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Infoseite // AE: Kamerafahrt rückwärts von Ultra-Close (Makro) zu Medium - wie?



Frage von hannibalekta:


Hi Leute,

ich will folgende Einstellung für eine Szene in meinem Kurzfilm:

Ultra-Close (Makro-Aufnahme) des blinkenden Runden Punktes eines Radioweckers. Wir sehen abwechsend rot und schwarz und Details einer LED-Lampe.

Dann langsame Fahrt zurück bis wir das ganze Radioweckerdisplay sehen: eine blinkende 00:00.

Habt ihr eine Idee, wie ich das machen kann? Eine richtige Dollyfahrt (habe nen Skater-Dolly) wird nicht gehen, weil ich nicht nah genug ran komme.

Ich würde das in AE machen, z.B. so: Makroshots verschiedener größe des Blinkenden Punktes. Dann eine langsame Fahrt (mit nem 50mm und Skaterdolly) zurück bis zur Endposition. Dann in AE die Makroeinstellungen auf die erste Einstellung der Fahrt skalieren und von dort langsam rauszoomen.

Was denkt ihr, wäre das okay? Oder lieber Fotos machen und damit basteln?

Vielen Dank für Tipps!
Hannes

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Antwort von buster007:

ein anderer ansatz wäre. das led-display in ae zu bauen.
dann in die u..u skalierte aufnahme des weckers dieses display per tracking zu montieren.
(falls der wecker überhaupt eine rolle spielt)

falls nicht, ist es einfach, so etwas in ae mit 3d ebene und ae-kamera zu lösen/faken....kleiner tip, falls es eine art countdown werden soll:
effekte -zeit- zahlen

greetz

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Antwort von Chrigu:

genau.. mach das alles mit AE selber... die null des radioweckers gibt es als schrift, das blinken der punkte kannst du animieren mit key 100%,0%,100% deckung und das bild eines radioweckers auf einem tisch.... naja, zwei drei fotos machen mit unterschiedlicher weite... und das ganze passend animieren....

ich würde das jedenfalls so machen.

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Antwort von hannibalekta:

Hi Leute,

danke für die Tipps! Hab's mit Video probiert aber es sah nicht gut aus. Jetzt mit Foto mit 16 Megapixeln ... das ist natürlich schon was anderes :)

Hier mal das Resultat, was denkt ihr?:



Viele Grüße und besten Dank,
Hannes

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Antwort von dudelsack44:

der effekt ist zumindest realistisch geworden. zum zweck: ich finde, der effekt steht zu sehr für sich selbst. die kamerafahrt sieht noch etwas zu künstlich aus - die tempo-verlangsamung gefällt mir persönlich nicht so, besser wäre evtl. nicht komplett abzubremsen, sondern noch eine kleine "wegfahrt" drinne zu lassen, damit das bild nicht so wie ein still aussieht... mir gefällt sehr, wie du mit der erwartung des zuschauers spielst, beim blinken des roten lichts (bildfüllend) hatte ich persönlich keine ahnung (das thread-vorwissen weggedacht), was mich erwartet. schön experimentell.. cooler wäre jedenfalls, wenn die kamera sich noch weiter vom wecker weg entfernen könnte und man evtl. sogar die darstellerin sehen könnte. über den effekt könntest du noch einen titel o.Ä. legen (zunächst nur über das rote blinken), dann verleiht das dem ganzen nochmal eine gewisse sinnhaftigkeit/ dient zur untermalung.

PS: die kamerafahrt am anfang würde ich doppelt so lange währen lassen, vllt. noch das lcd-raster immitieren... die liebe zum detail ist hier ausschlaggebend für die wirkung, also ruhig versuchen.

alldem vorausgesetzt, dass der effekt dramaturgisch sinn macht (ansonsten den cpu-level runterfahren und die rotation weglassen).

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Antwort von Chrigu:

passt.. nur solltest du nicht so ein extremer achsensprung machen... radio rechts vom bett, gegen links zeigend und die dame auf die linke seite schauend, genau gegenüber dem radiowecker :D

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Antwort von hannibalekta:

Hey, danke für euer Feedback; mal dazu

- das mit dem Raster ist ne gute Idee; ich hatte schon einen After-Effects-Effekt gesucht aber leider nichts gutes gefunden; hätte jemand eine Idee?
- hatte von dem Tisch ohne Wecker noch eine Aufnahme, wo die Bücher scharf sind; habe jetzt in Abhängigkeit der Kameradistanz nochmal die Schärfe dynamisch gemacht
- ich habe jetzt den Schnitt vor dem Stehenbleiben der Kamera gemacht, sodass die Drehung sich in die Fahrt auf ihren Kopf fortsetzt, passt ganz gut ... werde allerdings die Fahrt wohl noch langsamer machen
- die Szene kommt mitten im Film nach ner relativ brutalen Szene, also leider keine Titel :) ... in dem Film geht es allerdings um Lichtsignale, deshalb passt das Blinken
- ich weiß nicht, ob man da von einem Achsensprung reden kann. Das ist ja eine POV-Aufnahme ... in der Pupille der Darstellerin spiegelt sich ja später der rote Fleck ... ich finde, das passt eigentlich ...

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Antwort von Chrigu:

mjaaa.... nur leider liegt die dame falsch herum.... das blinken wäre auf dem hinterkopf zu sehen... ausser du drehst den tisch mit wecker (seitenverkehrt) dann stimmts wieder... (wecker zeigt nach links, also ist der tisch rechts vom bett. die dame schaut aber nicht zum wecker sondern auf die andere seite)

raster gibt es bei AE auch, weiss aber grad nicht wie der "effekt" heisst.

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Antwort von Jörg:

raster gibt es bei AE auch, weiss aber grad nicht wie der "effekt" heisst. DE-> Raster
EN-> grid

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Antwort von hannibalekta:

Hi,

also ich finde es echt interessant, dass du da einen Achsensprung siehst und will auf keinen Fall, dass jemand aus dem Kino kommt und sich an sowas stört. Aber ich kann leider keinen feststellen. Man sieht am Ende der Fahrt den Rand des Nachttisches, dadurch wird die Position eigentlich klar, oder? Hier mal ne Skizze (natürlich will ich bei der Premiere keine Skizzen austeilen ;) aber vlt. lässt es sich daran leichter erklären).
Edit.: In der Skizze muss es "Blickachse" heißen :)

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Antwort von hannibalekta:

Achso, noch eine Frage:
ich habe nach der Fahrt das Bild eigentlich bewusst wie ein Foto stehen lassen, weil es zu einem Motion After Effect (hat nichts mit Adobe zu tun) kommt (http://en.wikipedia.org/wiki/Motion_aftereffect). Man hat für einen kurzen Moment nach dem Stehenbleiben der Rotation das Gefühl, das Bild kippe zur Gegenseite.
Es würde zum Film passen, da es um Wahrnehmung geht und so der Zuschauer den Schwindel der Protagonistin fühlen könnte. Weiß aber nicht, ob der zu schwach ist. Nehmt ihr den wahr?

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Antwort von TomStg:

Der Achsensprung wird durch die Ecke des Nachttisches kein Deut weniger. Die Protagonistin schaut definitiv nicht auf den Wecker, sondern wendet ihm den Rücken zu. Der Zuschauer nimmt es eben so auf. Deine Zeichnung zeigt ja auch den Achsensprung.

Der Schwindel bei der Protagonistin kommt nicht rüber. Dafür müsste die Drehung des Weckers deutlicher in die andere Richtung zurückgehen.

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Antwort von hannibalekta:

Aber wenn ich nun mal nicht über die Achse gesprungen bin? Die Achse ist in der Skizze, ich bin nicht drüber gesprungen. Ich hätte auch nicht drüber springen können, weil hinter dem Bett eine Wand ist. Ich check's nicht.

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Antwort von iasi:

ruhige, perfekte Kamerafahrt - Handkamera - Stativaufnahme

dies gegenüber gestellt, macht die Kamera bewußt und rückt sie in den Mittelpunkt des Geschehens

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Antwort von hannibalekta:

Das stimmt, danke für den Tipp! Die Einstellung auf SIE in der Mitte ist mit einem Selbstbaujib gemacht und wackelt wie verrückt. Wenn ich die in stabilisiere - meinst du, es passt dann? Oder lieber die AE-Fahrt und die letzte Einstellung (Zimmerdecke) nachträglich organischer machen (z.B. die Tracking-Daten der JIB-Fahrt einfügen)?

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Antwort von TomStg:

Der Achsensprung findet bei Dir in der Blickrichtung auf die Szene statt, die Wand spielt dabei keine Rolle. So hättest Du den Achsensprung vermieden:

1. Einstellung: Die Kamera sieht auf den Wecker etwas LINKS von seiner Mittenachse. Das suggeriert dem Zuschauer, dass der Nachttisch rechts vom Bett steht. Tatsächlich steht er aber links vom Bett.

Variante A
2. Einstellung: Protagonistin liegt im Bett auf ihrer LINKEN Seite, Kamera schaut ihr über die Schulter auf den Wecker (bei Dir liegt sie auf ihrer rechten Seite), macht die Positionen für den Zuschauer eindeutig klar
3. Einstellung: Grossaufnahme vom Gesicht der Protagonistin, Kamera schaut auf ihre RECHTE Gesichtshälfte (bei Dir blickt die Kamera auf ihre linke Gesichtshälfte)

Variante B
1. Einstellung: Wecker in Großaufnahme, Kamera steht RECHTS von seiner Mittenachse
2. und 3. wie vorhanden

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Antwort von hannibalekta:

Oder Variante C:
sie bleibt so liegen wie sie ist; der Radiowecker wird von links gefilmt (es ist also die rechte Seite aus der Perspektive des Radioweckers zu sehen). Der Witz ist: sie schaut nach oben; das heißt, der Wecker steht leicht über ihr und ist deshalb nicht von der Seite zu sehen.
In der Skizze sieht man es ja; der Radiowecker kann von frontal gefilmt werden (verstärkt außerdem ihren POV) und trotzdem so stehen, wie er steht.

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Antwort von Chrigu:

Aber wenn ich nun mal nicht über die Achse gesprungen bin? Die Achse ist in der Skizze, ich bin nicht drüber gesprungen. Ich hätte auch nicht drüber springen können, weil hinter dem Bett eine Wand ist. Ich check's nicht. genau,,, du check's nicht... deine skizze ist falsch.... man sieht den tisch, den wecker, dahinter auf der rechten äusseren seite eine wand und bücher... diese aufnahme suggeriert->ich (der tisch) bin rechts vom bett. schau dir mal mit der selben perspektive dein bett an und stell exakt den wecker genauso auf wie dein shoot,
so wie du den wecker stellst, muss er rechts am bett sein (wecker links gegen bett gerichtet)... die dame liegt aber auf dem bett, blickrichtung linke bettseite... sie müsste aber auf die gegenüberliegende bettseite schauen...

"tisch auf der linken seite".--> wecker-szene andersrum (seitenverkehrt/bild vertikal drehen) ,,, dann sieht die dame direkt auf den wecker (so wie sie jetzt liegt..

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Antwort von iasi:

Achsensprung?
Wo denn?
Da gibt es nicht einmal Bezugspunkte.

Die Farbe des Lichtes an der Decke würde mich da schon eher irritieren - Rot beim Wecker, dann Weiß an der Decke/Wand.

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Antwort von hannibalekta:

Hey, das Blinken an der Decke kommt von draußen herein; deshalb auch die Form eines Fensterrahmens ... erkennt man das schlecht? Dann muss ich's ändern :)
Danach geht die Frau zum Fenster, wo aus dem Innenhof etwas blinkt.

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Antwort von hannibalekta:

@Chrigu: Jetzt verstehe ich was du meinst. Du hast das Gefühl, der Nachttisch steht rechts neben dem Bett und wird von der rechten Seite gefilmt. Also du meinst, hinter den Büchern müsste das Bett sein, richtig?

Okay, das ist ein guter Punkt. Es ist kein Achsenspruch aber es ist visuell nicht ganz eindeutig, das stimmt.
Allerdings wird der ganze Film aus der Perspektive der Protagonistin erzählt, alles was wir sehen, sieht sie auch (außer sich selbst); dann geht die Szene mit einem Super-Zoom los ... das erzählt visuell eindeutig, dass es ihr POV ist, sodass - in Ermangelung von Bezugspunkten - das ganze eigentlich klar sein müsste. Hinzu kommt, dass niemand seinen Radiowecker vom Bett weg dreht, sondern immer so, dass man die Ziffern - im Bett liegend - lesen kann. Also hier liegt kein Achsensprung vor.

Danke für die Kritik trotzdem, ich lerne ja was dabei ... besser wäre es, das ganze in einen klareren Zusammenhang zu stellen; überlappende Requisiten, klarere Blickachse, korrespondierende Kameraführung.

Schicke gleich ne neue Version mit euren Verbesserungsvorschlägen, hoffe, es wird besser :)

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Antwort von Chrigu:

wie schon erwähnt, wäre eine kamerafahrt vom roten punkt zur halbtotalen (fuss des bettes) inkl, dame die schläft, logischer.. danach ein feiner zoomwischer (oder unscharfblende) auf das gesicht mit dem blinkenden augenpunkt die smartere variante, bei dem der zuschauer keine verwirrung auslöst...


jedenfalls beim ersten ansehen deiner vorschau dachte ich... moment, da stimmt was nicht... kam die reflektion nicht von der anderen seite....

nimm mal eine person in deiner umgebung. führe den clip vor und frag, ob er irgendwas komisch findet... er wird dir beim zweiten mal anschauen das selbe sagen.. der wecker ist falschrum.

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