Angefasst

Die Seitenansicht der Kamera protzt geradezu mit Features, so dass die Grunddaten schnell genannt sind: Drei CCDs in 1/ 4.7“ Größe, optischer Bildstabilisator, 12xZoom, vier Megapixel im Fotobereich, manueller Fokus, Blende, Weißabgleich & Tonaussteuerung, 3,5“-Display, Zebra und Farbbalken dürften erstmal reichen. Zum Standard gehört in dieser Klasse natürlich auch der ausziehbare Sucher, der aber subjektiv etwas unschärfer als bei der Konkurrenz ausfällt. Viele wichtige Funktionen sind als Tasten direkt erreichbar, Panasonic-typisch muss vorher der Schalter von Automatik auf Manuell geschoben werden. Zumindest bei Aufnahmen aus der Hand klappt das nicht ruckfrei, denn er ist recht schwergängig. Da er auch die Feststellung der Blende, AELock, beherbergt, kann das schon mal stören. Im manuellen Modus tritt dafür ein echtes Novum im Konsumerbereich zu Tage: Der von Panasonic -schlicht benannte- „Multifunktionsring“. Eingeführt wurde er mit der AG-DVC30 aus der Broadcast-Region; dass er so schnell Einzug bei den Amateuren halten würde, war nicht abzusehen. Worum geht es? Je nach gewählter manueller Einstellung, also Fokus, Zoom oder Blende wird diese Funktion auf das früher als Fokusring bekannte Rad gelegt. Erstmals ist damit eine Blendeneinstellung wie bei großen Kameras möglich, auch wenn es sich natürlich weiterhin um eine Servosteuerung handelt. Gegenüber dem sonst üblichen Blenden-Rädchen ist das ein riesiger Ergonomiegewinn. Der Fokus bleibt natürlich auch weiterhin möglich, einzig beim Zoom ist das Handling über den Ring nur eingeschränkt zu empfehlen: Zu unpräzise und träge ist die Ansteuerung, meist ist der Zoomschieber die bessere Wahl. In langsamer Zoomgeschwindigkeit ruckelte aber dieser ebenfalls, so dass vom Stativ auch gut die mitgelieferte Remote-Fernbedienung zum Einsatz kommen kann. Sie bietet zwar weniger Geschwindigkeiten, die dafür aber recht ruckfrei. Auf ein extra Mikrofon muss dann allerdings verzichten werden, die Remote belegt den Mikroeingang. Außerdem ist die manuelle Tonaussteuerung nur unbequem zu benutzen, denn sie ist nur über das Menü einstellbar. Ansonsten gibt es vorrangig Gutes zu berichten. Das satte Gewicht sorgt bei den meisten Aufnahmen für eine ausreichende Ruhe, sonstige Wackler dämpft der optische Bildstabilisator, der auch im Fotomodus zur Verfügung steht. Das Kassettenfach geht nach oben auf, für Stativaufnahmen die einzig sinnvolle Alternative. Im Menü lässt sich per „Pic-Adjust“ das Bild dem persönlichen Geschmack anpassen, auch die Zebra- und Farbbalken-Aktivierung ist hier zu finden. Akkuraubend ist lediglich die Tatsache, dass zur Menübedienung das Display immer herausgeklappt sein muss. Die Menütasten sind nämlich wie die Laufwerkstasten in der Displayaussparung. Auch die von Frauen bevorzugte SoftSkin-Funktion ist nur hier per Taste erreichbar.



 Laufwerks- und Menütasten unter dem Display
Laufwerks- und Menütasten unter dem Display






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