Frage von micha2305:Hallo,
ich möchte ein Video für ein Kino in DCP mit Da Vinci Resolve erstellen. Wenn ich im Menü Deliver als DCP auswähle, sind die Farben stets flacher und blasser.
Stimmt das so ?
Ich hatte die Einstellungen P3-DCP, Gamma 2,6 gewählt. Soll ich besser 'Same as Project' wählen ?
Muss ich die Stereo-Spur in 2 Audio-Spuren trennen ?
Antwort von Frank Glencairn:
Das kommt ganz auf deine Projekteinstellungen an - wie sind die denn?
Und für ein DCP wäre 5.1 Audio angesagt (oder wenigstens LRM) - Stereo klingt im Kino grausig.
Antwort von hexeric:
du kannst das im handbuch nachlesen oder dich näher mit DCP beschäftigen. du musst im prinzip nichts tun, sofern dein bisheriger workflow stimm: was kann dein monitor (kalibriert) und was kansnt du? in der regel bleibt dein resolve auf rec709 gestellt, resolve rechnet das bei auswahl kakadu unter delivery um und ja, kino sieht auf einem RGB monitor immer ganz anders aus. das kann man nachlesen. ebenso, was ein kino erwartet und was auch wirklich läuft (oft nur 24p und echtes 2K). es gab hier bereits mehrere themen zu DCP und den grundlagen. achtung: audio ist oft das kompliziertere in mehreren beziehungen und dann die weitergabe ans kino. bildparameter solltest du den DCI specs entnehmen, hat resolve alle verbaut. im handbuch 'grading' (dvon aria fissoun) gibt es ein eigenes kapitel über color management. p.s. stereo kann kino nur mau und der mix sollte angepasst werden, speziell lautstärke (stichwort -82leq).
Antwort von dienstag_01:
Ich verwende DCP-o-matic zum Erstellen von DCPs. Das ist Freeware. Im Paket ist auch ein Player zum Betrachten des fertigen DCPs.
Man könnte, wenn man wollte, also das DCP aus Resolve ausgeben und sich im Player anschauen ;)
Antwort von Frank Glencairn:
dienstag_01 hat geschrieben:
Man könnte, wenn man wollte, also das DCP aus Resolve ausgeben und sich im Player anschauen ;)
Oder man schaut es gleich in Resolve an ;-)
Antwort von dienstag_01:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Man könnte, wenn man wollte, also das DCP aus Resolve ausgeben und sich im Player anschauen ;)
Oder man schaut es gleich in Resolve an ;-)
Das kann man natürlich in DCP-o-matic auch, aber eben zusätzlich noch das fertige DCP ;)
Antwort von Frank Glencairn:
Ich mein ja das fertige.
Antwort von dienstag_01:
Ich würde trotzdem einen Software-Player, an dem es nicht zu verstellen gibt, als Kontrolle nutzen wollen.
Wenn das Ergebnis dem in Resolve vergleichbar ist, kann man sicher sein, dass es an einer Einstellung in Resolve liegt.
Antwort von Frank Glencairn:
Das Problem ist, daß der DCP-o-Matic Player nicht über die Decklink an einen dezidierten kalibrierten Video Monitor ausgeben kann, was die ganze Überprüfung dann wieder fragwürdig macht.
Und warum sollte jemand irgendwas an Resolve ""verstellen" (und was vor allem), während man ein DCP ansieht?
Antwort von micha2305:
Danke für Eure Antworten.
Ich habe es mal versucht. Wenn ich das fertige DCP wieder neu in die Timeline von Resolve lade, sehen die Farben zumindest normaler aus als im Deliver-Menü.
Ist DCP für Kinos denn immer automatisch flacher ? Nein, oder ?
Antwort von dienstag_01:
micha2305 hat geschrieben:
Danke für Eure Antworten.
Ich habe es mal versucht. Wenn ich das fertige DCP wieder neu in die Timeline von Resolve lade, sehen die Farben zumindest normaler aus als im Deliver-Menü.
Ist DCP für Kinos denn immer automatisch flacher ? Nein, oder ?
Nein, aber ich weiß nicht, was bei P3 passiert. Ist dein Projekt so, ist deine Vorschau so...
Antwort von Paralkar:
Das wird so oder so anders aussehen, erstens weil dein Monitor vermutlich kein DCI-P3 komplett anzeigen kann bzw. falls ja, sind die Settings am Monitor eingestellt?
Dann ist eine Projektion 2,6 Gamma und dein Monitor vermutlich 2,4 oder im schlimmstenfall 2,2.
Abgesehen davon, eine Projektion reflektiert Licht, ein Monitor, jeglicher Art, emittiert Licht. Somit ist der Kontrast und Schwarzwert/ maximale Helligkeit deutlich besser als im Kino. Dank der Abdunklung im Kino schauen Filme trotzdem sehr gut aus, aber es wird flacher wirken.
Antwort von dienstag_01:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das Problem ist, daß der DCP-o-Matic Player nicht über die Decklink an einen dezidierten kalibrierten Video Monitor ausgeben kann, was die ganze Überprüfung dann wieder fragwürdig macht.
Und warum sollte jemand irgendwas an Resolve ""verstellen" (und was vor allem), während man ein DCP ansieht?
Das Ergebnis einer Berechnung zur Überprüfung einen anderen Rechenweg durchlaufen zu lassen, ist ein völlig in Vergessenheit geratenes Konzept. Da ist es dann natürlich doof, wenn man sich mit seiner Decklink ein quasi geschlossenes System konstruiert hat. Bei mir hängt mein Monitor an einer Decklink und an der GPU, so das ich umschalten kann. Und vergleichen ;)
Aber Spaß beiseite, ich kenne mich mit der DCP-Erstellung in Resolve Null aus, dafür mache ich es auch zu selten. Was ich allerdings immer mache, ich schaue mir meine fertigen Filme in Playern, bei DCP auch im Kino, nochmal an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemand prinzipiell anders macht.
Antwort von Frank Glencairn:
Natürlich - Test im Kino ist immer Pflicht.
Antwort von hexeric:
dcp-o-matic player macht es richtig in sachen farbraum. das fallback ist dort allerdings rec709 gamma 2.2 – sollte der monitor anders kalibriert sein wird das profil ignoriert. besser: gratis test version von easydcp player (spielt 15s nur ab, kann aber alle möglichen farbräume zeigen UND metadaten auslesen). es gibt irgendwo im internet (habs vergessen...glaube auch mal hier im forum gelesen zu haben) ein gratis ebook zu DCP mastering, das auch den test und so abdeckt. beide genannten player können 'validieren' und hash checken, das sind sehr wichtige punkte – und eifnach nur so in resolve wieder öffnen ersetzt einen test in einem echten kino nicht. das testet auch audio und die generelle DCP qualität, richtig angeliefert, richtige specs. und: nur weil es in einem kino läuft, heisst das nicht, dass es das überall tut sofern man nicht die konservativen DCI IOP specs nutzt samt transfer auf ext2
Antwort von Frank Glencairn:
Sag ich doch.
Antwort von dienstag_01:
Wer macht schon Filme für ALLE Kinos... ;)
Antwort von carstenkurz:
'stets flacher und blasser.'
Im Vergleich zu was?
Stereo ist nicht doll, aber wenn man nix anderes hat...Vieles an Kinowerbung wird (leider) in Stereo ausgeliefert.
In der Regel stimmen die Standard-Delivery Parameter fürs DCP in Resolve. Je nachdem betrachtet man das aus Resolve per Kakadu gerechnete DCP nur als Zwischenschritt und verfeinert das DCP nochmal in DCP-o-matic. Muss man aber nicht unbedingt. Für ein bißchen Werbung sollte das Resolve-DCP reichen.
Antwort von Frank Glencairn:
carstenkurz hat geschrieben:
'stets flacher und blasser.'
Im Vergleich zu was?
Im Vergleich zu dem was er vorher auf seiner Timeline gesehen hat, was natürlich in der Natur der Dinge liegt, wen man ein DCP auf nem 709 Monitor anschaut.
Antwort von dienstag_01:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
carstenkurz hat geschrieben:
'stets flacher und blasser.'
Im Vergleich zu was?
Im Vergleich zu dem was er vorher auf seiner Timeline gesehen hat, was natürlich in der Natur der Dinge liegt, wen man ein DCP auf nem 709 Monitor anschaut.
Ah, also dann doch mal den Player von DCP-o-matic nutzen ;)
Antwort von Frank Glencairn:
Ich weiß nicht was du immer mit dem Player hast.
Der OT hat ganz offensichtlich null Erfahrung mit DCPs und beurteilt die Farben nach dem Render-Vorschau Fenster während des Rendervorgangs, statt das fertige DCP einfach in Resolve anzuschauen, wo Farben und Kontrast dann automatisch stimmen.
Antwort von dienstag_01:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich weiß nicht was du immer mit dem Player hast.
Der OT hat ganz offensichtlich null Erfahrung mit DCPs und beurteilt die Farben nach dem Render-Vorschau Fenster während des Rendervorgangs, statt das fertige DCP einfach in Resolve anzuschauen, wo Farben und Kontrast dann automatisch stimmen.
Das hat der TO eigentlich so nicht geschrieben. Aber du liest es trotzdem. Interessant.
Antwort von dienstag_01:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich weiß nicht was du immer mit dem Player hast.
Der OT hat ganz offensichtlich null Erfahrung mit DCPs und beurteilt die Farben nach dem Render-Vorschau Fenster während des Rendervorgangs, statt das fertige DCP einfach in Resolve anzuschauen, wo Farben und Kontrast dann automatisch stimmen.
Naja, man könnte auch den DCP-o-matic Creator nehmen, da wird beim Rendern nichts falsch angezeigt (wahrscheinlich gar nichts) ;)
Antwort von Frank Glencairn:
Wenn das nicht open source wäre, würde ich sagen du bekommst Geld von DCP-O-Matic :D
Ich versteh das ja, wenn man von einer Software aus irgendeinem Grund begeistert ist, aber man kann die Kirche ja auch im Dorf lassen ;-)
Antwort von dienstag_01:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wenn das nicht open source wäre, würde ich sagen du bekommst Geld von DCP-O-Matic :D
Ich versteh das ja, wenn man von einer Software aus irgendeinem Grund begeistert ist, aber man kann die Kirche ja auch im Dorf lassen ;-)
Ganz allgemein kann man sagen, dass Open Source immer besser ist als alles andere, zumal, wenn es mit Null Einschränkungen einher geht.
(Ist Konsens in der Dorfkirche)
Antwort von Frank Glencairn:
Das finde ich jetzt ein bisschen arg pauschal und undifferenziert.
Antwort von dienstag_01:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das finde ich jetzt ein bisschen arg pauschal und undifferenziert.
Ja, allgemein eben.