Aktive Elektronik

Grundsätzlich ist eine objektive EInschätzung der Unterstützung aktiver Objektive in diesem Fall nicht möglich. Das Zusammenspiel von Kamera-Elektronik, Adapter-Elektronik und Objektiv-Elektronik bietet eine fast unendliche Anzahl an möglichen Kombinationen (und damit auch möglichen Fehlerquellen). Auch kann eine anfangs funktionierende Kombination durch ein Firmware-Update bei einer der beteiligten Komponenten plötzlich für Fehlfunktionen sorgen. Aus diesem Grund ist man hier in vor dem Kauf auf Erfahrungsberichte aus dem Internet angewiesen.



Der Viltrox EF-M2 adaptiert aktiv EF-Objektive auf die MFT-Mount
Der Viltrox EF-M2 adaptiert aktiv EF-Objektive auf die MFT-Mount


Wir haben beispielsweise den EF-M2 an einer GH5s mit dem Sigma 18-35 getestet und können bestätigen, dass hier die elektronische Blende und der Autofokus problemlos funktionieren. D.h. der Autofokus funktionierte so gut wie seinerzeit bei Metabones. Also grundsätzlich treffend, aber träger und mit höherer Suchzeit, als bei schnellen MFT-Optiken. Einen kontinuierlichen AF-Schärfe-Einsatz bekamen wir dem Viltrox in dieser Kombination jedenfalls nicht hin.



Mit einem Canon 24-105mm funktionierte der Autofokus ähnlich und die Blende ebenfalls problemlos. Auch der integrierte Bildstabilisator des Canon-Objektivs konnte aktiviert werden und arbeitete auf Wunsch unauffällig mit.




Bildqualität

Subjektiv empfinden wir die Qualität des Viltrox EF-M2 den Metabone Speedboostern sehr ähnlich. Da diese auch mit den eingesetzten Objektiven schwankt, wäre ein direkter Vergleich nur mit einem entsprechenden Metabones Adapter möglich, den wir leider nicht zur Hand hatten. Die Schärfe in der Bildmitte ist jedenfalls bemerkenswert. Zum Rand hin gibt es einen leichten Abfall, sowohl bei der Schärfe als auch bei den chromatischen Aberrationen. Hier einmal ein Test unseres 4K-Auflösungscharts am Rand (links) und in der Bildmitte (rechts) abgefilmt:



Der Viltrox EF-M2 mit dem Sigma 18-35 am Rand (links) und Bildmitte (rechts).
Der Viltrox EF-M2 mit dem Sigma 18-35 am Rand (links) und Bildmitte (rechts).


Tendenziell verstärkt der Viltrox die Anfälligkeit für Streulicht, jedoch ist dies sehr vom verwendeten Objektiv abhängig. Auch die sehr leichte Vignettierung erscheint uns vernachlässigbar, besonders in typischen Filmformaten von 16:9 oder breiter fiel sie uns subjektiv niemals auf, auch wenn man einen leichten Abfall zu den Rändern hin mit einem Color Picker feststellen konnte. Wir machen ja keinen intensiven Optiktests, aber schätzen einmal grob, dass der maximale Abfall zu den Rändern im schlechtesten Fall noch unter einer halben Blendenstufe lag. Auch hier kommt es dazu stark auf die eingesetztenObjektive an.



Low-Light



Bei wenig Licht kommt die Stärke des Viktrox zum tragen. Er verbessert die Lichtempfindlichkeit jeder angebrachten Optik um eine Blendenstufe. Gerade mit dem Sigma 18-35mm, das selbst bei offener Blende 1.8 noch recht scharf bleibt verwandelt es sich mit dem Viltrox EF-M2 in ein schier unglaubliches 13-25mm, f1:1.2. An einer Panasonic GH5s gelang uns so bei ISO1600 mit einer Blende 1.2 und 1/25s folgendes 12LUX Bild unseres Testkastens:



Sigma 18-35 an Viltrox EF-M2 an Panasonic GH5s mit F1.2, 1/25s und ISO1600 bei 12 LUX
Sigma 18-35 an Viltrox EF-M2 an Panasonic GH5s mit F1.2, 1/25s und ISO1600 bei 12 LUX





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