Frage von monTeur:Hab hier gerade verschiedene Projekte liegen, die alle mit FCP / Quicktime auf Mac gerendert wurden. Die Codecs sind verschieden, H264, ProRes4444, ProRes422, MPEG4.
Das Ganze soll jetzt auf einer Windows-Maschine in APP CS5 zusammengeschnitten und als "Showreel" rausgespielt werden.
Welche Settings nutze ich jetzt in Premiere? Ich steig mit der sogenannten "Open Timeline" nicht so ganz durch. Premiere arbeitet ja (im Gegensatz zu Final Cut) ohne nativen Codec, sondern benutzt nur Farb- und Biträume...
Also sollte es ja egal sein was ich in die Timeline reinstopfe, Premiere bricht eh alles auf ein Ausgabeformat runter wenn ich exportiere!!??
Das Problem ist nur dass ich extreme Gamma-Schwankungen in den gerenderten Files bekomme. H264 Material ist plötzlich deutlich heller als das Ausgangs (H264) Material! Sollte doch alles auf Gamma 2.2 laufen oder?
Hat jemand Tipps auf Lager?
monTeur
Antwort von monTeur:
niemand?
Antwort von Axel:
Zum grundsätzlichen "Workflow": Ja, du kannst alles in jede beliebige Timeline schmeißen. Alle movs werden halt über Quicktime verarbeitet. Quicktime ist gefühlt ein bisschen lahmer auf Premiere. Kann es sein, dass das noch 32-bit begrenzt ist? Oder so.
Der QT-Gammashift (das entweder milchige, flaue oder scheinbar zu dunkle Bild) hat hier so manchen Monsterthread gefüttert. Ohne Richterspruch mit Hämmerchen, obwohl etliche Atomphysiker ihren Senf dazugegeben haben. Hast du dieses schon probiert:
> Deine Quicktime-Version aktualisiert (auf modernen Macs gibt's das Problem nicht mehr)?
> In Premiere ein Quicktime-Desktop-Projekt angelegt? Das würde ich in ProRes machen (nicht 4444, das ist Sardellen mit Harpunen fangen). Du könntest dann auch die nicht-QT-Mpeg4s zu H.264 machen, dann ist zumindest alles schionmal QT.
> alternativ alle movs vorm Bearbeiten in bestes Mpeg4 wandeln. Nun sagen einige, das wäre schlecht, besser wäre Tiff oder Unkomprimiert. Das mag wohl sein, aber schließlich ist das the Premiere way. Früher mit FCP hätte ich auch mit dem Kopf geschüttelt.
Wichtig ist: Die beobachteten Gammaschwankungen sind nur das: Gamma! Nicht verwechseln mit Helligkeit oder Kontrast.
Antwort von monTeur:
Danke. Hast mir schon mal weitergeholfen.
Wie schon gesagt, es geht um ein Windows System. Quicktime 7 ist auf dem neuesten Stand (QT10 wollte ich nicht installieren wegen eingeschränkter Funktionen).
Daher dachte ich auch passt der Gammaworkflow. War bei mir früher auf Mac auch ein Problem...
Nach dem Export aus Premiere CS5 ist der Gammawert in VLC, QT Player, Windows Media Player jedes mal verschieden, und zwar deutlich!
Ich weiß, allgemeines Problem. Ist der Premiere Vorschau auf einem farbtreuen Monitor zu trauen? Ich grade grundsätzlich nur mit Scopes, aber dieser krasse Gammaunterschied gibt mir trotzdem zu denken...