angesichts der nahenden Geburt unseres Sohnes (;voraussichtlich viele Innenaufnahmen) plane ich die Anschaffung eines Camcorders.
Mir gefallen die Modelle von Panasonic sehr gut (;wegen Ergonomie und guten Testeigenschaften).
Dabei habe ich vor allem folgende Modelle näher ins auge gefasst:
1CCD-Camcorder mit 1 x 800.000 Pixeln: NV-GS11EG für 408 Euro bei www.foto24.de (;UVP 549 Euro) NV-DS60EG für 429 Euro bei Karstadt (;UVP 599 Euro) NV-DS65EG für 579 Euro bei www.photoandmore.de oder www.zarsen.de (;UVP 749 Euro)
3CCD-Camcorder mit 3 x 540.000 Pixeln: NV-GS120EG für 759 Euro bei www.electronica24.de (;UVP 999 Euro)
Der 3CCD-Camcorder wäre also deutlich teurer.
Daher meine Frage: ist die Bildqualität wirklich erkennbar und deutlich besser oder ist das nur Spielerei?
Was ist beim 3CCD-Gerät eigentlich die Ausgabeauflösung? Hat es am Ende mit 540.000 Pixeln sogar weniger als die 800.000-Geräte oder darf man dazu die 540.000 mal drei nehmen?
Worauf sollte ich vielleicht noch achten, auf welche Features sollte man nicht verzichten?
Habt ihr die Preise vielleicht noch anderswo günstiger gesehen oder gibt es ein anderes gutes, günstiges 3CCD-Gerät eines anderen Herstellers?
Vielen Dank für Eure Hilfe,
Björn Janssen
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Antwort von Alan Tiedemann:
Bjoern Janssen schrieb: > Daher meine Frage: ist die Bildqualität wirklich erkennbar und deutlich > besser oder ist das nur Spielerei?
Bei wenig Licht hat so ein 3-CCD-Recorder prinzipbedingte Vorteile: die Fläche, auf der er Licht "entgegennimmt", ist einfach größer.
> Was ist beim 3CCD-Gerät eigentlich die Ausgabeauflösung? Hat es am Ende > mit 540.000 Pixeln sogar weniger als die 800.000-Geräte oder darf man > dazu die 540.000 mal drei nehmen?
Man darf und muß sie sogar mal drei nehmen, bzw. bei den anderen durch drei teilen.
> Worauf sollte ich vielleicht noch achten, auf welche Features sollte man > nicht verzichten?
Für Innenaufnahmen ist ein *großes* Objektiv wichtig. Die daumennagelgroßen Winz-Scherben vieler kleiner Kameras lassen prinzipbedingt wenig Licht durch. Außerdem muß die Kamera gut zu bedienen sein, und Zubehörteile (;Akkus, Auto-Ladekabel, Vorsatzfilter) sollten halbwegs erschwinglich sein.
> P.S.: Bitte nicht über meine ungewöhnliche Newsgroup-Absenderadresse > ärgern. Ich kann hier nicht meine echte E-Mailadresse posten, da ich > mich vor Spam nicht mehr retten konnte, als ich vor einiger Zeit diesen > Fehler begann...
spamgourmet und andere Dienste existieren. Tu selber was gegen den Spam, statt die Allgemeinheit mit dem Arbeitsaufwand zu behelligen. Außerdem werden durch eine falsche Adresse jede Menge Bounces erzeugt, der Traffic steigt also unnötig an - und das kostet im Endeffekt alle Internetnutzer Geld.
Gruß, Alan
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Antwort von Lutz Bojasch:
Bjoern Janssen schrieb:
> Der 3CCD-Camcorder wäre also deutlich teurer. > > Daher meine Frage: ist die Bildqualität wirklich erkennbar und deutlich > besser oder ist das nur Spielerei?
Hallo es kommt auf Deine Ambitionen an. Willst Du Qualität mit der Du Spielfilme drehen kannst und die besser ist als das, was Du dann später auf DVD speicherst, hast Du vor, sehr oft unter "unmöglichen" Umständen zu drehen- dann könnte sich die Anschaffung lohnen. Für den normalsterblichen, auch für ambitionierte Hobbyfilmer reicht eine gute(;!) DV mit einem Chip vollkommen aus. (;ist sendefähig, heißt es immer) Gruß Lutz
Antwort von Bjoern Janssen:
> Willst Du Qualität mit der Du Spielfilme drehen kannst
Kann man das mit 3CCD denn?
So groß ist der Preisunterschied ja auch nicht, die 3CCD kostet ca. 200 Euro mehr.
Ist es das für den "Hobbyfilmer" wert?
Gruß,
Björn
Antwort von Walter Rueth:
Alan Tiedemann wrote:
> Bei wenig Licht hat so ein 3-CCD-Recorder prinzipbedingte Vorteile: > die Fläche, auf der er Licht "entgegennimmt", ist einfach größer.
Ich denke es ist eher umgekehrt, kann nicht behaupten dies zu wissen, weiss aber es aber all zu oft gelesen zu haben. Die 3 CCDs sind ja doch für drei Farben auf jeweils gleicher Chip-Fläche zuständig. Daraus schliesse ich, dass hier eine Überlegenheit bei der Trennung der Farben erreicht werden kann, die Wiedergabefläche aber die gleiche sein wird? Aus den durchweg kleineren Chipgrössen bei den 3CCDs schliesse ich aber auch, dass kleinere Optiken und lichtschwächere verwendet werden müssen, um keinen Tele-Effekt auf die Chips zu bringen, also quasi wahrnehmungsgerecht (;eher weitwinklig) zu projizieren. Stimmt das so?
> Bjoern schrieb: >> Was ist beim 3CCD-Gerät eigentlich die Ausgabeauflösung? Hat es am >> Ende mit 540.000 Pixeln sogar weniger als die 800.000-Geräte oder >> darf man dazu die 540.000 mal drei nehmen? > > Man darf und muß sie sogar mal drei nehmen, bzw. bei den anderen durch > drei teilen.
Die 'Ausgabeauflösung' ist in diesem Bereich (;DV-AVI) natürlich normiert: PAL = 720*576(;'Pixel'). 540.000 sind dann ja ausreichend (;nach Adam Riese 720*576 = 414.720). Die Reserve dient dem elektr. Bildstabilisator, der die Wackelverschiebungen rechnerisch kompensiert indem ein ruhiger Ausschnitt im PAL-Bereichr0*576 herausgerechnet wird. (;Ein abgeschalteter E-Stabilisator bei Verwendung eines Stativs bewirkt aber einen deutlich erkennbare Qualitätssteigerung bei bewegten Motiven oder bewegter Kamera)
>> Worauf sollte ich vielleicht noch achten, auf welche Features sollte >> man nicht verzichten?
Auf SchnickSchnackfeatures (;Bluetooth, Foto auf Speicherkarte ...) kannst Du verzichten. Wenn Du ein grosses TFT willst oder einen Fokussierring am Objektiv, musst Du SchnickSchnack aber wohl mitbezahlen.
Verzichte nicht auf Zubehör: Stativ, Externes Mikro, Zweitakku, Ext. Ladegerät, Weitwinkelkonverter, Polfilter) Versuche im Betrieb auf Automatiken zu verzichten. Pumpender Autofocus und pumpende Belichtung machen die ruhigste Stativaufnahme zu schlechtem Material. Nicht 'sendefähig' (;O-Ton Lutz Bojasch) unabhängig von der Anzahl der CCDs.
> Für Innenaufnahmen ist ein *großes* Objektiv wichtig. Die > daumennagelgroßen Winz-Scherben vieler kleiner Kameras lassen > prinzipbedingt wenig Licht durch.
ACK. Und 3 grosse, oder 1 grosser CCD wegen des Abbildungsverhältnisses, der Weitwinkligkeit (;Wenn das weiter oben vermutete stimmt).
Gruss, Walter
Antwort von Sebastian Giggenbach:
Bjoern Janssen wrote:
> Mir gefallen die Modelle von Panasonic sehr gut (;wegen Ergonomie und > guten Testeigenschaften).
Bei Panasonic wird AFAIR der Bildstabilisator durchweg bemängelt, das ist der größte Nachteil, daneben gibt es bei Panasonic, wie bei allen anderen Herstellern, kleine Mängel, da hilft nur abwägen.
Ergonomie ist natürlich ein persönliches Empfinden. Z.B. beklagen sich viele über die Touchscreens von aktuellen Sony-Modellen. Ich finde sie allerdings ziemlich praktisch, man kann damit einfach viel schneller und intuitiver navigieren als mit so einem Rädchen, Buttons lassen sich leichter direkt auf dem Display als z.B. an der Seite der Kamera betätigen.
> [3 CCD Cmacorder] > Daher meine Frage: ist die Bildqualität wirklich erkennbar und > deutlich besser oder ist das nur Spielerei?
Pauschal kann man das nicht sagen, auch bei 3CCD-Modellen gibt es Unterschiede, die Klassen lassen sich am leichtesten am Preis erkennen.
Die günstigen 3CCD-Camcorder haben kleine CCDs und sind damit ziemlich lichtschwach. Bei Außenaufnahmen mit guten Lichtverhältnissen liefern sie in der Tat meist bessere Bilder als 1 CCD-Modelle, vor allem was Farbechtheit und Brillanz angeht. Ansonsten ist man mit Oberklasse 1CCD-Geräten besser beraten als mit Unterklasse 3CCDlern, erstere haben nämlich meist einen größeren CCD und sind daher lichtstärker.
> Was ist beim 3CCD-Gerät eigentlich die Ausgabeauflösung? Hat es am > Ende mit 540.000 Pixeln sogar weniger als die 800.000-Geräte oder > darf man dazu die 540.000 mal drei nehmen?
Pixel haben die Geräte mittlerweile alle genug, etwa 400k werden für das eigentliche Videobild benötigt, noch einmal so viele für einen funktionierenden Bildstabilisator - der Rest ist meist nur für die Fotofunktion von Nutzen.
Vereinfacht gesagt, braucht ein 1-Chip Gerät für jedes Pixel 3 CCD-Elemente, praktisch bleibt nur ein 1/3 der Angegebenen Auflösung übrig, das 3-Chip Gerät braucht für jedes Pixel 3 CCD-Chips, praktisch hat man ein Äquivalent zu einem 3x so großen einzelnen Chip.
HTH
Antwort von Alan Tiedemann:
Walter Rueth schrieb: > Alan Tiedemann wrote: >> Bei wenig Licht hat so ein 3-CCD-Recorder prinzipbedingte Vorteile: >> die Fläche, auf der er Licht "entgegennimmt", ist einfach größer. > > Ich denke es ist eher umgekehrt, kann nicht behaupten dies zu wissen, > weiss aber es aber all zu oft gelesen zu haben. Die 3 CCDs sind ja doch > für drei Farben auf jeweils gleicher Chip-Fläche zuständig. Daraus > schliesse ich, dass hier eine Überlegenheit bei der Trennung der Farben > erreicht werden kann, die Wiedergabefläche aber die gleiche sein wird?
Ein Beispiel: 1 x 3/4"² = 1 x 3/4"² 3 x 1/2"² = 1 x 3/2"²
Die Fläche ist also größer.
> Aus den durchweg kleineren Chipgrössen bei den 3CCDs schliesse ich aber > auch, dass kleinere Optiken und lichtschwächere verwendet werden müssen, > um keinen Tele-Effekt auf die Chips zu bringen, also quasi > wahrnehmungsgerecht (;eher weitwinklig) zu projizieren. Stimmt das so?
Die Optik kann gigantisch groß sein, es hängt *nicht* von der Linsengröße ab, ob man einen Tele-Effekt erhält.
>>> Was ist beim 3CCD-Gerät eigentlich die Ausgabeauflösung? Hat es am >>> Ende mit 540.000 Pixeln sogar weniger als die 800.000-Geräte oder >>> darf man dazu die 540.000 mal drei nehmen? >> >> Man darf und muß sie sogar mal drei nehmen, bzw. bei den anderen durch >> drei teilen. > > Die 'Ausgabeauflösung' ist in diesem Bereich (;DV-AVI) natürlich > normiert: PAL = 720*576(;'Pixel'). 540.000 sind dann ja ausreichend (;nach > Adam Riese 720*576 = 414.720).
Gut, so gesehen stimmt das natürlich. Aber wenn man ein "3 x 450.000 Pixel"-CCD mit einem "800.000 Pixel"-CCD vergleicht, muß man eben bedenken, daß die 800.000 Pixel sich auf die drei Grundfarben verteilen, man es also effektiv mit 3 x 266.000 Pixeln zu tun hat. Da ist das 3 x 450.000-Pixel-CCD doch besser ;-)
> Die Reserve dient dem elektr. > Bildstabilisator, der die Wackelverschiebungen rechnerisch kompensiert > indem ein ruhiger Ausschnitt im PAL-Bereichr0*576 herausgerechnet > wird. (;Ein abgeschalteter E-Stabilisator bei Verwendung eines Stativs > bewirkt aber einen deutlich erkennbare Qualitätssteigerung bei bewegten > Motiven oder bewegter Kamera)
Das hängt von der Kamera ab.
Außerdem reichen 800.000 Pixel natürlich vorne und hinten nicht für 415.000 PAL-Vollfarb-Pixel. Da wird dann massiv interpoliert, was wiederum zu Bildrauschen und Unschärfe führt.
Gruß, Alan
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Antwort von Lutz Bojasch:
Bjoern Janssen schrieb:
>> Willst Du Qualität mit der Du Spielfilme drehen kannst > > Kann man das mit 3CCD denn? > > So groß ist der Preisunterschied ja auch nicht, die 3CCD kostet ca. 200 > Euro mehr. > > Ist es das für den "Hobbyfilmer" wert?
Hallo :-) Höre in Dich rein! Gehörst Du zu denen, die sich unwohl fühlen wenn sie wissen, es gibt noch was "besseres", dann investiere die 200Steine. Natürlich wird es spätestens 2 Monate danach wieder was "besseres" geben udn ganz sicher sind die Tage der Aufzeichnung auf Bandmaterial schon lange angezählt. Als Hobbyfilmer seit ca 18 Jahren und auch "technikverliebt" hatte ich mich für eine 1-Chip Kamera entschieden. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich seit ewigen Zeiten Dia-Fotografie betreibe und vielleicht garnicht erst auf die Idee komme die Hagia Sofia im Schein eines Feuerzeuges zu filmen ;) Gruß Lutz
Antwort von Lutz Bojasch:
Sebastian Giggenbach schrieb:
> Bei Panasonic wird AFAIR der Bildstabilisator durchweg bemängelt, das ist > der größte Nachteil, daneben gibt es bei Panasonic, wie bei allen anderen > Herstellern, kleine Mängel, da hilft nur abwägen. > > Ergonomie ist natürlich ein persönliches Empfinden. Z.B. beklagen sich viele > über die Touchscreens von aktuellen Sony-Modellen. Ich finde sie allerdings > ziemlich praktisch, man kann damit einfach viel schneller und intuitiver > navigieren als mit so einem Rädchen, Buttons lassen sich leichter direkt auf > dem Display als z.B. an der Seite der Kamera betätigen.
Hallo ich persönlich halte die Bedienung über Touch-Screens nicht für gut. Wenn Du mit der Kamera draussen im Sonnenlicht stehst, hast Du keine Chance noch was zu erkennen. Ich benutze auch sonst lieber den Sucher weil man für die kleinen Kameras durch das Anlegen ans Auge eine sehr gute Stabilität bekommt und butterweiche Schwenks machen kann. Freihand wirds nur Gewackel. Gruß Lutz
> Bei Panasonic wird AFAIR der Bildstabilisator durchweg bemängelt, das ist > der größte Nachteil, daneben gibt es bei Panasonic, wie bei allen anderen > Herstellern, kleine Mängel, da hilft nur abwägen.
Wenn das so ist, welche Marke bzw. welches Gerät mit besserem Bildstabilisator würdest Du empfehlen?
Gruß,
Björn
Antwort von Sebastian Giggenbach:
Bjoern Janssen wrote: >> Bei Panasonic wird AFAIR der Bildstabilisator durchweg bemängelt, >> das ist der größte Nachteil, daneben gibt es bei Panasonic, wie bei >> allen anderen Herstellern, kleine Mängel, da hilft nur abwägen. > > Wenn das so ist, welche Marke bzw. welches Gerät mit besserem > Bildstabilisator würdest Du empfehlen?
Optimal sind optische Bildstabilisatoren, die sind aber bei aktuellen Geräten in dieser Preisklasse nicht drin. Mit den besten elektronischen Bildstabilisator bietet Sony, die meisten anderen Hersteller wie z.B. Canon oder JVC sind auch noch recht gut, jedenfalls besser als Panasonic, wenn die nicht mittlerweile bei den neuen Modellen massiv nachgebessert haben sollten.
Dafür kann man bei Sony im Gegensatz zu Panasonic z.B. fast nichts manuell einstellen, während man bei Panasonic also volle Kontrolle hat ist man bei Sony der Automatik meist ausgeliefert.
Da ich nicht weiß welche Präferenzen du genau setzt, kann ich da allerdings keine konkreten Empfehlungen abgeben.
HTH
Antwort von Walter Rueth:
Sebastian Giggenbach wrote: > Dafür kann man bei Sony im Gegensatz zu Panasonic z.B. fast nichts > manuell einstellen, während man bei Panasonic also volle Kontrolle > hat ist man bei Sony der Automatik meist ausgeliefert.
Da müsstest Du aber schon mal sagen, welche Modelle welche Einschränkungen haben. AFAIK sind auch bei Sony alle Automatiken abschaltbar.
Gruss, Walter
Antwort von Walter Rueth:
Alan Tiedemann wrote: > Ein Beispiel: > 1 x 3/4"² = 1 x 3/4"² > 3 x 1/2"² = 1 x 3/2"² > > Die Fläche ist also größer.
Wie gesagt, ich bestehe nicht auf meinem digitalen Halbwissen, mein physikalisches Halbwissen sagt mir aber immer noch, das eine definierte Menge Licht (;Lichtstärke-->grösste Blendenöffnung) auf drei kleine hintereinander angeordnete (;oder durch Spiegel-/Prismatrick gleich belichtete) rechteckige Rezeptoren fällt, die diesen Lichteinfall nicht verdreifachen, sondern die Farbinformationen (;RGB) bei dreimal *gleicher* Lichtstärke getrennt registrieren. Deine mathematische Betrachtung leuchtet mir buchstäblich nicht ein.
> Die Optik kann gigantisch groß sein, es hängt *nicht* von der > Linsengröße ab, ob man einen Tele-Effekt erhält.
Ja, damit hast Du recht. Es ging mir um die optische Anordnung, die durch die Minibauart der Consumer-CAMs eingeschränkt ist. Vielleicht liest hier hein Physiker mit, der uns anschaulich die Zusammenhänge zwischen Blendenöffnung, Brennweite und was-weis-ich-nicht erklärt. Ich bin jedenfalls noch nicht überzeugt.
>> Die Reserve dient dem elektr. >> Bildstabilisator, der die Wackelverschiebungen rechnerisch >> kompensiert indem ein ruhiger Ausschnitt im PAL-Bereichr0*576 >> herausgerechnet wird. (;Ein abgeschalteter E-Stabilisator bei >> Verwendung eines Stativs bewirkt aber einen deutlich erkennbare >> Qualitätssteigerung bei bewegten Motiven oder bewegter Kamera) > > Das hängt von der Kamera ab.
Was meinst Du mit 'der Kamera'? Meinst Du den herstellerspezifischen 'Antiwackelalgorithmus'?
Gruss, Walter
Antwort von Lars Mueller:
Alan Tiedemann wrote: > > Bjoern Janssen schrieb:
> Bei wenig Licht hat so ein 3-CCD-Recorder prinzipbedingte Vorteile: die > Fläche, auf der er Licht "entgegennimmt", ist einfach größer.
Das kommt darauf an, ob der Einzelsensor nicht die Dreifache Fläche der Drei Sensoren hat. Außerdem muß man das Bild teilen Ich finde gerade keinen Link, auf dem der Aufbau von 3CCD-Kameras erläutert wird, aber man benötigt etwas, daß das Licht teilt und drei Filter, nehme ich an. Das bedeutet Lichtverlust und theoretisch auch einen Qualitätsverlust (;je nachdem wie gut die Optik davor im Vergleich ist). Außerdem kann man bei der selben Öffnung auch mit kürzerer Brennweite arbeiten. Dann verteilt sich das gleiche Licht auf einer kleineren Fläche.
> > Was ist beim 3CCD-Gerät eigentlich die Ausgabeauflösung? Hat es am Ende
> Man darf und muß sie sogar mal drei nehmen, bzw. bei den anderen durch > drei teilen.
Aber bitte nicht beides gleichzeitig! :-))
> > Worauf sollte ich vielleicht noch achten, auf welche Features sollte man > > nicht verzichten? > > Für Innenaufnahmen ist ein *großes* Objektiv wichtig. Die > daumennagelgroßen Winz-Scherben vieler kleiner Kameras lassen > prinzipbedingt wenig Licht durch. Außerdem muß die Kamera gut zu
Für hohe Vergrößerungen und dennoch scharfe Bilder auch (;Lichtbeugung!).
> bedienen sein, und Zubehörteile (;Akkus, Auto-Ladekabel, Vorsatzfilter) > sollten halbwegs erschwinglich sein.
Wechselbare Objektive sind auch von Vorteil.
> > P.S.: Bitte nicht über meine ungewöhnliche Newsgroup-Absenderadresse > > ärgern. Ich kann hier nicht meine echte E-Mailadresse posten, da ich > > mich vor Spam nicht mehr retten konnte, als ich vor einiger Zeit diesen > > Fehler begann... > > spamgourmet und andere Dienste existieren. Tu selber was gegen den Spam,
ACK! Adreßfälcher sind bäh!
Gruß Lars
Jetzt will ich aber zurück in mein Bett!
Antwort von Lutz Bojasch:
Walter Rueth schrieb:
> Sebastian Giggenbach wrote: >> Dafür kann man bei Sony im Gegensatz zu Panasonic z.B. fast nichts >> manuell einstellen, während man bei Panasonic also volle Kontrolle >> hat ist man bei Sony der Automatik meist ausgeliefert. > > Da müsstest Du aber schon mal sagen, welche Modelle welche > Einschränkungen haben. AFAIK sind auch bei Sony alle Automatiken > abschaltbar.
Hallo bei den SONY Modellen die ich kenne, sind alle Automatiken abschaltbar, das gilt auch für den Bildstabilisator. Gruß Lutz
> Da müsstest Du aber schon mal sagen, welche Modelle welche > Einschränkungen haben. AFAIK sind auch bei Sony alle Automatiken > abschaltbar.
Weißabgleich, Verschlusszeiten, Blende, Tonaussteuerung usw. das lässt sich bei Sony alles nicht wirklich frei einstellen, das höchste ist eine obskure "Exposure"-Einstellung über die sich die Belichtung etwas verändern lassen oder eine "Hold"-Einstellung, mit der sich der aktuelle Weißwert halten lässt.
Das ist bei fast allen Sony-Geräten so, zumindest im Consumer-Bereich. Nur bei den beinahe-Profi Geräten wie z.B. der DCR-VX2100 gibt es mehr manuelle Einstellungsmöglichkeiten.
MfG
Antwort von Martin Niedernolte:
Walter Rueth wrote on Tue, 4 May 2004 23:26:39 0200:
>Alan Tiedemann wrote: >> Ein Beispiel: >> 1 x 3/4"² = 1 x 3/4"² >> 3 x 1/2"² = 1 x 3/2"² >> >> Die Fläche ist also größer. > >Wie gesagt, ich bestehe nicht auf meinem digitalen Halbwissen, mein >physikalisches Halbwissen sagt mir aber immer noch, das eine definierte >Menge Licht (;Lichtstärke-->grösste Blendenöffnung) auf drei kleine >hintereinander angeordnete (;oder durch Spiegel-/Prismatrick gleich >belichtete) rechteckige Rezeptoren fällt
AFAIK besteht das Prisma eines 3-CCDs aus zwei Farbfiltern, die die Wellenlängenbereiche gezielt auf den jeweils für diese Farbe zuständigen Bildsensor *umleiten*, so dass prinzipiell nichts (;in der Praxis aber vielleicht doch etwas) verloren geht. Bei dem Bayer-Farbfilter einer 1-CCD wird nicht umgeleitet, sondern alles außer dem passenden Wellenlängenbereich wird geschluckt, geht also für den Bildsensor verloren. Außerdem benötigen 1-CCDs ein AntiAliasing-Filter vor dem Bayer-Filter, damit es keine Moiré etc. -Bildstörungen gibt. Dies führt zu Unschärfe, der man zwar mit mehr Sensorpixeln entgegenwirken kann, was aber auch wieder technische Nachteile hat.
MfG, Martin -- It would be nice to say that the tiny frogs thought long and hard about the new flower, about life in the old flower, about the need to explore, about the possibility that the world was bigger than a pool with petals around the edge. In fact, what they thought was: ". . .mipmip. . .mipmip. . . mipmip". -- (;Terry Pratchett, Wings)
Antwort von Walter Rueth:
Sebastian Giggenbach wrote: > Walter Rueth wrote: > >> Da müsstest Du aber schon mal sagen, welche Modelle welche >> Einschränkungen haben. AFAIK sind auch bei Sony alle Automatiken >> abschaltbar. > > Weißabgleich, Verschlusszeiten, Blende, Tonaussteuerung usw. das > lässt sich bei Sony alles nicht wirklich frei einstellen, das höchste > ist eine obskure "Exposure"-Einstellung über die sich die Belichtung > etwas verändern lassen oder eine "Hold"-Einstellung, mit der sich der > aktuelle Weißwert halten lässt.
'Nicht wirklich frei', in diesen Fällen gebe ich Dir recht. Aber eben so beeinflussbar, dass man *nicht* 'ausgeliefert' ist. Die Belichtungseinstellung lässt sich aber immerhin von sattschwarz bis papierweiss manuell vornehmen. Ein stufenloses Rädchen wäre sicher schick, aber es geht auch so. Ich nutze das öfter, als ich eigentlich möchte... Die volle Verschlusszeiten- und Blendensteuerung würde ich von einem Consumer-Gerät auch nicht erwarten, aber das sagst Du ja selbst:
> > Das ist bei fast allen Sony-Geräten so, zumindest im > Consumer-Bereich. Nur bei den beinahe-Profi Geräten wie z.B. der > DCR-VX2100 gibt es mehr manuelle Einstellungsmöglichkeiten.