Fazit
Ein klarer Fall: Mit der PMW-EX1 setzt Sony die HVX-200 von Panasonic gehörig unter Druck. Wer nicht gerade mit Canons Console arbeitet, wird sich nach der Markteinführung der EX1 auch kaum noch für Canons XH-G1 begeistern können. Falls Sony jetzt auch noch ein leicht abgespecktes Consumer-Modell (gerne ohne SDI) als Konkurrenz zur Canon XH-A1 auf den Markt werfen würde, wäre der Knaller perfekt. Dann hätte Sony wieder alle „Semiprofis“ von 3000 bis 10.000 Euro mit einem Schlag in die Tasche gesteckt. Allerdings ist letzteres sehr unwahrscheinlich, denn alleine das Fujinon-Objektiv dürfte einen Großteil des EX1-Preises ausmachen. Deutliche Konkurrenz macht Sony damit allerdings auch den eigenen HDV-Profi-Modellen, die neben der PMW-EX1 ebenfalls ziemlich blass aussehen. Wenn Sony in dem Serien-Modell die gleichen Linsen und CMOS-Sensoren in selber Qualität verbaut wie in unserem Muster, hat die Firma hier auf jeden Fall einen echte DreamCam am Markt. Wer in so vielen Bereichen (Low-Light, Objektiv incl. Weitwinkel, einstellbare Parameter) neue Maßstäbe setzt hat unsere uneingeschränkte Bewunderung verdient. Hut, ab. Wir können das erste Serienmodell kaum abwarten.
Im zweiten Teil zu diesem Test gehen wir noch näher auf spezielle Eigenschaften (u.a. Handling, Bildeigenheiten etc.) der PMW-EX1 ein.
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