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Infoseite // Canon R5 C - 8K Cinema EOS Kamera mit Vollformat-Sensor ist offiziell



Newsmeldung von slashCAM:



Die Gerüchteküche war ja wieder bereits im Vorfeld im Bilde und so kommt Canons heutige Vorstellung der neuen EOS R5 C nun nicht völlig überraschend. Technisch basiert di...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Canon R5 C - 8K Cinema EOS Kamera mit Vollformat-Sensor ist offiziell


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Antwort von pillepalle:

Also 8k/60 RAW doch nur mit externer Stromquelle. Auch kein IBIS mehr, was vor allem Fotonutzer stören dürfte. Aber der Rest sieht doch recht gut aus.

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Antwort von pillepalle:



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Antwort von MrMeeseeks:

Micro HDMI...unglaublich. Jetzt bekommt die Kamera einen riesigen Quasimodo Buckel und es sind keine 2mm mehr für einen richtigen HDMI Anschluss vorhanden.

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Antwort von Darth Schneider:

Das ist halt trotz allem der Fotoknipsen Formfaktor und eine Profi Fotokamera ist die Cine Cam ja auch noch.
Das kann nicht ohne irgendwelche Kompromisse gehen…
Interne NDS sind ja scheinbar auch nicht drin…
Aber sonst sicher ein sehr cooles Teil…;)

Wie teuer wird die Kamera denn ?
Ich schätze nah bei 10 Riesen…
Gruss Boris

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Antwort von Drushba:

Kein Log-2 und abgespeckt zur Stativkamera? Dann wäre aber auch ein interner ND drin gewesen, denn der geht ja offenbar ebenfalls nicht mit IBIS zusammen (siehe Sony FX6). So ganz nett, aber eher nix für Dokfilmer. ;-)

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Antwort von Funless:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Wie teuer wird die Kamera denn ?
Ich schätze nah bei 10 Riesen…
Gruss Boris
Steht doch im Artikel ...
Die Canon EOS R5 C soll voraussichtlich ab März 2022 zum Preis von 4.999,00 Euro (UVP) verfügbar sein.

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Antwort von Paralkar:

Mal so ganz nebenbei die C70 kriegt n Raw Light Firmware Update, find ich schon sehr nice, wertet die Kamera ungemein auf

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Antwort von nachtaktiv:

"Darth Schneider" hat geschrieben:


Wie teuer wird die Kamera denn ?
Ich schätze nah bei 10 Riesen…
Gruss Boris
steht im artikel

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Antwort von Darth Schneider:

Vergleichsweise eigentlich ziemlich günstig…;)
Und warum soll man jetzt damit keine Doku drehen können ?
Nur wegen dem Ibis ?
Die passt sicher auf den RS2…
Gruss Boris

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Antwort von pillepalle:

Paralkar hat geschrieben:
Mal so ganz nebenbei die C70 kriegt n Raw Light Firmware Update, find ich schon sehr nice, wertet die Kamera ungemein auf
Ja, die C70 ist verglichen mit der R5C vermutlich auch die bessere Wahl für Filmer, wenn man nicht unbedingt FF haben möchte.

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Antwort von Funless:

Drushba hat geschrieben:
So ganz nett, aber eher nix für Dokfilmer. ;-)
Sie wäre selbst mit IBIS und internem ND sowieso nix für Dokfilmer gewesen, denn sie hat ja keine 28 Blenden DR. 🤭

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Antwort von RedWineMogul:

Ein Kurzfilm mit der R5 C:


Und das Making of:
https://www.youtube.com/watch?v=Pjm0xFGn71k

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Antwort von Drushba:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Vergleichsweise eigentlich ziemlich günstig…;)
Und warum soll man jetzt damit keine Doku drehen können ?
Nur wegen dem Ibis ?
Die passt sicher auf den RS2…
Gruss Boris
Was ist eine "Doku"? Die Geissens? Die letzten 100 Tage von Hitlers Blondie? Dafür braucht keinen IBIS, eigentlich noch nicht mal ne Kamera. Dokfilm ist etwas anderes.;-) Die Cam wird ihren Kreis finden und mit Gimbal + Stativ gute Aufnahmen machen. Ich denke im Budgetbereich von Werbung bis Kurzfilm ist die R5C eine gute Wahl. Wer unauffällig aus der Hand und mit kleinem Gepäck drehen will/möchte/muss, der wird woanders fündig.

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Antwort von pillepalle:



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Antwort von Frank Glencairn:

Drushba hat geschrieben:
(aber wir müssen das ja nicht jedes Jahr neu durchkauen).
Offenbar besteht da Klärungsbedarf, so lange du Reportagen immer noch mit Dokumentationsfilmen verwechselst ;-)

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Antwort von Drushba:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Drushba hat geschrieben:
(aber wir müssen das ja nicht jedes Jahr neu durchkauen).
Offenbar besteht da Klärungsbedarf, so lange du Reportagen immer noch mit Dokumentationsfilmen verwechselst ;-)

Wieso? Du machst Reportagen, andere machen Dokfilm. Einfacher Split.)

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Antwort von Frank Glencairn:

Das Wort Dokfilm als eigenständiges Genre gibt's gar nicht (außerhalb irgendwelcher selbstwichtigen, pseudoelitären Zirkel).
Da geht's schon los.

Die manchmal genutzte Abkürzung "Dokfilm" ist genau das - eine Abkürzung und sie steht immer für jeden Dokumentarfilm, und da fallen halt alle Arten von Dokumentationen drunter.

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Antwort von fth:

Gerade habe ich eine normale R5 mit zwei superedlen Canon-Linsen in den Fingern, die mich völlig begeistern. Sehe ich mir da die R5C und deren Ausstattung für "nur" 5000 Ocken an, dann ist das schon beeindruckend. Okay, der Micro-HDMI-Anschluss ist nicht gerade prickelnd, zumal die R5 genügend Platz für einen großen Anschluss zu bieten scheint. Dennoch denke ich, dass Canon nicht ohne technische Gründe beim HDMI-Winzling geblieben ist. Der Verlust des Image Stabilizers ist da auf den ersten Blick gravierender, scheint aber mit der Sensor-Kühlung zusammenzuhängen (auch wenn Panasonic bei der Lumix S1H beides vereinen konnte). Für meinen Geschmack kommt Canon mit der R5C der eierlegenden Wollmilchsau - alias der idealen Hybrid-Kamera - ein ganzes Stück weit näher, unabhängig vom 8k-Hype. :-)

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Antwort von Drushba:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das Wort Dokfilm als eigenständiges Genre gibt's gar nicht (außerhalb irgendwelcher selbstwichtigen, pseudoelitären Zirkel).
Da geht's schon los.

Die manchmal genutzte Abkürzung "Dokfilm" ist genau das - eine Abkürzung und sie steht immer für jeden Dokumentarfilm, und da fallen halt alle Arten von Dokumentationen drunter.
Kannst Dich ja mal mit Deinen Werken hier anmelden, um zu sehen ob die "Dok" sind: https://www.dok-leipzig.de

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Antwort von Frank Glencairn:

Leipzig weiß ich nicht, aber DOK.fest Munich wollte schon mal was von mir haben.

Und jetzt?

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Antwort von cantsin:

Ist ein Fall von Ost-/West-Sprachgebrauch. Das Wort "Dokfilm" kommt eigentlich aus der DDR und war im Westen unbekannt/ungebräuchlich, verbreitete sich dann in der Nachwendezeit durch Festivals und Kinoprogramme, erst im ehemaligen Ost-Berlin, dann auch andernorts. Die "AG Dok" gab es zwar schon länger im Westen, das Wort "Dokfilm" aber noch nicht.

(Fällt einem als geborener Westler auch sofort auf, weil das typische sowjetmodernistische Kürzelsprache ist, wie z.B. auch "Proletkult" und "Stamokap".)



EDIT:
Hab's noch mal per Google Books kontrolliert, und es stimmt wirklich. Vor 1990 findet man das Wort "Dokfilm" nur in DDR-Publikationen (wie "Filmspiegel", "Eulenspiegel" und "Die Weltbühne"). Auch zwischen 1990 und 2000 taucht es nur im Kontext von Dokumentarfilmfestivals und -programmen in Ostdeutschland auf.

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Antwort von andieymi:

Irgendwie schon bezeichnend, dass wir uns 2022 noch mit Micro HDMI an "Cine"-Kameras beschäftigen dürfen. Das war doch schon für die BMPCC eigentlich ein Schwachsinn, wobei es da vmtl platzmäßig noch irgendwie aus der Not heraus funktioniert hat.

Aber zur R5C - ich glaub ich versteh die Kamera irgendwie nicht. Was hilft 8K wenn nur mit externer Stromquelle? Für die Zielgruppe (Hybrid-Content-Creator) sind 50-60fps Pflicht. Das sind Leute, die wollen sich nicht mal V-Mounts kaufen weil zu Groß/schwer/unpraktisch. Da ziehen die 4K 120fps einer A7S doch weit mehr. Und für die 24/25fps Leute/Projekte, ist das immer noch keine ernstzunehmende Cine-Kamera auch wenn jetzt ein C drauf steht.

Ganz günstig ist die Kamera dann mit Speicher & Zubehör ja auch nicht. (Weiß man was zu den Akkus? Oder ist das die neue BMPCC/BMPCC4K, so aufgepumpt als Kamera, dass sie auf den Akkubeinen kaum Laufen kann bzw. das der Standardakku halt eine interne Buffer-Plate ist?). Wenn ohnehin externe Stromquelle quasi erforderlich (Powerbank im Artikel), wieso dann bei der Fotoapparatform geblieben? Ich versteh's nicht, geb mir auch Mühe.

Vielleicht ja für Doku? Aber wer dreht Dokus ernsthaft in 8K? Vielleicht mit dem neuen Raw LT? Aber macht dass Sinn für immer noch 1080p Lieferung? Bei Doku? Oder ist das in wirklichkeit die S35 Doku-Option in 6K dann?

Ich versteh die Kamera wirklich nicht ganz bzw. deren Positionierung und Feature-Set. Mittlerweile gibt es ja wirklich alles und in zig Zwischenstufen, Sensor-Mehrfachverwendungen (A7S-Serie zu FX3, etc.). Mich würde wirklich interessieren wer die zukünftige Zielgruppe der Kamera wird, sofern diese mal verfügbar ist.

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Antwort von Drushba:

cantsin hat geschrieben:
Ist ein Fall von Ost-/West-Sprachgebrauch. Das Wort "Dokfilm" kommt eigentlich aus der DDR und war im Westen unbekannt/ungebräuchlich, verbreitete sich dann in der Nachwendezeit durch Festivals und Kinoprogramme, erst im ehemaligen Ost-Berlin, dann auch andernorts. Die "AG Dok" gab es zwar schon länger im Westen, das Wort "Dokfilm" aber noch nicht.

(Fällt einem als geborener Westler auch sofort auf, weil das typische sowjetmodernistische Kürzelsprache ist, wie z.B. auch "Proletkult" und "Stamokap".)



EDIT:
Hab's noch mal per Google Books kontrolliert, und es stimmt wirklich. Vor 1990 findet man das Wort "Dokfilm" nur in DDR-Publikationen (wie "Filmspiegel", "Eulenspiegel" und "Die Weltbühne"). Auch zwischen 1990 und 2000 taucht es nur im Kontext von Dokumentarfilmfestivals und -programmen in Ostdeutschland auf.
Na dann passt es ja... hab zuerst im Osten studiert.) Auf internationalen Dokfilmfestivals wird es meiner Erfahrung nach synomym mit "beobachtender Dokumentarfilm" (wiederum als eher große und auch unscharfe Oberkategorie) verwendet, wohingegen "Doku" im deutschsprachigen Bereich eher für den gesamten Bereich TV-Formate steht.

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Antwort von pillepalle:

Dok, Doku... es braucht in einem ordentlichen Haushalt eben für alles eine Schublade 😅

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Antwort von iasi:

Die R5-Innereien neu und luftiger verpackt.

Dass 8k HFR nur mit externer Stromquelle möglich ist, zeigt eben, dass Canon hier den profitablen Weg gegangen ist.

Aber ansonsten hat man eben eine Vollformat 8k-Raw-Kamera.

Mit einem RF-EF-ND-Adapter lassen sich zudem "interne" NDs nachrüsten.

Der Vergleich mit der C70 hinkt aufgrund der Sensorgröße.

Mit der Nikon Z9 wird sich die R5C jedoch messen lassen müssen, wenn Nikon das Raw-Firmware-Update bringt.

Es wird sich wohl in den nächsten Monate noch einige tun, bei den Vollformatern.
Gerade wird das 8k-Raw-HFR-Limit ausgetestet.

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Antwort von andieymi:

iasi hat geschrieben:
Mit der Nikon Z9 wird sich die R5C jedoch messen lassen müssen, wenn Nikon das Raw-Firmware-Update bringt.
Das Rennen hat die 5C allerdings denke ich schon gewonnen.
So gut es scheinen mag, was Nikon mit der Z9 jetzt auf die Beine gestellt hat, sie haben allein in der Postproduktion mit N-Log einen ggü den verbreiteteren Farbräumen einen entscheidenden Nachteil. Sowas zählt. Jeder weiß, was mit LogC, IPP2, Slog3 anzufangen ist. Niemand kennt N-Log. Keine Cutter, keine Coloristen, keine VFXler. Sowas zählt in der Praxis weit mehr als die eine oder andere Spec-Feinheit.

iasi hat geschrieben:
Dass 8k HFR nur mit externer Stromquelle möglich ist, zeigt eben, dass Canon hier den profitablen Weg gegangen ist.
Oder halt, dass sie selbst an der Spec-Grenze den schwierigen Mittelweg versuchen. 8K 60fps wäre in einem Würfelgehäuse kein Problem. Siehe die irren Framraten der V-Raptor.
In einem erweiterten Fotokamera-Gehäuse, das jetzt zwar aktive Kühlung hat aber noch immer nicht den Platz um wirklich gut zu kühlen, geht das halt nicht.

Aber man kann nicht alles haben.

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Antwort von Darth Schneider:

Bei dem Formfaktor könnte doch durchaus ein Batteriegriff angesagt sein und auch kommen…
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

andieymi hat geschrieben:
Irgendwie schon bezeichnend, dass wir uns 2022 noch mit Micro HDMI an "Cine"-Kameras beschäftigen dürfen. Das war doch schon für die BMPCC eigentlich ein Schwachsinn, wobei es da vmtl platzmäßig noch irgendwie aus der Not heraus funktioniert hat.

Aber zur R5C - ich glaub ich versteh die Kamera irgendwie nicht. Was hilft 8K wenn nur mit externer Stromquelle? Für die Zielgruppe (Hybrid-Content-Creator) sind 50-60fps Pflicht. Das sind Leute, die wollen sich nicht mal V-Mounts kaufen weil zu Groß/schwer/unpraktisch. Da ziehen die 4K 120fps einer A7S doch weit mehr. Und für die 24/25fps Leute/Projekte, ist das immer noch keine ernstzunehmende Cine-Kamera auch wenn jetzt ein C drauf steht.

Ganz günstig ist die Kamera dann mit Speicher & Zubehör ja auch nicht. (Weiß man was zu den Akkus? Oder ist das die neue BMPCC/BMPCC4K, so aufgepumpt als Kamera, dass sie auf den Akkubeinen kaum Laufen kann bzw. das der Standardakku halt eine interne Buffer-Plate ist?). Wenn ohnehin externe Stromquelle quasi erforderlich (Powerbank im Artikel), wieso dann bei der Fotoapparatform geblieben? Ich versteh's nicht, geb mir auch Mühe.

Vielleicht ja für Doku? Aber wer dreht Dokus ernsthaft in 8K? Vielleicht mit dem neuen Raw LT? Aber macht dass Sinn für immer noch 1080p Lieferung? Bei Doku? Oder ist das in wirklichkeit die S35 Doku-Option in 6K dann?

Ich versteh die Kamera wirklich nicht ganz bzw. deren Positionierung und Feature-Set. Mittlerweile gibt es ja wirklich alles und in zig Zwischenstufen, Sensor-Mehrfachverwendungen (A7S-Serie zu FX3, etc.). Mich würde wirklich interessieren wer die zukünftige Zielgruppe der Kamera wird, sofern diese mal verfügbar ist.
8k 12bit Raw vom Vollformatsensor.
Das C ist hier eben nicht gelogen.

Die Beschränkung von 60p auf externe Stromquelle ist eben die Limitierung der R5C.

Aber ansonsten hat man hier eine 620g-Kamera, die Qualität auch für die große Leinwand liefert.
All das Drum-herum muss dann eben auch nur für geringes Gewicht und Größe ausgelegt sein.
Die Zielgruppe sind dann die Leute, denen hohe Bildqualität wichtig ist, die aber die bisherige Materialschlacht vermeiden wollen.

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Antwort von pillepalle:

@ andieymi

Da hast Du wohl Recht. Canon ist einfach viel populärer und in der Branche anerkannt. Auch wenn das rein technisch gesehen bei RAW gar keine Rolle spielt. Man muss ja keine fertige LUT draufknallen. Das Canon RAW light ist eben nicht gerade das geschmeidigste Material in der Post und 'nur' den Video AF beim Filmen zu haben ist sicher auch kein Vorteil der R5C. Es bleibt jedenfalls bewegt im Kameramarkt.

VG

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Antwort von freezer:

Laufzeit mit LPE-6NH Akku (15,3 Wh) rund 50 Minuten.

8K RAW 25P (10.5W)
8K MP4 25P (11.2W)
4K HEVC 50P (12.9W)
4K XF-AVC 50P (13.3W)

Quelle: https://www.newsshooter.com/2022/01/19/canon-r5-c/

Ich vermute mal die Verbrauchsangaben bei den Formaten berücksichtigen noch nicht den Stromverbrauch der Speicherkarte (Angelbird 2 TB CFX zb 2,4 W).

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Antwort von iasi:

andieymi hat geschrieben:


Aber man kann nicht alles haben.
"Alles" ist gut. :)

Vollformat
8k
interne 12bit Raw
hohe Empfindlichkeit
nutzbarer AF
u.a.

Für mich ist das schon sehr nah dran an "alles".

Eigentlich staune ich darüber, wie schnell aktuell immer neue Höhen erreicht werden.
60p bei 8k in so kleinen Kameras hätte ich so schnell nicht erwartet.

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Antwort von andieymi:

iasi hat geschrieben:
Aber ansonsten hat man hier eine 620g-Kamera, die Qualität auch für die große Leinwand liefert.
All das Drum-herum muss dann eben auch nur für geringes Gewicht und Größe ausgelegt sein.
Die Zielgruppe sind dann die Leute, denen hohe Bildqualität wichtig ist, die aber die bisherige Materialschlacht vermeiden wollen.
Sind das Leute, die das für die große Leinwand dann drehen und bereit sind, alle 40 Minuten (Edit: Gut geschätzt! Ich lass das mal so stehen) den internen Akku zu wechseln? Oder eine Powerbank baumeln zu haben?
Sind das Leute, die ihre Kamera ausschließlich alleine bedienen und sich der Fragilität eines Micro-HDMI-Ports jederzeit bewusst sind?

Ich kenne diese Leute nicht, außer hier im Forum.
Ich kenne sie nicht bei Werbedrehs, Spielfilm ist eh außen vor, ich kenne sie nicht mal bei "Creators", weil da hör ich immer nur gejammer über zu teure Speicherpreise, zu lange kopierzeiten, zu wenige Frames und dass das Macbook schon wieder voll ist/nicht rendert weil selbst mit 8K HEVC an der Grenze etc.

Wer ist das, außer Forumsuser, die aber nichts drehen? Schon gar nicht für die große Leinwand?

pillepalle hat geschrieben:
@ andieymi

Da hast Du wohl Recht. Canon ist einfach viel populärer und in der Branche anerkannt. Auch wenn das rein technisch gesehen bei RAW gar keine Rolle spielt. Man muss ja keine fertige LUT draufknallen. Das Canon RAW light ist eben nicht gerade das geschmeidigste Material in der Post und 'nur' den Video AF beim Filmen zu haben ist sicher auch kein Vorteil der R5C. Es bleibt jedenfalls bewegt im Kameramarkt.

VG
Bei Raw nicht zwingend notwendig. Aber niemand will auf dauer etwas, dass nicht zwingend so oder so geht. Deswegen ist ein breiter Programmsupport, eine in der Industrie durchgängig anerkannte standardisierte Color Science von größtmöglicher Bedeutung, eben weil sich das Handling möglicherweise auf mehrere Gewerke verteilt. Da muss jeder von sich aus wissen, wie das geht. Ohne Erklärungen, seperate Hersteller-LUTs, etc.

Ich kann jetzt nur für alle hauptberuflichen Coloristen sprechen, mit denen ich größtenteils auf Arri Material (weniger auf BMD oder Red) das Vergnügen hatte: Da wird trotzdem viel mir Hersteller-Normalisierung gearbeitet. Nicht unbebdingt als LUT, aber CSTs, ACES - das muss die Color Science einer Kamera hergeben. Und solange Exoten wie Nikon (die ja vor, puh, das werden fast 10 Jahre sein ja fast Video-Pionier war weil die D90 viele Sachen besser gemacht hat als Canon - die das dann später auf DSLR-Basis aber alles besser gemacht haben mit 5D & Co) da nicht den Support der NLE & und Grading-Software-Hersteller kriegen seh ich dafür schwarz. Und das betrifft nicht nur Post: Sowas soll auch ein Monitor im Zeifelsfall eher können als nicht können.

Das hat Red auch lernen müssen, die ja bei DSMC1 mit teilweise ständig ändernden Gammas etc. gefahren sind bis DSMC2 einfach alles Postproduktionsseitig als IPP2 zusammengefasst hat und auf einmal kennt sich jeder aus, weil der Unterschied schon bei der internen Speicherung in RedWideGamutRBG funktioniert und es damit einfach einen Gamut für Red gibt, egal ob das jetzt Helium, Gemini, Mostro oder Komodo ist.

Solange da Extrawürschte gefahren werden, rächt sich das für eine wirkliche Vebreitung. Arri hat soweit ich LogC bzw. die Normalisierung seit der Alexa Classic nicht mehr angegriffen, da gab es mal eine Versionierung, welche seither für alle Kameras gleich geblieben ist. Egal wie groß der Sensor ist, egal wie neu die Kamera ist.

So Sachen spielen halt dann schon ein Rolle. Weil irgendwie kosten alle vergleichbaren Kameras dann eh wieder gleich viel. Egal ob im Einkauf oder im Verleih. Und das zahlt eh auch immer der Kunde. Also egal. Wichtig ist, dass man nicht jedes Mal der Post dazu erklären darf wie das oder das jetzt geht, welche Generation Lut da jetzt zu verwenden ist etc... das ist ein Problem für Nikon, weil sie die letzten 10 Jahre halt nonexistent waren und selbst Canon schafft es scheinbar nicht, da Sachen zu vereinheitlichen.

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Antwort von pillepalle:

@ andieymi

Klar, Nikon ist eben ein Nischenhersteller im Filmbereich. Aber jeder professionelle Colorist kann problemlos auch mit dem ProRes RAW einer Nikon, oder später vielleicht N-RAW arbeiten. Läßt sich auch problemlos in andere Farbräume konvertieren (dazu braucht es keine bestimmte LUT). Aber natürlich wird man in der Regel eher das nehmen was man gut kennt.

Ich sehe die ganzen kleinen Kameras aber ohnehin nicht bei großen Produktionen mitmischen. Die sind eben für Indie-Filmer und Produktionen mit geringerem Budget interessant. Gute Qualität für relativ kleines Geld. Das ist eigentlich der Markt für die.

VG

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Antwort von iasi:

andieymi hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Aber ansonsten hat man hier eine 620g-Kamera, die Qualität auch für die große Leinwand liefert.
All das Drum-herum muss dann eben auch nur für geringes Gewicht und Größe ausgelegt sein.
Die Zielgruppe sind dann die Leute, denen hohe Bildqualität wichtig ist, die aber die bisherige Materialschlacht vermeiden wollen.
Sind das Leute, die das für die große Leinwand dann drehen und bereit sind, alle 40 Minuten (Edit: Gut geschätzt! Ich lass das mal so stehen) den internen Akku zu wechseln? Oder eine Powerbank baumeln zu haben?
Sind das Leute, die ihre Kamera ausschließlich alleine bedienen und sich der Fragilität eines Micro-HDMI-Ports jederzeit bewusst sind?
Bei einer Red wechselst du dann eben den V-Mount und hast noch weit mehr dranhängen, als eine Powerbank.

Und für eine drehfertige Red braucht es ein stabiles Stativ und auch ordentliche Muskeln, wenn du sie schweben lassen willst.
Dabei ist eine Red für eine Cine-Cam vergleichsweise klein und kompakt.

HDMI? Übertragen aktuelle Kameras denn nicht kabellos das Bild?

Die R5C und Z9 kommen zudem mit Display und Sucher daher - ganz kabellos.

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Antwort von Darth Schneider:

Er sieht das anders….;)))

Irgendwie hat er schon auch recht..
Gruss Boris

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Antwort von andieymi:

Wo fängt man da an?

Ja, V-Mounts sind zu tauschen, aber nie alle 40min. Die wachsen oder schrumpfen halt mit den Kameras, dass dann eine sinnvolle Laufzeit rauskommt. Gerade bei größeren Kameras gibt's Buffer-Plates, einfach Akku umstecken, ohne Reboot. Das sind auch keine Akkus, die auf der Unterseite des Gehäuses angebracht werden. Das ist ja bei genannten Pockets schon das Gefriemel mit dem Akkueinschub unten. Das ist einfach - nicht mal subjektiv betrachtet - nicht die ideale Position für einen Akku in einer Bewegtbildkamera. Punkt. Bei Kameras die nicht hauptsächlich wie Fotoapparate vorm Bauch baumeln, hat das Fach da unten eigentlich nichts verloren.

Das hat auch jeder hersteller von Bewegtbildkameras kapiert. Stell Dir vor du müsstest eine Alexa oder Red vom Stativ nehmen um unten den Akku reinzuschieben. Absurd!
Ja, es wird Speiseadapter geben oder halt Powerbanks, aber wo baust Du die dann im Rig wieder hin? Hinter den Monitor/Sucher? Vors Objektiv? Frei baumelnd am ungesicherten Typ-C-Kabel?

Zur Kabellosen Übertragung: Es gibt meines Wissens nach keine Kamera, die von sich aus kabellos ein latenzfreies, focus pulling taugliches Bild anbietet. Selbst bei der Komodo, wo das so verkauft wird ist der Livestream im besten Fall ein Notfall-Backup für Regie, niemals für Focus Puller. Funkstrecken kosten das übrige, sind selbst an größeren Kameras manchmal schwierig ergonomisch zu riggen (erst recht an einem Fotoapparat) und SDI hat sich was Latenz angeht bewährt. Micro HDMI ist dann noch fragiler als der normale HDMI und das ist bei der Größe der Kamera einfach absolut unnötig.

Ja, leichte Kameras kommen mit leichterem Support aus. Und trotzdem ist Massenträgheit ein Ding. Man hat (außer ganz früher) einfach nie so viele Micro-Jitter selbst vom Stativ aus gesehen wie mit jetzt filmenden Fotoapparaten. Weil da jede EX3 mehr gewogen hat, die Stative besser waren. Dass es jetzt theoretisch geht, die 600g Fotokamera auf einem 80€ Amazon-Stativ zu fahren heißt nicht, dass das stabil ist, gut aussieht oder die Schwenks irgendwie halbwegs sauber wirken. Das erfordert vmtl zumindest immer noch ein 75mm Sachtler.

Zum so gelobten Sucher, schon mal probiert wenn man am Stativ auf Hüfthöhe hängt? Kniest Du dich dann hin und schwenkst mit dem Auge am Kamerasucher? Bist Du 2m groß, um das bei vollem Auszug zu können? Eingebaute Sucher sind vielleicht auf Augenhöhe praktisch, aber wer dreht immer auf 1,80m Augenhöhe?

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Ich glaube zusammengefasst lässt sich meine Kritik auf folgendes beschränken: Je besser filmende Fotoapparate werden (und das sind sie bildqualitativ zweifelsohne), desto mehr scheint gleichzeitig der Aufholbedarf zu sein, was Features und Ergonomie angeht. Da klafft die Lücke zwischen reinen Bewegtbildkameras und Hybriden immer größer - weil mittlerweile selbst die "großen" Kameras praktische Features wie WLAN-Steuerung, wechselbare Akku-Typen (von ganz klein bis den ganzen Tag), kurze Mounts mit ND/Speedbooster-Adaptern bekommen. Stattdessen hängen die Hybriden immer noch am Foto-Formfaktor und selbst dezidierte Hybride wie die R5C jetzt wird sich in der Praxis daran messen müssen, ob nicht im Endeffekt irgendwelche Kabel-Masten-Rigs notwendig sind, um das Ding halbwegs drehfertig zu bekommen.

In Wirklichkeit ist Bildqualität heute der kleinste gemeinsame Nenner. 6-8K ist durch die Bank so gut, dass es eigentlich - und da gebe ich pillepalle noch Recht, auch bei Nikon nicht am N-Log scheitern wird (abgesehen eben, dass alles mehr kostet, was nicht immer aus dem effeff geht. Da kostet eine Komodo zu mieten dann weniger als B-Cam zu DSMC2, weil der Preisunterschied dann weniger ist als der Colorist an Mehraufwand mit weniger standardisiertem Material hat, auch wenn es klarerweise geht.) Aber gerade weil Kameras so ähnlich gut sind dass das als Ausschlusskriterium scheitert, geht es noch viel mehr um Features und Ergonomie. Und da hat Canon einfach das Kunststück geschafft, eine Zielgruppe zu bedienen, welche die Vorteile der Kamera (abgesehen von ein paar reißerischen Youtube-Reviews) im Alltag nicht schätzen können wird, statt einfach mal das Schlaue zu tun: Mit der ganzen schwer verkäuflichen C-Serie (C300-500) aufzuräumen, die Kamera 8500€ netto kosten zu lassen, ihr 2 SDI-Outs und einen V-Mount-Slot zu spendieren, und eine Dual-Iso-Vollformat-8K/60fps Cine-Kamera zu bauen die sicher verkaufen würde wie warme Semmeln. Vermutlich 5 davon für jede einzelne C300MIII die sie währenddessen verkaufen?
Das fährt Red mit Komodo und Raptor voll in die Parade, holt alle ab die mit obskuren Kinefinitiy Mavo LFs liebäugeln und vmtl wechseln sogar einige vom FX3-6-9 Sony-Lager, denen Skintones wichtiger sind als Frameraten.

Aber stattdessen ist es ein recht teurer Fotoapparat mit Features, welche die Zielgruppe nicht braucht und fehlende Features, welche die Zielgruppe bräuchte (IBIS, fps - ohne am Kabel zu hängen).

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Antwort von Mantas:

Kann da bei sehr vielen Sachen zustimmen.

Es gibt diese Forumkameras, über die alle reden, aber nirgendwo am Set sieht. Es gibt halt Gründe.

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Antwort von iasi:

Wenn am V-Mount die Kamera, Monitor uns anderes hängt, dann zieht"s den auch recht schnell leer oder es ist eben ein dicker Backstein.
Eine R5C ist ohne Kabel, die herumbaumeln, schon drehbereit.

Und du nennst ja einen Nachteil der dicken Dinger:
"Stell Dir vor du müsstest eine Alexa oder Red vom Stativ nehmen ..."

Will ich eine andere Kameraposition, dann muss ich das eben tun.
Dies geschieht dann auch häufiger, als ein Batteriewechsel.
Allein schon die innere Frage, ob man nochmal aus einer anderen Perspektive filmen will, obwohl der Zeitdruck schon so groß ist, sollte sich eigentlich nicht stellen müssen.

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Antwort von Darth Schneider:

Also das mit den Akkus stimmt doch schon.
Ich finde unten ist das Batterie Fach schon am falschen Ort.
Das merk ich auch bei meiner Pocket, muss halt dann schon runter vom Stativ, wenn da die Rods und die Mattebox daran ist. Und auch beim Gimbal mit dem Cage…Das kostet schon etwas Zeit.
Bei einem professionellen Setup bei einem Dreh unter Zeitdruck wird das dann sehr mühsam…
Nicht wirklich zu empfehlen.
Bei einer Ursa hängt man da eine grosse Batterie hinten dran, ohne Kabelsalat und man hat dann Ruhe…
Und wenn nicht auch egal, sie kann auf dem Stativ oder wo auch immer bleiben beim wechseln..
Gruss Boris

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Antwort von andieymi:

Mantas hat geschrieben:
Kann da bei sehr vielen Sachen zustimmen.

Es gibt diese Forumkameras, über die alle reden, aber nirgendwo am Set sieht. Es gibt halt Gründe.
Man sieht auch außer ein paar Youtube Reviews nichts, was wirklich darauf gedreht wird. Und da reden wir nicht von Spielfilm C-Cam oder Primetime TV-Spot, sondern halt Imagefilme, Content, etc. - selbst da sieht man immer quasi nur viel zwischen Blackmagic und Red. Keine Panasonic S-Serie, keine R5, wenig A7SIII-FX3, vielleicht noch mal ne FX6. Aber wenige Fotoapparate.
iasi hat geschrieben:
Wenn am V-Mount die Kamera, Monitor uns anderes hängt, dann zieht"s den auch recht schnell leer oder es ist eben ein dicker Backstein.
Eine R5C ist ohne Kabel, die herumbaumeln, schon drehbereit.

Und du nennst ja einen Nachteil der dicken Dinger:
"Stell Dir vor du müsstest eine Alexa oder Red vom Stativ nehmen ..."

Will ich eine andere Kameraposition, dann muss ich das eben tun.
Dies geschieht dann auch häufiger, als ein Batteriewechsel.
Allein schon die innere Frage, ob man nochmal aus einer anderen Perspektive filmen will, obwohl der Zeitdruck schon so groß ist, sollte sich eigentlich nicht stellen müssen.
Weißt Du was eine Buffer Plate ist? Ein Akkuwechsel mit einer solchen dauert genau so lange wie es dauert den Akku zu lösen und den neuen zu stecken. 3-5s. Da geht keine Klappe auf, da geht die Kamera nicht vom Stativ und mit 195Wh Akkus muss man trotzdem nicht alle 40min Akku tauschen. Auch eine Höhenänderung dauert (ohne die Gehzeit bei einer Positionsänderung) maximal 15s. Aber kein Geschraube notwendig weil irgendwas den Batteriedeckel im Boden blockiert.
Und ja, da hängen dafür dann auch Peripherie dran. Monitore, Fokusmotoren, Funk. Und trotzdem halten die Akkus.
Was hängt man denn noch an die R5C, für die es keine weiteren Akkus braucht? Da landet man dann erst recht wieder am Rod-montierten V-Mount, der genau so gut die Kamera speisen könnte.

Es ist ja das eigentliche Armutszeugnis, dass die Kamera vmtl auch auf Akku 8K 60p aufnehmen könnte (die Stromversorgung über USB-C wird nichts an der Versorgungsspannung ändern), aber dass dann die Kamera halt nur mehr 15-20m auf einem Akku laufen würde und drum das wahrscheinlich firmware gecrippelt ist. Dann sind das Zustände wie bei den Pockets. Gratulation, der Kamera-Markt schreit nach solchen Innovationen!

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Er sieht das anders….;)))

Irgendwie hat er schon auch recht..
Gruss Boris
Nein.
Hat er nicht.

Du kannst einen Sensor nicht über eine Kontaktfläche kühlen, wenn er beweglich gelagert sein soll. Luft ist nun einmal ein schlechter Wärmeleiter und man wird wohl keinen Luftstrom um den Sensor haben wollen.

Niemand filmt wohl mit einem langen Tele aus der Hand. Er packt ja auch immer das WW vor seine Kameras, wenn er durch die Straßen flaniert.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich denke vieles hat damit zu tun, daß heute mehr Leute denn je überhaupt Zugriff auf so eine Technik haben.
Seit der "Demokratisierung der Betriebsmittel" - sprich Kameras die quasi hollywoodfähiges Material abliefern können sind mehr als erschwinglich geworden - wurden dies Kameras auch von Leuten gekauft die außer der Kamera nicht viel haben.

Was ich damit sagen will ist, dieser kamerazentrische Focus, ohne alles andere zu einer Produktion zu haben, führt zu solchen Problemen.
Bei einer "normalen" Produktion interessiert sich niemand für Gewicht, Anzahl der V-Mounts, Stativ-Dolly-Kran-Umständlichkeiten, Licht etc.
Das ist alles ganz selbstverständlich vorhanden, inclusive das nötige Personal - der Kamerabody ist nur ein sehr kleiner Teil von all dem.

Bei Joe OneManShow sieht das halt ganz anders aus. Da ist die Kamera der Mittel-Dreh-und-Angelpunkt.
Da muß man ein Schulterrig (mit all seinen Problemen) haben, weil Stativ schon zu schwer und umständlich ist, Batterien und Medien müssen den ganzen Tag halten, weil man mit dem Wechseln der selben nicht behelligt werden darf (und natürlich wichtige Shots verpasst), selbstverständlich braucht man absurde ISO Zahlen, um bei vorhandenem Licht zu drehen, und der Ton soll von immer neueren on-camera Mikros kommen, weil man auch kein Budget für einen Angler hat, etc.

Wir reden hier also von einer Produktionsweise, die völlig Kamerazentrisch ist, statt Ergebnisorientiert.
Im Prinzip wird versucht als Einzelkämpfer nicht nur ne komplette Crew zu ersetzen, sondern auch jedes andere Werkzeug (was gerade beim Licht besonders schmerzlich ist). Kann man machen, wenn man wirklich gut ist, und weiß wie man trotz der entsprechenden Einschränkungen quasi "visuell verlustfrei" arbeiten muß. Allerdings muß man dann halt auch wissen, auf was man dann verzichten muß, damit das Ergebnis nicht völlig in die Hose geht. Die Kamera allein wird's jedenfalls nicht richten.
"Darth Schneider" hat geschrieben:

Bei einem professionellen Setup bei einem Dreh unter Zeitdruck wird das dann sehr mühsam…
Zeitdruck am Set hast du nur bei falscher Planung.

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Antwort von iasi:

andieymi hat geschrieben:
Mantas hat geschrieben:
Kann da bei sehr vielen Sachen zustimmen.

Es gibt diese Forumkameras, über die alle reden, aber nirgendwo am Set sieht. Es gibt halt Gründe.
Man sieht auch außer ein paar Youtube Reviews nichts, was wirklich darauf gedreht wird. Und da reden wir nicht von Spielfilm C-Cam oder Primetime TV-Spot, sondern halt Imagefilme, Content, etc. - selbst da sieht man immer quasi nur viel zwischen Blackmagic und Red. Keine Panasonic S-Serie, keine R5, wenig A7SIII-FX3, vielleicht noch mal ne FX6. Aber wenige Fotoapparate.
iasi hat geschrieben:
Wenn am V-Mount die Kamera, Monitor uns anderes hängt, dann zieht"s den auch recht schnell leer oder es ist eben ein dicker Backstein.
Eine R5C ist ohne Kabel, die herumbaumeln, schon drehbereit.

Und du nennst ja einen Nachteil der dicken Dinger:
"Stell Dir vor du müsstest eine Alexa oder Red vom Stativ nehmen ..."

Will ich eine andere Kameraposition, dann muss ich das eben tun.
Dies geschieht dann auch häufiger, als ein Batteriewechsel.
Allein schon die innere Frage, ob man nochmal aus einer anderen Perspektive filmen will, obwohl der Zeitdruck schon so groß ist, sollte sich eigentlich nicht stellen müssen.
Weißt Du was eine Buffer Plate ist? Ein Akkuwechsel mit einer solchen dauert genau so lange wie es dauert den Akku zu lösen und den neuen zu stecken. 3-5s. Da geht keine Klappe auf, da geht die Kamera nicht vom Stativ und mit 195Wh Akkus muss man trotzdem nicht alle 40min Akku tauschen. Auch eine Höhenänderung dauert (ohne die Gehzeit bei einer Positionsänderung) maximal 15s. Aber kein Geschraube notwendig weil irgendwas den Batteriedeckel im Boden blockiert.
Und ja, da hängen dafür dann auch Peripherie dran. Monitore, Fokusmotoren, Funk. Und trotzdem halten die Akkus.
Was hängt man denn noch an die R5C, für die es keine weiteren Akkus braucht? Da landet man dann erst recht wieder am Rod-montierten V-Mount, der genau so gut die Kamera speisen könnte.

Es ist ja das eigentliche Armutszeugnis, dass die Kamera vmtl auch auf Akku 8K 60p aufnehmen könnte (die Stromversorgung über USB-C wird nichts an der Versorgungsspannung ändern), aber dass dann die Kamera halt nur mehr 15-20m auf einem Akku laufen würde und drum das wahrscheinlich firmware gecrippelt ist. Dann sind das Zustände wie bei den Pockets. Gratulation, der Kamera-Markt schreit nach solchen Innovationen!
Die Stromversorgung ist ein Schwachpunkt der R5C - Nikon hat dies besser gelöst.

Aber auch wenn ein V-Mount-Wechsel schnell vonstatten gehen kann - mit zusätzlicher Technik - ist es eben doch generell ein erheblicher Aufwand ein solches System vom Stativ zu nehmen. Darum geht es.

Übrigens:
BM hat mit dem Batteriegriff für die P6Pro eine gute Lösung gefunden.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:


Zeitdruck am Set hast du nur bei falscher Planung.
Warum verstehen und kennen dann so viele diesen geläufigen Witz:

Am 2.Drehtag meint der Produzent: "Wir sind schon 2 Wochen hinter dem Drehplan."

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Aber eben, Planung, ist schon auch relativ…
Also bei einem grossen Projekt, bei der der Planung würde ich dann entscheiden eh mehr als eine Kamera und die dazu nötigen Strom/Batterie Optionen am Set zu haben. Mitsamt ein paar Leuten die alle wissen was wann wie zu tun ist…
Dann spielt es überhaupt keine Rolle, wie gross, schwer und aufwändig zu riggen das Equipment ist.

Aber wenn ich alleine unterwegs bin und z.B. mit Gimbal und Stativ arbeiten will, ist das schon etwas anders.
Es muss es schon rassig gehen…Man will ja schliesslich niemanden wegen der Technik unnötig warten lassen.
Dann muss man ganz anders planen, weniger Equipment ist dann mehr…
Gruss Boris

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Antwort von prime:

iasi hat geschrieben:
Am 2.Drehtag meint der Produzent: "Wir sind schon 2 Wochen hinter dem Drehplan."
Schreib mal was neues... iasi hat geschrieben:
Aber dann lagen wir eben am 2.Drehtag schon die bekannten 2 Wochen hinter dem Drehplan. ;)
iasi hat geschrieben:
Spätestens wenn man am 2.Drehtag schon 2 Wochen in Verzug ist, ist man zu Kompromissen gezwungen.
iasi hat geschrieben:
Man will ja schließlich nicht am 2 Drehtag schon 2 Wochen in Verzug sein.
Ansonsten spielt das doch beim iasi-Modell gar keine Rolle, oder? Arbeiten doch eh alle für umme ;-)

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:


Aber wenn ich alleine unterwegs bin und z.B. mit Gimbal und Stativ arbeiten will, ist das schon etwas anders.
Es muss es schon rassig gehen…Man will ja schliesslich niemanden wegen der Technik unnötig warten lassen.
Ersetze mal Filmen durch irgend was anderes, was normal mit mehreren Leuten gemacht wird - z.B. Hausbau.

Klar kannst du ein Haus auch ganz alleine bauen. Allerdings wird da keiner erwarten, daß es in der selben Zeit geht, oder daß du mauern, dachdecken, Gas/Wasser/Strom installieren etc. genauso gut kannst, wie die Leute mit Jahrelanger Ausbildung und Erfahrung.

Du wirst beim OneMan-Hausbau völlig andere Ansprüche, Erwartungen und Ergebnisse haben. Da geht gar nix "rassig", im Gegenteil es dauet ewig, und du kannst es auch nicht wirklich beschleunigen.
Das ist beim Film nicht anders. Und ja, deshalb wird jemand warten müssen, nicht wegen der Technik, sondern wegen dem ganzen Ansatz.

Fast, cheap, good - pick any two.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:


Zeitdruck am Set hast du nur bei falscher Planung.
Warum verstehen und kennen dann so viele diesen geläufigen Witz:

Am 2.Drehtag meint der Produzent: "Wir sind schon 2 Wochen hinter dem Drehplan."

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:


Ersetze mal Filmen durch irgend was anderes, was normal mit mehreren Leuten gemacht wird - z.B. Hausbau.

Genau.
Und weil früher ja am Ende auch ein Haus stand, nutzen die Handwerke die Technik von früher.
Zwar wollen sie mehr verdienen als früher, aber Schrauben kann man auch heute noch mit dem guten alten Schraubenzieher reindrehen, statt mit dem Akkuschrauber Zeit zu sparen. ;)

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Antwort von andieymi:

iasi hat geschrieben:
Genau.
Und weil früher ja am Ende auch ein Haus stand, nutzen die Handwerke die Technik von früher.
Zwar wollen sie mehr verdienen als früher, aber Schrauben kann man auch heute noch mit dem guten alten Schraubenzieher reindrehen, statt mit dem Akkuschrauber Zeit zu sparen. ;)
Und doch nutzen sie keine automatische Lidar-Schraubenkopferfassung am remote-controlled 3-Achsen-Akkuschraubausleger-Stabilisierungsarm weil Baumeister Bob glaubt er würde sich damit Zeit, Know-How und Personal sparen.

Um diese sinnlose Vergleichskette mal auf die Spitze zu treiben.

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Antwort von Darth Schneider:

Doch eigentlich schon.
Auf dem Bau ist schon viel passiert in den letzten 30 Jahren.
Wird ja auch immer mehr n grossen Teilen irgend in einer Fabrik vorproduziert, dann einfach auf der Baustelle innert kürzester Zeit zusammen gesetzt…
So geht das Häuser bauen natürlich mit einem Bruchteil der Leute…
Ob das Haus dann besser ist, ist eine andere Frage…
Beim Film gibt sicher auch so ähnliche ( Ressourcen/Budget, einsparende) Entwicklungen…;)
Fast, cheap, and Bad…
Aber geschaut wird es trotzdem..;))))


Gruss Boris

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Antwort von Funless:

andieymi hat geschrieben:
Um diese sinnlose Vergleichskette mal auf die Spitze zu treiben.
Sinnlose Vergleichsketten sind doch Bestandteile der ...
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi-Konstante
... das weiß man doch (s. slashCAM Literatur). 🤭

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Antwort von Darth Schneider:

Schlussendlich macht es doch auch keinen Sinn wenn ich jetzt bei der kleinen Tanz Vernissage die ich dieses Wochenende filmen muss und dafür 350 € kriege, mit einer 4 köpfige Crew und mit einem Lastwagen voller Licht dort einfahre….
Nur weil ich meinen Job so seriös, perfekt machen will.

Vergleichen ist immer relativ…und auch abhängig von wo man sich wie bewegt…
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

So lange du nicht erwartest, daß deine Run&Gun Nummer am Ende aussieht wie mit einer 4 köpfigen Crew und mit einem Lastwagen voller Licht, ist ja alles okay.

Was du bei sowas machst ist halt klassisches EB - entsprechend wird's nach klassischem EB aussehen.
Is ja auch völlig in Ordnung, man darf halt nur keine anderen Erwartungen an das Ergebnis haben.

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Antwort von prime:

Und genau da (bei den Vergleichen) will iasi sich ja nie (bewusst) festlegen.

Auf der einen Seite sollen alle für umme arbeiten, auf der anderen Seite ist Drehzeit so teuer. Auf der einen Seite mit Kubrick, Deakins, LoA und was auch immer 'argumentieren', auf der anderen Seite jammern wenn die Kamera + Stativ zu viel wiegt. Auf der einen Seite so oberflächlich und vaage bleiben wie nur möglich, auf der anderen Seite aber keine Gelegenheit auslassen das 4K Sensorauflösung für 4K nicht reicht, weil Bayer und so. Und so weiter und so fort... Man könnte fast zur Schlussfolgerung kommen, da verbringt jemand mehr Zeit vor der Tastatur als am Set bzw. Filme machen.

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Hohe Ansprüche hat niemand, sonst könnte ich den Job so gar nicht annehmen.
Die eigentliche Kundin, eine nette Dame, ist schon 85…Sie wollte anfangs eine VHS Kopie…..
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

andieymi hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Genau.
Und weil früher ja am Ende auch ein Haus stand, nutzen die Handwerke die Technik von früher.
Zwar wollen sie mehr verdienen als früher, aber Schrauben kann man auch heute noch mit dem guten alten Schraubenzieher reindrehen, statt mit dem Akkuschrauber Zeit zu sparen. ;)
Und doch nutzen sie keine automatische Lidar-Schraubenkopferfassung am remote-controlled 3-Achsen-Akkuschraubausleger-Stabilisierungsarm weil Baumeister Bob glaubt er würde sich damit Zeit, Know-How und Personal sparen.

Um diese sinnlose Vergleichskette mal auf die Spitze zu treiben.
Du warst wohl schon lange nicht mehr auf einer Baustelle.
Da misst man eben heute auch mit Laser und nicht mehr nur mit dem Meterstab.

Und die Akkuschrauber haben Magazine, die dann eben erheblich Zeit sparen.

Wer all das nicht nutzt, der schafft eben als Handwerksbetrieb weniger Aufträge als die Konkurrenz.

Und um den Vergleich mal wieder herzustellen:
Wenn all die Technik dabei hilft, mehr Takes und Einstellungen in der vorgegebenen Drehzeit zu schaffen, kommt dies eben dem Ergebnis zugute.

Es macht eben einen Unterschied, ob ich den Schauspieler noch weitere Takes machen lassen kann, bis er zufrieden ist, oder ob ein "Cut - nächste Einstellung" ertönt und alle sofort herumwuseln, während der Schauspieler unzufrieden zurückbleibt.

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Antwort von Darth Schneider:

So nach dem 33igsten unscharfen Take wird der Tom dann womöglich schon ein klein wenig ungeduldig…;)))

Sein Versicherungsmakler dürfte inzwischen stinkreich sein….
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
So lange du nicht erwartest, daß deine Run&Gun Nummer am Ende aussieht wie mit einer 4 köpfigen Crew und mit einem Lastwagen voller Licht, ist ja alles okay.

Was du bei sowas machst ist halt klassisches EB - entsprechend wird's nach klassischem EB aussehen.
Is ja auch völlig in Ordnung, man darf halt nur keine anderen Erwartungen an das Ergebnis haben.
Das ist eben die falsche Denkweise.
Nicht der Lastwagen voller Licht macht den Unterschied, sondern die Zeit und Sorgfalt, mit der du eine Einstellung drehen kannst.

Es braucht doch auch nicht mehr die Lichtbatterien aus Zeiten, in denen man das Negativ mit ISO100 belichtete. Wenn ein Sensor heute eine native Empfindlichkeit von ISO800 aufweist, dann kannst du dir selbst ausrechnen, was im Vergleich an Licht nötig ist.

Ein Kombi statt dem Lastwagen und stattdessen Zeit für mehr Takes und Einstellungen - das muss das Ziel sein, denn das macht dann den Unterschied beim Ergebnis aus.

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Antwort von tvontheradio:

iasi hat geschrieben:
Aber auch wenn ein V-Mount-Wechsel schnell vonstatten gehen kann - mit zusätzlicher Technik - ist es eben doch generell ein erheblicher Aufwand ein solches System vom Stativ zu nehmen. Darum geht es.

Übrigens:
BM hat mit dem Batteriegriff für die P6Pro eine gute Lösung gefunden.
Ähm nein, weil wenn es klar ist, dass man schnell vom Stativ gehen soll dann baut man das Rig dementsprechend und dann ist es ein Handgriff und schon hat man es zb am EasyRig usw.

Der Batteriegriff der P6kPro ist weder mechanisch noch stromtechnisch eine gute Lösung imho.

Die 6kPro kann ich selbst mit nem kleinen 45er VMount für ca. 2-3 Stunden versorgen. Die Akkus laden selbst in nem kleinem Bebob VS2MICRO schneller als sie die Kamera ausleeren kann d.h ich komm eigentlich mit 2 Akkus den ganzen Tag aus. Wenn ich nen 98/150er VMicro nehme brauch ich nur in der Mittagspause wechseln und hab Luft für Videostrecke, Zusatzmonitor und Funkschärfe.

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Warum ist denn ein Kombi besser als ein Lastwagen ?
Passt doch mehr rein in den Lastwagen.
Ein Fahrer braucht beides, ein Kombi hat nur keine Hebebühne…
Wie willst du nur schon ein paar grosse Lampen für draussen, einen kleinen Strom Generator dazu, einen Dolly und den Jib in den Kombi packen ?
Ach ja und genügend schöne Sandwiches für die Crew und was zum trinken brauchst du dann auch noch…;)))
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

tvontheradio hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Aber auch wenn ein V-Mount-Wechsel schnell vonstatten gehen kann - mit zusätzlicher Technik - ist es eben doch generell ein erheblicher Aufwand ein solches System vom Stativ zu nehmen. Darum geht es.

Übrigens:
BM hat mit dem Batteriegriff für die P6Pro eine gute Lösung gefunden.
Ähm nein, weil wenn es klar ist, dass man schnell vom Stativ gehen soll dann baut man das Rig dementsprechend und dann ist es ein Handgriff und schon hat man es zb am EasyRig usw.
Du baust nicht zu Beginn eines Drehtages das System auf ein Stativ und filmst dann den ganzen Tag von dieser Position aus.
Eine Kamera muss bei jedem Positionswechsel vom Stativ herumunter, wenn du nicht gerade ein Dolly o.ähnl. mit dem in jedes Eck kommst.

Das Beispiel von Soderbergh finde ich da immer sehr anschaulich:
Ein Auto-Verfolgungsszene. Eine Einstellung aus dem Fußraum würde sich der R. wünschen. Mit einer dicken Cine-Cam würde des aber bedeuten, dass das Auto aufgebockt, unten aufgeschnitten und dann dort hinein gefilmt würde. Selbst ein Soderbergh-Budget würde diesen Aufwand nicht erlauben.
Eine kleine kompakte Kamera platzierte er dann eben einfach im Fußraum und machte die Aufnahme.

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Warum muss die Kamera dann zwingend für dich weg vom Stativ bei jedem Positionswechsel ?
So schwer ist jetzt eine Ursa oder Arri doch auch nicht.
Wenn du da kein riesiges 40kg TV Zoom drauf hast..
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Warum ist denn ein Kombi besser als ein Lastwagen ?
Passt doch mehr rein in den Lastwagen.
Ein Fahrer braucht beides, ein Kombi hat nur keine Hebebühne…
Wie willst du nur schon ein paar grosse Lampen für draussen, einen kleinen Strom Generator dazu, einen Dolly und den Jib in den Kombi packen ?
Ach ja und genügend schöne Sandwiches für die Crew und was zum trinken brauchst du dann auch noch…;)))
Gruss Boris
Belade und entlade eine Lastwagen.
Dann einen Kombi.
Was kostet wohl mehr Mann-Stunden?

Wenn ich keine großen Lampen mit großer Lichtleistung benötige, dann braucht es eben auch keine Stative, die die großen Lampen tragen können und keinen großen Generator, der die notwendige Leistung liefert.

Ein Stativ, das 10kg tragen kann, kann nun einmal kleiner und leichter sein, als ein Stativ, das 30kg Traglast hat. So ist das dann mit der ganzen Technik.
Ein DJI 4D passt nun einmal in einen Koffer, während ein Arri Trinity ...
Und wer mir nun erzählt, das sei doch bei professionellen Produktionen nicht von Belang, der sollte mal seine Hollywood-Blockbuster-Träumerei beenden.

Es ist eben nicht die Technik, die den Unterschied ausmacht, sondern die Zeit, die zur Verfügung steht. Bei einer deutschen Produktion hat niemand die Zeit, wie ein Kubrick eine Einstellung 40 mal zu drehen.
Die fehlende Zeit erkennt man eben auch immer wieder an den schauspielerischen Leistungen in deutschen Filmen. Wenn der Dialog fehlerfrei aufgesagt wurde, dann reicht das und man hechelt zur nächsten Einstellung.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Warum muss die Kamera dann zwingend für dich weg vom Stativ bei jedem Positionswechsel ?
So schwer ist jetzt eine Ursa oder Arri doch auch nicht.
Wenn du da kein riesiges 40kg TV Zoom drauf hast..
Gruss Boris
Wenn du mit einer längeren Brennweite arbeitest, dann musst du eben vielleicht vom einen Hügel, auf den anderen wechseln, um den Gegenshot zu bekommen. :)

Aber ernsthaft:
Es kommt auf die Situation an. Ich finde aber eben, dass hohe Flexibilität meist auch mehr Gestaltungsspielraum bedeutet.
Der technische Aufwand darf nicht zur Hürde für die Entscheidung für eine Einstellung werden.
Es darf nicht heißen: Es wäre zwar gut, wenn wir diese Einstellung machen könnten, aber wir müssen zur nächsten Szene.

Und die Zeit zwischen den Aufnahmen muss so kurz wie nur möglich sein, um dann eben möglichst viel Zeit auf die Aufnahme verwenden zu können.

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:



Das ist eben die falsche Denkweise.
Nicht der Lastwagen voller Licht macht den Unterschied, sondern die Zeit und Sorgfalt, mit der du eine Einstellung drehen kannst.

Es braucht doch auch nicht mehr die Lichtbatterien aus Zeiten, in denen man das Negativ mit ISO100 belichtete. Wenn ein Sensor heute eine native Empfindlichkeit von ISO800 aufweist, dann kannst du dir selbst ausrechnen, was im Vergleich an Licht nötig ist.

Ein Kombi statt dem Lastwagen und stattdessen Zeit für mehr Takes und Einstellungen - das muss das Ziel sein, denn das macht dann den Unterschied beim Ergebnis aus.
1. Bei solchen EB Jobs gibt's keine Takes, das ist quasi wie bei live, du hast genau eine Chance.
2. Auch wenn du nicht mehr so viel Watt brauchst, hat sich die Anzahl der Lichter nicht verringert.
Auch alles andere (Stative, C-Stands, Flags, Gobos etc. ist immer noch das selbe).

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:


Ein Stativ, das 10kg tragen kann, kann nun einmal kleiner und leichter sein, als ein Stativ, das 30kg Traglast hat. So ist das dann mit der ganzen Technik.
Ein DJI 4D passt nun einmal in einen Koffer, während ein Arri Trinity ...

Vielleicht sollten wir mal die Kirche im Dorf lassen.
Das Gehen von Position A zu B dauert normal länger als das runter und rauf clicken der Kamera vom Stativ (jeweils max 2 Sekunden).
Nix davon ist in irgendeiner Form relevant.
Wenn ich denke wie lange ich oft am Set auf irgendwas warten muß, während ich schon längst drehfertig bin.
iasi hat geschrieben:

Und wer mir nun erzählt, das sei doch bei professionellen Produktionen nicht von Belang, der sollte mal seine Hollywood-Blockbuster-Träumerei beenden.
Hmmm... sieht jetzt nicht so aus, als ob da jemand die Kamera mitsamt dem Stativ rumtragen würde um 4 Sekunden zu sparen.


zum Bild



Warum du dir immer ausgerechnet die aller kleinsten Stellschrauben am Set aussuchst, um ein paar vermeintliche Sekunden zu sparen, die deinen Film retten sollen, bleibt mir ein Rätsel. Wenn man schon Zeit sparen will/muß, gibt es doch viel größere Hebel, die tatsächlich was bringen.

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Antwort von Funless:

iasi hat geschrieben:
Und um den Vergleich mal wieder herzustellen:
Wenn all die Technik dabei hilft, mehr Takes und Einstellungen in der vorgegebenen Drehzeit zu schaffen, kommt dies eben dem Ergebnis zugute.

Es macht eben einen Unterschied, ob ich den Schauspieler noch weitere Takes machen lassen kann, bis er zufrieden ist, oder ob ein "Cut - nächste Einstellung" ertönt und alle sofort herumwuseln, während der Schauspieler unzufrieden zurückbleibt.
iasi hat geschrieben:
Ein Kombi statt dem Lastwagen und stattdessen Zeit für mehr Takes und Einstellungen - das muss das Ziel sein, denn das macht dann den Unterschied beim Ergebnis aus.
Das sind hervorragende Vergleiche, repsktive Beispiele für Regisseure die ...
  • ...bereits während der Vorproduktion und erst recht am Set keinen Plan und keine Vision haben wie der fertige Ergebnis sein soll und hoffen später in der post-Produktion die "Erleuchtung" zu bekommen ..
  • ...aufgrund der Abstinenz ihrer Vision natürlich dann auch den Darstellern nicht vermitteln können wie sie ihre Rolle spielen müssen oder grundsätzlich nicht in der Lage sind Darstellern gescheite Anweisungen zu geben.
  • Und das sind hervorragende Vergleiche, respektive Beispiele für Produzenten die ...
  • ...nicht in der Lage sind eine Produktion zu organisieren, inkl. Ausfall-Backup der verschiedenen Gewerke im Rahmen des verfügbaren Budgets ...
  • ...weder in der Lage sind kompetente Regiseure zu engagieren welche die "Vison" des Films an alle Gewerke der Produktion kommunizieren können, noch in der Lage sind ordentlich ausgebildete Schauspieler zu casten ...
  • ...offensichtlich von Budgetplanung soviel Ahnung sowie das Mindset wie eine Kuh vom Eierlegen haben, so dass sie nicht in der Lage sind Kosten richtig einzuschätzen.


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    Antwort von Mantas:

    Worum gings hier nochmal? Aja R5C, interessiert die meisten meiner Kollegen nicht so, wie andere Produktvorstellungen.

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    Antwort von andieymi:

    Mantas hat geschrieben:
    Worum gings hier nochmal? Aja R5C, interessiert die meisten meiner Kollegen nicht so, wie andere Produktvorstellungen.
    Doch, aber was ich vorher schon mal versucht hatte zu argumentieren erweist sich durch fast alle Diskussionsverläufe zu Neuvorstellungen als vmtl nicht ganz ohne Hand und Fuß:

    Die Bildqualität ist heute scheißegal. Theoretisch kannst Du mit quasi jeder neu vorgestellten Kamera selbst blockbustertaugliche Bilder machen.

    Aber die Bruchlinie verläuft jetzt am Drumherum. Und da liegt diese einfach dort, wo manche argumentieren die Technik von heute allein wirds lösen, vs. jeden die sagen die Technik ist gut genug, aber das drumherum oft suboptimal.

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    Antwort von Darth Schneider:

    Drum herum ?

    ;-)

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    Antwort von Frank Glencairn:

    Durchschnittliches SlashCam-User compact "Pocket" Rig :D

    Hollywood-_-camera-01.jpg Mit "drumherum" ist alles außer der Kamera (auch geriggte) gemeint.

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    Antwort von andieymi:

    Das bestätigt doch nur was ich geschrieben habe:

    Die reine Bildqualität der BMPCC4K ist für den Preis über alle Zweifel erhaben.
    Um damit nicht objektivstabilisierte handheld-Wackelbilder machen zu müssen, mit Optiken (MFT) die nicht per Format für elektronsiche Korrektur in der Kamera ausgelegt sind (was in der Pocket nicht passiert), mit Akkus die länger als 20min halten und damit überhaupt sowas wie ein normales Drehen erlauben - ist halt scheinbar unnötige wirkendes Drumherum notwendig. Genau mein Punkt. Gute Bildquali bei bescheidenem Formfaktor.

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    Antwort von Darth Schneider:

    Du hast recht, wobei ich denke an den kleinen Akkus liegt es wirklich nicht.;))

    Den internen Monitor auf 30%, ohne Ssd, dann geht 4K BRaw sicher eine Dreiviertelstunde lang.
    Das ist doch ok, auch zum professionell arbeiten, oder ?
    Einen externen Monitor braucht man für szenische Drehs doch eh…
    Sonst hat BMD doch noch den Batteriegriff…

    Da gibt es aber bestimmt für Profis ganz andere Baustellen..
    Gruss Boris

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    Antwort von pillepalle:

    Vielleicht für den ein oder anderen der vor hat mit 8K Canon RAW Light zu arbeiten ganz interessant...



    VG

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    Antwort von Darth Schneider:

    Sympathisch die beiden und interessant was die da plappern.
    Wobei dieses RAW Light überzeugt mich jetzt noch nicht wirklich..
    Und für 8K braucht man dann einen Quanten Computer, oder viel Zeit.D
    Gruss Boris

    Space


    Antwort von pillepalle:

    Hier geht er unter anderem nochmal auf die Unterschiede in den RAW Formaten der Kameras ein.

    https://youtu.be/t4mQJ9oB1AQ&t=6m47s

    VG

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    Antwort von cantsin:

    Für mich wäre Micro-HDMI an so einer Kamera (und in der Preisklasse) - und ohne jegliche anderen externen Monitoring-Optionen - ein 100%iger Dealbreaker. Da wäre ja selbst ein USB-C-Monitorausgang besser gewesen...

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    Antwort von srone:

    cantsin hat geschrieben:
    Für mich wäre Micro-HDMI an so einer Kamera (und in der Preisklasse) - und ohne jegliche anderen externen Monitoring-Optionen - ein 100%iger Dealbreaker. Da wäre ja selbst ein USB-C-Monitorausgang besser gewesen...
    daran gewöhnt man sich, small-rig wirds schon mit einem entsprechenden adapter richten...;-)

    lg

    srone

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    Antwort von iasi:

    "Frank Glencairn" hat geschrieben:
    iasi hat geschrieben:



    Das ist eben die falsche Denkweise.
    Nicht der Lastwagen voller Licht macht den Unterschied, sondern die Zeit und Sorgfalt, mit der du eine Einstellung drehen kannst.

    Es braucht doch auch nicht mehr die Lichtbatterien aus Zeiten, in denen man das Negativ mit ISO100 belichtete. Wenn ein Sensor heute eine native Empfindlichkeit von ISO800 aufweist, dann kannst du dir selbst ausrechnen, was im Vergleich an Licht nötig ist.

    Ein Kombi statt dem Lastwagen und stattdessen Zeit für mehr Takes und Einstellungen - das muss das Ziel sein, denn das macht dann den Unterschied beim Ergebnis aus.
    1. Bei solchen EB Jobs gibt's keine Takes, das ist quasi wie bei live, du hast genau eine Chance.
    2. Auch wenn du nicht mehr so viel Watt brauchst, hat sich die Anzahl der Lichter nicht verringert.
    Auch alles andere (Stative, C-Stands, Flags, Gobos etc. ist immer noch das selbe).
    1. Ich red auch nicht von EB-Jobs. Da stellt sich mir dann sowieso die Frage, ob 8k notwendig sind. Bei EB geht es meist um tagesaktuelle Sachen mit einer kurzen Halbwertszeit, was die inhatliche Relevanz und die Verwertungsmöglichkeiten betrifft.

    2. Die Anzahl der Lichter spielt eine weit geringere Rolle, als die Leistung, die aufgeboten werden muss.
    Wenn eine Lampe nur einen Bruchteil der Lichtmenge bringen muss, kann sie eben auch kleiner ausfallen und der Aufwand sie mit Strom zu versorgen, sinkt auch extrem.

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    Antwort von iasi:

    cantsin hat geschrieben:
    Für mich wäre Micro-HDMI an so einer Kamera (und in der Preisklasse) - und ohne jegliche anderen externen Monitoring-Optionen - ein 100%iger Dealbreaker. Da wäre ja selbst ein USB-C-Monitorausgang besser gewesen...
    Ich sehe nun aber nicht gerade einen großen Unterschied zwischen USB-C und Micro-HDMI.
    Auch würde ich einem großen HDMI auch kein größeres Vertrauen schenken.
    Die mechanische Sicherung ist immerhin ein Krücke, die diesen generellen Mangel etwas lindert - auch wenn die Position der Stecker eh gruslig ist.

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    Antwort von srone:

    andieymi hat geschrieben:
    Das bestätigt doch nur was ich geschrieben habe:

    Die reine Bildqualität der BMPCC4K ist für den Preis über alle Zweifel erhaben.
    Um damit nicht objektivstabilisierte handheld-Wackelbilder machen zu müssen, mit Optiken (MFT) die nicht per Format für elektronsiche Korrektur in der Kamera ausgelegt sind (was in der Pocket nicht passiert), mit Akkus die länger als 20min halten und damit überhaupt sowas wie ein normales Drehen erlauben - ist halt scheinbar unnötige wirkendes Drumherum notwendig. Genau mein Punkt. Gute Bildquali bei bescheidenem Formfaktor.
    was meinst du, wie die damals schauten, als ich meine winzige canon mini-dv auf ein vinten vison 10 schraubte, so ganz am anfang...;-)

    lg

    srone

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    Antwort von iasi:

    pillepalle hat geschrieben:
    Hier geht er unter anderem nochmal auf die Unterschiede in den RAW Formaten der Kameras ein.

    https://youtu.be/t4mQJ9oB1AQ&t=6m47s

    VG
    Da hat also die R5 eine geringere Raw-Komprimierung als die R5 C - das ist ja mal schwach.

    Zudem ist es auch ziemliches Blabla, denn letztlich kann Canon die 8k/60p mit den R5-Innereien doch schlicht nicht ohne stärkere Komprimierung wegschreiben.

    Space


    Antwort von pillepalle:

    Hier ist nochmal ein ganz guter Vergleich zwischen IBIS der R5 und digitaler Korrektur der R5C.



    VG

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    Antwort von Frank Glencairn:

    iasi hat geschrieben:

    1. Ich red auch nicht von EB-Jobs. Da stellt sich mir dann sowieso die Frage, ob 8k notwendig sind. Bei EB geht es meist um tagesaktuelle Sachen mit einer kurzen Halbwertszeit, was die inhatliche Relevanz und die Verwertungsmöglichkeiten betrifft.
    Du vielleicht nicht, wir aber schon, weil es um das Tanzprojekt von Boris ging.
    iasi hat geschrieben:

    2. Die Anzahl der Lichter spielt eine weit geringere Rolle, als die Leistung, die aufgeboten werden muss.
    Wenn eine Lampe nur einen Bruchteil der Lichtmenge bringen muss, kann sie eben auch kleiner ausfallen und der Aufwand sie mit Strom zu versorgen, sinkt auch extrem.
    Sag ich doch, weniger Watt insgesamt.

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    Antwort von iasi:

    "Frank Glencairn" hat geschrieben:
    iasi hat geschrieben:

    1. Ich red auch nicht von EB-Jobs. Da stellt sich mir dann sowieso die Frage, ob 8k notwendig sind. Bei EB geht es meist um tagesaktuelle Sachen mit einer kurzen Halbwertszeit, was die inhatliche Relevanz und die Verwertungsmöglichkeiten betrifft.
    Du vielleicht nicht, wir aber schon, weil es um das Tanzprojekt von Boris ging.

    Was nicht?

    Dass ich nicht von EB-Jobs rede
    oder
    dass ich 8k für EB in den meisten Fällen nicht für nötig erachte?

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    Antwort von Thomas1000:

    Mit Interesse habe ich die Diskussion der letzten Tage verfolgt. Ich persönlich finde es super, dass wir heute im Jahr 2022 Kameras zu einem erschwinglichen Preis bekommen, die eine Bildqualität bieten, von der man vor 20 Jahren entweder nur geträumt hat oder so viel Geld für das Equipment hinblättern durfte, dass man erstmal ein paar Jahre drehen musste, damit sich das Ganze amortisiert. Ob die Kamera einen Micro HDMI hat, interne ND's vorhanden sind oder der AKKU zweimal mehr gewechselt werden muss, finde ich eher zweitrangig.

    Momentan drehen wir mit drei C200, einer URSA Mini, sowie einer R5 und ich habe es schätzen gelernt, mit schlankem Equipment und Personal schnell drehfertig zu sein. Wer die entsprechenden Kunden hat, die dafür bezahlen, dass die ersten 3 Stunden für den Aufbau der Kameras und des Catering Zeltes draufgehen, der kann sich sicherlich den Luxus leisten, mit 15kg schweren Rigs durch die Gegend zu laufen.

    Unser Kunden sind eher die Mid-Budget Kunden für die 5000,-€ mehr oder weniger eine Rolle spielen und ich denke, dass sich gerade diesbezüglich auf dem Filmmarkt momentan eine Menge tut und ein Wandel stattfindet. Letztes Jahr habe ich im Rahmen eines ING-DiBa Image Trailers den Chef der Bank vor der Kamera gehabt. Er hat hinsichtlich unseres ganzen Aufwands angemerkt, man könnte das doch sicherlich auch mit seinem iPhone drehen. Natürlich weiß ich, um den Unterschied zwischen unserem Equipment und seinem iPhone aber einem Laien und vielen Kunden ist das schon schwieriger zu erklären.

    Vielleicht bin ich hier auch der Einzige mit mittleren und kleinen Jobs und Ihr seid alle in der großen Kinowelt unterwegs. Ich weiß nur, dass unsere Kunden schätzen, dass wir einen großen Teil des Drehtages mit der kreativen Arbeit verbringen und der Auf- und Umbau von Equipment bei uns
    die wesentlich kleinere Rolle einnimmt. Wir haben uns zu unserer R5 auch gleich eine R5C bestellt, da ich die Kamera, insbesondere an Tagen mit viel Gimbal Arbeit, schätzen gelernt habe, da ich dann Abends mein Glas Rotwein ohne Muskelkater ansetzen kann...

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    Antwort von andieymi:

    Thomas1000 hat geschrieben:
    Vielleicht bin ich hier auch der Einzige mit mittleren und kleinen Jobs und Ihr seid alle in der großen Kinowelt unterwegs. Ich weiß nur, dass unsere Kunden schätzen, dass wir einen großen Teil des Drehtages mit der kreativen Arbeit verbringen und der Auf- und Umbau von Equipment bei uns
    die wesentlich kleinere Rolle einnimmt. Wir haben uns zu unserer R5 auch gleich eine R5C bestellt, da ich die Kamera, insbesondere an Tagen mit viel Gimbal Arbeit, schätzen gelernt habe, da ich dann Abends mein Glas Rotwein ohne Muskelkater ansetzen kann...
    Ernstgemeinte Frage meinerseits: Und ihr kriegt eine R5 schneller geriggt als eine Alexa? Inkl. FIZ, ND-Filter, ernstzunehmende Stromversorgung? Ich kenne kaum eine Fotokamera, die so schnell drehfertig ist wie eine wirkliche Cine-Kamera. Das schließt auch z.B. die Ursas ein. Aber auch an einer Alexa lebt quasi eine Standard-Arri-Dovetail baseplate, der Counterpart dazu am Stativ. Der Sucher ist ja schon dran wenn sie aus dem Case kommt. Du steckst eine Optik an, klemmst ein Kompendium davor, packst eine Speicherkarte rein und einen Akku hintendrauf und bist quasi drehfertig. Follow Focus braucht ja eine R5 auch, außer du bist dem AF auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. ND Filter sind schon drin dann in einer Cine Cam, vgl. mit vielen Fotoapparaten.

    Gerade je kleiner Kameras werden und je weniger Features wirklich integriert werden, desto mehr Gack ist doch in Wirklichkeit ein Problem unterzubringen und baumelt dann irgendwie an der Kamera.

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    Antwort von Frank Glencairn:

    andieymi hat geschrieben:

    Ernstgemeinte Frage meinerseits: Und ihr kriegt eine R5 schneller geriggt als eine Alexa? I
    Allein die Vorstellung, man würde ne Kamera irgendwie in Einzelteilen ans Set bringen, und da dann da zusammenbasteln scheint mit recht bizarr.

    Meine Kameras (auch die Gimbal Kameras) sind immer drehfertig, und werden auch so transportiert - nennt sich Cam-Prep, und wird normal an den Tagen vor dem Dreh gemacht, inklusive aller nötigen Tests und sonstigen üblichen Routinen die man vorher macht, um keine Überraschungen zu haben.

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    Antwort von Thomas1000:

    Wir benutzen für die R5 den EF-EOS R VN-D Adapter, der ist immer drauf, insofern ist das vergleichbar mit internen ND Filtern. Da wir die R5 nicht dafür benutzen, um ein 45minütiges Interview aufzunehmen, ist die Frage der Stromversorgung für uns eher zweitrangig, hier gibt es aber auch Lösungen, um die Kamera professionel extern zu versorgen. Einen Viewfinder hat auch die R5, wenn Du sie aus dem Koffer nimmst. Follow Focus nimmt sich nichts, da würde ich Dir recht geben. Ansonten sehe ich einen Riesenvorteil in der Kompaktheit solcher Kameras z.B. Du hast eine Einstellung von einem Tisch aus. Ich vermute mal, dass Du etwas länger brauchst, um die Alexa zu positionieren. Lust but not least: Da gibt es noch einen geringfühigen Unterschied im Anschaffungspreis...

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    Antwort von Frank Glencairn:

    Thomas1000 hat geschrieben:
    Du hast eine Einstellung von einem Tisch aus. Ich vermute mal, dass Du etwas länger brauchst, um die Alexa zu positionieren.
    Ihr habt nicht mal ein Stativ?

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    Antwort von Thomas1000:

    Doch wir besitzen auch Stative... Mit dem Tisch das war etwas missverständlich. Nehmen wir eine Einstellung in einem fahrenden PKW auf dem Beifahrersitz.

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    Antwort von andieymi:

    "Frank Glencairn" hat geschrieben:
    Ihr habt nicht mal ein Stativ?
    Auch halt ein Hi-Hat / Baby-Stativ. Vermutlich noch nie gesehen. Weil Fotoapparat geht ja schneller.

    Selbst die Massenträgheit sorgt dafür, dass die Kamera einfach auf der Schulter ruhig genug für sehr, sehr vieles ist. Auch das ist schneller, als eine sonst Micro-Jitternde-Fotokamera auf den Gimbal zu packen.

    Man kann sich auch viel schön reden: Lange Aufnahmezeiten braucht man nie und der Vari ND ist garantiert farbneutral und ohne Abdunklung an den Ecken im Himmel draußen (was er meiner Erfahrung nach definitiv nicht ist). Braucht man dann mal eines davon, schwierig. Zumindest nicht so einfach wie funktioniert out of the box.

    Anschaffungspreise interessieren bei solchen Kameras genau nur Verleiher, weil der Rest mietet so etwas. Das zahlt genau so der Kunde wie den Preis für euer Equipment, das ihr hoffentlich ja auch in Rechnung stellt tageweise.

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    Antwort von andieymi:

    Thomas1000 hat geschrieben:
    Doch wir besitzen auch Stative... Mit dem Tisch das war etwas missverständlich. Nehmen wir eine Einstellung in einem fahrenden PKW auf dem Beifahrersitz.
    Und was machst Du, wenn Du halt dann einmal nicht die Brennweite irgendwo zwischen 12 und 35 ( je nach Sensor) inkl. langer Nase drauf haben möchtest, sondern vielleicht etwas längerbrennweitiges, wo eine Positionionierung am Beifahrersitz nicht geht? Spätestens dann ist ein Türstativ ohnehin notwendig. Da ist dann auch die Kamera im Prinzip völlig egal die da draufhängt.

    Oder ist das dann ein Fall von "Eh egal wie's aussieht, Hauptsache schnell und dann denken wir den Rest einfach weg?".

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    Antwort von Darth Schneider:

    @Frank
    Ich mache das als Hobbyfilmer sogar instinktiv genau so wie du.

    Und da ich überhaupt keine Lust habe beim drehen die Pocket vom Stativ zum Gimbal auf und abzuriggen und daran länger als 5Sekunden daran herum zu schrauben:
    Nehme ich bei aufwendigeren Projekten auf dem Gimbal, oder auch als Handkamera ( oder beides) von Anfang an zusätzlich lieber einfach meine Rx10, oder/und die XT 4, oder die R5 von meinen beiden Kollegen.;)
    Und bereite alle benötigten Kameras separat, und alles andere am Abend vorher sorgfältig vor und teste alles.
    Und das Setup bleibt dann auch so…
    Damit ich beim Dreh gar nix mehr machen muss ausser Akkus, Speicher und Filter zu wechseln und zu filmen.

    Herum schrauben an Kameras am Drehort ist voll, (aber sehr voll) absolut nix als verlorene Zeit und somit auch verlorenes Geld.
    Vor allem für den armen zahlenden Kunden, oder für die wartenden Kollegen.D

    Die sehr teure verlorene Zeit man viel besser ins Licht Design, ins Set in den Ton und in die Schauspieler oder was auch immer vor der Kamera passiert, investieren würde.
    Dem Kunden und dem Endprodukt, dem Film zuliebe…;)
    Gruss Boris

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    Antwort von andieymi:

    Aber das ist ja der Punkt. Niemand macht das, egal ob mit großen oder kleinen Kameras.

    Und üblicherweise sind wirklichen Kamerabühnensachen absolut parallelisierbar und stehen auch Kreativität nicht im Weg.

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    Antwort von Darth Schneider:

    Glaubst du das wirklich ?
    Das macht man nicht so…
    Ich mach’s aber zum Beispiel genau so eigentlich seit 30 Jahren, mit gar keinem Budget, oder kleinem Geld, mit grösseren teuren Kameras und billigen kleinen Cams zusammen und auch ganz verschiedenen Budgets…

    Das zur Verfügung stehende Equipment war und ist nie eine grosse Hürde.
    Durch falsche Entscheidungen entstehende Probleme und dadurch verlorene Zeit für mich aber hingegen schon.D, man lernt daraus.
    Das hab ich schon sonst als Angestellter mehrmals erlebt das diesbezüglich (Technik) aber voll die falschen Entscheidungen getroffen wurden.
    Und es dann wirklich sehr teuer wurde.
    Und das gar nicht bei billigen Produktionen…:)
    Gruss Boris

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    Antwort von Jalue:

    andieymi hat geschrieben:
    Aber das ist ja der Punkt. Niemand macht das, egal ob mit großen oder kleinen Kameras.

    Und üblicherweise sind wirklichen Kamerabühnensachen absolut parallelisierbar und stehen auch Kreativität nicht im Weg.
    Alle hier haben irgendwie Recht haben und reden doch aneinander vorbei. Es gibt nunmal unterschiedliche Marktsegmente und Frank ist da sicher anders unterwegs als anidieymi.

    Die R5 C passt in den "Mid-Range-Bereich", wie ein anderer Forist das treffend nannte, doch auch daran gemessen finde ich das euphorische Fazit der SC-Redaktion diskutabel. Mit so einer Kamera stemmt niemand ein Reportage "mühelos", weil sie, verglichen mit einer Amira oder einem besseren Henkelmann, in jedem Fall das unterlegene Werkzeug für diesen Zweck wäre. Selbst wenn man eine R5 C riggt wie eine Marslandefähre, bleibt sie ein FF-Fotoapparat und kein Profi, den ich kenne, möchte sich mit sowas einen harten Reportage-Dreh antun.

    Auch dass der Preis "absolut angemessen" sei, darf man hinterfragen. Für Fotografen, die gelegentlich filmen, mag das ja zutreffen, aber Leute, die das hauptsächlich tun, müssen nur wenige hundert Euro drauflegen und bekommen dafür eine vollwertige Filmkamera wie die FX 6, inklusive Audio-Abteilung, integriertem ND-Filter und hastenichjesehn.

    Mein Fazit: Tests ohne Berücksichtigung der praktischen Erfordernisse sind ... von eingeschränktem Wert.

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