Auf einem Fernseher oder Videomonitor wird ein Bild immer in einem festen Seitenverhältnis ausgegeben. War früher hier 4:3 der Standard, hat sich mittlerweile 16:9 bei allen neuen Geräten durchgesetzt. Bei der FullHD-Auflösung 1920 x 1080 Pixel entspricht auch die Pixelverteilung diesem Seitenverhältnis. Hier ist jedes einzelne Pixel sowohl bei der Speicherung als auch bei der Ausgabe quadratisch (daher auch die Bezeichnung "quadratische Pixel").
Wurde das Bild dagegen mit 1440 x 1080 Pixeln gespeichert (was bei HDV immer und bei älteren AVCHD-Camcordern manchmal der Fall ist), werden die Pixel auf dem Computer-Bildschirm bei einer 16:9-Abbildung gestaucht (rechteckige Pixel).
Wenn man mit einem Format arbeitet, dass nur rechteckige Pixel besitzt, gibt daher einiges zu beachten: Rotiert oder skaliert man so ein Bild, dann kommt es schnell zu entsprechenden Verzerrungen (Stichwort Eierköpfe). Um dieser Problematik aus dem Weg zu gehen, ist es daher wichtig, dass das Videoschnitt-/Compositingprogramm das Seitenverhältnis richtig interpretiert. Dies lässt sich meistens beim Import eines Clips einstellen. Bei gängigen Formaten geschieht dies in der Regel automatisch. Beim Export empfiehlt es sich lieber gleich auf quadratische Pixel zu setzen. Letzteres spielt bei HD fast keine Rolle mehr. Wer jedoch noch DVDs erstellt oder mit miniDV arbeitet, bekommt das Problem umso mehr zu spüren. Denn deren Export-Format ist mit 720 x 576 Pixeln weder 4:3 noch 16:9. Hier gilt es dann zusätzlich bei der Erstellung von Grafikelementen (z.B. für DVD-Menüs) auf das richtige Seitenverhältnis zu achten.