Frage von mtemp:Hallo,
folgendes Setting: 5-10 Personen sitzen um eine entsprechende Tischgruppe, zB in U-Form oder kreisförmig. 1 oder 2 Personen als Vortragende, zB an einem Beamer oder Flipchart (oder auch in wechselnder Position); dabei bis zu 2-3 Meter von den 5-10 Personen entfernt.
Die Gruppe selbst (nicht Flipchart, Beamer) soll mit einer Videokamera aufgenommen werden (um zu sehen oder zumindest um zu erahnen, wer spricht; Gesten, Bewegungen) zusammen mit Audio (der Vortragenden und der Teilnehmer).
Wenn das interne Mikro des Panasonic NV-GS75 hierfür nicht ausreicht und ein externes Mikro angeschlossen werden soll (keine separate Audioaufnahme, die ja dann später zeit- und arbeitsaufwändig wieder zusammengeführt werden muss, zur Weitergabe zB auf DVD):
was für ein Mikro bzw. Mikroart würde sich hierfür am besten eignen?
Danke!
Carlos
Antwort von domain:
Ich tippe auf ein Grenzflächenmikrofon in der Mitte des Tisches und auf ein Funkmikro beim Vortragenden.
http://lexikon.freenet.de/Grenzfl%C3%A4chenmikrofon
Nachtrag: nee geht nicht, zuviele Körperschallgeräusche, wenn jemand den Tisch berührt
Antwort von Bernd E.:
Solange keiner mit der Faust auf den Tisch schlägt oder die Kaffeekanne hinknallt, dürften Grenzflächenmikros - abhängig von der Gruppengröße und Tischform besser zwei bis drei als nur eines - kombiniert mit einer Funkstrecke schon der beste Weg sein. Zumindest wird das Ergebnis allemal besser als bei der Einfachlösung mit einem Richtmikro auf der Kamera. Problematisch ist dann eher der Anschluß des Ganzen an eine GS75 mit ihrer Miniklinke.
Antwort von mtemp:
Es soll nicht nur der vortragende aufgenommen werden, sondern -- da dies eher eine Gruppendiskussion darstellen soll -- eben alle Personen.
Grenzflächenmikro hatte ich auch schon überlegt und auch ausprobiert mit einem ART ProMix mit Verbindung über Mini-Klinke: doch bekomme ich das Rauschen nicht weg (dieser Camcorder hat auch keine manuelle Aussteuerung).
Weitere Ideen?
carlos
Antwort von domain:
Als Amateur würde ich ein Mono-Grenzflächen- oder Kugelmikro auf den Tisch stellen und auf den zweiten Stereo-Kanal mit verlängertem Kabel ein weiteres Monomikrofon beim Vortragenden und im Schnitt dann beides auf einen Monokanal mischen.
Habe eine derartige 3 m Verlängerung mal für Ruessels Ohrwurm gemacht. Kannst du aber in Innenräumen mit Miniklinke alles vergessen: zu viele eingestreute Störgeräusche.
Ohne XLR geht gar nichts, wenn es auf Qualität ankommen sollte, auch kein XLR-Adapter auf Klinke, weil das Signal dann erst wieder nicht symetrisch gesplittet ankommt.
Weiters haben die Consumercamcorder meist keine hochwertigen Mikrofonvorverstärker, also wird es immer ziemlich rauschen, wenn das Nutz-Signal dürftig laut ist.
Antwort von domain:
Eine weitere Möglichkeit wäre noch, die Gruppe oder den Vortragenden mit einem Fieldrecorder getrennt aufzunehmen.
Eine einmal erreichte Synchronität zwischen Bild und Ton beim Schnitt bleibt dabei je nach Qualität der Geräte über viele Minuten erhalten.