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Infoseite // 10 Millionen Dollar für Blockbuster-Produktion im Smartphone Hochkant-Format



Newsmeldung von slashCAM:



Die Filmproduktion passt sich immer mehr den Sehgewohnheiten der der Generation Smartphone an - Filme für die mobile Zuschauer müssen eher kurz sein und idealerweise auch...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
10 Millionen Dollar für Blockbuster-Produktion im Smartphone Hochkant-Format


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Antwort von scrooge:

Vielleicht bin ich da ja oldschool, aber ich verstehe nicht, warum man so ein Format wählt.
Das Breitbild entspricht doch viel mehr dem menschlichen Sehbereich und jedes Smartphone lässt sich auch problemlos quer halten.
Ich weine dem früheren 4:3 Format vom TV nicht nach. Im Gegenteil: wenn ich mal in eine ältere Serie schaue, denke ich gleich, wie gut wir es doch heute haben.
Nun ja, jedem das Seine....

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Antwort von hexeric:

scrooge hat geschrieben:
Vielleicht bin ich da ja oldschool, aber ich verstehe nicht, warum man so ein Format wählt.
Das Breitbild entspricht doch viel mehr dem menschlichen Sehbereich und jedes Smartphone lässt sich auch problemlos quer halten.
Ich weine dem früheren 4:3 Format vom TV nicht nach. Im Gegenteil: wenn ich mal in eine ältere Serie schaue, denke ich gleich, wie gut wir es doch heute haben.
Nun ja, jedem das Seine....
wäre es so einfach wie "das telefon drehen" würde sich hochkant nicht langsam durchsetzen. ist eine neue form der medien, wird sicherlich keinen einzug bei kino und TV haben, aber sehr wohl eben auf mobilen plattformen. da lassen sich Geschichten ganz anders erzählen, es muss ja nicht alles konventionell sein.

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Antwort von idris elfe:

Wird es wenigstens ein BERGSTEIGERFILM?

von wegen Format und so...
Faschingsdienstag und ein schönes lei lei :)

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Antwort von Frank Glencairn:

hexeric hat geschrieben:
da lassen sich Geschichten ganz anders erzählen,
Wie erzählt man denn da genau "anders?

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Antwort von hexeric:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
hexeric hat geschrieben:
da lassen sich Geschichten ganz anders erzählen,
Wie erzählt man denn da genau "anders?
frage zurück: wie erzählt man anders bei 4:3?
klarerweise ist das visuelle storytelling anders, vor allem psychologisch betrachtet.
aber das geht den "hatern" ja schon zu weit :)

ich mag es auch nicht, aber es hat eben seinen markt und anwendungen, muss man verstehen, eigentlich ist es egal, nur vielleicht nicht so schön wie wirs gewohnt sind. aber wenn man im bett liegt z.b. sieht mans wieder richtig :D

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Antwort von Darth Schneider:

An Frank
Halt seitlich mehr eingeengt, dafür gibts beim Erzählen mehr Platz nach oben.
Also hochkant ist gut wenn man mit sehr grossen aber schlanken Schauspielern arbeitet..;) Am besten Monologe. Kompliziert wird es wenn drei Leute im Bild nebeneinander stehen.

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Antwort von Frank Glencairn:

hexeric hat geschrieben:

frage zurück: wie erzählt man anders bei 4:3?
klarerweise ist das visuelle storytelling anders, vor allem psychologisch betrachtet.
aber das geht den "hatern" ja schon zu weit :)
Also nur Blah-Blah und nix dahinter - dachte ich mir schon, nach solchen Behauptungen kommt nie was.

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Also hochkant ist gut wenn man mit sehr grossen aber schlanken Schauspielern arbeitet..;)
Bei zweien (egal wie groß) wirds aber schon schwer, da muß man weit weg - dafür hat man dann mehr von dem schönen Boden und der Decke drauf :-D

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Antwort von hexeric:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
hexeric hat geschrieben:

frage zurück: wie erzählt man anders bei 4:3?
klarerweise ist das visuelle storytelling anders, vor allem psychologisch betrachtet.
aber das geht den "hatern" ja schon zu weit :)
Also nur Blah-Blah und nix dahinter - dachte ich mir schon, nach solchen Behauptungen kommt nie was.
*seufz* slashcam niveau und deutsche miesmacherei wiedermal.
klarerweise beinflusst der bildausschnitt alles – wie man es nützt ist eine andere frage.

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Antwort von Darth Schneider:

Aber wir haben doch nun mal die Augen nebeneinander nicht übereinander.
Ich kann ja nachvollziehen das man für die Sozialen Medien hochkant den passenden Inhalt dreht, aber für einen solche echte Film Produktion...?
Sorry aber das viele Geld kann man genau so gut zum Fenster hinaus werfen.
Da war bei den Concept Sitzungen eindeutig zu viel Wodka auf dem Tisch.

Ich finde die Hersteller sollten nur noch quadratische Smartphones, mit ebensolchen Bildschirmen herstellen, dann ist dieser komische Hype endlich verschwunden..;).

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Antwort von Frank Glencairn:

hexeric hat geschrieben:

*seufz* slashcam niveau und deutsche miesmacherei wiedermal.
Und zu den holen Phrasen gleich noch ein paar Worthülsen drauf gelegt - bravo!
hexeric hat geschrieben:

wie man es nützt ist eine andere frage.
Genau - eine Frage die bisher keiner Beantworten konnte, was aber einen wie dich nicht davon abhält diesen albernen Satz mit den "tollen neuen Möglichkeiten" bei jeder Vertical Video Diskussion aufs neue zu bringen.

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Antwort von MrMeeseeks:

Ein Möglichkeit der Nutzung wäre es bei Tierdokumentationen über Giraffen ;)

Das Hochkant-Format ist aktuell vor allem ein Format der Selbstdarstellung....und wir Menschen gehen halt mehr in die Höhe als in die Breite. Für spezielle Szenen bei einer Modeschau oder beim Klettern ergibt das Format durchaus Sinn. Da die Gravitation uns aber alle am Boden hält, werden Aufnahmen in einem breiteren Format immer die erste Wahl sein. Bei einem Klassenfoto stapelt man die Kinder ja nicht sondern stellt sie nebeneinander ;)

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Antwort von Funless:

Zuallerst: Ich bin selber absolut kein Fan von Hochkant Formaten.

Allerdings:

Auch wenn mir persönlich dieses Format nicht passt wäre es sowas von weltfremd zu ignorieren, dass sich die Hochkant Filmerei mittlerweile bei einer überaus sigfikanten Mehrheit der Smartphone Konsumenten als Status Quo durchgesetzt hat.

Bitte die Betonung auf "Konsumenten" beachten!

Das sind keine Kamera/AV/Experten/Foristen die sich über Framing, natürliche Sehgewohnheiten, etc. Gedanken machen, sondern sobald sie irgendetwas aufnehmenswertes entdecken, zücken sie das Smartphone in der Form wie sie's gewohnt sind (Hochkant), öffnen die Kamera App in der Form wie sie's gewohnt sind (Hochkant) und drücken auf Aufnahme wie sie's gewohnt sind (Hochkant) um den aufgenommen Content asap (am besten sofort) über die üblichen sozialen Plattformen (FB/WhatsApp, TikTok, Twitter, Instagram, whatever) mit der ganzen Welt zu teilen und die Rezipienten sich diesen Content in den o.g. üblichen sozialen Plattformen betrachten so wie sie's gewohnt sind (Hochkant).

Auch wenn (sogar berechtigterweise) behauptet wird ...
scrooge hat geschrieben:
Das Breitbild entspricht doch viel mehr dem menschlichen Sehbereich und jedes Smartphone lässt sich auch problemlos quer halten.
... ist es (leider) nun einmal so, dass sich mittlerweile bei einer bestimmten Art von Content eine (neue) Parallelsehgewohnheit entwickelt hat. Und ob das mir (oder uns) nun passt oder nicht ändert nix (aber wirklich rein garnix) an der Tatsache.

Somit ist es IMHO aus Business Sicht vollkommen legitim wenn man nun versucht dem Smartphone Konsumenten Feature Filme in diesem Format näher zu bringen. Die Werbung macht es ja bereits seit einiger Zeit.

Wie heißt das Sprichwort so schön:

"Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler."


Nachtrag:

Es wurde hier ja die Frage gestellt, was es denn für einen anderen Impact hätte wenn dieser Film im Hochkant Format inszeniert wird. Nun ich könnte mir folgendes vorstellen: Aufgrund der Tatsache, dass sich die Art der Filmerei bei den o.g. Konsumenten etabliert hat und dass diese Aufnahmen bedingt durch die Verteilung über die sozialen Medien i.d.R. die "vermeintliche Wiedergabe der Realität" implizieren, ist es vorstellbar dass ein Film in diesem Format inszeniert und auch in diesem Format konsumiert für die avisierte Zielgruppe in eine stärkere Immersion resultieren könnte weil es bspw. einen "Found-Footage-Style" aufweist.

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Antwort von carstenkurz:

Ist im Übrigen ja auch nicht wahr, dass es beim Handy egal ist, ob man es quer oder hochkant hält. Wäre das so, gäbe es mehr quer-Handys. Die bevorzugte Haltung ist halt hochkant. Warum man dazu aber komplette Formate in Hochkant braucht, kann ich nicht verstehen. Wer einen kompletten Film guckt, hat kein Problem damit, das Handy zu drehen. Bei der üblichen Interaktion mit Telefonie, Messengern, SocialMedia etc. sieht das anders aus.

Klar ist es auch künstlerisch und logistisch interessant, mal einen Film in abweichendem Seitenverhältnis zu drehen. Aber ich wäre vorsichtig damit, aus den immer wieder auftauchenden Experimenten auf einen Trend zu schließen. Letzten Endes werden aufwendig produzierte Inhalte auch immer auf klassischen 16:9Q Displays angezeigt werden, und DIE lassen sich nunmal üblicherweise nicht einfach drehen, da nervt das Hochformat dann nur. Das einzige Mal, das ich mal explizit Hochformat brauchte und wollte war für Modenschauen, bei denen die Präsentation auch auf beliebig montierbaren Public Displays laufen sollte. Das war es ein echter Gewinn. Ist aber ein sehr abgegrenzter Markt.

- Carsten

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Antwort von 7River:

Also, wenn ich so einen Hochkant-Film betrachte, fühlt man sich so, als würde man durch eine angelehnte Tür spähen. Da verspürt man irgendwie den Drang, die Tür weit zu öffnen.

Aber man kann den Entschluss auch nachvollziehen.

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Antwort von tom:

Hier ein Beispiel für neue Arten der Bild-/Filmgestaltung (Turnstyle bedeutet die Möglichkeit des fliegenden Wechsels zwischen horizontal und vertikal auf dem bald startenden Quibi, einem Portal nur speziell mobil auf dem Smartphone angeschaute Filme - demnächst mehr dazu in einer News dazu):

"For Turnstyle to be as disruptive as everyone hopes, Quibi shows have to actually use it, and some shows lean hard into the idea. A show starring Ready Player One’s Tye Sheridan called Wireless, for example, relied on a specific rig that can simultaneously capture a phone’s forward-facing and rear-facing cameras as well as the phone screen. The idea is to make the viewer feel like they’re holding Sheridan’s phone so they can view a scene in which his character is using Tinder as if it’s their account in vertical orientation. During action sequences, however, people will be encouraged to flip to horizontal orientation to watch the scene. "

Der Wechsel des Filmmodus bewirkt also auch einen Wechsel der visuellen und Erzähl-Perspektive.

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Antwort von Frank Glencairn:

Also diejenigen die schon Schwierigkeiten haben, das Telefon zu ein mal drehen, sollen jetzt mit Quibi auch noch während des Filmes gleich mehrfach hin und her drehen?

Jaa- nee.... klingt nach ner super Idee :-DDD

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Antwort von Darth Schneider:

Bleibt einerseits einfach die Frage ob es denn wirklich sinnvoll ist auf einem Smartphone einen ganzen Film zu schauen, weil es ja auch iPads und Tablets gibt.
Und fast niemand würde wohl auf die Idee kommen freiwillig ein iPad hochkant zu drehen um einen Blockbuster zu schauen.
Andererseits kommt dazu das die Smartphones vielleicht auch nicht ewig so populär sein werden, da kommen in Zukunft ganz andere Technologien auf uns zu.
Von dem her denke ich ist ist und bleibt doch nur ein vorübergehender relativ kurzer Hype, einfach eine Modewelle.

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Antwort von tom:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Also diejenigen die schon Schwierigkeiten haben, das Telefon zu ein mal drehen, sollen jetzt mit Quibi auch noch während des Filmes gleich mehrfach hin und her drehen?

Jaa- nee.... klingt nach ner super Idee :-DDD
Ist eine 1.1 Milliarden Dollar Wette von Jeffrey Katzenberg :-)

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Antwort von Jörg:

funless entzückt
Aufgrund der Tatsache, dass sich die Art der Filmerei bei den o.g. Konsumenten etabliert hat und dass diese Aufnahmen bedingt durch die Verteilung über die sozialen Medien i.d.R. die "vermeintliche Wiedergabe der Realität" implizieren, ist es vorstellbar dass ein Film in diesem Format inszeniert und auch in diesem Format konsumiert für die avisierte Zielgruppe in eine stärkere Immersion resultieren könnte weil es bspw. einen "Found-Footage-Style" aufweist. meine Güte funless, wie lange hast du für DIESEN Satz gebraucht??? ;-)))))))))))))))))))))

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Antwort von tom:

tom hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Also diejenigen die schon Schwierigkeiten haben, das Telefon zu ein mal drehen, sollen jetzt mit Quibi auch noch während des Filmes gleich mehrfach hin und her drehen?

Jaa- nee.... klingt nach ner super Idee :-DDD
Ist eine 1.1 Milliarden Dollar Wette von Jeffrey Katzenberg :-)
Wer dreht bekommt Mehrwert ;-)

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Antwort von Jott:

Das alte Gelaber ("wir haben die Augen nicht übereinander"), mon dieu! Ein Hochformatbild kann man trotzdem sehen, oder klemmt's da bei euch?

Jetzt nimmt einer 10 Millionen in die Hand und macht mal. Wieso habt ihr damit ein Problem, ist doch nicht euer Geld?

Dass man sich auf das Format einlassen und dabei wirklich eine interessante Filmsprache entstehen kann, sieht man beim Stöbern in den vielen, vielen Produktionen, die es schon gibt (zum Beispiel auf der Seite des australischen Vertical Festivals).

Es gibt doch keinen Grund, so spaßfrei zu sein? Für Handheld-Content ist vertikal das natürliche Format und spannendes Neuland.

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Antwort von Darth Schneider:

Handheld Content ist nur ein Modewort, Querformat Film ist schon seit über 100 Jahren ziemlich erfolgreich...
Und wir haben die Augen nun mal wirklich nebeneinander, das heisst hochkant gar mit dem Smartphone Filme zu schauen ist einfach nur unlogisch und unnatürlich. Rede mal darüber mit einem Augenarzt, mache das ein paar Jahre und du wirst sehr wahrscheinlich eine Brille brauchen..;)

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Antwort von Funless:

Jörg hat geschrieben:
funless entzückt
Aufgrund der Tatsache, dass sich die Art der Filmerei bei den o.g. Konsumenten etabliert hat und dass diese Aufnahmen bedingt durch die Verteilung über die sozialen Medien i.d.R. die "vermeintliche Wiedergabe der Realität" implizieren, ist es vorstellbar dass ein Film in diesem Format inszeniert und auch in diesem Format konsumiert für die avisierte Zielgruppe in eine stärkere Immersion resultieren könnte weil es bspw. einen "Found-Footage-Style" aufweist. meine Güte funless, wie lange hast du für DIESEN Satz gebraucht??? ;-)))))))))))))))))))))
Ich muss gestehen, nicht länger als bei meinen sonstigen Sätzen. Ich gehöre allerdings zur Personengruppe der allgemein eher langsam schreibenden Menschen und die „Vorschau“ Funktionalität im slashCAM Forum empfinde ich persönlich als ein Segen. ;-)

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Antwort von Frank Glencairn:

Also ich hab jetzt so einiges im Netz und bei Festivals etc. gesehen - läuft immer auf's selbe raus:

Man diktiert sich ohne Not, selbst ein völlig schwachsinniges Format auf, merkt dann ganz schnell, daß es mit den "neuen tollen Möglichkeiten" nicht weit her ist, sondern man gezwungen ist ständig um die massiven Einschränkungen des Formates herumzuarbeiten.

Das ganze resultiert dann in mehr oder weniger unbeholfen gewollten Bildern, die irgendwie mit Gewalt versuchen das ganze ins Vertikale zu quetschen.

Da entblödet man sich auch nicht solcher Krücken wie Menschen auf Leitern oder zwei Balkone übereinander. Die ganze Erzählung, das ganze Visuelle, einfach alles muß sich gezwungenermaßen dem Format unterordnen.

Am Ende wird das Format zu einem Selbstzweck, der sich nur in den Vordergrund spielt, und uns ständig anschreit:
"Seht her wie modern und neu-genartionig, wie progressiv-digital und wie social-media affin,
und wie typisch undeutsch ich bin, denn ich bin vertikal.

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Antwort von Darth Schneider:

https://www.gutefrage.net/frage/ist-es- ... ndy-schaut

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Antwort von Frank Glencairn:

Niemand der noch ganz bei Trost ist, schaut ohne Not ganze Filme auf dem Handy.

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Antwort von Darth Schneider:

Eben, höchstens notgedrungen im Zug, oder Teenager die sich kein iPad leisten können. Und zum Glück, fast niemand dreht einen Blockbuster so, und die Cinema Kamerahersteller und Hollywood, die allermeisten Kinobetreiber die gehen auch nicht darauf ein.
Das wird auch so bleiben.
Und jetzt langsam kommen die Falt Smartphones ein wenig später die einrollbaren Bildschirmfolien dann ist das Thema eh Geschichte.

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Antwort von Cinemator:

Das Problem, Personengruppen etc. im Hochformat zu filmen wurde bereits von Milliarden Kameraleuten, gelöst: man schwenkt so lange hin und her, bis sich das Publikum übergeben muß.

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Antwort von Darth Schneider:

Und wenn da bei schnellen Schwenks noch der Rolling Shutter dazu kommt übergibt sich der DOP auch..;)

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Antwort von Funless:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Niemand der noch ganz bei Trost ist, schaut ohne Not ganze Filme auf dem Handy.
Na dann sind wohl immerhin gut 10% der zahlenden Netflix Nutzer nicht ganz bei Trost was wiederum ca. 16 Millionen Menschen wären (Stand Dez. 2019).

Aber klar, was sind schon 16 Mio. Menschen. Ein Klacks natürlich. ;-)

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Antwort von Darth Schneider:

Bei 8 Milliarden Menschen sind 16 Millionen die nicht ganz bei Trost sind aber auch ein Klacks.
Nur ironisch gemeint. Halt eben die Teenagers in Geld Not oder/ und im Zug.

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Antwort von Frank Glencairn:

Funless hat geschrieben:

Na dann sind wohl immerhin gut 10% der zahlenden Netflix Nutzer nicht ganz bei Trost
"Ohne Not" hab ich geschrieben - die 10% sind in etwa das, was zu erwarten ist: Öffentliche Verkehrsmittel, keinen eigenen TV/Tablett, keinen eigenen Laptop/Rechner, ein Ort mit WIFI an dem man irgendwie Zeit totschlagen muß, Hotelzimmer mit TV ohne Handy-Connect etc.

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Antwort von srone:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Also ich hab jetzt so einiges im Netz und bei Festivals etc. gesehen - läuft immer auf's selbe raus:

Man diktiert sich ohne Not, selbst ein völlig schwachsinniges Format auf, merkt dann ganz schnell, daß es mit den "neuen tollen Möglichkeiten" nicht weit her ist, sondern man gezwungen ist ständig um die massiven Einschränkungen des Formates herumzuarbeiten.

Das ganze resultiert dann in mehr oder weniger unbeholfen gewollten Bildern, die irgendwie mit Gewalt versuchen das ganze ins Vertikale zu quetschen.

Da entblödet man sich auch nicht solcher Krücken wie Menschen auf Leitern oder zwei Balkone übereinander. Die ganze Erzählung, das ganze Visuelle, einfach alles muß sich gezwungenermaßen dem Format unterordnen.

Am Ende wird das Format zu einem Selbstzweck, der sich nur in den Vordergrund spielt, und uns ständig anschreit:
"Seht her wie modern und neu-genartionig, wie progressiv-digital und wie social-media affin,
und wie typisch undeutsch ich bin, denn ich bin vertikal.
unter bestimmten umständen, wäre das ein traum von einem kunstprojekt, aber bitte ganz von vorne und konsequent, nicht als nachgelagerten instagramm-look..;-)

lg

srone

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Antwort von Jott:

Gemälde und Fotos gibt es schon immer quer oder hochkant. Der Künstler entscheidet. Wieso soll er das ausgerechnet bei Bewegtbild nicht dürfen? Wer bestimmt das? Einfach mal von Kino und TV lösen, dann wird‘s einfacher.

Zum Rembrandt gucken muss man sich übrigens nicht auf die Seite legen, damit die Augen übereinander sind. Verlangt auch der Augenarzt nicht.

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Antwort von Darth Schneider:

Mama Mia, aber die Gemälde sind normalerweise auch eher gross bis sehr gross dann spielt das Format, (auch bei Fotos), keine Rolle.
Bei einem Film hockst du auch 2 Stunden direkt davor. Das ist voll was anderes, ein anderes Erlebnis und das kommt doch halt besser in Quer.
Aber ja natürlich, bei reiner Kunst geht immer alles, aber auch rund oder auf ein Hochhaus projiziert, oder auf einen Teich projiziert und von mir aus dreieckig..;)

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Antwort von Frank Glencairn:

Jott hat geschrieben:
Gemälde und Fotos gibt es schon immer quer oder hochkant. Der Künstler entscheidet. Wieso soll er das ausgerechnet bei Bewegtbild nicht dürfen? Wer bestimmt das? Einfach mal von Kino und TV lösen, dann wird‘s einfacher.
Kino und TV von Kino und TV lösen?

Gemälde und Fotos sind ein völlig anderes Medium als Bewegtbild, kann man nicht vergleichen.

Dürfen darf darf der Künstler, aber warum sollte er sich das Leben selbst unnötig schwer machen.

Es gibt schon einen Grund warum sich nach zig Jahren Entwicklung das Cinemascope Format als weltweiter Standard für anspruchsvollen Film nicht nur durchgesetzt hat, sondern nach gut 70 Jahren immer noch nix besseres gefunden hat. Es funktioniert einfach und entspricht am ehesten dem natürlichen Sehfeld.

Genauso gibt es einen Grund warum einen eindeutigen Trend zu immer höher auflösenden, immer größeren TVs gibt - kleiner Tipp: nicht weil Mäusekino-Displays in Zigarettenschachtel-Größe irgendwie "die Zukunft" sind.

Und wenn ich das mit den angeblichen "Sehgewohnheiten" schon höre. Die Kids sind bei Netflix oder Amazon auch gezwungen ihr verdammtes Handy richtig rum zu drehen - klappt ganz wunderbar - kann mir nicht vorstellen daß das einen von denen abhält irgendwas anzuschauen.

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Antwort von Jott:

„Der russische Filmpionier Timur Bekmambetov geht jetzt einen Schritt weiter und produziert seine 10 Millionen-Dollar Produktion "V2. Flucht aus der Hölle" gleich nativ vertikal.“

Mich deucht - sofern die Meldung keine Ente ist - der lässt sich von euren Befindlichkeiten nicht davon abbringen.

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Antwort von cantsin:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Es gibt schon einen Grund warum sich nach zig Jahren Entwicklung das Cinemascope Format als weltweiter Standard für anspruchsvollen Film nicht nur durchgesetzt hat
Das könnte aber schlicht an den architektonischen Gegebenheiten von Kinos (und Wohnzimmern) gelegen haben.

Hochkant ist natürlich sinnlos, wenn davor Stuhlreihen (oder Sofas) stehen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Nein, die Kinos werden je entsprechend gebaut.

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Antwort von Darth Schneider:

In Russland ?

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Antwort von ChillClip:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Aber wir haben doch nun mal die Augen nebeneinander nicht übereinander.
Und warum macht man dann schon seit Urzeiten für viele Motive Hochkant-Fotos? Und weil oben einige geschrieben haben, dass Bewegbild nicht mit Foto vergleichbar ist, warum gilt die Drittel-Regel (oder goldender Schnitt) dann auch bei Bewegbildern? Da beruft man sich komischerweise auf die Gestaltungsregeln aus der Malerei und Fotografiererei. Dann kann genauso gut auch - wie in der Malerei und Fotografierei - hochkant gefilmt werden.
Umgekehrt kann man sich auch mal fragen, welchen Sinn es macht, nur weil man in der Regel alles im Querformat filmt, in vielen Szenen den überwiegenden Teil mit Hintergrund zu verschwenden, obwohl es eigentlich um den Protagonisten geht?!
Ich neige zwar spontan auch erstmal dazu, das Hochformat als Schwachsinn abzutun, aber andererseits lasse ich mich gerne von einer anderen Bildaufteilung überzeugen. Ich denke, man muss einfach mal ein richtig gut gemachtes Beispiel gesehen haben und sich dann nochmal eine Meinung bilden.

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Antwort von ChillClip:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Genauso gibt es einen Grund warum einen eindeutigen Trend zu immer höher auflösenden, immer größeren TVs gibt - kleiner Tipp: nicht weil Mäusekino-Displays in Zigarettenschachtel-Größe irgendwie "die Zukunft" sind.
Ich schleppe selten einen großen TV mit, wenn ich unterwegs bin :D
Und nicht zuletzt gibt es ja auch beim Mäusekino-Display den Trend zu immer höheren Auflösungen und Frameraten ;)

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Antwort von Darth Schneider:

Warum nicht ?
https://m.20min.ch/schweiz/news/story/M ... g-25980769

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Antwort von Jott:

http://moonbotstudios.com/awards/

2:3 vertikal. Oscar-Nominierung 2015.

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Antwort von Funless:

Meine Güte, Ihr Meckerköppe tut ja so als ob der Untergang des Filmemachens eingetreten ist. Zwingt euch doch keiner die nativ auf Hochkant inszenierte Version zu gucken. Ich werd‘s mir auch nicht anschauen.

Und wenn‘s ein Flop wird, isses doch nicht euer Problem, genauso wenig es euer Problem ist sollte diese Version ein Erfolg werden. Nimmt euch doch keiner das klassische Filmemachen weg, also wozu das echauffierte mimimi-Gejammer?

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Antwort von carstenkurz:

ChillClip hat geschrieben:
Umgekehrt kann man sich auch mal fragen, welchen Sinn es macht, nur weil man in der Regel alles im Querformat filmt, in vielen Szenen den überwiegenden Teil mit Hintergrund zu verschwenden, obwohl es eigentlich um den Protagonisten geht?!
a.) welche Filme kennst Du, in denen es wirklich ausschließlich um 'den Protagonisten' geht?
b.) selbst wenn es solche gäbe, aus welchem Grund sollte man diesen ausschließlich vollformatig ohne jeden Bezug zu einem Umfeld ablichten?


'Fotos' im Sinne von Papierabzügen lassen sich beliebig eine Orientierung verpassen. Das Bewerbungsphoto z.B. hochformatig in einer Bewerbungsmappe. Oder das Portrait hochformatig im Rahmen auf der Wand. So ein Photo ist aber eine Momentaufnahme, der man eben genau den Rahmen verpassen kann, der das Motiv in dieser Darstellung am besten darstellt.

Mach das mal mit einem Fernseher (ja, natürlich gibt es Monitorhalterungen, die das können) und bei bewegten Bildern.

Dazu kommt, dass Handy-Displays nunmal klassisch eher klein sind und man gerade in der hochformatigen Darstellung eine abweichende Kadrierung nur unter ziemlichem Detailverlust umsetzen kann. Schon mit ner zweiten Person im Bild wirds buchstäblich 'eng'.

Wie gesagt, ich habe nix gegen eine zielgruppen- oder mediengemäße Wahl des Seitenverhältnisses - letztlich passiert das ja auch ständig zwischen 4:3, 16:9, Flat und Scope. Nur, dass da ein allgemeiner Trend zu Hochformat entsteht, das bezweifle ich eben.

- Carsten

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Antwort von tom:

Jott hat geschrieben:
Mich deucht - sofern die Meldung keine Ente ist - der lässt sich von euren Befindlichkeiten nicht davon abbringen.
Da Du noch Zweifel hattest:
https://voenfilm.ru/en/news/voenfilm-pr ... ogo-filma/

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Antwort von pillepalle:

Also ich wäre ja für's Quadrat

zum Bild


Oder es kommt bald die erste Cinecam mit Hochformatgriff 😁
Meinen Computer Monitor kann ich tatsächlich auf dem Standfuß vom Quer- ins Hochformat drehen und habe das für Fotojobs auch schon öfter gemacht, damit der Kunde ein größeres Bild hat, wenn man nur Hochformate schießt. Für Film macht das in meinen Augen aber tatsächlich wenig Sinn. Ist ein Phänomen auf Instagram & Co. und auf Mobilgeräten schaut man sich in der Regel ja keine stundenlangen Filme an. Aber die Werbung wird tatsächlich schon häufig passend für's entsprechende Medium gemacht.

VG

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Antwort von Jott:

tom hat geschrieben:
Da Du noch Zweifel hattest:
https://voenfilm.ru/en/news/voenfilm-pr ... ogo-filma/
Interessant. Die machen Reenactments mit erzieherischem Ziel (und sind keine aufgeregten Hipster, wohl eher professionelle Propagandafilmer):

"The mission of the historical cinema is primarily in solving problems of patriotic upbringing of the youth”.

Hochformat also wegen der Zielgruppe. Wir ahnen: der Medienkonsum auch russischer Youngster spielt sich mobil, einhändig und somit auf natürliche Weise vertikal ab.

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Antwort von iasi:

carstenkurz hat geschrieben:
Ist im Übrigen ja auch nicht wahr, dass es beim Handy egal ist, ob man es quer oder hochkant hält. Wäre das so, gäbe es mehr quer-Handys. Die bevorzugte Haltung ist halt hochkant. Warum man dazu aber komplette Formate in Hochkant braucht, kann ich nicht verstehen. Wer einen kompletten Film guckt, hat kein Problem damit, das Handy zu drehen. Bei der üblichen Interaktion mit Telefonie, Messengern, SocialMedia etc. sieht das anders aus.
Es ist eben nun einmal ergonomischer, das Handy hochkant zu halten.

Will man dem gerecht werden, muss man eben im Hochkant-Format inszenieren.

10 Mio. sind für einen Blockbuster nicht wirklich viel und im Hinblick auf das Zielpublikum (Leute, die Filme auf dem Handy ansehen) nicht automatisch schlecht investiert.

Interessant sind die Unterschiede bei der Inzenierung im Vergleich zu Breitbild.
Die Hintergründe werden - auch wegen der Displaygröße - nicht mehr so stark einbezogen werden können. Stattdessen wird die Nahaufnahme einer Person fast schon zur Halbnahen und bezieht z.B. die Hände mit ein. ...

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Antwort von Darth Schneider:

Also für die Schweiz sind 10 Millionen für einen Film astronomisch, galaktisch viel.
Der aller teuerste hat 30 Millionen gekostet, war aber laut Presse ein Flop.

Wenn jetzt Dvine Jonnson mitspielen würde der hätte ja alleine gar kein Platz im Frame..;)

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Antwort von Jörg:

Die ganze Debatte ist genauso akademisch wie die Debatte um fastfood etc.
Wer sich solch Zeuch reinschlingen mag, wird es tun, wer nun seine Passion im vertikalen 7" blockbuster
viewing sieht, volkommen egal, er machts halt.
Man kann sich ja selbst ganz anders verhalten.
Obwohl, ich filme gerne Leuchttürme...

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Antwort von iasi:

Die deutsche Version von "Im Westen nichts Neues" soll mit 16 Mio. realisiert werden.

Welches Budget hatte 1917 ?
100 Mio.

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Antwort von iasi:

Jörg hat geschrieben:
Die ganze Debatte ist genauso akademisch wie die Debatte um fastfood etc.
Wer sich solch Zeuch reinschlingen mag, wird es tun, wer nun seine Passion im vertikalen 7" blockbuster
viewing sieht, volkommen egal, er machts halt.
Man kann sich ja selbst ganz anders verhalten.
Obwohl, ich filme gerne Leuchttürme...
Briefe schreibt man nicht mehr auf Papier - man schreibt und liest sie auch nicht mehr am Computer - ...

Einen vertikalen 7" Film auf einem vertikalen 7"-Display anzusehen, kann eine neue Erfahrung sein.
Eigentlich ist"s doch eine interessante Herausforderung sich mit den Gestaltungsmöglichkeiten bzw. -beschränkungen vom Hochkant-Format zu befassen.

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Antwort von Jörg:

Eigentlich ist"s doch eine interessante Herausforderung sich mit den Gestaltungsmöglichkeiten bzw. -beschränkungen vom Hochkant-Format zu befassen.
wer sich da herausgefordert sieht, soll sich halt der Herausforderung stellen.
Wens nicht tangiert, der wendet sich mit Grausen.
Ist wie beim Klettern.
Dem einen friert sich wegen Herausfordrung die Zehen ab, der andere sitzt in Filzlatschen vorm
TV und sieht in RTL2 die Amputation der Zehen.

btw , ich schreibe immer noch Briefe, steinalt eben...

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Antwort von iasi:

Jörg hat geschrieben:

Wens nicht tangiert, der wendet sich mit Grausen.
Erkenne ich da einen Widerspruch?

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Antwort von Jalue:

iasi hat geschrieben:
Jörg hat geschrieben:
Die ganze Debatte ist genauso akademisch wie die Debatte um fastfood etc.
Wer sich solch Zeuch reinschlingen mag, wird es tun, wer nun seine Passion im vertikalen 7" blockbuster
viewing sieht, volkommen egal, er machts halt.
Man kann sich ja selbst ganz anders verhalten.
Obwohl, ich filme gerne Leuchttürme...
Briefe schreibt man nicht mehr auf Papier - man schreibt und liest sie auch nicht mehr am Computer - ...

Einen vertikalen 7" Film auf einem vertikalen 7"-Display anzusehen, kann eine neue Erfahrung sein.
Eigentlich ist"s doch eine interessante Herausforderung sich mit den Gestaltungsmöglichkeiten bzw. -beschränkungen vom Hochkant-Format zu befassen.

Jau! Ich denke das Ganze mal, im Stil unserer Kanzlerin, vom Ende her. Hochkantvideo schaut man ausschließlich mobil und zwei Stunden lang U-Bahn fahren und dabei den Film auf dem Smartphone zu sehen, ist ohne Zweifel eine ganz neue Erfahrung; insbesondere wenn sich zwei Besoffene pünktlich zum zweiten Plotpoint live neben dir prügeln und danach auf die Sitzbank kotzen.

Man kann davon ausgehen, dass es sich um einen verzweifelten Marketinggag handelt. Wie einen USP für einen Film generieren, den ansonsten kein Schw … beachten würde? Gedreht wird dann im konventionellen Querformat und die PR-Mitteilung wird a posteriori mit einmal rausrendern in 9:16 bedient. Ein paar Filmkritiker sehen sich die ersten fünf Minuten an und schreiben einen Verriss oder eine Hymne, letztlich egal, Hauptsache das Filmchen kriegt ein Presseecho, das es sonst nie bekäme.

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Antwort von iasi:

Jalue hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Briefe schreibt man nicht mehr auf Papier - man schreibt und liest sie auch nicht mehr am Computer - ...

Einen vertikalen 7" Film auf einem vertikalen 7"-Display anzusehen, kann eine neue Erfahrung sein.
Eigentlich ist"s doch eine interessante Herausforderung sich mit den Gestaltungsmöglichkeiten bzw. -beschränkungen vom Hochkant-Format zu befassen.

Jau! Ich denke das Ganze mal, im Stil unserer Kanzlerin, vom Ende her. Hochkantvideo schaut man ausschließlich mobil und zwei Stunden lang U-Bahn fahren und dabei den Film auf dem Smartphone zu sehen, ist ohne Zweifel eine ganz neue Erfahrung; insbesondere wenn sich zwei Besoffene pünktlich zum zweiten Plotpoint live neben dir prügeln und danach auf die Sitzbank kotzen.
Da trieft ja das Klischee aus jedem Satz. :)

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Antwort von Jörg:

iasi fragt Erkenne ich da einen Widerspruch? natürlich, aber ist das ganze Leben nicht ein einziger Widerspruch?

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Antwort von Drushba:

tom hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:
Mich deucht - sofern die Meldung keine Ente ist - der lässt sich von euren Befindlichkeiten nicht davon abbringen.
Da Du noch Zweifel hattest:
https://voenfilm.ru/en/news/voenfilm-pr ... ogo-filma/
Aber kann denn hier keiner Russisch?
"????? ?????? ????? ? ???? ???????? – ??????????????? ? ???????????? ??????, ??????????????? ??? ????????? ?? ????????? ?????????."

Das heisst frei übersetzt, dass der Film in zwei Formaten veröffentlicht wird, ergo im Breitbildformat fürs Kino produziert wird - und zusätzlich im Hochkantformat fürs Smartphone. Das Kino bleibt uns also 1:1 erhalten.)) Wie das allerdings gehen soll, wäre spannend zu erfahren, wenn nicht einfach nur gecropped wird. Die Regel der Kadrage bleiben ja erhalten, auch wenn das Format anders ist.

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Antwort von 7River:

Vielleicht ähnlich Pan & Scan?

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Antwort von Jalue:

iasi hat geschrieben:
Jalue hat geschrieben:



Jau! Ich denke das Ganze mal, im Stil unserer Kanzlerin, vom Ende her. Hochkantvideo schaut man ausschließlich mobil und zwei Stunden lang U-Bahn fahren und dabei den Film auf dem Smartphone zu sehen, ist ohne Zweifel eine ganz neue Erfahrung; insbesondere wenn sich zwei Besoffene pünktlich zum zweiten Plotpoint live neben dir prügeln und danach auf die Sitzbank kotzen.
Da trieft ja das Klischee aus jedem Satz. :)
War nur so gemeint, wie ich es geschrieben habe und nicht in dem Sinne, den du hineininterpretierst. "Vom Ende her denken" hatte unsere geschätzte BK ja schon vor 2015 perfektioniert; Energiewende, Finanzmarktkrise ... ;-) Aber back to topic: Kennt irgendwer hier einen Menschen, der sich schon mal ein Langfilm hochkant angeschaut hat? "Nö, gab es bisher ja auch nicht." Stimmt! Weil 9:16 physiologisch keinen Sinn macht, der Mensch sieht "quer". 9:16 ist lediglich eine Konzession an ein Nutzungsgerät, das derzeit in Mode ist - und allenfalls beim den schnellen Konsum in der U-Bahn erträglich. https://de.wikibooks.org/wiki/Einf%C3%B ... gestaltung

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Antwort von Jott:

Drushba hat geschrieben:
Das heisst frei übersetzt, dass der Film in zwei Formaten veröffentlicht wird, ergo im Breitbildformat fürs Kino produziert wird - und zusätzlich im Hochkantformat fürs Smartphone.
Wäre ja doof, wenn nicht, bei dem Budget. Risikominimierung, und wer weiß, ob nicht in ein paar Jahren Quadratvideos hip sind. Geht dann auch.

Cropping geht frei positioniert und ggf. animiert (Pan Scan), völlig normal und üblich. So werden auch Scope-Spielfilme Szene zu Szene bildfüllend in 4:3 gequetscht, für Airlines mit mittelalterlichen Deckenmonitoren. Ist natürlich nicht so extrem, aber gleiches Prinzip. Ich habe schon mehrfach Kamera gemacht mit dem zusätzlichen Vertikalausschnitt im Auge, das strengt an wie Sau. Tschüß Routine, aber spannend. Kamera quer legen ist bei heutigen Auflösungen nicht mehr erforderlich.

Wenn's die Russen ernst nehmen, drehen sie vielleicht dies und das doppelt für beide Zwecke.

Jedenfalls wird die Nummer von einem Mobilfunkkonzern gesponsort, passt schon.

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Antwort von Jalue:

Klar ist das ne Binse, mache ich ja auch laufend für die "Social-Versionen" irgendwelcher Kundenvideos, wobei ich innerlich allerdings im Strahl k ...tze. Letztlich reden wir hier von einem Zwang zur Hässlichkeit, ähnlich berückend wie die zeitweise grassierenden Untertitel in Baby-Bonbonfarben. Wer es schafft, so etwas durchzusetzen, übt konkrete Macht aus! Erst auf die Gestaltung, im zweite Schritt dann auf die Inhalte ("eye catcher ab dem ersten Frame, be personal! be emotional! be positive!"). Das Ziel: Kommerziell optimierter Bildmüll.

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Antwort von Darth Schneider:

Ein Trailer wäre noch sinnvoll, dann könnte man sich ein bewegtes Bild machen, aber ich habe keinen gefunden. Dafür ein paar Fotos, die sind aber komischerweise nicht hochkant..;)

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Antwort von Jott:

Die sind für Leute, deren Augen nebeneinander liegen.

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Antwort von Jott:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Also diejenigen die schon Schwierigkeiten haben, das Telefon zu ein mal drehen, sollen jetzt mit Quibi auch noch während des Filmes gleich mehrfach hin und her drehen?

Jaa- nee.... klingt nach ner super Idee :-DDD
Kann es sein, dass du die "super Idee" nicht verstanden hast? Quibi streamt einfach von jedem Programm parallel eine horizontale und eine vertikale Version. Umgeschaltet wird je nach Orientierung des Mobilgeräts. Jeder kann also gucken wie er will, keiner muss sich mehr künstlich aufregen: horizontal oder vertikal, immer balkenfrei.

Erwähnte Sonderanwendungen, wo Handlungsstränge verschieden verlaufen ja nach Orientierung, halte ich allerdings für Quatsch. Interaktivität ist seit zwanzig Jahren tot, viel zu anstrengend.

Quibi tritt selbstbewusst gegen Netflix an, mit Milliardenetat. Dahinter stehen keine Hipster, sondern Hollywoods big names. Die haben gemerkt, dass sich der Medienkonsum von TV auf mobil verlagert, und wie Smartphones gehalten werden. Ein Blick in den Alltag genügt ja für diese Erkenntnis.

Quibi-Abos gibt es auch mit Werbung, dann entsprechend billiger. Heißt: auch Werbespots müssen in Zukunft immer auch vertikal gemastert werden. Quibi hat jetzt schon, zwei Monate vor Start, Werbeslots für 150 Millionen Dollar verkauft. Die Vertikal-Neinsager sind draußen.

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Antwort von Darth Schneider:

An Jott
Hä ? Wer steht denn dahinter von Hollywood ? Ich denke eher Putin, oder, noch eher, die russische Mafia steckt dahinter..;)
Wirst du dann persönlich wirklich, freiwillig den Film auf dem Smartphone vertikal schauen ? Oder drehst du es dann ständig hin und her ?
Das ist doch beides sinnlos.
Ich denke nicht das sich das so entwickeln wird, und schon gar nicht das die nicht vertikal Filmer irgendwie draussen sein werden.
Wie weiter oben schon geschrieben, das ist ein Marketing Trick, einer der in die Hosen geht. Und Werbung wurde schon vor einhundert Jahren in verschiedenen Formaten geliefert, das ist doch wirklich nix Neues.
So what ? Das Kino, Fernsehen, Filme auf/von Netflix, Disney und Co und wird das nicht mal kratzen. Die drehen nie hochkant.

Und wie ich oben schon geschrieben habe, auch in der Werbung geht das nicht ewig. Weil die Smartphones werden faltbar, in ein paar Jahren braucht somit dann niemand mehr vertikale Werbung oder gar Filme mehr, und dann auch dieses Milliarden Quibli Geschäft dreht dann nix mehr hin und her..;)

Gruss Boris

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Antwort von Jott:

"Hä ? Wer steht denn dahinter von Hollywood ? Ich denke eher Putin, oder, noch eher, die russische Mafia steckt dahinter.."

Erst informieren, dann aufregen. Weißt du, wer Jeff Katzenberg ist? Nein, nicht der Erfinder der Katzenvideos.

"Katzenberg und Whitman haben ihre Kontakte spielen lassen und einige Hollywood-Größen für erste Projekte an Bord geholt. Mit dabei sind laut Medienbericht unter anderem der bereits erwähnte Steven Spielberg, Christoph Waltz, Ben Stiller, Will Smith, Reese Witherspoon, Bill Murray und Idris Elba."

https://www.computerbild.de/artikel/avf ... 19587.html

Danach googeln kannst du auch. Vertikal, am Smartphone.

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Antwort von Darth Schneider:

Ich hatte jetzt mit, wer steckt dahinter, mich eigentlich nur spezifisch auf den russischen Film bezogen, nicht auf den Streaming Dienst, aber danke für die Info.
Denkst du denn die Kids brauchen noch einen Streaming Dienst ? Beziehungsweise rechnet sich das denn am Schluss ?
Neben Giganten wie HBO, Disney, Apple, und Co. die haben ja noch nicht mal alle richtig weltweit angefangen ?

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Antwort von Jott:

Nochmal: die setzen auf die Generation Smartphone. Horizontal wird je nach Gerätehaltung zu vertikal geändert. Umschaltung live zwischen zwei parallelen Streams.

Macht Threads wie diesen überflüssig.

P.S.: Die Idee ist nicht mal neu - ausgerechnet unsere Öffis machen das mit der tagesschau-App schon seit Jahren.

"Denkst du denn die Kids brauchen noch einen Streaming Dienst ? Beziehungsweise rechnet sich das denn am Schluss ? "

Ist doch egal, was ich denke, wenn andere - nicht als Deppen bekannt - Milliarden in die Idee investieren.

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Antwort von Cinemator:

Mit dem nahezu quadratischen Academy Format in den Anfängen des Kinos kam der kommerzielle Aspekt ja zu kurz. Nur deshalb erfand man seinerzeit das Cinemascope - technisch vor allem möglich durch anamorphe Objektive. So konnte man Kinos mit breiten Sitzreihen bauen und mehr Leute ins Lichtspielhaus schaufeln. Anfangs unbeachtet blieb das damit aufgestoßene Tor für die künstlerischen und ästhetischen Möglichkeiten. Vielleicht hätte es ohne Cinemascope nie die klassischen monumentalen und epischen Filmerzählungen gegeben, die heute noch von einer cineastischen Diaspora bewundert werden. Auf Deutschlands Gegenwartsgesellschaft bezogen wäre das aktuell aufziehende Hochformat genau das richtige für sogenannte deutsche Humorfilme, Schenkelklopfkomödien und Grimmige-Miene-Krimis. Hauptsache, es klamaukt irgendwas, wo keiner hingucken muss.

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Antwort von Darth Schneider:

https://t3n.de/news/samsung-patent-zeig ... s-1170517/
Wozu denn ? Das schnelle Geld um dann ein paar Jahre später, mit dem Erscheinen von neuer biegsamer Technik wieder zu verschwinden ?

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Antwort von Frank Glencairn:

The company does promote its TurnStyle viewing technology in its app store description, though it doesn’t reference the technology by name. Instead, it describes it as a viewing experience that puts you in full control. “No matter how you hold your phone, everything is framed to fit your screen,” it says. Der letzte Satz ist allerdings nicht ganz richtig. Der Content "passt" natürlich nicht auf den hochkant gehaltenen Screen sondern wird halt entsprechend beschnitten, so daß man im vertical mode bestenfalls nur noch 30% des eigentlichen Bildes zu sehen bekommt.

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Antwort von Jott:

Aber kontrolliert. Doppelte Post Production für beide Streams ist vorgesehen. Also Neu-Kadrierung Szene für Szene für Vertikal. Gegebenenfalls dann sicher auch zusätzliche Schnitte (meinetwegen Dialog, wo nicht beide ins Hochformat passen, aufgelöst in Einzelcuts oder Pan Scan). Festes Beschneiden links und rechts geht ja nicht, da käme nur Unfug raus.

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Antwort von Jott:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
https://t3n.de/news/samsung-patent-zeig ... s-1170517/
Wozu denn ? Das schnelle Geld um dann ein paar Jahre später, mit dem Erscheinen von neuer biegsamer Technik wieder zu verschwinden ?
Samsung ist mit seinen Klapphandys bisher mächtig auf die Schnauze gefallen, will niemand. Es gibt aktuellere Infos als den Artikel, den du da ausgegraben hast.

Glaubt du wirklich, Quibi investiert Milliardensummen ohne vorherige Marktforschung mit Feldtests?

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Antwort von Darth Schneider:

Hmm
Das mit dem ersten Faltsmartphone ist aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange..;)
Warte mal auf die zweite oder die dritte Generation.
Es gibt wahrscheinlich nur ganz wenige Konzerne die so viel in die Forschung investieren wie Samsung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Samsung



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Antwort von Jott:

Ein paar Samsung-Klapphandyversuche gegen Milliarden "normaler" Smartphones im Markt? Vollkommen irrelevant.

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Antwort von Darth Schneider:

Nicht nurApple, eigentlich alle grossen Hersteller arbeiten daran..;)

https://www.nau.ch/news/games/iphone-so ... t-65316263
https://www.notebookcheck.com/Arbeitet- ... 302.0.html

Die Zukunft sehe ich aber eher so.
https://www.mobilegeeks.de/artikel/bieg ... -dem-hype/

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Antwort von Jott:

Und? Dein zweiter Link ist von 2018, Samsung hat's in 2019 real versucht, ging voll in die Hose. Der aktuell nächste Versuch ist aufgeklappt das übliche Hochformat - so what?

Wenn du meinst, das gefährdet das Geschäftsmodell von Quibi, schick ihnen die Links, vielleicht wussten sie's ja nicht und machen einen Rückzieher.

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Antwort von Darth Schneider:

Glaubst du wirklich das die Chinesen Hollywood ( oder auch uns) gleich über alles was sie so forschen gleich Informieren ?
Ich denke das was wir und auch die Herren in Hollywood so lesen und wissen, ist doch nur die Spitze des Eisbergs.
Du kannst das drehen wie du willst aber die Zukunft der kleineren Displays wird ganz bestimmt biegbar und aufrollbar sein, früher oder später.
Darauf würde ich wetten.
https://www.chip.de/news/Wiegt-nur-100- ... 45985.html

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Antwort von teichomad:

Das wird alles furzwarm dahinschwinden wir Home 3D TVs

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Antwort von Jott:

Möglich, aber Home-3D-TVs hatten niemals die junge Zielgruppe vor Augen. Die guckt nicht mehr fern. Aus die Maus.

Ich hatte neulich mit einem der großen Privatsender zu tun. Nicht als Lieferant, sondern intern hinter den Kulissen. Die wissen ganz genau, dass ihr Geschäftsmodell am Ende ist und planen längst um.

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Antwort von teichomad:

Hier ein guter Plan: Bessere Inhalte. Wenn man Sch**** in 9:16 presst, riecht sie auch nicht besser.

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Antwort von Jott:

Wieso nicht einfach ignorieren? Dein Gerede von „Hände abhacken“ ist mehr als befremdlich.

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Antwort von teichomad:

Was spricht denn dagegen, diese übergroßen Handys einfach um 90 Grad zu drehen. Zusammen mit diesen Poppsockets ist das wirklich Idiotensicher !

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Antwort von Cinealta 81:

Dazu eine aktuelle Studie, die sich zwar auf Nutzergewohnheiten beim Online-Shopping bezieht, aber eine realistische Aussage zu Ausgabemedien und deren Nutzung beschreibt. Berücksichtigt man dazu noch bekannte Kennzahlen aus dem Bereich Hochformat-/Querformatnutzung, so ergibt sich ein klares Bild, was die Zukunft bringt:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 0dc0cc2933

Die im Artikel kommunizierten Zahlen stimmen weitestgehend mit Zahlen anderer Studien überein.

Interessant sind ebenfalls zahlenmäßig relevante und zielgruppenspezifische Eye-Tracking- und Visual-Consumption-Studien (nicht nur nach Alter sortiert), deren Schlussfolgerungen kaum veröffentlicht werden. Das Wissen um und ein gewisses Gespür für Nutzergewohnheiten sind heutzutage Alleinstellungsmerkmale, die über viel Geld - im Sinne von Einnahmen und Gewinne - entscheiden. Und da beispielsweise seriöse Eye-Tracking-Studien ziemlich teuer sind, werden deren Ergebnisse kaum veröffentlicht oder gar diskutiert.

International und kommerziell betrachtet, geht der Trend immer mehr zu einer Vielfalt von Formaten - und ja, es wird inzwischen nicht selten für Hochformat oder Square gedreht. Nicht als Abfallprodukt in der Postproduktion, sondern explizit dafür gedreht. In Abhängigkeit von anvisierten Märkten und Zielgruppen.
Diese Vorgehensweise mag vielleicht für die (deutsche) Film- / Videobranche neu sein, aber beispielsweise international ausgerichtete und operierende Autokonzern machen das schon seit Jahrzehnten: Modell X mit der Ausstattung Y ist keinesfalls ein Universalschlüssel, der alle Märkte bedient, es wird differenziert geplant, produziert und ausgeliefert.

Es nutzt nichts, Konsumgewohnheiten zu kritisieren, oder gar darüber zu lachen. Sich anpassen und daraus ein Geschäft machen, ist da wesentlich sinnvoller. ;-)

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Antwort von Jott:

Aus unserer Sicht - durchaus nennenswerte Umsätze mit Multiformat - ist der kollektive Ablehn-Aufschrei prima. Gerne so beibehalten.

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Antwort von Frank Glencairn:

"Cinealta 81" hat geschrieben:
Es nutzt nichts, Konsumgewohnheiten zu kritisieren, oder gar darüber zu lachen. Sich anpassen ...
Yup - nur keine eigene Meinung haben (oder gottbewahre - gar ein Rückgrad), sondern immer schön ein hilfloser Spielball der nächsten Trendwelle.
Immer schön angepasst, ALLES immer mitmachen, nie irgendwas hinterfragen, immer mit dem Mainstream schwimmen und natürlich auch immer als Mitläufer profitieren. Die typisch deutschen Tugenden - Gratuliere!

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Antwort von domain:

Der Hochkanttrend ist diesmal wohl kein Marketinggag, sondern eher den Bedien- und Sehgewohnheiten der Handynutzer geschuldet.
Heute war in Graz ein Faschingsumzug und ich hab mal nebenbei etwas Feldforschung betrieben. Die Männer hatten fast alle professionell wirkende Kameraklunker dabei, aber die Frauen und das war die absolute Mehrheit, fotografierten und filmten ausnahmslos mit Handy und im Hochformat.
Naja sie sehen ja schon während der Aufnahme was sie festhalten, dann wird es ihnen wohl auch bei der Wiedergabe gefallen.

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Antwort von Funless:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
"Cinealta 81" hat geschrieben:
Es nutzt nichts, Konsumgewohnheiten zu kritisieren, oder gar darüber zu lachen. Sich anpassen ...
Yup - nur keine eigene Meinung haben (oder gottbewahre - gar ein Rückgrad), sondern immer schön ein hilfloser Spielball der nächsten Trendwelle.
Immer schön angepasst, ALLES immer mitmachen, nie irgendwas hinterfragen, immer mit dem Mainstream schwimmen und natürlich auch immer als Mitläufer profitieren. Die typisch deutschen Tugenden - Gratuliere!
Nun die typisch deutsche Tugend gibst aber eher du gerade mit deinem Statement zum Besten:

Bockig die Arme verschränkend jeden Change Prozess von Grund auf ablehnen, denn jeder Change würde ja bedeuten die ach so hart erarbeitete Komfortzone zu verlassen. Während andere dann beim neuen Business Geld scheffeln und sich einen Vorsprung herausarbeiten der irgendwann nicht mehr einzuholen ist wie man bspw. gerade bei der deutschen Automobilindustrie im Vergleich zu Tesla erkennen kann.

Hast du nicht mal von dir behauptet du wärst der liberalste Mensch der Welt? Da passt dein empörtes Ablehnungsgetue aber irgendwie nicht so ganz.

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Antwort von pillepalle:

Wobei man hier vermutlich auch über ganz unterschiedliche Dinge redet. Für die Werbung und vor allem Multimediainhalte ist das Hochformat sicher relevant. Für die Cinematografie wohl weniger und das sind nur ein paar exotische Ausnahmen die das probieren. Was hat man sich schwer getan alleine von 4:3 auf 16:9 umzustellen. Da wird es sicher nicht plötzlich Hochformat-Fernseher geben, oder die Kinos ihre Leinwände für ein paar irre Filmemacher vertikal bauen ;) Wer schnell konsumiertes Material produziert und entsprechende Kunden hat, wird sich eben auch diesen Trend anpassen.

VG

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Antwort von Frank Glencairn:

Funless hat geschrieben:

Bockig die Arme verschränkend jeden Change Prozess von Grund auf ablehnen...
"Change Prozess" LOL - du hast doch nur Angst abgehängt zu werden wenn du nicht jeden Quatsch bereitwillig mit machst.
Funless hat geschrieben:

Während andere dann beim neuen Business Geld scheffeln ..
Ach du liebes bisschen - was glaubst du denn wie viel Vertical/Quadrat Zeug ich in den letzten 3-4 Jahren gemacht hab?
Ich verdiene schon lange Geld damit, das heißt aber noch lange nicht, daß ich es gut finden muß, und nicht kritisieren darf.
Ist ja nicht meine Idee sowas zu produzieren, sondern die der Klienten.

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Antwort von Funless:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:

Bockig die Arme verschränkend jeden Change Prozess von Grund auf ablehnen...
"Change Prozess" LOL - du hast doch nur Angst abgehängt zu werden wenn du nicht jeden Quatsch bereitwillig mit machst.


Ach tatsächlich habe ich das? Wer von uns beiden labert in nahezu jedem Politthread irgendwas von abgehängt werden und von wegen Deutschland ist und bleibt Entwicklungsland? Andere Länder schon viel weiter, etc.? Hm?

Du scheinst ja echt ein Fan davon zu sein dich selber zu widersprechen, denn ...
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:

Während andere dann beim neuen Business Geld scheffeln ..
Ach du liebes bisschen - was glaubst du denn wie viel Vertical/Quadrat Zeug ich in den letzten 3-4 Jahren gemacht hab?
Ich verdiene schon lange Geld damit, das heißt aber noch lange nicht, daß ich es gut finden muß, und nicht kritisieren darf.
Ist ja nicht meine Idee sowas zu produzieren, sondern die der Klienten.
... wenn dich das so ankotzt, warum machst du‘s dann? Warum jagst du den nächsten Klienten mit einer Vertical/Quadrat Anfrage nicht zum Teufel? Lässt hier den Mister Straight Forward raushängen aber die Kohle nimmst du dann doch gerne an?

Und da du ja der Meinung bist, dass ich Vertical AV Content ja so cool finde, muß ich dich fragen:

Welchen Teil von ...
Funless hat geschrieben:
Zuallererst: Ich bin selber absolut kein Fan von Hochkant Formaten.
... hast du nicht verstanden?

Frank, ich weiß ja nicht aber hast du vielleicht gerade (oder vor kurzem) mit dem Rauchen aufgehört? Falls ja, dann könnte ich ja so einige Reaktionen nachvollziehen. Denn weißt du, als ich mal aufgehört hatte wurde ich auch zu‘nem extremen Miesepeter, das ging mir dann selber irgendwann so auf den Sack, dass ich dann wieder damit angefangen habe. 30 Jahre Hardcore Ketten Glimmstengel konnte ich dann doch nicht abgewöhnen wie ich feststellen musste.

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Antwort von Frank Glencairn:

Funless hat geschrieben:

... wenn dich das so ankotzt, warum machst du‘s dann? Warum jagst du den nächsten Klienten mit einer Vertical/Quadrat Anfrage nicht zum Teufel?
Es ist ein Unterschied, ob ich die Wünsche meines Clienten bediene, oder den Blödsinn selbst propagiere.

Wenn einer zu mir kommt und als nächstes ein ovales Format will bekommt er das auch von mir.
Aber das heißt noch lange nicht, daß ich mir das auch noch zu eigen mache, und deshalb wirst du von mir nie sowas hören wie:
"Oval ist die Zukunft weil die junge Generation... Sehgewohnheiten.. blah... schon bald wird... schon heute...blah... mit der Zeit gehen.."

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Antwort von Funless:

Tja und hier zeigt sich der Unterschied zwischen uns beiden in der Diskussionskultur. Ich propagiere nicht, sondern stelle Fakten fest.

Oder um eine AV Analogie zu bemühen, wären wir bei Boston Legal wärst du Denny Crane und ich Alan Shore.

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Antwort von Cinealta 81:

pillepalle hat geschrieben:
Wobei man hier vermutlich auch über ganz unterschiedliche Dinge redet. Für die Werbung und vor allem Multimediainhalte ist das Hochformat sicher relevant. Für die Cinematografie wohl weniger und das sind nur ein paar exotische Ausnahmen die das probieren.
DAS ist der Punkt: Man differenziert kaum, oder viel zu wenig. Meine Aussagen beziehen sich natürlich auf Multimediainhalte, Werbung und Webinhalte. Weil das Internet nun einmal in Sachen Ausspielung für diese Art Inhalt führend ist, stellt sich die Frage nach dem Betrachtungsmedium und damit einhergehendem -verhalten. Und - ob es mir persönlich passt oder nicht - da kommt man am Smartphone nicht vorbei, egal ob Hochkant/Querformat, Diskussion um Max-AuflösungsbedarfAuflösungsdiskussion, etc.

@Frank Glencairn bezieht sich - vermutlich auf Cinematography. Und da hat er - derzeit - mit seinen Aussagen absolut Recht.

Hinzu kommt noch ein kaum beachteter Punkt: Erwartungshaltung. Wenn man ins Kino geht, erwartet man Querformat. Undenkbar, in einem Kino, Hochformat oder Square auszuliefern - zumindest derzeit. An "Smartphone-Guckerei" haben die Menschen ganz andere Erwartungen: Information, Empörung, Witzcharakter, Mal-schnell-gucken-und-schnell-weg - Schnelllebiges für zwischendurch.
Da weiß man abends nicht mehr, was man mittags geguckt hat. Aber gewisse Aussagen, Botschaften, oder Namen bleiben doch - wenn auch vorerst unbewusst - hängen. Und werden durch Repetition wieder ins Gedächnis des Konsumenten gerufen. DAS ist der Punkt: Schnelllebig, aber doch enorm wirksam.
Hinzu kommt für Kino noch eine gewisse emotionale und inhaltliche Erwartungshaltung, die es für Smartphones nicht gibt.

Dies alles sollte idealerweise zu einer starken Differenzierung in Konzeptionierung, Planung und Umsetzung führen.

Für Auftragsfilmer ist das alles nicht ganz schlecht - es wird nichts ersetzt, es kommt höchstens etwas dazu (z.B. Extradreh für Hochkantformat). Mit herkömmlicher Filmkunst hat das natürlich wenig zu tun.

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Antwort von Jott:

Quibi hat schon mehr als eine Milliarde in hochwertigen Content mit Hollywoodstars gesteckt.

Das (konsequent entsprechend produziertes) Hochkant-Gucken funktionieren wird, da bin ich ziemlich sicher. Wo ich gar nicht sicher bin: zahlen die Vertikal-Youngster 5-8 Euro im Monat dafür? Man sollte ja meinen, dass sie mit kostenlosen Blödel- und Katzenclips zufrieden sind. Oder ist die Zielgruppe doch nicht so völlig hirnamputiert, wie hier vermutet wird?

Das mit den Abokosten ist die große Wette. Nicht, dass Leute hochkant gucken wollen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Die haben ja schon 150 Millionen für Werbung kassiert, womöglich brauchen die gar keine Abonnenten ;-))
Quibi Chief Executive Meg Whitman said that the short-form streaming-video service’s $150 million in ad sales will limit its risks for the first year after its launch, and that the company will encourage content creators to use advertisers’ products in programming.

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Antwort von Funless:

Jott hat geschrieben:
Quibi hat schon mehr als eine Milliarde in hochwertigen Content mit Hollywoodstars gesteckt.

Das (konsequent entsprechend produziertes) Hochkant-Gucken funktionieren wird, da bin ich ziemlich sicher. Wo ich gar nicht sicher bin: zahlen die Vertikal-Youngster 5-8 Euro im Monat dafür? Man sollte ja meinen, dass sie mit kostenlosen Blödel- und Katzenclips zufrieden sind. Oder ist die Zielgruppe doch nicht so völlig hirnamputiert, wie hier vermutet wird?

Das mit den Abokosten ist die große Wette. Nicht, dass Leute hochkant gucken wollen.
Wenn der Content an sich und die Auswahlfülle dessen passt, dann werden die monatlichen 5-8 Euro im Monat aus meiner Sicht für die Zielgruppe kein großes Problem darstellen, siehe spotify oder Apple Music.

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Antwort von Frank Glencairn:

Die Frage ist nur wann die Schmerzgrenze erreicht ist, vor allem bei einer notorisch klammen Zielgruppe.

Spotify Abo, Netflix Abo, Disney Abo, Apple undwasnichtalles - 5. da, 9,- dort, 12,- hier und nochmal 8,- da (plus GEZ Zwangs-Abo hier bei uns) ...irgendwann wird's halt jedem ein Abo zuviel.

Und das dann nur, um 10 Minuten lange Folgen wahlweise hoch oder quer anschauen zu können.
Wobei ich das mit den 10 Minuten als USP nicht verstehe, ich kann doch jetzt schon jede Folge von allem nach 10 Minuten stoppen und deie nächsten 10 Minuten später anschauen.

Das müßten dann aber schon extrem interessante Serien sein.

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Antwort von Funless:

Na für mich persönlich ist das nix, ich werde aber auch in vier Wochen 50.

Allerdings ist das bei der Generation Z (die eigentliche Zielgruppe von Quibi) etwas anderes auch bzgl. mehrerer Abokosten. Die kaufen sich bspw. kein eigenes Auto, sondern nutzen Carsharing wenn sie mal eins benötigen. Sie legen auch einen größeren Wert auf die sog. "work-life-balance" als unsere Generation sind also auch bereit dafür zu zahlen. Sie ticken ganz einfach anders und ob das nun gut oder schlecht ist, steht auf einem völlig anderen Blatt.

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Antwort von Frank Glencairn:

Funless hat geschrieben:
Sie legen auch einen größeren Wert auf die sog. "work-life-balance" als unsere Generation.
Also mehr Quibi schauen als arbeiten ;-)

Also ich weiß ja nicht wie's euch so geht, aber ich schaff es nicht mal meine Watch-List auf Netflix und Amazon abzuarbeiten, geschweige denn irgendwelche weiteren Abodienste - ich wüßte gar nicht, wann ich das neben Arbeit, Haushalt, Freunde und Hobbys noch machen sollte.

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Antwort von Funless:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:
Sie legen auch einen größeren Wert auf die sog. "work-life-balance" als unsere Generation.
Also mehr Quibi schauen als arbeiten ;-)
Du wirst lachen aber bspw. während der Pause. Ich habe hier im Job eine Menge an sog. Millennials als Kolleginnen und Kollegen, ich krieg's ja jeden Tag mit. Dieses klassische 9to5 praktizieren sie gar nicht auch nicht die Punkt 12 halbstündige Mittagspause. Mal zehn Minuten auf die Terasse, mal 10 Minuten zum Bäcker, mal für 15 Minuten zur Massage (die vom Arbeitgeber angeboten wird), mal für 8 Minuten kurz in die Office Lounge. Kein Witz! Die haben alle ausnahmslos Netflix, Amazon (schon allein wegen den Bestellbequemlichkeiten), Spotify, Apple Music, Apple TV+ gleichzeitig abonniert. Leben dafür größtenteils in WGs, fahren ausschließlich ÖPNV oder Fahrrad haben dennoch einen Führerschein der dann bei CarToGo oder DriveNow zum Einsatz kommt.

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Antwort von Frank Glencairn:

Muß jeder selbst wissen wo er seine Prioritäten setzt.
Ich könnte so nicht leben - keine eigne Wohnung, keine eigenen Fahrzuge, immer von anderen abhängig - WG, ÖPNV, Fahrrad, CarToGo etc. würden mich so dermaßen stressen daß meine Lifebalance komplett aus dem Fenster ginge :D

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Antwort von Funless:

Ist bei mir nicht anders, mich würde das auch an den Rand des Wahnsinns bringen. Aber wie gesagt, bei den sog. „digital natives“ ist es vollkommen okay und deswegen stimme ich Jott da absolut zu, dass der vertikale Konsum von AV Content kein Trend ist, sondern für diese Generation vollkommen normal.

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Antwort von Frank Glencairn:

Funless hat geschrieben:
.. dass der vertikale Konsum von AV Content kein Trend ist, sondern für diese Generation vollkommen normal.
Stimmt das den überhaupt? Ich meine, das wird immer wieder behauptet, aber irgendwie macht das keinen Sinn.

Netflix, Amazon, YT, Twitter, etc - eigentlich alles was Content streamt kann man gar nicht vertical anschauen.
Entweder man dreht das Handy richtig rum oder es gibt halt nur ganz kleines 16:9.

Konsumieren die diese Plattformen nicht?
Glaub ich ned, weil die ja genau wie wir über die aktuellen Filme reden, und über Zeug auf YT auch.
Also alles was für vertical bleibt ist Facebook - wobei das für Jugendliche schon raus fällt - Snapchat, Instagram, TikTok - sonst noch was? WhatsApp?

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Antwort von Funless:

Doch natürlich konsumieren die YT, Amazon, Netflix, etc. und das dann natürlich quer. Auch auf dem Smartphone.

Jetzt kommt das Aber:

Die Serien bei Quibi haben ja pro Folge eine Länge von max. 6-8 Minuten. Passt insofern zu der Länge der Clips die die Zielgruppe millionenfach pro Tag vertikal via Snapchat, Facebook, Instagram, Twitter, TikTok, etc. „konsumiert“. Auch im Berufsleben werden immer mehr via Smartphone App Kollaborationstools wie bspw. Slack, Yammer, Microsoft Teams, etc. genutzt und auch dort sind die geposteten Videos vertikal, visuelle Kommunikation via FaceTime ist vertikal. Selbst auf der LinkedIn App begegnen mir täglich mind. zwei Vertical Videos, auch gepostet von Netflix.

Und genau da setzt Quibi an. Wie gesagt, ob‘s ein Erfolg wird hängt wirklich nur von der Qualität und Fülle des angebotenen Contents ab, nicht vom Abo Preis.

Für unsereins ist das schwer nachzuvollziehen, das ist unbestritten aber wir sind auch nicht die Zielgruppe.

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Antwort von Blackbox:

Ist doch ganz spannend, und auch die Kategorie 'Neues' ist ja fester Bestandteil von künstlerisch kultureller Weiterentwicklung in allen Künsten (naja, zumindest in vielen westlich geprägten Kluturen seit der Aufklärung).
Mal bereichert das langfristig, mal bleibt es ein kurzer Modetrend.
Zudem haben unterschiedliche Formate und Bildsprachen ggf. auch eine interessante Metaebene.
Horizontaler Überblick, die Sicht auf das Gesamte geht ja - auch ganz unabhängig vom Film - tendeziell verloren zugunsten partikularer Sichtweisen, die die von der Soziologie schon vor Jahrzehnten diagnostizierte und prognostizierte Atomisierung und Subjektivierung der Gesellschaft widerspiegeln.
Negativ formuliert ließe sich auch sagen: 'Scheuklappen'.

Vertikales Bild ist insofern ein ideales Format für solipsistische Weltwahrnehmung und ermöglicht wohl besser die Essenz von 'subjektiver Kamera', als es die horizontalen Formate können, zumal ja sozusagen präsent gemacht wird, dass da 'was fehlt' bzw. ausgeblendet ist, was ja gegenwärtig für viele Menschen in unserer immer stärker segmentierten Gesellschaft quasi den nicht weiter reflektierten Normalfall darstellt.
Kunst, Film und generell Kultur sind immer auch Zeitspiegel, immer auch Reflex auf die veränderten Wirklichkeiten der Welt, der Beziehungen und der sich in jeder Generation neu konstituierenden Innenwelten.
Der Narziss etwa ist nicht adäquatz horizontal darstellbar fühlt sich auch selbst wohl nicht horizontal, sondern ist quasi ein selbstbezügliches also vertikales Wesen, bei dem der Hochformat Film im Grunde nur das klassische Hochformat Portraitfoto, dass vereinzelnde Passfoto, das Portrait der 3-Personen Kleinfamilie adaptiert, und nicht das Mannschaftsbild der Fussballer, das Querformatfoto der Großfamilie des 19.Jhd.
Inwieweit das insgesamt ästhetisch aufgeht?
Wird sich zeigen.
Mag aber für nachfolgende Generationen im Rückblich ganz gut die geellschaftliche Situation im beginnenden 21.Jhd. spiegeln.

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Antwort von Frank Glencairn:

Funless hat geschrieben:
Ist bei mir nicht anders, mich würde das auch an den Rand des Wahnsinns bringen. Aber wie gesagt, bei den sog. „digital natives“ ist es vollkommen okay
Ich frage mich schon die ganze Zeit wie das passieren konnte.
Ich meine früher hat man ne WG oder keinen eigenen Wagen während des Studiums als akzeptabel, weil temporär und als quasi Ausnahmesituation gesehen. Aber zu keinem Zeitpunkt hätte man sowas als Dauerzustand akzeptiert oder gar angestrebt.
Es war immer klar, daß man spätestens wenn man einen Job hat, auch ne eigene Wohnung, Fahrzeug etc. haben will.
Im Idealfall später dann Wohneigentum, womöglich mehrer Fahrzeuge undwasnichtalles.

Wobei jetzt Auto und Wohnung nur als prominente Beispiele dienen, das ist ja ein ganzer Themenkomplex.
Ich hab den Eindruck daß wir es mit einer zutiefst verängstigten und verunsicherten Generation zu tun haben, die sich vor kaum was so fürchtet wie die Festlegung auf irgendwas. Das fängt mit solchen Banalitäten an, das es quasi unmöglich ist einen Termin 14 Tage im voraus zu planen. Immer heißt es, ja ich schreib dir vorher nochmal schnell. Was mich direkt zum offensichtlichen Kommunikations-Handycap bringt. Reden - so mit Menschen und Sprache scheint ein Problem. Lieber Messenger, Whatsapp Text etc. was mich meschugge macht, weil es ineffektiv ist und zu Missverständnissen führt. Etwas daß ich am Telefon in 30 Sekunden eindeutig klären kann, kann sich via Message über Stunden hinziehen und am Ende ist garnix klar.

Ich könnte noch ewig so weiter machen, aber ich denke du weißt was ich meine.
Die Frage ist, was genau ist da passiert?

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Antwort von Cinealta 81:

Funless hat geschrieben:
Die Serien bei Quibi haben ja pro Folge eine Länge von max. 6-8 Minuten. Passt insofern zu der Länge der Clips die die Zielgruppe millionenfach pro Tag vertikal via Snapchat, Facebook, Instagram, Twitter, TikTok, etc. „konsumiert“. Auch im Berufsleben werden immer mehr via Smartphone App Kollaborationstools wie bspw. Slack, Yammer, Microsoft Teams, etc. genutzt und auch dort sind die geposteten Videos vertikal, visuelle Kommunikation via FaceTime ist vertikal. Selbst auf der LinkedIn App begegnen mir täglich mind. zwei Vertical Videos, auch gepostet von Netflix.
Dazu eine interessante (erwiesene) Beobachtung: Smartphone-Nutzer kennen sehr wohl den Unterschied zwischen Vertical und Querformat und wissen diesen entsprechend auch anzuwenden.

Ein gutes Beispiel dafür ist Fußball-Konsum auf Smartphones. Weit über 90% der DAZN-Nutzer gucken Fußball im Querformat - um Minuten später, ihr Smartphone für den alltäglichen Medienkonsum zu drehen. Warum? DAS Fragen sich auch viele Usability-Spezialisten und Medienkonsumforscher.
Es hängt - höchstwahrscheinlich - damit zusammen, dass ein Fußballfeld - zumindest in den Köpfen der Fans - stets ein Querformat hat, wobei dadurch ein relativ großer Überblick über Spielsituationen ermöglicht wird. Und dafür, drehen sie (fast) alle ihre Smartphones.

Vor meiner jetzigen Tätigkeit, war ich einige Zeit in der Autoindustrie an der Schnittstelle zwischen Entwicklung und UX / bzw. Usability tätig. Ziemlich interessant und spannend. Aber manchmal gibt es Sachen, die sich kaum oder nur unzureichend begründen lassen, gerade wenn es darum geht, WARUM manche Nutzer eine Entscheidung X (und nicht Y) treffen.
Ein gutes Beispiel dafür ist die "Featuritis" der Autoindustrie, die potentielle Kunden mit einem ganzen Paket an Features zum Kauf zu bewegen versucht - wobei über 75% der Käufer diese Features niemals benötigen, geschweige denn bedienen können. Viele davon regen sich über die vermeintliche Komplexität diverser Funktionen furchtbar auf - aber erzählen ganz stolz dem Nachbar, was die neue Karre alles kann.

Paradox, aber stimmig. Man kann höchstens darüber spekulieren - oder freilich ganz abenteuerliche Erklärungen dafür aufbieten. Und Hochkant/Querformat gehört meiner Meinung nach zu diesem Bereich.

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Antwort von Funless:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich könnte noch ewig so weiter machen, aber ich denke du weißt was ich meine.
Die Frage ist, was genau ist da passiert?
Ich weiß sehr gut was du meinst und die Frage was genau da passiert ist lässt sich aus meiner Sicht (und hier kann ich natürlich nur aufgrund von meinen persönlichen Beobachtungen in meinem doch ziemlich großen Umfeld berichten) eigentlich ziemlich einfach beantworten.

Es hat aus meiner Sicht bei der Generation Z ein (ziemlich fließender) Wandel stattgefunden.

Nehmen wir zum Vergleich meine Wenigkeit: ich bin Jahrgang 70 (die sog. Generation X) und für mich waren in meiner Jugend z.B. das iPad oder das iPhone pure Science-Fiction. Mit so etwas hantierten vor 30 Jahren nur die Besatzungsmitglieder der Enterprise D herum, genauso wie ein sprachgesteuerter Computer mit Zugriff auf gefühlt unendlichen Informationen und Daten ein Teil der Enterprise aber nicht ein Teil meines Alltags war.

Die Generation Z allerdings kennt nichts anderes als permanente Vernetzung, Echtzeit Kommunikation zu nahezu jeder Zeit mit nahezu jedem Menschen auf diesem Planeten. Während ich diese technischen Fortschritte nach wie vor faszinierend (aber auch manchmal gruselig) finde, weil ich das ja noch als Science-Fiction kenne, ist es für die Generation Z völlig normal.

Somit hat diese Generation auch ein völlig anderes Verständnis von Kommunikation. Wenn ich bspw. jemandem eine Nachricht (iMessage oder WhatsApp) schicke, dann nervt es mich eigentlich schon recht schnell, wenn ich eine Antwort erst nach Stunden bekomme, weil ich mit direkter (verbaler) Kommunikation sozialisiert wurde und deswegen nach wie vor lieber telefoniere. In meiner Jugend gab’s keine SMS, wollte ich mich mit Kumpels treffen dann telefonierten wir miteinander, um den Zeit- und Treffpunkt auszumachen. Bei der Generation Z wird sowas einfach in die jeweilige WhatsApp oder FB Gruppe gepostet.

Ebenfalls fand bei der Generation Z ein Wandel im medialen Konsum statt. Schau ich bspw. so gut wie gar kein (Privatsender) TV mehr, weil mir die permanenten Werbepausen auf den Sack gehen, kennt die Generation Z nichts anderes als ständige Werbepausen, sie wurden damit sozialisiert. Sie sehen kein Problem darin für werbefreien Content etwas zu zahlen, ich wiederum zahle für werbefreien Content immer mit leichtem Zähneknirschen. Darum benutze ich ja einige Posts zuvor den Begriff „Change“.

Zudem würde ich diese Generation auch nicht als zutiefst verängstigt und verunsichert bezeichnen, im Gegenteil. Viele der Generation Z wissen schon sehr früh welche Ziele sie erreichen möchten, sie haben nur völlig andere Werte und Definitionen von „Freiheit“ und „Wohlstand“ entwickelt als wir. Sie legen bspw. keinen Wert auf die Anschaffung eines eigenen Autos, dafür verreisen sie gerne öfter (machen mehr kurze Trips als einen oder max. zwei große Reisen), sie sehen keinen Bedarf sich bspw. CDs oder Blu-Rays zu kaufen wenn es all diesen Content doch jederzeit auf Abruf aus der Cloud gibt.

Diese von dir erwähnte Verängstigung, bzw. Verunsicherung war/ist aus meiner Sicht eher bei der Generation Y zu beobachten, bei der Generation Z eher weniger bis gar nicht.

Und ich denke hier ist auch der große Unterschied zu erkennen, während wir es gar nicht erwarten konnten, dass es 2015 wird damit auch wir wie Marty McFly mit fliegenden Autos zur Arbeit zischen können (denn so dachten und hofften wir 30 Jahre zuvor, dass es so eintreffen könnte), sieht die Generation Z keinen Bedarf nach fliegenden Autos, sondern eher wann endlich die mit erneuerbaren Energien angetriebenen Drohnen die Amazon Einkäufe oder den bestellten veganen Burger ausliefern. Es hat sich ein anderes Werteverständnis entwickelt.

Dass sich natürlich dennoch aufgrund dieses „Wandels“ auch (andere) gesellschaftliche Nachteile ergeben können (Verkümmerung von „realen“ sozialen Kontakten z.B.), das steht aus meiner Sicht völlig außer Frage. Allerdings (so hart das auch klingt) ist das eine Herausforderung für die aktuelle Generation, die sie zu meistern haben, so wie wir damals unsere gesellschaftlichen Herausforderungen meistern mussten.

Jetzt aber genug philosophiert. 😉

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Antwort von teichomad:

Filme Hochkant zu produzieren anstatt das Handy quer zu drehen ist Verrat an gutem Film. Nur damit man die jungen Handyuser schon in der vertikalen mit Werbung bei Insta in Fullscreen zuballern kann. Top.

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Antwort von 7River:

Letztens mal umgeschaltet auf MTV. Da lief ein „Hochkant-Musikvideo“. Welche Gruppe das war weiß ich nicht mehr. Auf einem großen Smart-TV sieht das echt komisch aus. Ich hab mal eins gefunden... Das Vorschaubild täuscht.

https://m.youtube.com/watch?v=B_BLi76JP ... =emb_title

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Antwort von Frank Glencairn:

Was ist eigentlich aus Quibi geworden?

Gooooogle....

Ahhh ja - Katzenberg macht den Virus für den Misserfolg verantwortlich - jetzt soll's ne sharing Funktion und die Möglichkeit zu TV zum streamen richten.
Quibi will add sharing features as the app struggles to find subscribers

Jeffrey Katzenberg blames the novel coronavirus for everything going wrong

To say that Quibi is off to a disastrous start would be an understatement. Co-founder Jeffrey Katzenberg attributes "everything that has gone wrong to coronavirus," he told The New York Times in a new interview published on Monday. But Katzenberg is hopeful that rolling out new features will help, including giving subscribers the ability to share content from Quibi shows on social media.

Its shows haven’t received positive reviews, and interest in the streaming service has plummeted since its initial launch on April 6th. Comparatively, most other streaming services have seen an uptick in views. People don’t seem interested in Quibi, and that’s the issue Katzenberg is trying to fix. Whether the novel coronavirus is entirely to blame, as Katzenberg suggested, is questionable. Industry insiders argued before Quibi’s launch that it would be difficult trying to sell a product in a highly competitive market that didn’t seem like it was particularly needed.

But Katzenberg acknowledged the team is far from happy with the results. "Is it the avalanche of people that we wanted and were going for out of launch?" Katzenberg told the Times. "The answer is no. It’s not up to what we wanted. It’s not close to what we wanted."
https://www.theverge.com/2020/5/11/2125 ... oronavirus
Quibi — the billion dollar streaming failure you’ve never heard of

A quick search reveals a plethora of stories of Quibi’s woes: that they’re considering laying off 10% per cent of their employees; that senior management are taking a pay cut to keep the company alive; and that, most crucially for advertisers, Quibi is failing to attract the expected number of downloads by a huge margin.

Part of the problem with Quibi (perhaps the biggest part) is that the highly experienced founders fundamentally misunderstand their young target market. In a misguided effort to combat piracy and avoid spoilers, Quibi blocks users from taking screen shots of their content, making it near-impossible to create memes from the content. Their two major competitors (TikTok and YouTube) are free, and Quibi can’t even attract viewers by claiming to be ad-free. It’s certainly poor timing that the world has been locked down, taking away commute viewing, but the fact that other streaming services are attracting record numbers of viewers while Quibi struggles points to bigger issues.
https://independentaustralia.net/life/a ... d-of,13979

War wohl doch nicht ganz so "disruptive" wie sich viel eingebildet haben, das mit dem "tolle neue kreative Möglichkeiten, Geschichten hochkant zu erzählen"

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Antwort von Jott:

Die "Gruppe" ist Lena. Nie gehört?

Echt jetzt, hallo, auf einem Fernseher guckt man das doch nicht. Denn es ist - öhm - eine Vertikal-Produktion für Mobilgeräte. Guck das Video mal auf dem Handy. Wie 7,5 Millionen vor dir, laut YouTube-Views.

Was Quibi angeht: ja, schade, am Coronavirus liegt's sicher nicht. Eher am Preis und an Desinteresse an immer mehr Streaming-Angeboten. Ich finde die Idee aber immer noch klasse, die Formatwahl und die Umkadrierung funktionieren einwandfrei. Frank könnte jederzeit auch quer gucken. Kein Zwang! Die Geschichten funktionieren in beiden Guckmethoden, das ist ja der Witz. So schwer zu verstehen? Offensichtlich. Tollen jungen und frischen Content haben sie auch, der perfekt passt. Der Katzenberg tut mir fast leid.

Die Tagesschau-App funktioniert übrigens seit vielen Jahren quer und vertikal, die meisten der über 2 Millionen Nutzer gucken hochkant. Nicht schlimm, sondern normal. Smartphones hält man nun mal in aller Regel einhändig hochkant.

Müßige Diskussion.

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Antwort von Cinealta 81:

Es können nun mal nicht alle Streamingangebote sofort success stories werden. Das mediale Leben - auch das der vermeintlich ganz dicken Fische - ist momentan eh recht trostlos:

"SPIEGEL" dreht seiner For-ever-young-Brut "BENTO" den Hahn zu:

https://www.dwdl.de/nachrichten/78007/k ... bento_ein/

Die Medienapokalypse macht aus der Ferne richtig Spass. ;-)

Beste Grüße aus dem medial entschleunigten Irland!

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Antwort von Jott:

Jott hat geschrieben:
Die Tagesschau-App funktioniert übrigens seit vielen Jahren quer und vertikal
Bevor jetzt einer kommt und sagt, das geht doch mit jeder Website: auch die Videos wechseln bei der App à la Quibi von Quer- zu Hochformat, je nachdem, wie man das Smartphone hält. Mal gucken, auch wenn's dort keine Fake News und Hetze gibt (wegduck).

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Antwort von Frank Glencairn:

"Cinealta 81" hat geschrieben:

"SPIEGEL" dreht seiner For-ever-young-Brut "BENTO" den Hahn zu:
Das wird keiner wirklich vermissen :D

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Antwort von Cinealta 81:

Das wird keiner wirklich vermissen :D

Natürlich nicht. Aber welcher hausinterne "Stratege" gibt das schon gern zu?

Über Buzzfeed Deutschland schwebt auch der Damokles-Schwert...Bzw. sie sind schon klinisch tot, jetzt muss nur der Amtsarzt (=Mutterkonzern) die Sterbeurkunde ausstellen. Tja, wird ebenfalls keiner vermissen... ;-)

https://taz.de/Buzzfeed-Deutschland/!5677522/

Irrglaube hat zahlreichere Anhänger als die Realität - weil letztere oftmals unbequem bis schmerzhaft daherkommt. Und wer mag schon gern Schmerzen? ;-)

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Antwort von Frank Glencairn:

Jott hat geschrieben:

Quibi tritt selbstbewusst gegen Netflix an, mit Milliardenetat. Dahinter stehen keine Hipster, sondern Hollywoods big names. Die haben gemerkt, dass sich der Medienkonsum von TV auf mobil verlagert, und wie Smartphones gehalten werden. Ein Blick in den Alltag genügt ja für diese Erkenntnis.
Hat ja ganz großartig funktioniert :D
Quibi gibt auf.
Rund 1,4 Milliarden US-Dollar hat Quibi vermutlich verbraten und stellt seinen Dienst nun ein.
Quibi war mit dem Versprechen angetreten, Hollywood und neue Techniken aus dem Silicon Valley zusammenzubringen.
Told you so :-)

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Antwort von Jott:

Eigentlich schade drum, hatte gut funktioniert, auch die duale Aufbereitung der Inhalte. Sehr lehrreich, denn was die konsequent gemacht hatten, wird ja auch im normalen Produktionsalltag ständig beauftragt. Ohne "told you so".

Das Problem ist/war wohl eher, dass die anvisierte junge Zielgruppe nicht im Traum dran denkt, für Inhalte jeglicher Art irgend etwas zu bezahlen.

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Antwort von rdcl:

Ich glaube nicht unbedingt, dass das Bezahlen das Problem ist. Dann hätte ja auch niemand Netflix, Amazon oder Sky abonniert.

Ich glaube das Problem ist folgendes:
Nur weil unendlich viel Content über das Handy konsumiert wird, heißt das ja nicht automatisch, dass auch jegliche Art von Content so konsumiert werden will.
Auf dem Handy schaut man kurze Clips, Videos oder Gifs an. Sobald es aber längerer Content mit Story ist, wechseln meiner Meinung nach die meisten Leute doch wieder zu größeren Screens.

Kann man im Zug gut beobachten: Immer wenn Leute längere Zeit aufs Handy schauen ohne zu interagieren, also vermutlich ein längeres Video schauen, wird das Handy quer gedreht.

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Antwort von iasi:

Die Frage ist eben auch: Was steht im Vordergrund?
Ist es die Aufnahmesituation? Dann ist die Hochkanthaltung eben beim Smartphone idealer.
Ist es die Betrachtungssituation? Dann ist das Breitformat nun mal näher an der natürlichen Wahrnehmung. Es mag sein, dass bei manchen Extremnutzern das Hochkantformat zur bestimmenden Wahrnehmungserfahrung geworden ist, aber dies dürften so viele nicht sein.

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Antwort von pillepalle:

Ich sehe das auch so wie rdcl. Alles was länger als 2 Minuten auf dem Smartphone dauert, schaue ich mir gar nicht erst an. Kleines Bild, schlechter Ton/Lautsprecher, warum soll man sich das antun?

VG

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Antwort von Darth Schneider:

Quibi...Was ist das denn alleine schon für ein beknackter Name für irgend ein Portal ?
Und, ausserdem, was die Hochkant Inhalte angeht. Da ist sicher sinnvoll wenn es von Seiten der Streaming Dienste die Möglichkeit gibt die Inhalte Quer oder Hochkant anzuschauen.
Aber einen Streaming Dienst, ein eigenes App dafür mit extra hochkant gemachten Filmen und Serien ? Sorry, aber das kann doch nur ein Flop werden, das ist einfach zu dämlich und ergibt ja auch gar keinen Sinn.
Filme und Serien sehen doch im Querformat einfach besser aus, und wir, die Zuschauer haben die Augen schliesslich auch nicht übereinander, sondern nebeneinander.
Ausserdem finde ich auch, das Smartphone ist nicht dafür gemacht, lange Inhalte darauf zu gucken, und die Zielgruppe braucht scheinbar keinen weiteren und noch dazu einen hochkant Anbieter und möchte schon gar nicht dafür bezahlen.
Gruss Boris

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Antwort von Jott:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und, ausserdem, was die Hochkant Inhalte angeht. Da ist sicher sinnvoll wenn es von Seiten der Streaming Dienste die Möglichkeit gibt die Inhalte Quer oder Hochkant anzuschauen ... die Zuschauer haben die Augen schliesslich auch nicht übereinander, sondern nebeneinander.
Gruss Boris
Der Witz an Quibi ist/war das automatische Switchen zwischen Quer- und Hochformat. Guten Morgen! Alle Inhalte, Dokus, Serien etc. wurden "doppelt" produziert, entsprechend wechselt der Stream.
Ich hatte die Demo (erstes halbes Jahr frei) und fand das durchgehend außerordentlich gut gemacht. Serienfolgen und andere Inhalte waren zielgruppengerecht immer sehr kurz (maximal um zehn Minuten).
Schade um's Konzept.

Hatte jemand hier mal Quibi genutzt und selbst beurteilt? Hört sich nicht so an. Schlechter Ton? Die Zielgruppe hat eingewachsene Earphones.

Das mit den Augen nicht übereinander ist übrigens - sorry - das blödeste Argument von allen! Hast du Schwierigkeiten, Hochkant-Fotos zu erkennen? Plakate? Hochhäuser? Bücher? Siehst du dein Handy irgendwie nicht, wenn du es in einer Hand hältst wie jeder andere auch, nämlich hochkant? Oh je. Wenn Quibi gescheitert ist, dann sicher nicht deswegen! :-)

Wieso es gescheitert ist, ist das Problem der Investoren. Überleben kann man auch ohne Quibi, Klopapier ist wichtiger.

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Antwort von rdcl:

Jott hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und, ausserdem, was die Hochkant Inhalte angeht. Da ist sicher sinnvoll wenn es von Seiten der Streaming Dienste die Möglichkeit gibt die Inhalte Quer oder Hochkant anzuschauen ... die Zuschauer haben die Augen schliesslich auch nicht übereinander, sondern nebeneinander.
Gruss Boris
Der Witz an Quibi ist/war das automatische Switchen zwischen Quer- und Hochformat. Guten Morgen! Alle Inhalte, Dokus, Serien etc. wurden "doppelt" produziert, entsprechend wechselt der Stream.
Ich hatte die Demo (erstes halbes Jahr frei) und fand das durchgehend außerordentlich gut gemacht. Serienfolgen und andere Inhalte waren zielgruppengerecht immer sehr kurz (maximal um zehn Minuten).
Schade um's Konzept.

Hatte jemand hier mal Quibi genutzt und selbst beurteilt? Hört sich nicht so an. Schlechter Ton? Die Zielgruppe hat eingewachsene Earphones.

Das mit den Augen nicht übereinander ist übrigens - sorry - das blödeste Argument von allen! Hast du Schwierigkeiten, Hochkant-Fotos zu erkennen? Plakate? Hochhäuser? Bücher? Siehst du dein Handy irgendwie nicht, wenn du es in einer Hand hältst wie jeder andere auch, nämlich hochkant? Oh je. Wenn Quibi gescheitert ist, dann sicher nicht deswegen! :-)

Wieso es gescheitert ist, ist das Problem der Investoren.
Ich bin da sicher nicht die Zielgruppe, aber 10 Minuten sind mir schon viel zu lang um etwas auf dem Handy zu schauen.

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Antwort von Jott:

Für's U-Bahn-Fahren war das echt nicht schlecht.

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Antwort von Darth Schneider:

An Jott
Nein, Die Formate von Fotos und gemalten Kunstwerken mit Film Formaten zu vergleichen finde ich jetzt genau so dämlich.
Die allermeisten TVs, Monitore, und Kinos sind ja nicht Hochkant, die Leinwände und das Fotopapier aber, je nach Wunsch schon...
Und warum sollte man das FilmFormat ändern, oder warum brauchen wir überhaupt hochkant Filme ?
Nur wegen den paar Deppen die zu blöd sind das Smartphone zu drehen beim schauen, oder wegen den paar Modeschauen und Werbung auf Instagram die niemand sehen will ?
Das ist etwa der einzigen Gründe etwas nicht in Widescreen zu filmen, Faishon Shows und Werbung, aber deswegen macht doch keiner irgend ein Abo...
Abgesehen davon, hochkant Filme sind ganz einfach nicht schöner.
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

Jott hat geschrieben:
waren zielgruppengerecht...
Offensichtlich war die Zielgruppe da aber völlig anderer Ansicht.
Jott hat geschrieben:

Hast du Schwierigkeiten, Hochkant-Fotos zu erkennen? Plakate? Hochhäuser? Bücher?
Im Ernst?
Du willst uns doch nicht wirklich erzählen, daß du den Unterschied zwischen einem hochkannten Gemälde/Foto/Plakat, und dem Framing in einem Film nicht verstehst.

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Antwort von Darth Schneider:

Die sollten anfangen kreisrunde Filme zu drehen und ebensolche Monitore und Smartphones zu bauen, dann erübrigt sich diese ewige Diskussion.
Gruss Boris

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Antwort von klusterdegenerierung:

Die könnten auch quadratische Handys produzieren dann passen die Insta Fotos perfekt aufs Display.

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Antwort von Jott:

Aufträge für Vertical konsequent ablehnen, und alle sind happy! Wo ist das Problem?

Ich habe ein bisschen nachgelesen: der Management-Verkacker war wohl, stur an der Beschränkung auf iOS und Android festzuhalten. Also die teuren Inhalte - die ja auch in 16:9 vorliegen - nicht allgemein zu vermarkten, sondern überhaupt nur mit Smartphones/Tablets zugänglich zu machen. Die armen Leute mit Augen nebeneinander und Hochkant-Panik waren ausgeschlossen. Es sei denn, sie hätten rauskriegt, dass man das Smartphone für Quibi ja auch quer halten kann. Hatten sie aber wohl nicht, warum sonst der Vertikal-Shitstorm.

Schade. Wie gesagt, ich hatte Quibi für drei Monate als Kostenlos-Tester, und ich fand's klasse. Die Hochkant-Kadrierung war einwandfrei, der Wechsel zum Querformat war nahtlos beim Drehen des Smartphones. Die Produktionen hatten in beiden Formaten gut funktioniert.

Doppelformat-Produktionen sind bei uns seit Jahren immer wieder entstanden, Tendenz steigend, die Kundschaft braucht das für ihre Kanäle. Da schockt Quibi nicht, das ist vielmehr eine völlig naheliegende Idee. Aber ich bin offensichtlich zu wenige! :-)

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Antwort von Frank Glencairn:



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Antwort von Cinealta 81:

@Frank Glencairn

Quibi hatte zu Anfang insgesamt ZWEI MILLIARDEN USD VC zur Verfügung. Nach sechs Monaten Betrieb, existiert angeblich noch ein dreistelliges Millionenguthaben.

Ihr geteiltes Video trifft es ganz gut: Wenn man sich als internetbasierten Dienst ausgibt, dabei einen Massenmarkt (an Konsumenten) anvisiert und in diesem Zusammenhang keine Social-Sharing -Funktionen anbietet, ist man erledigt. Viral (=Massenmarkt) funktioniert nur noch mit elementaren Sharing-Features, die heutzutage jeder erwartet - per Tap. Und OHNE Viral brauchen Sie wesentlich mehr als ZWEI Milliarden, um einen internetbasierten Dienst zu etablieren/pushen.
Quibi hat sich hingegen auf "Big Adverstisiong Budgets" verlassen und Elementares vernachlässigt.

Kleine Irrtümer, die den Hals kosten können, aber was solls, es war nicht deren eigenes Geld... ;-)

Ich möchte Ihnen mal in dem Zusammenhang einen meiner großen Irrtümer darlegen, nur um einmal zu visualisieren, wie schnell man sich täuschen kann:

Es war im Jahr 2007, da hatten wir unter Technik-Freaks (Maschinenbauer + Programmierer) eine Diskussion um das Thema "Fussbballübertragung auf Smartphones". Ich habe damals verhement abgewunken, meine Argumentation ging so: "Na klar, man läuft durch die Fußgängerzone und schaut dabei Fußball auf ein winziges Display...Vergiss es!"

Das war ein Jahrhundertirrtum meinerseits. Nur, es hat damals keinen beschädigt, weder finanziell noch strategisch. Es war trotzdem eine absolute Fehleinschätzung meinerseits...

Ich habe daraus gelernt und meinen späteren Arbeitgeber (Autobauer) damit beglücken wollen. Die Managementebene wollte es aber nicht hören und schon mal gar nicht daraus lernen.

Heute haben wir in der Bay-Area eine 4 x 2m große Trend-Map mit einer Zeitachse. Wir rennen zwar nicht jedem Trend sofort hinterher, aber wir beobachten akribisch markt- und kundenrelevante Änderungen und Neuerungen - branchen-, kulturspezifisch und auch global. Hat sich ziemlich bewährt, gerade auch in der momentanen Covid-Situation. Man muss es natürlich (hinnehmen) wollen, auch wenn man es manchmal persönlich nicht einsieht. Denn - im Gegensatz zum Fall Quibi - kosten uns Irrtümer eigenes Geld. Und schlimmstenfalls den Hals. ;-)

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Antwort von klusterdegenerierung:

"Cinealta 81" hat geschrieben:
Heute haben wir in der Bay-Area eine 4 x 2m große Trend-Map mit einer Zeitachse. Wir rennen zwar nicht jedem Trend sofort hinterher, aber wir beobachten akribisch markt- und kundenrelevante Änderungen und Neuerungen - branchen-, kulturspezifisch und auch global. Hat sich ziemlich bewährt, gerade auch in der momentanen Covid-Situation. Man muss es natürlich (hinnehmen) wollen, auch wenn man es manchmal persönlich nicht einsieht. Denn - im Gegensatz zum Fall Quibi - kosten uns Irrtümer eigenes Geld. Und schlimmstenfalls den Hals. ;-)
Hallo Cinealta,
bezieht sich das "wir" noch auf den Autobauer Arbeitgeber, oder ist mit wir Deine eigene Firma gemeint?

Wäre interessant, denn das hieße ja Du hättest sie doch überzeugen können und das wie würde mich im Umkehrschluß dann doch interessieren.

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Antwort von Cinealta 81:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Hallo Cinealta,
bezieht sich das "wir" noch auf den Autobauer Arbeitgeber, oder ist mit wir Deine eigene Firma gemeint?
Nein. Ich war zuerst in der Automobilindustrie angestellt, an einer Schnittstelle zwischen Entwicklung, Produktion und Vertrieb. (Erweitertes) Aufgabenfeld UX.
80% der dargelegten Fakten (Untersuchungen, Umfragen, Statistiken, etc.), Analysen und Vorschläge wurden durch entsprechende Entscheider ignoriert. Nicht nur meine übrigens. Die jeweils entscheidenden Manager wussten es einfach besser, auch wenn die Fakten eine andere Sprache sprachen.
Auf diesen Abschnitt meines Arbeitslebens bezieht sich meine Aussage.

Danach habe ich in die PR-Branche gewechselt. Die "Trend-Map" wäre - auch noch heute - in der Autoindustrie einfach undenkbar: zu viele verkrustete Strukturen, zu viel Hochnäsigkeit und Ignoranz. Besserwisserei aufgrund von Realitätsverleugnung ist eine oftmals unheilbare Krankheit, gepaart mit hoher (wenn auch nicht sofortiger) Fallsterblichkeit. Im Fall der Autoindustrie (wie wir sie heute kennen), ist es kein "sudden death", sondern eher ein mühsames Dahinsiechen, mit immer schlimmer werdenden Beschwerden. Und zum Schluss kann auch der beste Arzt nichts mehr für den Todgeweihten tun...

In meiner jetzigen Firma läuft es komplett anders: Ich schneide nahezu jeden Tag Zöpfe ab - falls nötig. Ich war allerdings E1 (Employee No 1) in meiner jetzigen Firma und habe dafür einen vermeintlich sicheren Job "mit großen Karriereperspektiven" in der Autoindustrie aufgegeben. Hat damals nicht jeder aus meinem Umfeld verstanden, mehrheitlich habe ich dafür Kopfschütteln geerntet. Außer bei meiner Frau, die den Schritt befürwortet hat. Aber sie ist eben Irin und keine Alman Brigitte. ;-)

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Antwort von klusterdegenerierung:

"Cinealta 81" hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Hallo Cinealta,
bezieht sich das "wir" noch auf den Autobauer Arbeitgeber, oder ist mit wir Deine eigene Firma gemeint?
Nein. Ich war zuerst in der Automobilindustrie angestellt, an einer Schnittstelle zwischen Entwicklung, Produktion und Vertrieb. (Erweitertes) Aufgabenfeld UX.
80% der dargelegten Fakten (Untersuchungen, Umfragen, Statistiken, etc.), Analysen und Vorschläge wurden durch entsprechende Entscheider ignoriert. Nicht nur meine übrigens. Die jeweils entscheidenden Manager wussten es einfach besser, auch wenn die Fakten eine andere Sprache sprachen.
Auf diesen Abschnitt meines Arbeitslebens bezieht sich meine Aussage.

Danach habe ich in die PR-Branche gewechselt. Die "Trend-Map" wäre - auch noch heute - in der Autoindustrie einfach undenkbar: zu viele verkrustete Strukturen, zu viel Hochnäsigkeit und Ignoranz. Besserwisserei aufgrund von Realitätsverleugnung ist eine oftmals unheilbare Krankheit, gepaart mit hoher (wenn auch nicht sofortiger) Fallsterblichkeit. Im Fall der Autoindustrie (wie wir sie heute kennen), ist es kein "sudden death", sondern eher ein mühsames Dahinsiechen, mit immer schlimmer werdenden Beschwerden. Und zum Schluss kann auch der beste Arzt nichts mehr für den Todgeweihten tun...

In meiner jetzigen Firma läuft es komplett anders: Ich schneide nahezu jeden Tag Zöpfe ab - falls nötig. Ich war allerdings E1 (Employee No 1) in meiner jetzigen Firma und habe dafür einen vermeintlich sicheren Job "mit großen Karriereperspektiven" in der Autoindustrie aufgegeben. Hat damals nicht jeder aus meinem Umfeld verstanden, mehrheitlich habe ich dafür Kopfschütteln geerntet. Außer bei meiner Frau, die den Schritt befürwortet hat. Aber sie ist eben Irin und keine Alman Brigitte. ;-)
Danke Dir.
Da hast Du wie es sich anhört alles richtig gemacht.

Nur zu gut kenne ich diese Umstände die mich die ganzen Arbeitsjahre in unterschiedlichen Unternehmen begleitet haben.
Interessant ist dabei, das man sie oft dort findet, wo man sie eigentlich nicht erwartet hätte, wie in meinem Fall am Theater!

Dort ist wirklich null Veränderung vorstellbar, aber auch in der Bildhauererei in der ich meine Ausbildung abbrach, genauso.
Interessantes Thema!

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Antwort von TonBild:

scrooge hat geschrieben:
Vielleicht bin ich da ja oldschool, aber ich verstehe nicht, warum man so ein Format wählt.
Das Breitbild entspricht doch viel mehr dem menschlichen Sehbereich und jedes Smartphone lässt sich auch problemlos quer halten.
Der Film ist für Leute produziert die auf dem Sofa oder im Bett auf der Seite liegen und nicht sitzen. Dann stimmt das wieder mit dem menschlichen Sehbereich.

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Antwort von ziege grün:

Das mit der Autoindustrie stimmt so auch net ganz!

Das Vag-konzern unbeschwert, wie so ziemlich alle andern bis zum letzten Moment..doch klar doch.
Da hängen ja viel dicke Zecken oben in der Kette drin.
Das du Gemeine Mitzi Schmitt den Marketingschmäh glaubst ( mach 6% der Produktes aus= wozu?)
Und weiter 8% nach gefahren 100 KM ablegst, ist seit ano dazumal bekannt.
Das nun sogar junge Alte wie der Hirnwipfel zu america Täsle gefressen wird. ( ja der ELEKRODACIA
hat nur 35 kw und 900 Kilo und kostet fertig 9000 Euro. 1.) sind alle so reich 2.) gibt es keine Seuche
3.) keine Wirtschaftszunami nach der Seuche wo jeder 3 te arbeitslos ist, sich womöglich aber doch, wie damals
als alles on den 1920ziger begann, FAHREN MUSS ( nicht will)?)
( bewegen eine Porsche gt 3 rsr. und den noch lange..weil geil.. aber für die Stadt ein Renault Zoe--weil
Strom vom Dach)
Eine etwas ausgefressene und offt verdummte Gesellschaft guckt halt hochkant.
Dort ist der IQ durch ewigen Gebrauch des wisch W-I-isch auf NUll gefallen.
Und wo eine Geschäft, immer ein Geschäft.

Bei meiner Evolution werden die Augen erst in 345.000.000 Jahren ÜBEREINANDER LIEGEN.

Leider war da wieder Autokino in und in QUER und BIG.

irony off weil man 2020 immer den Beipackzettel kleben muss und grüße a n den Zensur-referenten.

weil Neusprech 6.0 in ist und ich leider OUT. Bin In der Demokratie und dem Denken hängen geblieben.
Und nun gespannt was folgen wird.
BORAT

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