Fazit
Mit der PXW Z100 hat Sony ein Stück Kameratechnologie vorgestellt, dass zeigt, was derzeit technisch möglich ist: Für eine UVP von 6.175,- (netto) erhält man mit der PXW Z100: Hohe 4K Auflösung, die sowohl unter Labor- als auch unter Praxisbedingungen gute Werte abliefert, den Sony 10 Bit XAVC Codec sowie 50P selbst bei Cine-4K Auflösung. Das Ganze in einem ergonomisch sinnvoll gestalteten Gehäuse in bekannter Sony Henkelmann Qualität.
Wer heute bereits 4K Auflösungen benötigt, 4K als Zukunftsoption mit an Bord wissen möchte oder auf intern aufgenommenes 10 Bit Material angewiesen ist, für den dürfte die Sony PXW Z100 ein No-Brainer sein. Wer 10 Bit von einem größeren Sensor sehen möchte, landet zumindest im Sony Portfolio gleich mehrere Etagen höher bei der Sony F5 - wer hingegen mit 1080/50p 4:2:2 in 8 Bit als Aufnahmeformat noch auskommt, kann sich mit einem Upgrade entspannt Zeit lassen und den Markt rund um 4K weiter beobachten.
Echte Schwächen leistet sich die sehr komplett ausgestattete Sony PXW Z100 kaum - wenn man einmal von der eher durchschnittlichen Lowlightperformance absieht. Klar könnte man den kleinen Sensor gegenüber von Super 35mm Kameras kritisieren, aber das würde der PXW Z100 nicht gerecht werden, denn dieser Sony Henkelmann wurde nicht für Filmlook entworfen, sondern für spezialisierte ENG, Reportage sowie Messe/Industrie Anwendungen, bei denen es nicht in erster Linie um das kreative Spiel mit der Schärfe geht, sondern darum, möglichst detailreich und unkompliziert das Geschehen einzufangen.