Test Panasonic HC-V100 - kurz betrachtet

Panasonic HC-V100 - kurz betrachtet

Nachdem wir gesehen haben, was Samsung in der Einstiegsklasse für 230 Euro Internet-Preis bietet, lag es nahe auch einen Blick auf die Konkurrenz zu werfen. Für fast den gleichen Betrag findet man die Panasonic HC-V100 in manchen Online Regalen. Ob es hier mehr fürs Geld gibt?

// 09:55 Di, 3. Jul 2012von

Auch hier wollen wir uns kurz fassen: Man bekommt mit der Panasonic HC-V100 32,5mm (Kb) Weitwinkel bei optischem 34fach Zoom und einem relativ kleinen Chip (1/5,8 Zoll), der mit gerade einmal 1,5 Millionen Pixeln dankenswerterweise keine Killerpixeldichte aufweist, aber dafür nicht einmal rechnerisch FullHD-Auflösung versprechen kann. Das schlägt sich immerhin positiv in der Low-Light-Leistung wieder, bei der die Kamera kaum unschärfer wird.



Panasonic HC-V100 - kurz betrachtet : cam0


An Formaten bietet die HC-V100 maximal 1080i50 mit maximal 17 Mbit/s Datenrate. Dazu gibt es noch Apples mittlerweile fast in der Versenkung verschwundenes iFrame-Format mit reduzierter Auflösung (960x540 Pixel).



Die Kamera wird nicht über Touchdisplay sondern über Tasten neben dem Display gesteuert, was teilweise etwas umständlich wirkt, wenn man Touchscreens bereits gewöhnt ist. Dafür gibt es auch noch eine echte Zoomwippe, was gegenüber einer Displaybedienung durchaus eine manuelle Wohltat darstellt.



Einzigartig bleiben die manuellen Einstellmöglichkeiten, die selbst in höheren Preisklassen gerade alles andere als selbstverständlich sind: Im manuellen Modus lassen sich Blende + angeschlossenem Gain (bis +18dB), Shutter und Weißabgleich separat einstellen. Das manuelle Fokussieren fällt dagegen mit den Tasten und dem gering auflösenden Display ebenso schwer wie bei den günstigen Touchscreen-Kollegen. Die Bildcharakterisik ist dagegen nicht weiter veränderbar, was uns in dieser Preisklasse aber auch nicht überrascht. Ebensowenig wie der manuelle Objektivverschluss.





Aus dem Messlabor

Schon die Messkurve verrät, dass die Panasonic feine Details nicht erkennt, sondern mit starker digitaler Nachschärfung hantiert.



Luminanzauflösung




In der Folge ist das ISO-Chart von starken Kontrastkanten geprägt, die von deutlichen Lichtkanten umgeben sind. Feine Kreisstrukturen fehlen dagegen völlig und werden von Aliasing-Ringen überlagert.



ISO-Testbild




Die Farbauflösung ist dagegen in Ordnung, verschluckt nur ebenfalls etwas mehr Details.



Chrominanz-Auflösung




Die Verzeichnung im Weitwinkel ist dank digitaler Korrektur sehr gering. Damit bietet die V100 in ihrer Preisklasse mit Abstand die beste Abbildungsleistung.



Objektiv-Verzeichnung




Die Farben des V100 sind prinzipiell gut, jedoch sorgen die überzeichneten Kontraste für etwas unnatürlich wirkende Bilder.



1200 Lux (Klicken für Bild in voller Auflösung)




Im Testfeld liefert die Panasonic HC-V100 noch ein überzeugendes Schwachlicht-Bild ab. Vor allem beim Bildrauschen schneidet ähnliche Modelle der Konkurrenz merklich schlechter ab.



12 Lux mit 1/25 Sek und manuellem Weißabgleich. (Klicken für Bild in voller Auflösung)






Das eingebaute Mikrofon rauscht weniger als man für diesen Preis erwarten dürfte, der Frequenzgang ist dazu relativ linear ohne abgeschnittene Höhen.



Störgeräusche






Fazit

Passabler Weitwinkel, wenig natürliche Schärfe mit hohem Kontrast, dafür gutes Low-Light Bild, etwas umständliche Bedienung, dafür manuelle Kontrolle. So sieht das Panasonic-Angebot für 2012 für alle aus, die nicht mehr als 250 Euro in einen neuen Camcorder investieren wollen. Fair genug.


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