Aus dem Messlabor
Bemerkenswert ist ebenfalls, dass der große Bildwandler trotz 10-Megapixeln keine sichtbaren Skalierungsartefakte aufweist. Scheinbar hat JVC hier mehr Tricks in Petto als die großen Canon und Sony, die bei solchen Pixeldichten keine derart reine Schärfe hinbekommen. Selbst im Direktvergleich mit unserem bisherigen Schärfekönig der 1000 Euro-Klasse, die Panasonic TM350, kann die HM400 noch etwas drauf setzen. Nur im Lowlight stiehlt gerade Sony den übrigen Wettbewerbern etwas die Show. Ansonsten hat JVC mit der GZ-HM400E weiter mächtig Boden gut gemacht. Bei der horizontalen Auflösungsmessung gehört die JVC GZ-HM400 jedenfalls zur Liga der schärfsten Camcorder, die wir jemals in unserem Messlabor hatten.

Grandios schlägt sich die JVC GZ-HM400 im direkten Sichttest. Eine sehr natürliche Schärfe, wobei die skalierungstypischen Moire-Effekte, die viele Megapixel-Camcoder mit sich bringen fast völlig ausbleiben.

Auch bei der Farbauflösung arbeitet die JVC GZ-HM400E an der technischen Grenze von AVCHD-Camcordern. Jedoch sind die Farben schon fast unnatürlich intensiv eingestellt.

Durchschnittlich: Trotz geringem Weitwinkel neigt die JVC GZ-HM400 zu einer leichten, aber sichtbaren Tonnen-Verzeichnung.

Typisch für JVC liefert auch die JVC GZ-HM400 sehr „heisse“ Farben. Gerade Rottöne wirken etwas überzeichnet.

Bei wenig Licht geraten die Aufnahmen der JVC GZ-HM400E dunkler als bei anderen Kameras dieser Preisklasse. Dafür trickst sie als einzige im Automatik-Modus nicht mit 1/25s-Belichtungszeit.

Solides Ergebnis: Der Rauschpegel der JVC GZ-HM400 ist gut und die Höhen werden fast gar nicht beschnitten.
