Smarte Vorlagen

Die gravierendste Neuerung bei den Effekten ist aber mit Sicherheit der Smart Compositor. Dieser Wizzard hilft bei der Erstellung von aufwändigen Titelsequenzen oder Übergängen, indem man vordefinierte Vorlagen schnell nach den eigenen Erfordernissen anpassen kann. So tauscht man einfach Firmennamen oder ähnliches in der Vorlage aus und bekommt ein fertiges Projekt auf die Timeline gesetzt, das man nach belieben weiter manipulieren kann. Madia Studio erzeugt dabei einfach einen virtuellen Clip, der ein eigenes Subprojekt in der Timeline darstellt. Insgesamt eine nette Idee für alle, die schnell zu sehenswerten Ergebnissen gelangen wollen. Allerdings kommt es bei einzelnen Objekten immer wieder zu Platzierungsfehlern. Tauscht man beispielsweise eine Schrift aus oder nutzt eine Vorlage im 16:9-Format, so kann es schnell passieren, dass das Objekt plötzlich an anderer Stelle im fertigen Video auftaucht (oder auch nur leicht daneben liegt). Hier wird hoffentlich ein schnelles Update diese kleinen Fehler ausbügeln.

Fazit

Man kann guten Gewissens von MediaStudio behaupten, dass es von allen Programmen dieser Preisklasse das beste Preis/Funktionsvielfalts-Verhältnis bietet. Allerdings ist die Performance und der Reifezustand des Programms nicht ganz auf der Höhe der Zeit. So ist das Arbeiten mit dem Programm selbst auf einem schnellen Dual-System oft von Wartezeiten geprägt, die nicht gerade Schnittspass aufkommen lassen. Dazu gesellen sich kleine Fehlerchen, wie die Deplazierung der Objekte im Smart Compositor. Für Anfänger und Gelegenheits-Schneider mag dies nicht sonderlich ins Gewicht fallen, professionelle Cutter schwören dagegen auf eine schnelle und zuverlässige Bedienbarkeit. Vielleicht kann ja ein Update hier in Zukunft nachhelfen.