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"2001: A Space Odyssey" auf 70mm Tour



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Frage von Funless:


Präambel:
Alle visionäre Pixelporn Vier-und-mehr-K-Auflösungsfetischisten können getrost wegklicken und brauchen nicht weiterlesen. ;-)


zum Bild


Zum Anlass des 50. jährigen Jubiläums von Stanley Kubricks 2001: A Space Odyssey wird derzeit in Cannes unter der Schirmherrschaft von Christopher Nolan eine unrestaurierte 70mm Version aufgeführt.
"For the first time since the original release, this 70mm print was struck from new printing elements made from the original camera negative. This is a true photochemical film recreation. There are no digital tricks, remastered effects, or revisionist edits. This is the unrestored film – that recreates the cinematic event that audiences experienced fifty years ago." Danach wird diese 70mm Version auf weltweite Kinotour gehen, u.a. auch in Deutschland. In Berlin wird er vom 31.5. bis 4.6. im Zoo Palast zu sehen sein. Ob (und wann) er auch in anderen deutschen Städten gezeigt wird (wovon ich eigentlich ausgehe) habe ich gerade nicht herausfinden können.

Es gibt auch einen Trailer dazu.

https://youtu.be/oR_e9y-bka0

Also ich für meinen Teil freue mich darauf wie Hulle. Vielleicht sieht man sich im Kino. :-)



Antwort von iasi:

Funless hat geschrieben:
Präambel:
Alle visionäre Pixelporn Vier-und-mehr-K-Auflösungsfetischisten können getrost wegklicken und brauchen nicht weiterlesen. ;-)
Aber gerade die interessiert die 70mm-Qualität und -Wirkung.

Wer mit 2k zufrieden ist, dem genügt auch eine 35mm-Kopie.



Antwort von Funless:

Die visuelle Wirkung einer analogen 70mm Projektion hat aber mit 4 und mehr K genauso viel zutun wie eine Kuh und Eier legen, nämlich gar nichts.








Antwort von iasi:

Funless hat geschrieben:
Die visuelle Wirkung einer analogen 70mm Projektion hat aber mit 4 und mehr K genauso viel zutun wie eine Kuh und Eier legen, nämlich gar nichts.
so so

Na die visuelle Wirkung von 65mm-Aufnahmen dürften sich ja dann bei 70mm- und 35mm-Pojektionen nicht unterscheiden.
Wenn höhere Auflösung keine Rolle spielt, kannst du dir den Weg und die höheren Eintrittspreise sparen.

Und zudem kannst du Sony vielleicht mal mitteilen, dass der Aufwand mit 8k bei der Abtastung von "Lawrence of Arabia" unnötig war.
Übrigens hatte ich LoA in 35mm und 70mm gesehen - gerade die höhere Auflösung machte den Unterschied aus.



Antwort von Funless:

Das ist deine Meinung.



Antwort von iasi:

Funless hat geschrieben:
Das ist deine Meinung.
ne - das ist so



Antwort von Funless:

Ja genau das ist es: deine Meinung.



Antwort von iasi:

Funless hat geschrieben:
Ja genau das ist es: deine Meinung.


du: Behauptungen
ich: Argumente

Vor allem frag dich doch mal, was den 70mm-Look ausmacht.
Wenn du DoF suchst, kannst du dir 2001 sparen. ;)



Antwort von Funless:

Ich sehe keine Argumente von dir, sondern immer wieder dieselbe Wiederholung deiner Lawrence of Arabia Anekdote. Das ist nunmal deine Sichtweise weil du der Meinung bist, dass man das was eine analoge 70mm Projektion letztendlich ausmacht 1:1 ins digitale übertragen könne. Ist doch okay wenn du der Meinung bist. Ich sehe keinen Sinn darin dir diese zu nehmen, denn wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt‘s immer an der Badehose.

Interesse an einer argumentativen Diskussion hattest du nie, sieht man ja auch an deinem DOF Satz an mich. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich im Zusammenhang zum Thema etwas von DOF geschrieben hätte.



Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Aber gerade die interessiert die 70mm-Qualität und -Wirkung.

Wer mit 2k zufrieden ist, dem genügt auch eine 35mm-Kopie.
Kubrick hatte ja schon einen 70mm Film gedreht, 7 oder 9 Jahre zuvor (je nachdem, ob man den Produktionsbeginn oder die Premiere von 2001 rechnet): Spartacus. In der Vorbereitung von 2001 telefonierte er rum und holte Meinungen und Argumente ein, in welchem Format er drehen sollte. Man riet ihm zu Cinerama (1:2,2).

Es ist eine Frage des Genres und des Erzählformats. Wäre Kubrick ein Pixelpeeper gewesen, hätte ihn keiner davon abhalten können, alle weiteren Filme in 70mm oder später sogar IMAX zu drehen (etwas passender, da er dem quadratischen Bild offenbar mehr abgewinnen konnte). Eine seiner Maximen war: "Im Produktionsprozess eines Film ist Filmmaterial der kleinste Kostenfaktor - warum daran sparen?" (mit Hinblick auf erste Rehearsals einer Szene, bei denen von Anfang an immer die Kamera mitlief, was nicht zuletzt zu den oft kritisierten "100 Takes" führte. Andere proben lieber trocken).

Hätte Kubrick heute in 4k oder sogar 8k gedreht? Ich glaube, das hätte er, wenn er denn digital gedreht hätte, was ich glaube. Weil die Kameras ebenfalls (im Vergleich zu denen von Spartacus oder 2001 jedenfalls) kompakter und beweglicher sein können. Ich glaube, er hätte auch HFR benutzt.
Wenn du DoF suchst, kannst du dir 2001 sparen. ;) Dennoch fallen einem auf Anhieb zwei Einstellungen ein. Wenn unmittelbar vor dem berühmten Knochen/Raumschiff - Matchcut Moonwatcher im Triumph zum Wurf ausholt, ist das Zeitlupe und ooF!
https://youtu.be/qtbOmpTnyOc?t=90

Und Hals berühmtes Lippenlesen:
https://youtu.be/mvLgvychb18?t=160



Antwort von 7River:

Und warum hat Kubrick "Full Metal Jacket" in 4:3 gedreht? Eher ungewöhnlich oder nicht?



Antwort von Axel:

7River hat geschrieben:
Und warum hat Kubrick "Full Metal Jacket" in 4:3 gedreht? Eher ungewöhnlich oder nicht?
Die imdb "Technical Specs" von Shining erklären es:
Aspect Ratio
1.33 : 1 (VHS ratio)
1.37 : 1 (shooting ratio)
1.85 : 1 (intended ratio; cinematic ratio; DVD and BluRay ratio)
Daher ist es auch keine "Sünde", auf Blurays oder Netflix 16:9 (1:1,78) - Versionen zu sehen (soweit ich mich erinnere, gibt es auf Bluray keine schmalen American-Widescreen-Balken mehr). Das "beabsichtigte" Seitenverhältnis war nicht das einzige mögliche, aber Kubrick hatte sie alle im Blick.

Eine ähnliche Herausforderung stellt sich auch gerne Christopher Nolan, von dem ja auch der hier angewendete Negativ-Purismus gefördert wurde. Nicht erst seit Dunkirk dreht er - auch - auf IMAX:

zum Bild


Ich musste einsehen, dass der Film Kappes ist, aber als naiv-technikbegeisterten Kinogänger hat er mich beeindruckt ....








Antwort von Funless:

Zur 70mm Version von Dunkirk äußerte ich mich damals ja bereits in einem anderen Thread:
Funless hat geschrieben:
So ich hab' ihn gestern Abend nun auch im Zoo Palast in der analogen 70mm Fassung in der OV angeschaut.



War es denn Wert gewesen sich diesen Film in analoger 70mm Projektion anzugucken? Nein, das war es nicht! Letztendlich handelt es sich um einen 70mm Crop des IMAX Formats und in vielen Szenen merkt man's auch weil schlicht und ergreifend das Framing für 70mm nicht passte. Gerade im Vergleich zu The Hateful Eight ist das auch deutlich erkennbar. Vielleicht würde der Film in einem IMAX Kino mehr wirken, ich weiß es nicht. Das herauszufinden gedenke ich jedenfalls nicht, da in der Tat der Film an sich für mich das nicht hergibt.

Der Film hinterließ bei mir einen faden Nachgeschmack, denselben den ich auch schon bei Metallicas letzten Album Hardwired... To Self-Destruct hatte: "Schaut mal her Leute, wir können's noch, auch wenn wir schon stramm auf die 60 zugehen!".
Bei 2001 bin mich mir ziemlich sicher, dass ich nicht diese Enttäuschung erleben werde. Es ist ja zudem nicht so, dass ich den Film nicht kennen und nicht bereits zig mal gesehen habe. Aber ihn so zu sehen, wie ihn das Publikum vor 50 Jahren gesehen hat, das ist für mich der besondere Reiz daran.

Nachtrag:

Ich bin sowieso grundsätzlich kein Freund von multipler Formatauswertung, so sehr ich Kubricks Arbeiten sonst schätze, finde ich diese Eigenart von ihm nicht besonders toll.



Antwort von Axel:

Aus meinem HDR-Thread:
Axel hat geschrieben:
Viele Klassiker verdienten es, in HDR remastert zu werden, da sie so tun, als hätten sie eine viel größere Dynamik.

zum Bild

Die Filmemulsion hatte sie ja auch, nur wurde sie auf Wiedergabeseite immer "gequetscht" (Frank).
Siehe Attachment.2001 HDR.jpg Für jemanden, der den Film in technisch bester Verfassung sehen wollte, wäre ein HDR-TV besser als eine 70mm-Analog-Vorführung. Um Lichtjahre besser. Das erinnert sehr stark an die restaurierte Fassung von Psycho (mit besonders aufwändig restauriertem Audio, das in Einzelereignisse - bis hin zu Einzelinstrumenten bei der Musik - getrennt und für 5.1 neu gepannt wurde), von der ich schrieb, noch nie zuvor hat jemand den Film in dieser Pracht sehen können.

Kino war allerdings nicht nur eine schnöde Abspielstätte, es *war* eine magische Kultstätte. Und es gibt nur wenige Filme, die das so beschwören wie 2001. Viele wiesen darauf hin, dass die Leinwand teilweise fast leer ist und in anderen Bildern das große Format wiederum komplett gesprengt wird. Dann hat natürlich der außer- und überirdische Monolith die Hochkant-Dimension der Leinwand, sicher auch kein Zufall. Das spräche für Kino.

Aber ach, die Gestalten, die man wohl in einer solchen Jubiläums-Vorführung trifft, kennen den Film überwiegend auswendig, und das ist doof. Diejenigen, die ihn 1969 zum ersten Mal sahen, nicht wissend, was sie erwartete, sind der Maßstab. Diese beiden hier haben 2001 noch nie gesehen, raten aber ziemlich gut, worum es geht:
https://youtu.be/-wc08d4E9AM
Interessant ist, dass der eine glaubt, es müsse ein modernes Remake sein, so könnte ja kein 50 Jahre alter Film aussehen ...




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