Beim Thema Hitzelimits gilt es einerseits zwischen Theorie- und Praxisrelevanz zu unterscheiden und andererseits das eigene Anwendungsszenario im Auge zu behalten. Und um es gleich vorweg zu sagen: Wer lange 8K Aufnahmen am Stück (bsp. Theater, Sport etc.) benötigt und mehr als 60 Minuten pro Take aufnehmen möchte, sollte sich lieber woanders umschauen.
Im Nonstop 8K Betrieb hatten wir bei der Sony A1 nach ca. 60 Minuten die erste Überhitzungswarnung. Bei der Canon EOS R5 tauchwarte bei der 8K RAW Aufnahme nach knapp 30 Minuten Schluß.
Im On/Off Modus bei 2-stündigen Außendrehs bei sommerlichen Temperaturen haben wir weder bei der Canon EOS R5 noch bei der Sony A1 eine Hitzewarnung.
Ob die Hitzelimits für die eigene Videoarbeit von Bedeutung sind, hängt also recht deutlich vom eigenen Anwendungsfall ab. Wir empfehlen stets die Kameras in Drehpausen abzuschalten.
Fazit
Die Sony A1 und die Canon EOS R5 demonstrieren eindrucksvoll, was aktuell als State of the Art im Video-DSLM Bereich gelten darf: 8K Videoaufnahme, herausragender Autofokus, sehr gute Hauttonwiedergabe und 4K Zeitlupen mit bis zu 120fps. Hinzu kommen Fotofunktionen die das Herz eines jeden Reportage-, Sport- und Actionfotografen höher schlagen lassen.
Die Canon EOS R5 punktet im Videobetrieb Dank 12 Bit RAW mit der besten 8K Qualität bei 24 und 25p und bietet ebenfalls Dank Raw eine hohe Flexibilität in der Postproduktion. Zu ihren weiteren Stärken gehört eine bemerkenswert gute Videostabilisierung, die durch ein beispielloses Portfolio an stabilisierten Standard-Objektiven ergänzt wird. Ihr Preis von aktuell 4.385,- Euro (UVP.) bietet ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
Die Sony A1 punktet vor allem mit schnellen 8K Workflows, dualen Cardslots mit Backup-Recording, einer XLR-Audio-Option und einer vergleichsweise konstanten 4K 60-120p Qualität. Der Preis von 7.299,- Euro (UVP.) dürfte sich vor allem für all diejenigen Hybrid-Shooter rechnen, die mit der A1 einen zweiten Kamerabody für Foto-Aufträge einsparen können.
Unterm Strich sehen wir die Sony A1 - auch Dank längerer Laufzeit bis zum Hitzelimit (ca. 60 Min. bei 8K) – im Videobetrieb etwas breiter aufgestellt. Zu ihren Paradedisziplinen zählen Run&Gun, Reportage (vor allem mit dem XLR-Adapter), Event, Hochzeit, etc..
Die Canon EOS R5 brilliert vor allem bei Highend Produktionen wie Werbung, Musikvideo (bis 24/25p) aber auch Hochzeit im hybriden Foto/Video-Betrieb sollten sich mit der R5 gut stemmen lassen. Auf Grund ihrer herausragenden Videostabilisierung stellt sie für uns bei diesem Vergleich die 1. Wahl für Handkamera-Setups dar.
Und das ist eben zu wenig.
Denn zwar behauptest du es ständig, sagst aber noch nicht einmal von welchen log-Formaten du sprichst und ob du z.B. der Belichtsempfehlung von Canon...weiterlesen
c-m-o-n 15:17 am 26.6.2021
Ich stimme zu. Mein eigentliches Argument betraf auch nie Raw vs log, sondern dass canon log leider deutlich schlechter abschneidet als das Log von Sony. irgendwie bringt canon...weiterlesen
Darth Schneider 15:11 am 26.6.2021
RAW ist aufwendiger das stimmt, sicher am Anfang, dann mit etwas Übung spielt es dann wiederum eigentlich keine Rolle mehr ob RAW oder nicht, oder Log...
Und 8:1 oder 12:1 BRaw...weiterlesen
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