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Adobe Premiere Pro Tip 1 : Eigene Anpassung der Bedienoberfläche

Heute starten wir eine Serie von Tips für Adobe Premiere Pro. Alle 2 Wochen werden wir einen neuen Tip vorstellen, der spezielle Features und Kniffe vorstellt. Unser erster Tip dreht sich um die Anbpassung von Premiere Pro an die eigenen Bedürfnisse durch das Anlegen eigener Tastatur-Shortcuts und das Erstellen verschiedener Arbeitsbereiche.

// 13:34 Sa, 27. Aug 2005von

Zur schnelleren Arbeit können in Premiere Pro Tastatur-Shortcuts angelegt und geändert werden. Dies kann bei cleverer Gestaltung den Workflow deutlich erhöhen.



Viele Standardfunktionen finden sich mittlerweile bei fast allen Schnittprogrammen auf den selben Tasten. Ein gutes Beispiel ist hierfür das vielzitierte JKL-Editing. Mit den Tasten J, K und L lässt sich der Timemarker auf fast jedem Schnittsystem bequem über die Tastatur steuern.



Die Bedeutung ist dabei universell. Drückt man die J oder L Taste einmal, so wird das Video vorwärts oder rückwärts mit einfacher Geschwindigkeit abgespielt. Drückt man eine der Tasten mehrmals, so wird die Abspielgeschwindigkeit in die jeweilige Richtung verdoppelt oder halbiert. Die Tastatur verhält sich dabei wie ein virtuelles Jog-Shuttle. Die K-Taste stoppt den Timemarker an der aktuellen Position. (Damit die Tastaturbefehle funktionieren muss übrigens entweder das Monitor- oder das Schnittfenster aktiv sein.)



Wer jedoch von anderem Schnittsystem nach Premiere Pro wechselt, findet meistens nicht alle Tasten so belegt, wie er dies von "früher" gewohnt ist. Dank freier Tastatur-Belegung stellt dies jedoch kein nennenswertes Problem dar. Über den Menü-Befehl "Bearbeiten/Tastaturanpassung..." lässt sich praktisch jeder Funktion in Premiere Pro ein eigenes Tastatur-Kürzel zuweisen. Für Umsteiger von den Schnittsystemen Avid Xpress und Final Cut Pro werden bereits Tastatur-Schablonen mitgeliefert. Diese kann man über die Auswahl (Abbildung 1A) bequem einstellen. Will man sein eigenes, individuelles Tastaturlayout verwirklichen, so wählt man hier "Benutzerdefiniert" und sucht in der unteren Liste die gewünschten Funktionen.



 Über die Anpassung der Tastatur lässt sich der Workflow von Premiere Pro oft deutlich beschleunigen
Über die Anpassung der Tastatur lässt sich der Workflow von Premiere Pro oft deutlich beschleunigen


Um eine Tastaturzuweisung zu ändern, doppelklickt man in die rechte Spalte (Abbildung 1B) und drückt anschließend die neue Tastenkombination auf der Tastatur. Mit dem Button "Speichern unter..." (Abbildung 1C) lässt sich eine eigene Tastaturanpassung auch für spätere Sessions archivieren.



Für alle Anwender, die unter chronischer Display-Verstopfung leiden, haben wir einen besonderen Performance Key-Vorschlag parat. Legt euch doch in Premiere Pro einmal verschiedene Arbeitsbereich an. Dies gelingt über "Fenster/Arbeitsbereich/Arbeitsbereich speichern". Zieht dabei in einem Arbeitsbereich das Schnittfenster mit der Timeline besonders groß auf, in einem anderen Fenster das Monitor-Fenster oder den Trimmer. Anschließend weist Ihr den einzelnen Arbeitsbereichen separate Tastatur-Kürzel zu (Abbildung 1D). Je nachdem, ob Ihr im Monitor- im Projekt- oder im Schnittfester arbeiten wollt: Mit einem Tastendruck steht nun das jeweilige Fenster bildschirmfüllend zur Verfügung. Wer sich hier eine konsequente Arbeitsweise angewöhnt, kann den geplanten Kauf eines TFT-Riesen vielleicht noch ein paar Jahre verzögern und von dem gesparten Geld diesen kalten Wintertagen entfliehen...


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