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Frage von megahias:


Hallo Freunde!

Gibt es denn im Avid eine Möglichkeit Bilder zu schärfen? Also sowas wie ne Kantenanhebung?

Ich dachte mir wenn ich mit der 5D drehe nehme ich einfach die Schärfe auch raus (da ich davon ausgehe dass das auch nur eine digitale Schärfe ist) und mache das dann im Schnitt.

Allerdings... wie geht das?


Dank und Gruß

megahias

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Antwort von Blackeagle123:

Ich dachte mir wenn ich mit der 5D drehe nehme ich einfach die Schärfe auch raus (da ich davon ausgehe dass das auch nur eine digitale Schärfe ist) und mache das dann im Schnitt. Was dachtest Du? Ich halte den Thread hier nicht für wirklich ernst zu nehmen.

Spam!?

Viele Grüße!

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Antwort von susy:

warum spam ?!

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Antwort von fsm:

unter BCC -> Colours & Blurs findest du weiter unten sowas wie unsharp ..., ich glaub der 2. oder 3. von unten. mit dem kannst du, im begrenzten maße, bilder nachschärfen. mal mit den fx settings spielen - gibt keine immer guten standardwerte.

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Antwort von megahias:

o.k., danke, werde ich probieren.
Aber wenn es da keine "ordentliche" Lösung gibt, ist es dann tatsächlich sinnvoll die Kantenanhebung bereits in der Kamera zu machen?

Und an den anderen Herren:
Wie "was dachtest du?"? Mir war nicht klar dass das so selbstverständlich ist bei der 5d die Schärfe rauszunehmen. Ist es das denn? Ist das wirklich auch im Minusbereich nichts als eine Anhebung?

Das mit dem Spam verstehe ich irgenwie gar nicht...


Gruß

megahias

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Antwort von WoWu:

Es ist immer sinnvoll, die Kantenschärfung in der Kamera vorzunehmen, weil die Schärfung VOR der Datenkompression durchgeführt wird und der Prozessor deutlich mehr Bildinformationen hat, sie korrekt zu erledigen.
Ausserdem stresst ein unscharfes Bild den Codec deutlich stärker, als ein Kontrastreiches Bild (und Unschärfen sind verminderte Kontraste).
Ein gestresster Codec neigt aber in einem Echtzeitumfeld zum Codierabbruch und dadurch zu deutlich schlechteren Ergebnissen (Blockbildung). Ausserdem wird der Coder ein Maximum an Zeit im Bildprozess beanspruchen und für das restliche Bildprozessing entsprechend weniger Zeit zur Verfügung stehen.
Und last not least .... wenn Du die Kanten im NLE anhebst, dann geschieht das einschliesslich aller Codiereffekte. Du veränderst also auch alle Artefakte damit .... Dinge, die vielleicht verdeckt waren, werden dann sichtbar.
Ausserdem können NLEs das meistens nicht so gut, weil die Kamera auf die einzelnen Basisinformationen vom Sensor zugreifen kann, die im NLE lange vermischt (und reduziert sind) und NLEs können meistens auch keine dynamischen Kantenveränderungen.
Daher Finger weg von Kantenanhebungen im NLE.

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Antwort von megahias:

Super, das ist die Information die ich benötigt habe!

Vielen Dank Wolfgang!

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Antwort von fsm:

mit dem nachschärfe effekt werden (wenn du nichts maskierst)alle konturen verstärkt, auch das rauschen was evtl in deinen bildern vorhanden sein wird.
das mit der kantenanhebung in der kamera ist wohl geschmackssache, was jeder für sich entscheiden muss - der eine mag das "kräftigere" bild, der andere nicht.

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Antwort von Blackeagle123:

War dein Bild denn scharf gestellt? Oder hast Du nur in den Bildeinstellungen die Schärfe rausgedreht? ;-)

Für mich hört sich das so an, als wäre dein Bild unscharf (aufgrund der geringen DOF der 5D), was beim Drehen ohne externen Monitor nicht auffällt!

Da kann man dann nix mehr machen.

Viele Grüße!

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Antwort von megahias:

Nope, ich habe mit externem Monitor gedreht, war scharf.

Ich hab mir natürlich auch im Vollbild im Avid mal den Schärfepunkt gesucht, liegt tatsächlich an der rausgedrehten Schärfe...

Muss man wissen, in Zukunft werde ich mich für einen Zwischenwert entscheiden...

Ich denke was die Sache noch "verdramatisiert" ist einfach dass die meisten Bilder zusätzlich noch auf Offenblende gedreht wurden... naja....

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Antwort von Blackeagle123:

Wieso macht es das noch schlimmer, dass mit Offenblende gedreht wurde? Dadurch ist di Schärfentiefe geringer, aber das Bild doch nicht matschiger? Oder hast du das Bild leicht überbelichtet? (ND-Filer!?)


PS: Deswegen Spam: viewtopic.php?p=519371#519371

Also ich würde die Schärfe auch nicht raus drehen, ich würde sogar noch nicht mal den Kontrast so weit raus drehen. Aber ich bin auch kein Fan von dem Flat-Picture Stil. So viel wie möglich in der Kamera machen.
(Außer, man hat ein PlugIn in Avid/ AfterFX/ Premiere/ FinalCut, mit dem man dem Flat-Picture wieder exakt gegenwirken kann, um das Bild erstmal zu "normalisieren".)

Aber da gibts wohl ganz unterschiedliche Meinungen!

Viele Grüße!

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Antwort von -paleface-:

Ich bin jetzt gerade etwas verwirrt das alle dazu raten NICHT die Schärfe rauszunehmen.

Das wurde doch immer geraten um Moire wenigstens ETWAS entgegenzuwirken oder hab ich was verpasst?

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Antwort von megahias:

Na, hast du schon mal ein offenblendiges Bild mit ner 2,8 gegen ein 2 x agbeblendetes Verglichen? Da gewinnst du enorm an Schärfe. Und natürlich nicht wegen der Schärfentiefe, sondern wegen der Brechung der Lichtstrahlen.

Das mit dem Kontrast ist dann wohl Geschmackssache. Ich bevorzuge sehr flache Bilder um mir das Bild nicht schon im Vorherein zu "Beschneiden". Schwärzen und Kontrast kann mann danach immer machen...

Danke allen für die Antworten!

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Antwort von Blackeagle123:

Das mit dem Kontrast ist dann wohl Geschmackssache. Ich bevorzuge sehr flache Bilder um mir das Bild nicht schon im Vorherein zu "Beschneiden". Schwärzen und Kontrast kann mann danach immer machen... Allerdings muss diese Kontrasteinstellung dann auch genau dem "Flat-Picture" erstmal gegenwirken, damit Du dir das Bild nicht im Nachhinein kaputt drehst. Bzw. musst Du es dir einmal so einstellen, dass es echt einigermaßen "neutral gut" aussieht.

Moire-Effekt gibts, deswegen würde ich aber die Schärfe im gesamten Bild nicht rausdrehen. Einen Moire etwas unscharf machen kannst du in der Post immernoch ;-)

Viele Grüße!

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Antwort von domain:

Wenn man jeden Clip erst im nachhinein standardmäßig auf den passenden Kontrast bringen müsste, dann hätte ein "Flat-Picture-Style" ja gar keinen Sinn. Also so geht es sicher nicht.
Es geht darum, dass in harten Lichtsituationen ein flacheres Preset bereits den endgültigen und richtigen Kontrast liefert und gleichzeitig eine höhere Eingangsdynamik ermöglicht. Nur den in der Ansicht etwas zu flauen Bildern muss dann durch Aufsteilung im NLE etwas mehr Tiefe verliehen werden.

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Antwort von megahias:

hmmm... o.k..
Ich dachte das wäre sinnvoll erst ein flaches Bild zu haben und dann im Schnitt mir die Härte zu bestimmen.
Also meint ihr es ist schon besser direkt beim Dreh bereits die Kontraste so zu wählen wie man sie zum Schluss auch haben möchte? Ist halt gefährlicher oder nicht? Ich denke mir halt immer, was weg ist an Zeichnung ist weg, steiler mach ichs doch im Schnitt auch?

Ich hab das eben mal von nem Filmkameramann Aufgeschnappt, der hatte mir das so erzählt und ich fands eigentlich ganz sinnvoll...

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Antwort von domain:

Der Kameramann hat schon recht, aber man sollte nichts übertreiben.
In der Praxis ist das ganz einfach: du benötigst zwei bis drei Presets, die verschieden hart bzw. weich reagieren. Aus diesem Grund kann ich mir auch ein ideales einziges Preset, wie z.B. von Ruessel für Tageslicht und die XH-A1 entwickelt, gar nicht vorstellen. Das kann bei einer 8-Bit-Aufzeichnung einfach nicht allen Situationen entsprechen.
An anderer Stelle habe ich die Problematik für die XF100 mal beschrieben. Bei Portraits oder wenn die Sonne scheint, die Luft sehr klar ist und wirklich harte Schatten entstehen, dann nehme ich eine der beiden weicheren Einstellungen mit Knee und angehobenem Black Gamma. Bei bedecktem Himmel grundsätzlich die "normale" Kontrasteinstellung, die aber auch nicht zu knackig sein sollte.
Zu weich ist auch nix, speziell die Schatten sollten bei allen Aufnahmen nicht wesentlich über dem Wert 25 liegen, weil das permanente Absenken auf ca. 15 schon recht lästig werden kann.
Bei den Lichtern ist es m.E. grundsätzlich gut, wenn sie bei der Aufzeichnung nicht über 235 gehen. Können zwar deshalb noch immer überstrahlt sein, weil in solchen Situationen selbst die 14-Bit A/D-Wandler schon am Limit arbeiten und einfach nicht mehr drin ist.
Superweiß kann man aber immer leicht in der Post herstellen, nur können die Bereiche knapp darunter (235-255) von die meisten Sichtgeräten ohnehin nicht mehr in deutlich sichtbaren Abstufungen dargestellt werden.
Und was die Bildschärfung angeht: ein ungeschärftes Bild ist mit unseren Gerätschaften in der digitalen Fotografie selten brauchbar. Ich denke, man sollte genau jene Schärfung schon in der Kamera einstellen, die einem gerade noch genügt.
Auch in der Silberfotografie gibt es schon seit langer Zeit chemisch geschärfte Bilder, siehe Edge-Effekte, die schon bei der Filmentwicklung ausgenutzt werden.

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Antwort von megahias:

Vielen Dank für die informative Atwort!

Liebe Grüße

Andy

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