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Infoseite // 4:2:2 bei 60€ Drohne!



Frage von klusterdegenerierung:


Irgendwie bin ich etwas verwirrt!
Habe mir für 60€ aus Spaß eine Drohne mit billg HD Cam gekauft und beim interpretieren des footage festgestellt, das der AVI Codec über ein SubSampling von 4:2:2 verfügt!

Ich meinte das dies eher bei hochpreisigen Geräten zu finden ist, oder ist das ein mir unbekannter Standart von AVI Codecs?

PS. das Footage ist leider alles andere als 422 ;-))

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Antwort von ruessel:

4:2:2 ist doch kein Problem. Nein, daraus 4:2:0 zu machen bedeutet einen weiteren "Rechenschritt" für den Bildprozessor der Energie und Zeit kostet.

Selbst die China Billig Überwachungskameras für 80 Euro geben 2k, 4:2:2 SDI heraus...... nur ist das Bild trotzdem von einer Pocket Meilenweit entfernt.

Das ist ja hier das Problemn im Forum, schreibt jemand über 4:2:2 10 Bit sind die meisten verzückt, obwohl das nix über das tatsächliche Bild aussagt, nur über den Stream.

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Antwort von klusterdegenerierung:

4:2:2 ist doch kein Problem. Nein, daraus 4:2:0 zu machen bedeutet einen weiteren "Rechenschritt" für den Bildprozessor der Energie und Zeit kostet.

Selbst die China Billig Überwachungskameras für 80 Euro geben 2k, 4:2:2 SDI heraus...... nur ist das Bild trotzdem von einer Pocket Meilenweit entfernt.

Das ist ja hier das Problemn im Forum, schreibt jemand über 4:2:2 10 Bit sind die meisten verzückt, obwohl das nix über das tatsächliche Bild aussagt, nur über den Stream. :-)

Aber warum rechnet dann der Codec in einer hochpreisigen DSLR die 422 in 420 um? Warum nicht so lassen, wäre doch von Vorteil oder?

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Antwort von pixelschubser2006:

Das ist eine durchaus interessante Frage. Ich könnte mir vorstellen, dass folgende Aspekte relevant sind:

1) Speichermedien-Verbrauch: Man will den Kram auch wegspeichern, also muss die Anbindung des Kartenslots schnell genug sein, die Karten selbst auch groß und schnell genug. Auf jeden Fall geht es mächtig ins Geld. Und das z.b. Atomos und Blackmagic gleich mit SSDs arbeiten, hat schon seine Gründe...

2) Die interne Signalbearbeitung bietet keinen offensichtlichen Qualitätsmehrwert bei 4:2:2, das würde von Kritikern vermutlich sofort zerpflückt werden.

3) Obendrein erwarten Profis bei 4:2:2 auch 10 Bit Farbtiefe, ansonsten macht"s auch keinen Sinn und es läuft wie bei Punkt 2.

4) Ich vermute mal, das Farbsubsampling braucht nicht furchtbar viel Leistung und wird von den Prozessoren beinahe nebenbei gemacht. Wenn das mehr Arbeit als Nutzen bringen würde, käme eventuell was anderes dabei raus.

Ich erwarte aber, dass in Zukunft auch bei VDSLRs 422 ein Thema wird. Wenn man allerdings sieht, was für anspruchsvolle Projekte, auch hinsichtlich Color Grading, mit VDSLRs gedreht werden, muss sich allerdings auch fragen, ob das Thema nicht auch etwas überbewertet wird. Vor allem in dem Kontext, dass 422 gerade für die Postproduktion die nötige Reserve bietet. Out of cam hat man nicht besonders viel davon.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Das ist eine durchaus interessante Frage. Ich könnte mir vorstellen, dass folgende Aspekte relevant sind:

1) Speichermedien-Verbrauch: Man will den Kram auch wegspeichern, also muss die Anbindung des Kartenslots schnell genug sein, die Karten selbst auch groß und schnell genug. Auf jeden Fall geht es mächtig ins Geld. Und das z.b. Atomos und Blackmagic gleich mit SSDs arbeiten, hat schon seine Gründe...

2) Die interne Signalbearbeitung bietet keinen offensichtlichen Qualitätsmehrwert bei 4:2:2, das würde von Kritikern vermutlich sofort zerpflückt werden.

3) Obendrein erwarten Profis bei 4:2:2 auch 10 Bit Farbtiefe, ansonsten macht"s auch keinen Sinn und es läuft wie bei Punkt 2.

4) Ich vermute mal, das Farbsubsampling braucht nicht furchtbar viel Leistung und wird von den Prozessoren beinahe nebenbei gemacht. Wenn das mehr Arbeit als Nutzen bringen würde, käme eventuell was anderes dabei raus.

Ich erwarte aber, dass in Zukunft auch bei VDSLRs 422 ein Thema wird. Wenn man allerdings sieht, was für anspruchsvolle Projekte, auch hinsichtlich Color Grading, mit VDSLRs gedreht werden, muss sich allerdings auch fragen, ob das Thema nicht auch etwas überbewertet wird. Vor allem in dem Kontext, dass 422 gerade für die Postproduktion die nötige Reserve bietet. Out of cam hat man nicht besonders viel davon. Zu 1) Hm, kann man so nicht so wirklich sagen, denn mein Mini SD KartenSlot & Prozessor in der Cam,
kann man in China für 50Cent im Kaugummiautomaten bekommen!

Zu 2) 422 ist gut für das keyen von Greenscreen und ist Visuell ganz gut Sichtbar im Gegensatz zu 10Bit, für den man auch einen kompletten Worklflow braucht.

Zu 3) Fürs Studio , zum keyen reicht es.

Zu 4) Hiermit sägst Du ein bisschen an Deinem Punkt 1. Grundsätzlich hast Du aber Recht. Allerdings ist die Konversion von 422 zu 420 ein Rechnenprozess, diesen stelle ich mir ähnlich wie beim komprimieren vor.
Das hiese, der Prozessor hätte weniger Arbeit wenn er es bei 422 beliese! Diese These würde auch für die Kaugummiautomatencam sprechen.

Das kann uns aber wohl besser der WoWu sagen! ;-)

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Antwort von pixelschubser2006:

Tja, ich kann selber nur mutmaßen. Es gibt sicherlich Punkte, an denen die Fotokamera-Entwickler einfach nicht die rechte Phantasie für die Bedürfnisse für Filmer haben. Davon gehe ich hier eher nicht aus, denn wer sowas baut, muss schon Plan von der Materie haben. Daher unterstelle ich mal, daß es handfeste Gründe dafür gibt, mit 4:2:0 zu arbeiten. Denkbar ist ja z.B. daß das Auslesen und Herunterrechnen der Sensordaten so aufwändig ist, dass es im Punkto Rechenleistung keinen erheblichen Unterschied macht, welches Farbsubsampling verwendet wird. Und dann kommt eben das Thema Speichermedien auf den Tisch, die sollen ja auch noch bezahlbar bleiben. Last but not least soll das Dateiformat consumertauglich sein und man will nicht womöglich noch Lizenzgebühren abdrücken müssen.
Der Workflow ist auch ein heikles Thema. Da ich ja nach einer Ablöse meiner D7000 schaue und auch Prosumer-Henkelmänner im Visier habe, ist das bei mir ein wesentlicher Punkt. Mir gefallen die AG-AC 90A, aber die immer noch erhältliche Canon XF100. Letzte erfordert bei mir ein Upgrade auf Edius Pro, woran ich so oder so Spaß habe (k.A. ob man die Dateien ggf. "downgraden" kann um mit Edius Neo weiterzuarbeiten...). Die Pana erfordert womöglich einen neuen Rechner, der mit nem i5 für die MPEG2-Dateien der XF noch ausreichend schnell wäre... Fragen über Fragen. Bei den Speichermedien würde der Kauf einer XF100 auch wieder Ausgaben nachziehen... alles Gedanken, die auch bei einem Hersteller für Kameras bedacht werden, wenn man seinen potentiellen Kunden das ideale Arbeitsgerät auf den Tisch stellt...

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Antwort von klusterdegenerierung:

Verstehe ich alles wohl, was aber so garnicht dazu passt ist, dass das Material aus der Kaugummicam, immerhin 16Mbit hat und somit nicht weit von einem durchschnittlichen Henkelmann mit 24Mbit entfernt ist.

Zudem erfordert ein kompremieren, wie es in einem AVI Codec meistens der Fall ist, einen noch höheren Rechnenaufwand im Vergleich zu einem H264.

Das hiese ja dann wohl, das wenn sich so ein kleines Ding, sowas wegsteckt, eine DSLR dies erst Recht gut verkaspern könnte!?

Ich könnte mir eher vorstellen, das es was mit Konformitäten zu tun hat!
Das man zb. nicht so ohne weiteres an jedem Aldi Fernseher ein 422 Signal einspeisen kann, oder so.

Aber wenn das Chipsignal nicht mehr umgerechnet werden muß und bei 422 belassen werden kann und es auch nicht stark kompremiert werden muß, kann es doch die billigste Karte fressen!

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