Arri Alexa 35
13 Bit 4.6K ARRI RAW 24p
Wir starten gleich mit einem starken Leistungszuwachs, den wir so im Vorfeld nicht antizipiert hatten – doch der Reihe nach: Zunächst gilt es festzuhalten, dass ARRI RAW nach wie vor leider nicht von Final Cut Pro unterstützt wird.

Unseres Wissens nach stellt ARRI grundsätzlich sein SDK allen interessierten Parteien zur Verfügung, hat jedoch keine eigene Ressourcen, um entsprechende Plugins zu entwickeln. Doch in wessen Spielhälfte der Ball auch immer liegen mag: Eine Unterstützung von ARRI RAW in Final Cut Pro wäre unserer Meinung nach sehr begrüßenswert und würde Apples professionelle Ambitionen im Videomarkt durchaus unterstreichen.
So bleibt für Final Cut Pro User unsere Empfehlung das (sehr gute) und kostenlose Arri Reference Tool herunterzuladen und ggf. nach einem ersten Farb-Conforming nach ProRes, Open EXR etc. zu exportieren und dann in Final Cut Pro zu nutzen.
DaVinci Resolve
Resolve war in der aktuellen Version 18.6 in der Lage, jetzt vier parallele Arri Raw Clips in nativer Auflösung wiederzugeben. Damit klettert die Performance um einen ganzen RAW Clip nach oben, was einen guten Performance-Zuwachs darstellt . Zur Einordnung: Unsrer Erfahrung nach, klettert die Performance zwischen einzelnen CPU Genrationen meist um einige FPS bei der aber nur selten um einem vollen parallelen Clip.
Premiere Pro
Premiere Pro verdoppelt seine Abspielperformance von einem auf zwei Arri Raw Clips bei voller Auflösung und mit aktivierter „hoher Qualität“. Zwar bleibt Premiere Pro damit unterhalb der Abspielperformance von DaVinci Resolve, legt aber den größten Performance-Zuwachs hin: Starke Leistung.
Final Cut Pro
nicht unterstützt
Canon EOS R5 8K RAW
12 Bit Canon RAW 25p
Als „kleinen Gamechanger“ darf man durchaus die Performance des hier getesteten MacBook Pro / M3 Max bei der Verarbeitung von Canon 8K RAW Material der Canon EOS R5 bezeichnen.

Zum Verständnis: Bislang war noch kein von uns getesteter, mobiler Rechner in der Lage gewesen einen Clip der Canon 8K RAW Materials in Originalauflösung ohne Dropped Frames abzuspielen. Umso erstaunter waren wir, als gleich zwei Schnittprogramme diese über Jahre zementierte Performance-Mauer einreißen.
DaVinci Resolve
erstmalig sind wir in der Lage, einen Canon 8K RAW Clip ohne dropped Frames auf einem Macbook Pro abzuspielen. Für uns vielleicht der überzeugendste Performance-Zugewinn auf dem neuen Macbook Pro. An dem 8K RAW Material von Canon waren alle vorherigen Generationen des MacBook Pro gescheitert – coole Sache.
Final Cut Pro
Auch Final Cut Pro war mit dem M3 Max erstmalig in der Lage, Canon 8K RAW Material ohne dropped Frames abzuspielen – also ebenfalls eine Premiere an dieser Stelle. Am Rande sei angemerkt, dass sowohl unter Resolve als auch unter Final Cut Pro hierbei die Lüftung des MacBook Pro stark aufdrehte und dabei einen recht markanten Geräuschpegel produzierte.
Aber sei´s drum: Mit der fehlerfreien dropped Frames Performance setzt Apple hier ein bemerkenswertes Ausrufezeichen.
Premiere Pro
Für Premiere Pro bleibt das Canon 8K RAW Material nach wie vor eine harte Nuss. Erst als wir Hohe Qualität deaktivieren und die Auflösung um die Hälfte reduzieren, ist Premiere Pro in der Lage, den 8K RAW Clip der EOS R5 abzuspielen.