aber da ich demnächst wahrscheinlich im Ausland bin, wollte ich den eben da kaufen, weil das je nach Gerät 300 bis 600 Euro einspart (bezogen auf die M1).

Hast Du einen Tipp für eine externe Box für den PC?
Und mit welcher Software "sammle" ich dann die Daten aus der Kamera?
Mit Premiere z.B.?

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Antwort von Robert9:

Bzw. sowas hier:
http://windv.mourek.cz/

Und als was speichere ich das dann ab zur Weiterverarbeitung? In einem Codec der damaligen zeit mit passender Auflösung oder besser in as neuem mit dieser oder anderer Auflösung?

Spannend. :)

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Antwort von Robert9:

Ich könnte ja wetten, dass ich so ne Karte noch im Schrank habe. Aber womöglich keinen freien Steckplatz mehr auf dem Board. Der einzige, der frei ist wird für eine m2 genutzt auf der das System läuft. :)

War da nicht auch was mit Firewire und Festplattenanschluß? Irgendwas war da auf dem alten Board/Rechner (oder da liegt was nur nebeneinander auf dem Board, auch schon viele Jahre her)

Es scheint keine einfache Lösung zu geben wie "kleiner schwarzer Kasten", rechts Mini DV rein, links USB raus?
Schlußendlich übertragen wir doch nur Nullen und Einsen und das extrem langsam, weil das Band in Echtzeit läuft?

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Antwort von prime:

Firewire war damals ne Alternative zu USB, hat sich aber nicht durchgesetzt. Entsprechend wirst du keine Firewire zu USB Box finden. Einfach nur einlesen, da muss du dir keine Gedanken zu Codec etc. machen. Das wird einfach digital übertragen, und dann in AVI (Windows) oder QT/MOV (Mac) Container abgespeichert.

WinDV oder auch Premiere (bin mir nicht sicher über die neuste Version) können DV einlesen.

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Antwort von Robert9:

Ich habe noch einen freien Slot im Rechner und eben eine Karte bestellt.
Gibt es eigentlich Bandabspielgeräte zu kaufen, die nichts anderes machen als eben das - Bänder abspielen?

Ja, gibt es:
https://www.ebay.de/itm/234550988399

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Antwort von cantsin:

Wie hier schon öfter geschrieben: Unbedingt das übertragene DV-Signal so (d.h. im Original-DV-Codec) belassen und nicht in h264 o.ä. umcodieren, ohne das Original zu behalten.

DV war zu seiner Zeit ein sehr guter, niedrig komprimierter Intraframe-SD-Video-Codec und im Rahmen der Grenzen des Systems (PAL-SD-Auflösung, i.d.R. interlaced, 8bit 4:2:0) ungefähr auf der Gütestufe von ProRes und DNxHR.

Bereits heute, und sicher noch mehr in der Zukunft (dank Deep Learning-KI), gibt es sehr gute Methoden, um solches Material auf HD hochzuskalieren und Bildschwächen rauszurechnen. Dazu braucht man aber möglichst Ausgangsmaterial in der bestmöglichen, niedrigst komprimierten und unbearbeiteten Master-Qualitätsstufe.

Man sollte also der Versuchung widerstehen, von DV nach h264/5 (oder andere, moderne und höher komprimierte Codecs) umzucodieren und das gegrabbte DV-Material wegzuschmeissen - auch wenn das h264/5 fürs bloße menschliche Auge nicht schlechter aussieht, sich auf Smart-TVs und allen gängigen Mediaplayern abspielen lässt und nur einen Bruchteil des Speicherplatzes braucht.

Original-DV-Material braucht ungefähr 12 GB/Stunde. Eine 4 TB-Festplatte für 60 Euro speichert also locker 300 Stunden Original-DV-Material. Man sollte nicht an diesem Ende sparen.

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