Integration
Der wichtigste Punkt nach der Installation ist die Anpassung an die vorhandene Produktionsumgebung. Dazu gibt es den Menüpunkt Optionen -> System. Unter den “Playback-” und “Record-Devices” lässt sich die verwendete Soundkarte sowie das Treibermodell auswählen. Zur Auswahl stehen MME (MultiMediaExtensions), WDM Multichannel sowie zum ersten Mal ASIO. Dieses ursprünglich von der Firma Steinberg entwickelte AudioStreamingInputOutput-Format umgeht die Begrenzungen von MME, das noch aus Windows3.11-Zeiten stammt. Mit ASIO sind Ressourcen schonende und latenzarme Aufnehmen möglich, auch spezielle Funktionen wie das verzögerungsfreie Monitoring werden unterstützt. Dieses Format hat sich bei den Musikern der Windowswelt ziemlich durchgesetzt, erfreulich, das auch Samplitude das nun bietet. Interessant ist ASIO besonders im Zusammenspiel mit VST-PlugIns, die Samplitude ebenfalls ansprechen kann. Sollte die Soundkarte keine ASIO-Treiber besitzen, gibt es immer noch die Möglichkeit, die seit Windows98SE eingeführten WDM (WindowsDriverModell)-Treiber zu verwenden. Durch die volle 32bit-Unterstützung des Betriebssystems ist auch damit gutes Arbeiten möglich.
Im nächsten Punkt “Midi-Options” gibt es jetzt den Button “Hardware-Controller Setup”. Die Version7 lässt sich komplett über Midi fernsteuern, Presets gibt es derzeit für Kenton-, Mackie-, Peavey-, Tascam- und Yamaha-Geräte. Auch die Erstellung eines eigenen Presets ist natürlich möglich.
Direkt integriert sind PlugIns im DirectX-Standard. Das hat den Vorteil, dass alle Programme, die DirectX benutzen, auf den gleichen Pool an Effekten zugreifen können. So tauchten auf dem Testrechner ohne weiteres Zutun die von Premiere und Vegas installierten Audio-PlugIns auch unter Samplitude auf. VST-PlugIns sind jetzt besser integriert, der bisher nötige VST-DX Adapter entfällt, einzig die Angabe eines Verzeichnisses ist nötig.
Wer möchte, kann Samplitude in weiten Teilen anpassen, sowohl Tastaurbefehle als auch Menüleisten sind in den Programmeinstellungen änderbar. Letztere lassen sich in Arbeitsbereichen speichern, einige Presets wie z.B. 1024x768 oder 800x600 wird mitgeliefert. Auch so genannte Skins werden unterstützt, damit ist eine komplette grafische Änderung der Oberfläche möglich.