Geschichte
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Im
Juni 2006 zunächst von Panasonic und Sony eingeführtes MPEG4
Kompressionsformat, das seine maximale Datenrate von 24 Mbit/s nur
selten ausnutzt (12 oder 17 Mbit/s sind am gebräuchlichsten). Erst in
jüngster Zeit wurden Camcorder vorgestellt, die AVCHD mit 24Mbit/s
verarbeiten und damit erstmals als echte Alternative zu HDV erscheinen
lassen. | Von Sony und JVC in
2003 entwickeltes Nachfolge-Format für DV, dass sich in HDV 1
(1280x720, progressiv) und HDV 2 (1440x1080, interlaced) unterteilt.
HDV basiert auf MPEG2 und stellt ein robustes, tapebasiertes Format
dar, welches auf den gleichen Casetten aufgezeichnet wird, wie DV.
Vorsicht! HDV kann sich von Hersteller zu Hersteller unterscheiden und
Inkompatibilitäten mit sich bringen. Trotzdem stellt HDV das
bestetablierte semiprofessionelle HD-Format dar. | Von
Sony 1999 entwickeltes, digitales
High-Definition Format, das wegen seiner 8Bit DCT Komprimierung
vielfach als "Digibeta in HD" charakterisiert wurde. HDCAM gehört zur
Cinealta Produkt-Gruppe, zu der mittlerweile allerdings auch die EX1
und EX3 mit ihren moderneren, semiprofessionellen XDCAM EX-Formaten
gehören. | Zusammen mit der EX1
stellte Sony 2007 ein auf XDCAM HD basierendes Full-HD-Raster Format
vor: XDCAM EX. Mit der Aufzeichnung auf SxS Karten wird XDCAM EX
vielfach als Sonys Alternative zu Panasonics P2 System gesehen. Das
Chroma-Subsampling bleibt auf 4:2:0 beschränkt. | XDCAM
HD stellt Sonys Disc-basiertes MPEG2 Long
GoP Format dar, dessen Unterschied zu EXCAM HD vor allem im
Disc-basierten Datenträger und dem kleineren Raster von 1440x1080
Pixeln besteht. Es lassen sich unterschiedliche Datenraten von 35, 25
oder 18 Mbit/s wählen. Kürzlich wurde eine 4:2:2 Variante vorgestellt
(s. XDCAM HD 422) | XDCAM HD
422 stellt die höherwertige Variante von XDCAM HD dar, welche mit einem
Chroma Sub-Sampling von 4:2:2 gegenüber 4:2:0 (Sonys XDCAM EX und XDCAM
HD) arbeitet, auf Dual-Layer Discs aufzeichnet und das volle HD Raster
von 1920x1080 abtastet. | Panasonics
MPEG4 basiertes P2 Profi-Format, das im Gegensatz zum Konsumer-Format
AVCHD mit einer Datenrate von 100 Mbit/s arbeitet und ebenfalls 4:2:2
sampelt. AVC Intra lässt sich ebenfalls mit 50 Mbit/s betreiben und
erreicht hier bei halbiertem Speicherbedarf vergleichbare
Bildqualitäten wie das hauseigene DVCPRO HD bei 100 Mbit/s. AVC Intra
tastet bei 100 Mbit/s das volle HD-Raster von 1920x1080 Pixeln ab, bei
50 Mbit/s das reduzierte Raster von 1440x1080. | Panasonics
hauptsächlich auf P2 basiertes Pro-Format, das mit
einem 4:2:2 Subsampling arbeitet, sehr vielseitige Format-Varianten
unterstützt und hierfür u.a. unterschiedliche Rastergrößen nutzt: Für
720p Video wird eine interne Größe von 960x720 genutzt und für 1080 50i
eine Größe von 1440x1080. | HDCAM
SR wurde 2003 von Sony als im Vergleich höchstwertigstes Format im
Sony-Line-Up eingeführt. Das reine Videosignal hat eine Datenrate von
440Mbit/s, zusammen mit Audio und Metadata ca. 600Mbit/s. Einige HDCAM
Studio-Recorder bieten jedoch einen 2xModus an, mit dem sich ein mild
komprimiertes 4:4:4 Signal mit 880 Mbit/s aufzeichnen lässt. |
JPEG2000 ist ein offener Standard, der
auf Wavelet Kompression basiert. Da hier viele Profile vorliegen, ist
dieses Format nicht direkt in der Datenrate oder Bildauflösung
spezifiziert. Es kennt nur die Intra-Frame Codierung und bietet einen
optionalen Losless-Modus an. | D-5
wurde 1994 von Panasonic eingeführt und zeichnete damit erstmals HD auf
Panasonics D3-Cassetten auf. Mit einer 2007 eingeführten Converter-Box
(AJ-HDP2000, ca. 2007) kann man D-5 Tapes auch mit 2K (2048 x 1080)
Auflösung bei einem 4:4:4 Farbraum beschreiben. Genutzt wird dabei dann
eine JPEG2000 Wavelet-Kompression. |