Aus dem Messlabor
Der Sweep zeigt einen mittelmäßigen Schärfeverlauf, der nur leicht unter dem Niveau vieler AVCHD-Camcorder in dieser Preisklasse liegt.

Der direkte Blick auf das ISO-Chart offenbart starke Aliasing-Artefakte (besonders in den Kreisen), die durch das Herunterskalieren der überschüssigen Pixel entstehen.

Die Farbauflösung verläuft durchaus gut, wobei der Farbpegel noch nicht am oft übertriebenen Limit günstiger HD-Camcorder liegt.

Die Verzeichnung des mitgelieferten Zoom-Objektivs ist für umgerechnet 24mm Brennweite sehr gut. Allerdings verringert sich der Weitwinkel bei Videoaufnahmen auf ungefähr 30mm.

Bei der nicht korrigierbaren Farbgebung zeigt die Sony NEX sehr satte Farben, die gerade in Rottönen auch zu leichten Ausfransungen neigen.

Bei wenig Licht zeigt die NEX bereits im Automatik-Modus ein Bild mit vielen Details und Farben. Hier kommt der große Sensor voll zum tragen, und das selbst mit dem nicht so lichtstarken F3.5 Objektiv.

Beim „optimierten“ Low-Light-Test mit manuellem Weissabgleichgelang und 1/25 Sekunde Belichtungszeit gelang es uns sogar noch, das Rauschen deutlich zu minimieren.

Der Ton wird dagegen von der Kamera deutlich in den Höhen beschnitten und ist wie schon zu erwarten sehr dumpf. Schwacher Trost: Das Rauschen bleibt dabei auf gutem Niveau.
