Heute hat Panasonic seine neue Micro Four Thirds Kamera LUMIX DC-G110 (G100 international) vorgestellt, die besonders budgetbewusste Filmer und Vlogger ansprechen soll. Wir hatten vor einer Woche schon einmal Gelegenheit ein Vorserienmodell kurz anzutesten.
Wie immer als Disclaimer gleich vorneweg: Unsere Kamera war noch mit einer Vorserien Firmware ausgestattet, weshalb wir keine validen Messergebnisse für die finalen Modelle präsentieren wollen. Wir haben dennoch einige Messungen vollzogen, um die Kamera für eine Einschätzung grob einsortieren zu können. Doch nun erstmal zur Kamera selbst...
Vlogger als neue Zielgruppe
Bereits die Bestückung der Kits zeigt, dass der Fokus der Kamera primär auf Vlogger als neue Zielgruppe ausgelegt wurde. Dies ist nicht weiter verwunderlich, denn auch andere Hersteller scheinen in ihren Marktforschungsabteilungen unisono festgestellt zu haben, dass Vlogging noch eines der wenigen Wachstumssegmente für digitale Kameras ist. Zu den verkaufsfördernden Features zählen offensichtlich ausklappbare und drehbare Displays für Selfie-Aufnahmen, gute Audiofunktionen, solider Autofokus sowie eine integrierte Stabilisierung für Selfie-Aufnahmen beim Gehen. All dies beherrscht das neue LUMIX DC-G110 Kit zusammen mit dem mitgelieferten Objektiv FS12032.

Klein, kompakt und leicht
Nach dem Auspacken des uns zur Verfügung gestellten Kits staunt man nicht schlecht: Eine derart kompakte und leichte (ca. 400g) MFT-Kamera hatten wir schon lange nicht mehr in der Hand. Trotz der geringen Abmessungen ist dennoch Platz für einen Sucher sowie ein ausklapp- sowie neigbares Display, welches sogar eine bei Vloggern gerne gesehene Selfie-Betrachtung beim Filmen ermöglicht.
Uns persönlich erfreuen dabei vor allem die vier frei belegbaren Tasten auf der Gehäuseoberfläche, die noch durch fünf weitere virtuelle Tasten im Touchdisplay erweitert werden. Vermisst haben wir unter den zahlreichen belegbaren Funktionen vor allem die Belichtungszeit, da an der Kamera nur ein Drehelement verbaut ist, das im manuellen Modus bereits fest für die Blende zuständig ist. ISO und Weißabgleich sind bereits fest als Kipptasten auf dem Auswahlrad erreichbar, aber eben nicht die Belichtungszeit. Immerhin kann man relativ schnell zu dieser springen, indem man auf dem Abfalleimer/Zurückbutton drückt, was die Kamera im Aufnahmemodus in ein Quick-Menü schickt, wo die Belichtungszeit als erster Parameter aktiv ist.
